Zu viele Ferientage in Deutschland! Eltern klagen: Wohin mit dem Nachwuchs?

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BERLIN. Zwischen den Bundesländern gibt es Diskussionen über die Ferientermine. Der Bayerische Elternverband sieht hingegen in der Anzahl der Ferientage das größere Problem für Familien.

Wohin mit dem Nachwuchs im Sommer? Foto: Shutterstock

Die großen Ferien stellen viele Eltern in Deutschland vor Betreuungsprobleme. Die «hohe Anzahl der Ferientage und die damit einhergehende Betreuungsproblematik» sei «das viel größere Problem für zunehmend mehr Eltern», sagte Florian Eschstruth, Vertreter des Bayerischen Elternverbands (BEV) im Bundeselternrat, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die Diskussion über den Ferienzeitpunkt halte der BEV hingegen für überflüssig.

In den vergangenen Tagen war verstärkt über die gerechte Verteilung der Sommerferien-Termine zwischen den Bundesländern diskutiert worden. Während sich alle anderen Bundesländer Jahr für Jahr bei früheren und späteren Ferienterminen abwechseln, machen Bayern und Baden-Württemberg bei diesem rollierenden System nicht mit und gehen immer als letzte in die großen Ferien.

Ferien für viele Familien die schwierigste Zeit des Jahres

Auch der Bundeselternrat sieht in der Betreuung während der Ferien ein Problem. «Ferien sind keine Randnotiz im Kalender, sondern für viele Familien die schwierigste Zeit des Jahres – organisatorisch, emotional und finanziell», sagte Aline Sommer-Noack, stellvertretende Vorsitzende des Bundeselternrats, dem RND. Sechs Wochen Sommerferien stünden meist nur 30 Urlaubstage der Eltern gegenüber. Das sei besonders für Alleinerziehende oder Eltern ohne familiäres Netzwerk kaum zu überbrücken.

Für die Schülerinnen und Schüler kommen weniger Ferientage jedoch nicht infrage. «Das ist die falsche Lösung», sagte Quentin Gärtner, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz. Vielmehr sei eine «anständige Ferienbetreuung» die richtige Lösung, so Gärtner gegenüber dem RND. Die Schulen könnten etwa Kooperationen mit Jugendzentren, Sportvereinen oder anderen außerschulischen Partnern eingehen. «Es ist entscheidend, dass in den Ferien eine Form von Betreuung stattfindet, die qualitativ und pädagogisch hochwertig ist.»

Viele Eltern fühlen sich bei der Betreuung alleingelassen

Auch die Funke Mediengruppe berichtet darüber, dass sich Eltern in Deutschland bei der Betreuung ihrer Kinder in den Ferien in großen Teilen alleingelassen fühlen, und bezog sich dabei auf eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag des Sozialverbands Deutschland (SoVD). Demnach sähen mehr als zwei Drittel (70,7 Prozent) der Eltern mit Kindern unter 18 Jahren das Angebot an Betreuungsmöglichkeiten für Schul- und Kitakinder in den Ferien als «eher zu klein» oder «eindeutig zu klein» an. Nur ein Viertel der Eltern sei der Meinung, das Ferienbetreuungsangebot sei «genau richtig».

Aktuell liegen die Sommerferien je nach Bundesland zwischen Ende Juni und Mitte September. Die Uneinheitlichkeit verschärfe das Betreuungsproblem, meint Sommer-Noack vom Bundeselternrat. Der Bundeselternrat fordert daher einen Runden Tisch mit den Bildungsministern der Länder, Elternvertretungen sowie Schülervertretungen, um eine gute Einigung zu erzielen. Das Ziel: ein bundesweit abgestimmter Ferien- und Betreuungsplan. News4teachers / mit Material der dpa

Sommerferien-Termine: Bundesländer revoltieren gegen Bayerns und Baden-Württembergs Extrawürste – Söder wehrt ab

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Palim
2 Monate zuvor

Es ist doch schon längst beschlossen, dass ab dem Sommer 2026 bundesweit eine Betreuung für 5 Tage à 8 Stunden gewährleistet werden muss – aufsteigend ab Klasse 1.
Das beinhaltet auch eine kurze Schließzeit in den Sommerferien und entsprechende Ferienbetreuung.

Katrin Löwig
2 Monate zuvor
Antwortet  Palim

Noch mehr 40h- Wochen für Kleinen! Und nix mehr mit freitags früh Schluss. Und die Lehrkräfte haben 30 Urlaubstage, die sie vornehmlich in den Ferien nehmen werden müssen (wie Betriebsferien) bzw. vielleicht mit einem Bonus nehmen können. Dadurch können sie größtenteils die Betreuung übernehmen- ohne Mehrkosten an Personal.
Kinder heute sind wirklich zu bedauern!
Lehrkräfte bekommen wenigstens Geld.

Ale
2 Monate zuvor
Antwortet  Katrin Löwig

Wird interessant werden, so arbeiten Lehrer in BW im Schnitt mehr als 46h/w und die Ferien dienen uA zum Abbau dieser Überstunden. Klappt also nicht wirklich, denn dann müssten wir 5h die Woche weniger Arbeiten, damit da mehr Einsatz in den Ferien möglich wird.

Hysterican
2 Monate zuvor
Antwortet  Ale

Warten wir es mal ab… Zeiten, in denen “nur beaufsichtigt wird”, werden nur mit einer halben Deputatsstunde abgerechnet … kenne ich so von den sog. BEREITSCHAFTEN … (2 Std vor Ort sein – eine Stunde angerechnet bekommen) … unter dem Abrechnungsmodus kommen ganz schnell viele Stunden für die Ferien zusammen … würde den “fordernden Eltern” sicherlich gut gefallen.

Katrin Löwig
2 Monate zuvor
Antwortet  Ale

Dann werden z. B. Betreuungsstunden für Hausaufgaben, Mittagessen, Aufsichten usw. nur halb gezählt- passiert heute vielfach schon- und dann passt das schon.

Caro
2 Monate zuvor
Antwortet  Katrin Löwig

Hatten wir vor einigen Jahren schon mal so, hat sich aber nicht bewährt.
Die Gründe dafür waren verschiedenster Art:

Zunächst wurden diese Aufsichts- und Betreuungsstunden nur zwei “auserwählten” KollegInnen zuhauf aufgedrückt, was diese – nicht zu unrecht – als “Mobbing” werteten und entsprechend häufig krank waren.

Beide kamen durch die deftig erhöhte Präsenzzeit an der Schule mit ihrer anderen Arbeit (Korrektur etc.) überhaupt nicht mehr hinterher.

Im Krankheitsfall mussten sie vertreten werden, was den anderen KollegInnen, die immer so die positive Seite (keine Vor- und Nachbereitung) unterstrichen, auf einmal auch nicht mehr so schmeckte.

Letztlich ausschlaggebend für die Einstellung war aber die Feststellung es Schulamtes, dass wir offensichtlich – aus welchem Grund auch immer – zu viele Lehrerstunden hätten und diese Aufsichten teuer bezahlt seien.
Im nächsten Schuljahr wurde also gleich mal eine ganze Lehrkraft von der Schule abgezogen.

Ich sehe absolut nicht positiv in die Zukunft, was das Schulwesen betrifft, aber in den nächsten Jahren sehe ich die Gefahr, dass sich sowas wiederholt, als eher gering an.
Wir können noch nicht mal ohne Studenten den normalen Vormittagsunterricht lückenlos aufrechterhalten.
Die beiden Seiteneinsteiger haben nach wenigen Wochen wieder hingeschmissen – ich denke nicht, dass wir uns in den Zeiten dieses Lehrermangels Lehrer als Aufsichten und Ferienbespaßer leisten können.

Palim
2 Monate zuvor
Antwortet  Katrin Löwig

Es ist doch oben erläutert, woher der Bedarf kommt.
Die Betreuung ist ein Angebot, keine Verpflichtung, es geht auch gar nicht um einen gebundenen Ganztag.
Wer es sich leisten kann und will, kann auch jetzt ohne Betreuung auskommen – aber wer kann das und wer will das?

Für die erweiterte Betreuung ist per Gesetz der Träger der Jugendhilfe (Stadt/Landkreis) vorgegeben. Diese beschäftigen keine Lehrkräfte.

Man weiß leider nicht, wie es in der Praxis umgesetzt wird.
An sich ist es in den Medien aber präsent, gerade weil es an der Umsetzung hapert. Darum finde ich die Forderung merkwürdig, wenn es doch schon per Gesetz beschlossen ist.

30 Tage Urlaub nehme ich, sobald die Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte umgesetzt wird. Dann bitte auch einen Ausgleich für Überstunden.

Katrin Löwig
2 Monate zuvor
Antwortet  Palim

Was ich skizziert habe, geht auch bei Arbeitszeiterfassung. Und bei uns im Land gibt’s beispielsweise Quoten, wie viele Stunden im Ganztag von Lehrkräften abzudecken sind. Sie glauben doch wohl nicht, dass man da keine kreativen Lösungen auf unsere Kosten finden wird, die Träger:in und Dienstherrn gleichermaßen erfreuen?

Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor
Antwortet  Katrin Löwig

Ja, es gibt Quoten, die abgedeckt werden müssen. Aber eben während der Schulzeit. Wenn Ferienbetreuung von Lehrern stattfinden soll, werden diese Stunden dann während der Schulzeit fehlen…..alles andere wäre eine Überstundenregelung…..

Sandrina
2 Monate zuvor
Antwortet  Katrin Löwig

Wie wäre es, wenn Lehrer keine Überstunden machen und dafür 6 Wochen Urlaub?

Anschi
2 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Das wäre letztlich der Plan, aber dafür muss eine Arbeitszeiterfassung her.

Delfinchen
2 Monate zuvor
Antwortet  Katrin Löwig

Wenn Lehrer die Betreuung in den Ferien übernehmen müssen, kommt das einer Arbeitszeiterhöhung gleich.
Gut, kann ein Lehrer machen, dann spart er anderswo Zeit ein…. Sicher kein Vorteil für die Schüler.

Katrin Löwig
2 Monate zuvor
Antwortet  Delfinchen

Nein, das lässt sich doch mühelos plausibel rechnen. Hab ich bereits angedeutet. Und die Arbeitszeit zu erhöhen ist bei Beamt:innen doch easy.
Warum so blauäugig?

Delfinchen
2 Monate zuvor
Antwortet  Katrin Löwig

Mir ist das egal.
Dann schreib ich halt weniger Proben: spart Erstellungszeit und Korrekturzeit. Dann halt pro Halbjahr in den Hauptfächern zwei Proben, eine kurzprobe und in den Nebenfächern eine Probe, eine Kurzprobe pro Halbjahr.
Freu ich mich sogar drauf, denn was da an Zeit reinfließt, kann sich eh keiner vorstellen.
Ausflüge fallen dann auch weg und Projekte werden auf eines pro Schuljahr reduziert.
Danke

potschemutschka
2 Monate zuvor
Antwortet  Palim

Warum müssen Kinder, die älter sind als 12 Jahre, ständig betreut werden? Wir hatten damals 8 Wochen Sommerferien, davon 2 Urlaub mit den Eltern, Vielleicht noch 2 Wochen Betriebsferienlager (wenn die Eltern in einem großen Betrieb arbeiteten), den Rest “zur freien Verfügung” als Schlüsselkinder (die meisten Mütter arbeiteten damals Vollzeit in der DDR).

PaPo
2 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich würde sogar bis 10 runtergehen.

potschemutschka
2 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Ich hatte schon “hochgerechnet” 🙂 Mein Bruder und ich waren nie im Hort, obwohl unsere Eltern Vollzeit arbeiteten. Meine eigenen Kinder und meine Enkel waren nur die ersten beiden Schuljahre im Hort. Nennt man entweder Erziehung zur Selbständigkeit, Vertrauen in die Kinder oder Verwahrlosung durch “Rabeneltern”. Allerdings war/ist in allen Generationen eine wichtige Hilfe – viele Freunde, gute soziale Kontakte.

Sandrina
2 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

TZ aus familiären Gründen sollte eingeschränkt werden auf Kinder unter 12.
Und ja: die Ferien sind zu lange. Nicht wegen der Eltern, sondern wegen der Verdichtung zwischen den Ferien für die Kinder. Der ganze Jahresrhythmus ist ungesund und sinnbefreit.
Die Sommerschmelze über die großen Ferien fällt allen wieder auf die Füße.
Und warum kommt niemand auf die Idee, dass es auch um Bildung gehen könnte. Zeit zum üben, vertiefen, transferieren. Mit der Reduktion auf “Betreuung” macht sich der ganze Schulapparat lächerlich.

Opossum
2 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Ich hoffe sehr, es ist Ironie.

Kinder brauchen nicht ständig zu üben und vertiefen, sie brauchen auch Zeit, wo sie selber entscheiden dürfen, was sie machen möchten, wann sie aufstehen möchten, Zeit für ihre eigenen Interessen ohne Druck.

Es wäre schön, wenn es genug Betreuungsangebote geben würde, die Ferien dürfen aber nicht gekürzt werden, meiner Meinung nach. Kinder brauchen genug Erholung.

Sandrina
2 Monate zuvor
Antwortet  Opossum

Nein. Keine Irone. Kinder brauchen einen entspannten Schulalltag. Kein “langsam rein”, “Volldampf durch den Stoff und dichtgedrängte Arbeiten” und dann wieder “jetzt ruhig auf die Ferien vorbereiten”.
Unser Land braucht einen Sprung nach vorne, was Bildung, Kompetenzen und Leistung anbetrifft.
Keine Betreuung um den Preis der Lehrerprivilegien.

Hysterican
2 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Achtung! Das ist die “Sandrina”, die schon oft mit solchen Forderungen hier aufgeschlagen ist … die meint das toternst.

Heinz
2 Monate zuvor
Antwortet  Hysterican

Könnte da ein Förderbedarf bestehen?

Hysterican
2 Monate zuvor
Antwortet  Heinz

Auf jeden Fall!!
Befürchte nur, dass eine absolute Lernblockade vorliegt – was diese Themen anbelangt.

Sandrina
2 Monate zuvor
Antwortet  Hysterican

Ganz genau!

Heinz
2 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Ich habe da eine andere Idee, wer sich hier gerade mit seinem Stammtischwissen lächerlich macht.

Palim
2 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Das Gesetz betrifft Kinder im GS-Alter, Klasse 1-4, die wenigsten sind noch mit 12 in der GS.

Dies führt vor allem da zu Änderungen, wo die Umsetzung des Ganztages nicht voranschreitet und wo es keine Horte oder andere Angebote gibt. Das hat mit dem Betreuungssystem der DDR nicht zu tun.

Katrin Löwig
2 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Weil das heute so ist. Sie müssen ja auch ständig bespaßt werden, Programm haben und WLan

vhh
2 Monate zuvor

Dieses Thema sollte direkt neben der Schildkröte im Badesee oder dem mörderischen Killerwels stehen. Alle Jahre wieder…
Ich kenne kaum Kollegen, die nicht mental ziemlich am Ende in die Ferien gingen, ideale Voraussetzungen, mal eben weiter pädagogisch zu arbeiten. Könnten nicht einfach die vielen engagierten Eltern in ihrer Kommune das organisieren, mit Jugendzentren und Vereinen zusammen? Eigentlich müssten genügend dafür Zeit haben, die Elternvertretung in der Schule ist jedenfalls nicht überlaufen.

Indra Rupp
2 Monate zuvor

Kinder brauchen Ferien, um sich zu regenerieren mit selbstbestimmter, freier Zeit und auch viel Zeit, wo man sein eigenes Nest “riecht” .
Kündigt doch euren bekloppten Job! 90% von dem Gedöns, was ihr haben wollt, braucht ihr eh nicht!

Hysterican
2 Monate zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Danke!!!

Riesenzwerg
2 Monate zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich sehe das tatsächlich auch so.

Die Kinder brauchen Freizeit. Es sind nun mal keine Erwachsenen, die eine 40-Stunden-Woche zu wuppen haben und mit dreißig freien Tagen sich ausreichend erholen können.

Ernsthaft – die “knallen” ja mit der aktuellen Regelung schon zwei Wochen vor den Sommerferien durch.

Oder wird hier ernsthaft gemeint, man muss sie alle individuell digitalisiert beschäftigen?

Leute – das Problem sind eure unflexiblen Arbeitgeber. Und damit die Wirtschaft.

DA muss sich was verändern!

Sandrina
2 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

In den Wochen vor den Ferien wird aber auch ein knaller Programm abgefeuert: kein Tag mehr als 4 Stunden “Unterricht”, mache Filme laufen zum xten mal, es gibt “Projekt”tage (Projekte a la “Nasebohren” und “zeit totschlagen”). Bei so viel kollektiver Zeitverschwendung kann man schon mal hohl drehen.

TaMu
2 Monate zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das sehe ich auch so

eddi
2 Monate zuvor

Die Schulen könnten etwa Kooperationen mit Jugendzentren, Sportvereinen oder anderen außerschulischen Partnern eingehen. «Es ist entscheidend, dass in den Ferien eine Form von Betreuung stattfindet, die qualitativ und pädagogisch hochwertig ist.»”

Warum sollen die Schulen das klären? Vll. können das einfach mal die Kommunen organisieren, in den Ferien, hat die Schule keine Aufsichtspflicht für Kinder. Nebenbei, Aufgabe einer Schule ist nicht die Betreuung, sondern der Unterricht. Ich verstehe ja, das Eltern irgendwo mit planen müssen, aber dann müssen halt die Kommunen, wenn Ihnen das wichtig ist selbst etwas auf die beine Stellen, sie verfügen immerhin über die nötige Infrastruktur mit den gesamten Schulen, sollen die halt irgendwelche billigen Hilfskräfte einstellen und ein Programm organisieren.

Sandrina
2 Monate zuvor
Antwortet  eddi

Wer zum Henker soll in der Sportvereinen das leisten? Das könnten die Lehrer machen, die in der Ferien nicht in Präsenz arbeiten müssen. Das wäre dann Ehrenamt.
Sie merken, dass daraus kein Schuh wird, oder?

Hysterican
2 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Soso, Ehrenamt!
So ein Ehrenamt, wie der Berufsfeuerwehrmnn in seiner Freizeit bei der freiwilligen Feuerwehr leistet, die Krankenschwester in der nachbarschaftlichen Pflege, der Klemptner beim Einbau von Heizung- und Sanitärinstallationen in Kita- und Schulbauten oder der Ordnungsdienst von Polizisten am Wochenende ihrer dienstfreien Zeit für den örtlichen Fußballclub – allein der Tatsache geschuldet, weil sie es können?

Leute, wie Sie haben den Schuss nicht gehört … übrigens: woraus besteht denn Ihre Ehrenamtstätigkeit?

Sandrina
2 Monate zuvor
Antwortet  Hysterican

Mein Ehrenamt geht Sie einen Kehrricht an.
Aber ich fordere auch nicht, dass andere Arbeit haben, weil ich meine nicht machen will.

Heinz
2 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Wir auch nicht! Es ist schlicht und ergreifend nicht unsere Arbeit, die Kinder außerhalb der Unterrichtszeit zu betreuen, wie kommen sie bloß darauf?

Bla
2 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Doch, das haben Sie oben im Prinzip gefordert.
Ich bin weiterhin dafür, dass Sie persönlich jeden Tag in den Ferien dies leisten. Fangen Sie doch mal bei sich an. Und wenn Sie das bereits machen – ich bin mir sicher, dass wir hier etwas erhöhen könnten.

Riesenzwerg
2 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Kann das nicht ehrenamtlich Ihr Nachbar übernehmen?

Bla
2 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

“Wer zum Henker soll in der Sportvereinen das leisten?”

Ehrlicherweise finde ich, dass Sie das leisten sollten.
Ebenfalls ehrenamtlich.
Darf man darüber abstimmen?

Hysterican
2 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Bin dafür!!
Da scheint noch Potential vorhanden zu sein…

Hannah
2 Monate zuvor
Antwortet  eddi

Unsere Kommune hat schon in den 90ern Ferienbetreuung angeboten. Und alle Kinder die in den offenen Ganztag gehen oder in die 8 bis 1 Betreuung können auch in die Ferienbetreuung.
Manchmal hat man eher den Eindruck Eltern haben einfach keine Lust Zeit mit ihren Kindern zu verbringen.

Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor

„Die Schulen könnten….“ wer genau muss dann? Ferienbetreuung ist nicht Sache der Schule, es sei denn Schule ist Träger der OGS…..daher würde ich meinen, dass die Ferienbetreuung in den Zuständigkeitsbereich der OGSen fällt oder in die des Schulträgers.
Ich als SL werde keinesfalls irgendetwas organisieren…..Nein!

Mama
2 Monate zuvor

….wieder ein Beweis dafür, was Hausfrauenmütter über so viele Jahrzehnte selbstverständlich, unbezahlt und ohne Wertschätzung im Hintergrund geleistet haben.

Bei uns gibt es die verlässliche Ferienbetreuung schon lange — aber mir ist in 10 Jahren kein einziges Kind (egal wo) begegnet, das da freiwillig hingeht (trotz der engagierten Pädagogen). Kinderseelen brauchen eben ZEIT zum Baumeln…

Ferienbetreuung wird Kindern als “Urlaub” verkauft– aber wie würden Erwachsene reagieren,wenn sie gezwungen wären, ihren Urlaub auf der Arbeitsstelle zu verbringen, zu einer bestimmten Zeit dort sein zu müssen, mit den Kollegen Ausflüge machen zu müssen (der PC bleibt aus) und gemeinsam Mittag essen zu müssen?
Eben. Genau das müssen Kinder aber…

Im Urlaub will man sich erholen können. Aber Kindern wird das Recht auf seelische (und körperliche) Erholung immer mehr abgesprochen. Sorry, aber dann müssen wir uns nicht wundern, wenn Kinder immer mehr “verhaltensgestört” sind oder psychisch krank werden.

Aber was zählen schon Kinder? Sie sollen später Arbeitskräfte sein, aber dass sie dafür vorher auch gut “wachsen” können müssen, wird ignoriert. Mir macht es Sorgen, wie diese Spirale der Ignoranz von Kinderbedürfnissen immer weiter abwärts geht in einer alternden Gesellschaft …

TaMu
2 Monate zuvor
Antwortet  Mama

Danke für Ihren Beitrag. Sie sprechen mir aus der Seele. Schon allein diese ständige Notfrage, dieser Hilfeschrei nach dem ersten Geburtstag: wohin mit dem Kind???
Ja wohin wohl?
Kinder brauchen zunächst Bindung statt Bildung, und das leider, leider liebe Eltern, an euch!
Und später brauchen sie einfach mal Ruhe und Erholung. Ganz wie Sie geschrieben haben.

Riesenzwerg
2 Monate zuvor
Antwortet  Mama

Das Ziel scheint fie Abschaffund der Kindheit zu sein….

Sie haben völlig Recht: Kinderseelen mussen baumeln dürfen, einfach in den Tag hineinleben, sich (hoffentlich !) auch mal der Langeweile hingeben, dadurch Interessen entwickeln, ….

Die einzigen Kinder”bedürfnisse”, die anscheinend wichtig zu sein scheinen, ist das Lernen in der Schule.

Die Schule ist nur e i n Ort des Lernens und dann such noch mit Lernstoff, auf den nun wirklich nicht viele Bick haben.

Wenn Kinder lernen sollen, ihre Neigungen, Interessen und Vorlieben herauszufinden und zu entdecken, ….. , sind nicht alle Angebote in der Schule dafür geeignet.

Damit das dennoch gelingen kann, braucht es ….. (Frei-)Zeit!

Marion
2 Monate zuvor
Antwortet  Mama

Auch von mir herzlichen Dank.
Besser kann man es nicht sagen.

447
2 Monate zuvor

Ferien sind die “schwerste Zeit des Jahres” und zwar “finanziell, emotional, organisatorisch” ?

Weil “man” jede Form von Erziehung versäumt hat ?
Familien gründet ohne Sinn und Verstand ?
Seine Famiele zerstört ohne Sinn und Verstand ? (~50% Chance)

Absolute.
Degeneration.

Und garantiert wird die Politik drauf anspringen und das Phänomen so durch ausbleibende Konsequenzen für dumme Lebensentscheidungen NOCH schlimmer machen.

TaMu
2 Monate zuvor

„Die Schulen könnten etwa Kooperationen mit Jugendzentren, Sportvereinen oder anderen außerschulischen Partnern eingehen“

Die Jugendzentren sind personell nicht für die gesamte Jugend einer Gemeinde zu Ferienzeiten ausgelegt.

Die Vereine? Wer so etwas schreibt, ist vermutlich nicht in einem Verein aktiv. Die vom Alter her geeigneten Aktiven sind zum Großteil selbst berufstätig und jonglieren Familie und Beruf oder sie haben keine Kinder und arbeiten in den Ferienzeiten, damit Eltern Urlaub machen können. Wenn sie selbst Urlaub haben, wollen sie möglicherweise entspannen und nicht die politische Agenda Betreuung für alle ab Klasse eins für lau umsetzen. Die Aktiven eines Vereins leisten häufig extrem viel extra, vor allem hinter den Kulissen. Das Stadtfest mit Vereinsstand, Zelt und Bewirtung? Da steckt wochenlange Planung und dann bei Auf- und Abbau stundenlange Arbeit bei meistens immer denselben Leuten drin, vom Fest ganz zu schweigen. Dann der eigentliche Grund des Vereins: Sport, Musik etc, Turniere, gegenseitige Konzerte, Training, Vereins- Jugendarbeit, Übungswochenenden, die Pflege der Ausstattung, Büro, Leitung.
Den Vereinen gehen schon dafür die Aktiven aus.
Dennoch engagieren sich seit langem Vereine für einen oder zwei Tage Ferienbetreuung. Mehr ist dann aber wirklich nicht drin- für das Betreuungsproblem ein Tropfen auf den heißen Stein.
Kirchengemeinden fahren für maximal 10 Tage ins Zeltlager, haben aber nur eine bestimmte Aufnahmekapazität und es fahren hauptsächlich die dort schon in Gruppen aktiven Kinder mit.

Wie man immer wieder auf die Idee kommen kann, Vereine anzuzapfen, ohne selbst zu den wirklich Aktiven oder zumindest zum Verein zu gehören und dort auch regelmäßig mitzuhelfen, macht mich ein bisschen sauer.

Es wird also auf „andere, außerschulische Partner“ hinauslaufen müssen, damit die Masse an Kindern abgedeckt wird. Vereine, Kirchen und Jugendzentren können nur in der bisherigen Form ihren Teil beitragen.

Ich fände es schön, wenn der Gedanke des Ehrenamtes geehrt und nicht ausgenutzt würde.

Ale
2 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Ach, in Offenburg? übernimmt doch das DRK einen Teil der Nachmittagsbetreuung in den Kindergärten. Es soll billig sein (nichts gegen das DRK und deren Mitarbeitern), aber pädagogisch sinnvoll. Und wenn es nicht klappt, sind die geschlossenen Schulen während Corona schuld.

TaMu
2 Monate zuvor
Antwortet  Ale

Ich weiß nicht, wie die Offenburger das machen. Generell finde ich, dass Vereine nicht in die Erfüllung einer unausgegorenen politischen Agenda hineingezogen werden sollten. Ich finde es schön und sinnvoll, wenn sie Zeit und Ehrenamtliche finden, die zwei Ferientage anbieten und damit eventuell Kinder und Jugendliche für ihren Verein begeistern können. Mehr aber auch nicht.

SanBo
2 Monate zuvor

Nützt nur nichts, wenn die Ogs wie bei uns die 2. Hälfte der Sommerferien schließt, die Kita häufig die 1. Hälfte. Mit Schulstart müssen dann 6 Wochen abgedeckt werden. Abgesehen vom nicht ausgegorenem Rechtsanspruch ohne passende Räume, ausreichend Personal und Küche, kann bestimmt pädagogisch wertvoll betreut werden

Riesenzwerg
2 Monate zuvor
Antwortet  SanBo

Nun, ich habe gehört, dass es tatsächlich KiTa-Mitarbeiter:innen geben soll, die eigene Kinder haben, die zur Schule gehen….. Oder im OG..

Wer betreut denn die bitte in den Ferien?

Sandrina
2 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Das können sich Lehrer leider nicht vorstellen, was das für ein Kraftakt ist.
Aber Hauptsache, die schuftenden, geknechteten, unterbezahlten Lehrer können sich endlich in die “wohlverdienten” Ferien verabschieden.

Heinz
2 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Ich denke es gibt eine große Schnittmenge zwischen Lehrern und Menschen mit Kindern und nicht entweder oder, damit sind ihre komischen Anschuldigungen wohl ausgehebelt.

Wenn es Ihnen so schwer gefallen ist oder fällt, warum haben Sie nicht einfach mal vorher darüber nachgedacht, wie Sie Ihr Leben meistern, bevor sie ein oder mehrere Kinder in die Welt gesetzt haben?

Bla
2 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Join us.
Be part of us.
Welcome to school.

Inzwischen kommt jeder und jede irgendwie unter … Außer manche Refs. und co.
Bewerben können Sie sich doch zumindest mal. Genießen Sie dann auch die Ferien. Vielleicht lädt Sie jemand auch auf ihren Balkon ein.

Katrin Löwig- hat schöne Ferien!
2 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Richtig. Schließlich bin ich seinerzeit mit der Aussicht auf lebenslange freie Zeit am Nachmittag in diese Schufterei und unterbezahlte Knechtschaft gestartet.

dickebank
2 Monate zuvor

… und als erstes wurde morgens “Recht haben” gestrichen …

Karl Heinz
2 Monate zuvor

Kinder werden also zur “Betreuungsproblematik” und zur “emotional[en] und finanziell[en]” Belastung.

Kinderfeindlicher geht’s ja kaum noch!

Zum “Glück” schaffen sich ja immer weniger Erwachsene noch Kinder an und genießen ihr la Dolce Vita (vgl Geburtenrate).

Ale
2 Monate zuvor
Antwortet  Karl Heinz

Ne, das ist die Folge von “beide Elternteile sollen voll arbeiten” wie degradieren die Familie zum gemeinsamen Abendessen.

Rainer Zufall
2 Monate zuvor
Antwortet  Ale

… Also wird ein oder beide Teile entlassen um für das gemeinsame Abendessen “die Zeit zu finden”?

dickebank
2 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Können Eltern im Schichtdienst bei gegenläufigen Schichte ja auch nicht.
Warum machen Eltern die Kinderbetreuung während der Sommerferien nicht im Schichtdienst? Wer behauptet denn, es gäbe einen Rechtsanspruch auf gemeinsamen Familienurlaub?

Teacher Andi
2 Monate zuvor
Antwortet  Karl Heinz

Eine extrem egoistische und empathielose Haltung macht sich immer mehr breit unter den jungen Eltern, die ihre Freizeit lieber in den sozialen Medien verbringen als sinnvoll sich mit den Kindern zu befassen. Und nur noch Gejammer, wenn die eigenen Befindlichkeiten nicht zu 100% bedient werden. Meine Güte! Kommt mal wieder zur Vernunft

Sandrina
2 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Und nur noch Gejammer, wenn die eigenen Befindlichkeiten nicht zu 100% bedient werden.
Das ist gut. Das passt immer. Das merk ich mir!

Bla
2 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Sprechen Sie da aus eigener Erfahrung?
Wollen Sie darüber sprechen?

Rainer Zufall
2 Monate zuvor
Antwortet  Karl Heinz

“Kinder werden also zur “Betreuungsproblematik” und zur “emotional[en] und finanziell[en]” Belastung.

Kinderfeindlicher geht’s ja kaum noch!”

Alles in Ordnung! Oft haben die einen Flucht-bzw. Migrationshintergrund und/ oder sind bildungsfern/ arm. In solchen Fällen ist “Eigenverantwortung” gefragt (augenroll)

GriasDi
2 Monate zuvor

Zitat:
“Die Schulen könnten etwa Kooperationen mit Jugendzentren, Sportvereinen oder anderen außerschulischen Partnern eingehen. ”

Nein, dafür sind Schulen nicht da und auch nicht ausgestattet.
Bei uns im Sportverein ist es schon kaum möglich, vor 17:00 mit dem Training zu beginnen. Warum? Weil die Trainer berufstätig sind. Die Trainer sind dann meist 3 bis 4 mal die Woche für die Kinder da und brauchen auch mal Erholung. Wann findet diese Erholung statt? Genau, in den Sommerferien und in den Weihnachtsferien.
Dieser Vorschlag zeugt davon, keine Ahnung von der Organisation in Sportvereinen zu haben bzw,. die Verhältnisse dort nicht zu kennen.

Hysterican
2 Monate zuvor
Antwortet  GriasDi

Danke!!

TaMu
2 Monate zuvor

Ich habe es während Corona und danach schon geschrieben und schreibe es jetzt wieder: Kinder werden psychisch krank, wenn ihre Anwesenheit zu Hause nach ihrem ersten Geburtstag als dauerhaftes Problem gesehen wird.
Sie hören ihre Eltern reden, hören Gespräche unter Erwachsenen mit: „Schon wieder diese irre langen Ferien! Da ist der wieder sechs Wochen am Stück an mir dran und ich muss doch arbeiten! Und keiner nimmt ihn, die Großeltern trauen sich das so lange nicht zu und arbeiten noch zeitweise, die Schwester möchte nicht, weil sie selbst wegfährt und ihn nicht dabeihaben will und sein Vater hatte noch nie Bock auf ihn! Was mache ich jetzt nur mit dem???“
Das kann ich menschlich nachvollziehen. Trotzdem ist es eine schwere psychische Verletzung für das Kind. Es ist keine Übertreibung, diese Gespräche werden überall laut vor aller Ohren geführt. In jedem Elternforum kann man es so lesen. Und nie wird der Arbeitgeber als Problem genannt oder man selbst, weil der eigene Lebensentwurf seit dem Kind nicht mehr funktioniert. Da ist immer diese still danebenstehende Blage daran schuld, weil sie nicht für die prekären Zeiten einfach von alleine verschwindet. Und gleichzeitig wird beteuert, man liebe dieses Kind ja so sehr, es sei das Ein und Alles, was ja andererseits auch stimmt. Das Kind kann diese extrem widersprüchliche Ausdrucksweise kognitiv allerdings nicht verarbeiten. Das können auch Erwachsene nicht. Sie können ihre Partner allerdings zumindest theoretisch deshalb verlassen. Sie würden auch darüber reden, zumindest bei einem Therapeuten oder Arzt. Kinder reden über diese verbale Gewalt nicht, weil sie das Unrecht darin nicht in Worte fassen können. Sie werden krank und/oder verhaltensauffällig.
Wann begreifen Wissenschaftler, Politiker, alle Erwachsenen und vor allem alle Eltern, dass es sich hier um eine gesellschaftlich etablierte sprachliche Kindeswohlgefährdung handelt und dass wir die Folgen davon schon längst deutlich sehen?
Das war nicht „Corona“ und es ist nicht „die Arbeit“, sondern es ist die Art, wie laut über die Kinder als lästiges , wegzuorganisierendes Problem gesprochen wird.

PaPo
2 Monate zuvor

Ich würde ja behaupten, Klimawandel und Co. müssten in Zukunft zu eher noch längeren Ferien führen…

Ukulele
2 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

So sehe ich das auch. Analog zu den langen Sommerferien in Ländern Südeuropas.

Schule soll m.E. dazu dienen, dass Kinder etwas lernen.

Kinderbetreuung gehört m.E. von der Schule getrennt.

Hat Jahrzehnte in der Bundesrepublik Jahrzehnte funktioniert. Seit ca. 20 Jahren wird die Kinderbetreuung zunehmend ausgebaut. Das Ergebnis ist: Unzufriedene Eltern, unzufriedenen Schüler, unzufriedene Lehrer. Und die Geburtenrate sinkt weiter.

Anstatt endlich umzusteuern und die Kinderbetreuung wieder in die Hände der Eltern zu geben (und sie an anderer Stelle zu entlasten, z.B. finanziell) wird das was nicht funktioniert weiter ausgebaut.

Rainer Zufall
2 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Ist nicht wirklich im Interesse der Lernenden… :/

PaPo
2 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Doch.

Marie
2 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Oder endlich zu Klimaanlagen in Schulen…

Gelbe Tulpe
2 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Viel zu teuer und ein enormer Energieverbrauch. Dann besser 11 Wochen Sommerferien.

Hysterican
2 Monate zuvor

Ich drehe die Frage einfach mal um … mal gucken, wer dann steil geht:

Es gibt viel zu viel betreuungsintensiven Nachwuchs – was mache ich nur mit meinen mir zustehenden Ferientagen?

Das Beste wäre, wenn man auf diesen teuren und anstrengenden Nachwuchs verzichten würde und seine gesamte Lebenszeit uneingeschränkt dem Gelderwerb im Sinne des kapitalistischen Systems und dem Konsum unsinnigen Güter oder teurer Fernreisen widmen würde.
Btw:
Kinder sind eigentlich auch viel zu teuer, wenn man sie mit auf eine solche Reise nehmen würde .. kann man die bereits vorhandene Brut nicht viel besser einer 3,50Euro-Kraft aufs Auge drücken, die jeden Tag ne Dose Ravioli für den Nachwuchs aufzieht und für Ruhe sorgt.
Irgendwo auf der Welt gibt es bestimmt noch Menschen, die diese Jobs übernehmen könnten.
Money Talks… und der Staat ist doch im Fertilitätsfall gefälligst umfassend für das Ergebnis zuständig.
Im Zweifelsfall gibt man die Blagenneinfach mit Beginn eines Tages an 365 / Jahr bei einer staatlichen Behörde ab oder eruiert einfach, wo der nächste LuL wohnt, dem man auch Abends um 10 kurz vor Beginn der Spätschicht oder vor Urlaubsbeginn oder auch grundsätzlich immer den Nachwuchs auf,s Auge drückt.

Die sind doch rein beruflich zur Bedödelung der kleinen Menschen berufen und damit auch verpflichtet.

Gibt es da draußen noch Menschen, die diesen Irrsinn als das sehen, was er faktisch ist?
Dann bitte melden!

Riesenzwerg
2 Monate zuvor
Antwortet  Hysterican

Adoption ist auch eine Möglichkeit.

DIE werdenden Eltern werden wenigstens ausgesucht!

Bitter, so etwas zu schreiben.

Zum Glück gibt es auch Eltern, die ihre Kids nicht nur auf die Welt bringen, um sie gleich danach wegzuorganisieren, sondern sie auch lieben und für sie da sind!

Eltern eben!

dickebank
2 Monate zuvor
Antwortet  Hysterican

Und wie wollen Sie dabei verhindern, dass die Lehrkräfte für die Rundumversorgung andrer leute Blagen nicht auch noch Anspruch auf das den Kindern zustehende Kindergeld erheben?

Omg
2 Monate zuvor

Das Ferienmodell orientiert sich u.a. an einem nicht mehr aktuellen Familienmodell. Papa gebt arbeiten, Mama ist zu Hause. Das ist lange vorbei. Wie alles um Schule rum wurde aber nie nachgesteuert und jetzt kommt wieder die alte Leier: Die Lehrer sollen richten, was extrem hochbegabte Politiker nicht anfassen wollten oder konnten.

Riesenzwerg
2 Monate zuvor
Antwortet  Omg

Veränderungswünsche an Wirtschaft und Politik!

Es muss für das erziehende Elternteil das Geld geben, das vorher verdient wurde und selbstverständlich muss davon was in sämtliche Sozialversicherungen fließen.

Dann bekommen Eltern wieder eine Bindung zu ihren Kindern.

Es ist traurig und erschreckend, wenn wir – was tatsächlich zunehmend vorkommt – mit “Mama” oder “Papa” angesprochen werden.

Rainer Zufall
2 Monate zuvor

“Auch die Funke Mediengruppe berichtet darüber, dass sich Eltern in Deutschland bei der Betreuung ihrer Kinder in den Ferien in großen Teilen alleingelassen fühlen”

Unsinn, die sind dann “eigenverantwortlich”!
Haben die etwa keine Mutter daheim, die unentgeltlich für sowas abgestellt werden kann? (augenroll)

Wahrscheinlich kommen schon wieder die Forderungen nach Investitionen in die Jugend, nur weil die sich “bewährten” -__-

dickebank
2 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Muss der Familienbegriff eben auf die Begrifflichkeit längst vergangener Zeiten zurückgeführt werden, als er eben nicht nur die Kernfamilie – Mama-Papa-Kind(er) – betraf.