Bochum, 26. August 2025 – Schule ist ein massiver versteckter Stressfaktor für Familien und bremst Mütter im Berufsleben aus. Zu diesem gesellschaftspolitisch brisanten Ergebnis kommt eine repräsentative bundesweite YouGov Umfrage unter 1.053 Eltern zwischen 40 und 55 Jahren. Die Studie wurde im Auftrag des führenden privaten Bildungsanbieters Studienkreis im Juni 2025 durchgeführt. Die ungleiche Verteilung der mentalen Belastung („Mental Load“) von Müttern und Vätern innerhalb der Familie ist bekannt („Mental Load“ Report WSI 2023). Die aktuelle Umfrage zeigt jetzt: Mehr als die Hälfte aller Mütter (58 %) schränkt sich beruflich ein, weil es u.a. die schulischen Anforderungen der Kinder erfordern. Der Stress wirkt sich zudem spürbar negativ auf die Familie und die psychische Situation der Kinder aus. Mental Load Expertin Laura Fröhlich bezeichnet das Ergebnis als „alarmierenden Weckruf“ und fordert mehr konkrete Hilfe von Dritten.

Laut der aktuellen Studienkreis-Umfrage sieht die Hälfte aller Eltern (47 %) die Hauptverantwortung für schulische Themen bei den Müttern (bei Vätern nur 8 %, bei beiden Elternteilen 36 %). „Ein gutes Bildungssystem braucht starke Familien, die Wirtschaft braucht Frauen als Fachkräfte. Damit Mütter und Familien im Schulstress nicht zerrieben werden, benötigen sie deutlich mehr Unterstützung von außen“, sagt Laura Fröhlich, renommierte Mental Load Expertin, Speakerin und Buchautorin. „Das kann zum Beispiel Nachhilfe sein. Sie sollte sinnvollerweise nicht nur als Ansatz gesehen werden, um Lernlücken zu schließen, sondern auch, um Eltern und die gesamte Familie zu entlasten.“
Der Begriff „Mental Load“ bezeichnet die kognitive und emotionale Arbeit im Familienalltag:
To-do-Listen, Terminorganisation, die Sorge, dass nichts vergessen wird. In Familien mit Schulkindern gehören Hilfe bei Hausaufgaben und Lernproblemen oder Gespräche mit der Schule zu den alltäglichen Aufgaben.
Schulthemen hemmen Frauen erheblich in ihrer beruflichen Entwicklung
Besonders brisant: Mehr als die Hälfte der befragten Mütter (58 %) gibt an, sie müssten sich zwischen ihrer beruflichen und der schulischen Entwicklung ihrer Kinder entscheiden. So kommt es, dass Bildung – einst ein Emanzipationsmotor – heute unbeabsichtigt zur Retraditionalisierung der Frauenrolle beiträgt.
Laura Fröhlich: „Es ist erschreckend, wenn so viele Mütter denken, sie müssen sich zwischen ihrem Beruf und dem Kind entscheiden. Vor allem, weil es offensichtlich erheblich die berufliche Karriere hemmt.“ Durch gesellschaftliche Rollenzuschreibungen, Teilzeitarbeit und den sozialen Druck von außen haben viele Mütter einen hohen Anspruch an sich. Die Situation führt zudem zu Spannungen in der Familie.
Mental Load: Schule wird zum Dauerstress für Mütter
Jede zweite Mutter (53 %) macht sich täglich oder mehrmals täglich Gedanken über die Schule, 82 % der Eltern denken mehrmals pro Woche bis täglich an die Schule. „Die Gedanken an die Schule umfassen bei Müttern sowohl die vielen kleinen Details als auch den Blick auf die Zukunft der Kinder. All dies ist fast immer mit der Angst zu versagen und einem schlechten Gewissen verknüpft“, sagt Laura Fröhlich. „Das verursacht einen enormen Stress, deshalb ist die Belastung bei Müttern so hoch. Väter verbinden den schulischen Erfolg nicht so mit ihrem eigenen Selbstwert.“
Eine Ursache: Der öffentliche Druck über Social Media wirkt besonders auf Mütter. „Mütter werden als Ansprechperson für Schulthemen durch Instagram und sogenannte pädagogische Influencerinnen immer nervöser gemacht“, betont Laura Fröhlich. „Die Ansprüche an Eltern sind immens, sie werden ständig dazu aufgefordert, mehr als die Generation zuvor ihre Kinder aktiv im Alltag zu fördern.“ Zudem sind meist die Mütter in den Eltern-WhatsApp-Gruppen rund um die Uhr für Schulthemen erreichbar.
Studienkreis-Umfrage ist ein gesellschaftlicher Weckruf
Die Ergebnisse der Studienkreis-Umfrage reihen sich ein in die Erkenntnisse der infas- „Vermächtnisstudie“ (2023) und des „Mental Load“-Reports des WSI (2023): Frauen tragen in deutschen Familien nach wie vor die Hauptlast der Care-Arbeit. Erstmals wurden nun im Juni 2025 durch YouGov im Auftrag des Studienkreises Eltern gezielt nach ihrer Stress-Situation in Bezug auf schulische Themen befragt.
„Mütter beschäftigen sich derart intensiv mit der Schule, weil wir als Gesellschaft schulische Leistung und Erfolg von Kindern immer noch sehr in der Verantwortung der Mutter sehen. Es existieren immer noch diese unbewussten Glaubenssätze an Schulen: Sag mal der Mama Bescheid“, sagt Studienkreis-Sprecher Thomas Momotow. „Die Mutter ist die Ansprechperson, die häufiger Teilzeit arbeitet und zu Hause für die Alltagsdinge zuständig ist. Ein klares Indiz, das wir dafür sehen: Rund zweidrittel der Nachhilfe-Anfragen beim Studienkreis kommen von Müttern.“
„Wenn Bildungsinstitutionen Familien überfordern, leidet die Gleichstellung“, betont Laura Fröhlich. „Wir müssen aufhören, Mütter als Allzweckwaffe für alle gesellschaftlichen Versäumnisse zu verheizen“, so Fröhlich. „Hier brauchen Familien Unterstützung. Die Mütter können dann aufatmen, haben mehr Zeit, können sich wieder um ihre Karriere kümmern, das Familieneinkommen steigern und die Wirtschaft bereichern.“
Schulthemen belasten die ganze Familie
Die Last der Mütter hat eine weitreichende Wirkung: 64 % der befragten Eltern gibt an, es komme zu Konflikten mit dem Partner oder der Partnerin aufgrund von schulischen Themen. Und sie wird auch für die Kinder zum psychischen Risiko: 85 % der belasteten Eltern sehen, dass ihre Kinder den von ihnen empfundenen schulischen Stress übernehmen.
Studienkreis-Sprecher Momotow: „Wir erleben den Druck aus den Familien sehr deutlich. Die Eltern sind mit den Nerven am Ende, weil sie merken, dass die eigene Hilfe häufig nicht funktioniert. Die Konflikte, die daraus mit den Kindern entstehen, bringen die Eltern an den Rand der Verzweiflung. Das ist völlig normal, aber auch ein eindeutiges Zeichen dafür, dass es gut ist, sich Fachpersonen zu holen und nicht selbst als Lehrerin oder Lehrer aktiv zu werden.“
Mental belastete Mütter sind ein großer Faktor für die Stresssituation der Kinder. „Daher ist es sinnvoll, in der Eltern-Rolle zu bleiben und das Kind in dieser zu unterstützen. In Themen wie „Was findest du in der Schule gut? Gehst du gerne hin und wenn nicht – woran liegt das?“ Denn ein Kind emotional zu begleiten und aufzufangen – dafür sind die Eltern zuständig“, sagt Laura Fröhlich.
Nachhilfe-Unterstützung entlastet alle
Das Auslagern von pädagogischer Kompetenz – sei es an Lehrerin, Lehrer oder an Nachhilfe – entlastet Mütter und Väter. Und damit entlastet es vor allem die Kinder.
„Wenn das Auslagern von Dingen, die man selbst nicht kann, positiver bewertet wäre, dann würden noch viel mehr Eltern Nachhilfe in Anspruch nehmen. Denn das ist ja eine clevere Idee: nicht alles alleine schaffen zu müssen, sondern Unterstützung zu bekommen“, sagt Laura Fröhlich. Das zeigt auch die aktuelle YouGov Umfrage: 39 % der Eltern nehmen bereits externe Hilfe in Anspruch, von diesen empfinden 42 % Nachhilfe als spürbare Entlastung. Wobei die Erwartung an Nachhilfe im Vorfeld gar nicht so groß ist: Von den noch nicht mit Nachhilfe erfahrenen Eltern sagen nur 20 %, dass sie sich von Nachhilfe eine Entlastung erhoffen.
„Wenn mein Kind Nachhilfe bekommt, dann bin ich als Elternteil nicht mehr so allein mit der Sorge. Nehmen wir einfach mal Vokabeln und ein Kind, das sie nicht lernt. Ich habe dann jemanden, der unterstützt. Das heißt, ich habe nicht nur eine fachliche Entlastung. Da ist dann wirklich jemand, der mit dem Kind lernt, und es wird in der Regel dann auch spürbar besser“, sagt Thomas Momotow. „Nachhilfe befreit das Familienleben von Belastungen, die im Laufe der Zeit als normal hingenommen werden“.
Pressekontakt:
Studienkreis GmbH
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Thomas Momotow (Pressesprecher)
Universitätsstraße 104, 44799 Bochum
Tel.: 02 34/97 60-122
E-Mail: tmomotow@studienkreis.de
Dies ist eine Pressemitteilung der Studienkreis GmbH.
Für mehr Bildungsgerechtigkeit: Wie Schulen und Nachhilfeanbieter kooperieren
Ich muss gestehen, dass Schule für mich in der Tat der schlimmste Faktor des Elterndaseins für mich war. Ich bin sowas von dermaßen heilfroh, dass mein Sohn gerade sein letztes Schuljahr begonnen hat und dank Volljährigkeit seinen ganzen Kram alleine regeln kann.
Was mich aber beim Schulalltag am meisten auf die Palme brachte, war nicht die Unterstützung beim Lernen oder das Koordinieren von Terminen, Aufgaben und Materialien etc. Auch nicht mangelnde Beteiligung des Vaters. Das haben wir super hinbekommen, auch nach der Scheidung noch.
Schlimm war die Erwartungshaltung der Schulen an insbesondere uns Mütter in allen anderen Bereichen.
Es fängt damit an, dass die Sekretariate _garantiert_ zuerst die Mütter vom Arbeitsplatz wegklingeln, wenn mit dem Kind etwas ist. Die rechnen nicht mal damit, dass man überhaupt arbeitet! (Mein Lieblingsdialog am Handy im Büro: “Frau Horn! Wir haben Sie heute Vormittag schon zweimal auf dem Festnetz angerufen! Warum gehen Sie denn nicht ran!?” — “Weil ich wie Sie Vollzeit arbeite und gar nicht zu Hause bin.” — [hier verblüffte Schnappatmung der Gegenseite einfügen])
Selbst wenn auf dem Kontaktformular die Nummer des Vaters zuoberst genannt wurde, _mit_ einem Vermerk, dass er schneller an der Schule sein kann und nur er tagsüber ein Auto zur Verfügung hat. Selbst dann, wenn das Kind darauf hinweist, dass die Mutter gerade über 500 Kilometer entfernt auf Dienstreise ist. Oder selber krank.
Das ist schon mal der erste Punkt, wo man für Verbesserungen unserer Situation ansetzen könnte. Sofort und kostenlos. Liebe Sekretärinnen, ruft endlich mindestens jedes zweite Mal die Väter an und nehmt ansonsten verdammt nochmal ernst, was die Eltern auf die Kontaktformulare schreiben.
Hinzu kommt, dass die Mütter auch darüber hinaus gerne als Gratis-Verfügungsmasse für Sportfeste, Basare, Weihnachtsmärkte, Schulkantinen, Kioske, Reinigungsdienstleistungen, Basteltage, Tage der offenen Tür, Wandertage und längere Klassenfahrten etc. betrachtet werden. Völlig selbstverständlich werden sie direkt angeschrieben, zigmal pro Jahr, und auch gerne mal emotional erpresst. “Wenn Sie nicht helfen, müssen wir Event XYZ wieder absagen, aber die Kinder freuen sich doch schon so, und dann wären sie ganz traurig!” Jo. Wieviel Urlaubsanspruch habe ich wohl, Leute? Und will und kann ich den komplett für euch verbraten? Spoiler: Nein.
Jene Whatsapp-Nachricht damals war bei mir der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte und meine Hilfsbereitschaft für solche Angelegenheiten schlagartig und vollständig abgetötet hat. Ich habe der Schule auch sehr ausführlich und überdeutlich dargelegt, warum bei mir der Ofen aus ist.
Dass ich damit dann auch wieder die Böse war, war mir wirklich völlig wurscht, denn die Ruhe, die im Austausch dafür bei uns eingekehrt ist, war es einfach wert.
“Es fängt damit an, dass die Sekretariate _garantiert_ zuerst die Mütter vom Arbeitsplatz wegklingeln, wenn mit dem Kind etwas ist.”
Einerseits “fühle” ich Sie da irgendwie, wie die jungen Menschen sagen würden.
Andererseits…Wenn ich wegen Kindern bei den Eltern anrufen muss und es sind in der Akte für mich Mutter und Vater zu identifizieren, Frage ich die Kinder immer, wen ich anrufen soll oder wer besser zu erreichen ist.
Sie ahnen vielleicht, was in nahezu 100 Prozent der Fälle der Fall ist.
Und diese Fragen Stelle ich nicht unbedingt, weil mir Mütter oder Väter so sehr am Herzen liegen sondern rein pragmatisch deshalb, weil ich keine Lust habe stundenlang durch die Gegend zu telefonieren und auf Mailboxen zu quatschen.
“Es fängt damit an, dass die Sekretariate _garantiert_ zuerst die Mütter vom Arbeitsplatz wegklingeln, wenn mit dem Kind etwas ist.”
Die telefonieren mit dem Ansprechpartner, der bei den Notfallkontakten an erster Stelle steht. Und wer da steht, haben die Eltern angegeben.
Genau. Wir haben meinen Mann ganz oben rein geschrieben. Mit mehrteiliger und sehr plausibler Begründung. Aber wer wurde angerufen? Ich. Und wer wurde in 13 Jahren kein einziges Mal angerufen? (Wirklich nie!) Er.
Das habe ich dann gemacht und ihn gebeten, statt meiner hinzufahren. Vielleicht haben die Schulen ja daraus was gelernt. Irgendwann.
Vielleicht ziehen Sie zukünftig die Möglichkeit in Betracht, dass die Kinder das nicht immer gut beurteilen können oder einfach ihren Wunschkandidaten nennen? Obwohl auch das andere Elternteil ausreichend helfen könnte? Im Zweifelsfall muss doch ausschlaggebend sein, was die Eltern (aus gutem Grund!) angegeben haben, und nicht die Pi-mal-Daumen-Einschätzung des Kindes?
Doch wie ich oben schon schilderte: Ich wurde angerufen, _obwohl_ mein Kind darauf hinwies, dass ich zu dem Zeitpunkt schwer zu erreichen, krank, oder Hunderte von Kilometern weit weg unterwegs war. Ich wurde _mehrfach_ auf dem Festnetz angerufen und dann auf dem Handy – und mein Mann _gar nicht_. Und genau solche Szenarien sind leider die Regel, nicht die Ausnahmel.
“Vielleicht ziehen Sie zukünftig die Möglichkeit in Betracht, dass die Kinder das nicht immer gut beurteilen können oder einfach ihren Wunschkandidaten nennen? ”
Vielleicht sind das auch Dinge, die man im häuslichen Umfeld klären könnte?
Gut, Sie haben das getan und es würde sich nicht daran gehalten. Das ist dann natürlich ärgerlich.
Nach meiner Erfahrung können die Kinder schon einschätzen, wer zu Hause ist oder näher an der Schule arbeitet.
Meistens ist es ja auch so, wie die Kinder es angegeben haben. Bei ” meinen” Kindern weiß ich das in der Regel auch.
Das ist schön für Sie und die betroffenen Familien. Aber: Ich habe zwei Kinder durch insgesamt fünf Schulen begleitet, und es war an allen Schulen dasselbe Spiel: _Alle_ Anrufe gingen an mich, obwohl von Anfang an mein Mann immer als erster Ansprechpartner genannt wurde. Mit mehrfacher plausibler Begründung.
Wir haben bei der letzten Schule ernsthaft darüber nachgedacht, die Telefonnummern bzw. Namen im Formular zu vertauschen.
Tja, wenn Eltern erwarten, sie geben die Brut in der Schule ab und dort wird alles geregelt. Aber die bezahlte Elternzeit, das Kindergeld und die Kinderfreibeträge bleiben natürlich im eigenen Portemonaie. Für Jahrzehnte!
Aber verantwortlich sind natürlich andere.
Ganz ehrlich, gebt eure Kinder doch nach der Geburt ins Heim! Dort kümmert man sich! Und Eltern können sich dann endlich um das Zweitauto, den Zweiturlaub und das Zweithobvy kümmern. Mit staatlicher Elternfinanzierung.
Zum Kotzen!!!!!!!!!
Es ist nicht nur der Kuchen hier, der Bastelnachmittag da. Schule unterrichtet nicht mehr alle Fähigkeiten, allen Unterrichtsstoff, der für den weiteren Schulerfolg notwendig ist.
Warum man in Latein die Deklination- und Flektionstafeln wirklich pauken muss, wie man Referate vorbereitet, hält, …
Ohne die dauernden Lückenschlüsse zu Hause wäre der Schulerfolg der Kinder ein Kampf und Bangen.
Familien, die das nicht können, weil Zeit oder Wissen fehlt – und ihre Kinder haben leider Pech gehabt.
Richtig, und ich denke, dass diese Einplanung der Unterstützung der Eltern der Grund für die große Chancenungerechtigkeit in Deutschland ist
So ist es. Homeschooling ist seit Jahrzehnten clandestiner aber fester Bestandteil unseres Schulsystems. Es wird von den Schulen sogar eingefordert — und ist gleichzeitig gesetzlich verboten. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen.
Was ich mich frage: Wissen die Schulen eigentlich, welcher exakte Anteil der schulischen Erfolge eher auf das Elternhaus (inklusive Nachhilfe in jeder Form) als auf den offiziellen Unterricht zurück zu führen sind? Oder schreiben sich die Schulen alle Erfolge auf die eigene Fahne?
So habe ich es nämlich seinerzeit in der Grundschule meiner Tochter erlebt. Die Klassenlehrerin wies zum Abschluss der 4. Klasse darauf hin, dass insbesondere vier Kinder mit der Reichen-Methode sehr gut schreiben gelernt hätten und die Methode an sich daher doch prima sei. Ich klärte sie dann auf, dass sie mindestens mein Kind aus dieser Vierergruppe streichen muss, denn ich hätte seit dem ersten Schultag die Rechtschreibung meiner Tochter stillschweigend & konsequent korrigiert. Daraufhin meldete sich ein Vater und meinte, das träfe auch auf ihn und seine Tochter zu. Dann das dritte Elternpaar. Unsere Kids hatten _trotz_ der Schule gelernt, wie es richtig geht. Oops …
Und selbst ich habe seinerzeit von meinem Vater und in der Stadtbibliothek mehr über Geographie und Musik gelernt als durch die Schule, muss ich rückblickend sagen. Meine Sprachkenntnisse sind zum großen Teil ebenfalls eher auf die Kurse und Gastfamilien in den Ferien zurückzuführen, als auf den schon damals dauernd ausgefallenen Unterricht. Tja.
Wenn Eltern Schule als Dienstleistung betrachten…
Und das nicht klappt, weil Schiule kein Dienstleister ist …
Dann haben Eltern Stress
Aber Schule ist nicht das Problem!
Sondern die verqueren Erwartungen der Eltern!
Natürlich zum Nulltarif!!!!