BERLIN. Klassenfahrten gehören zum Schulleben – doch sie werden für Lehrkräfte zunehmend zur Belastungsprobe. Im zweiten Teil des großen News4teachers-Interviews zum Thema spricht Bildungsforscher Prof. Klaus Zierer über organisatorische Hürden, finanzielle Grenzen und den Druck, der viele Kolleginnen und Kollegen an ihre Grenzen bringt. Dabei geht es nicht nur um Bürokratie, sondern auch um die Frage, wie viel Verantwortung Pädagoginnen und Pädagogen im außerschulischen Raum überhaupt noch tragen können – und wollen. Aber, so Zierer: Es lohnt sich.
Hier geht es zurück zu Teil 1 des Interviews.

News4teachers: Wie kann auf Klassenfahrten explizit das soziale Lernen gefördert werden?
Klaus Zierer: Manchmal muss man dafür gar nicht viel tun. Allein die Tatsache, dass man gemeinsam auf Reisen geht, erfordert, dass man sich zusammenrauft. Jeder, der Kinder hat, weiß das. Man muss überlegen: Wie reisen wir? Wann geht es los? Wer bringt was mit? Wie gestalten wir unsere Freizeit? Welches Programm planen wir? Wie organisieren wir die Tage gemeinsam? Da steckt bereits viel Organisation, Absprache, Diskussion und Kompromissfähigkeit drin. All das ist enorm bildend. Sich gemeinsam auf Reisen zu begeben, bringt viele Möglichkeiten mit, soziales Lernen in den Schulalltag zu integrieren. Ganz anders als im regulären Schulbetrieb, wo der Tag durch Stundenplan und Unterrichtsstruktur weitgehend vorgegeben ist.
„Klassenfahrt heißt nicht: als Lehrkraft abtauchen, sondern: hineingehen und Verantwortung übernehmen“
Wenn ich das Ganze dann auch noch pädagogisch begleite und die Fahrt gemeinsam mit der Klasse gestalte, vielleicht auch mit erlebnispädagogischen Elementen, für die im normalen Unterrichtsalltag oft keine Zeit bleibt, dann bin ich mitten in einem sehr sozialen und wirksamen Prozess.
Außerdem lernen die Schülerinnen und Schüler die Lehrkraft in einer ganz neuen Situation kennen. Oft herrscht im Unterricht eine gewisse Nähe-Distanz-Beziehung, die durch die Fachlichkeit, durch Prüfungen und Noten geprägt ist. Wenn man die Lehrkraft aber auf einer Reise erlebt, sie begleitet, mit ihr in Austausch kommt, hat das eine enorm starke persönlichkeitsbildende Wirkung. Es eröffnet ganz neue Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten, die – ebenso wie bei den Schülerinnen und Schülern – für den späteren Unterricht von unschätzbarem Wert sind.
All diese Argumente sprechen dafür, Klassenfahrten nicht am Ende, sondern zu Beginn des Schuljahres durchzuführen. Denn dann kann ich als Lehrkraft von den positiven Effekten über das gesamte Schuljahr hinweg profitieren.
News4teachers: Worauf sollten Lehrkräfte bei der Planung und Durchführung einer Klassenfahrt achten?

Prof. Zierer sagt: „Der positive Einfluss einer gelungenen Klassenfahrt ist nicht nur unmittelbar danach messbar, sondern zeigt sich auch ein Jahr später noch in den Daten.“

Kein Wunder: Pädagogisch wertvolle Klassenfahrten unterstützen Kinder und Jugendliche gezielt in ihrer Persönlichkeitsbildung, trainieren sozio-emotionale Kompetenzen und stärken den Klassenverband. Gerade förderbedürftige Schüler und Schülerinnen erhalten dabei die Chance, außerhalb der Alltagsumgebung ihre Fähigkeiten zu erproben und Vertrauen in sich selbst und andere zu gewinnen.
Gut zu wissen: Die 32 Jugendherbergen im Rheinland, zusammengeschlossen im DJH Rheinland, bieten dafür zahlreiche Programme an. Für jede Schulstufe, für jeden Jahrgang. Als außerschulische Lern- und Bildungsorte verfolgen all unsere Häuser das Ziel, Schülerinnen und Schülern intensive und nachhaltige Lernerlebnisse für den Schulalltag zu ermöglichn – und Lehrkräfte bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Interessiert? Informieren Sie sich gerne: www.jugendherberge.de/rheinland/klassenfahrten/
Klaus Zierer: Ich bin zwar kein übervorsichtiger Mensch, aber als ehemaliger Sportlehrer halte ich es für sehr wichtig, dass Sicherheitsfragen im Vorfeld geklärt sind. Wir sollten bei Klassenfahrten immer prüfen: Wo könnten Gefahren bestehen? Wie kann ich sie kontrollieren oder bestenfalls ganz vermeiden?
In der Vergangenheit gab es immer wieder Situationen, in denen Probleme auf Klassenfahrten auftraten. Manchmal lag das auch an mangelnder Planungskompetenz.
Klassenfahrt heißt nicht: als Lehrkraft abtauchen, sondern: hineingehen und Verantwortung übernehmen. Wenn das gesichert ist – durch gute Kommunikation mit den Schülerinnen und Schülern, klare Regeln zu Zeiten, Gruppeneinteilung etc. –, dann kann man gut loslegen.
Der nächste Schritt ist, die Klassenfahrt pädagogisch so zu gestalten, dass sie möglichst bildungswirksam ist. Ich empfehle, sich dabei an den „7 Cs“ zu orientieren. Zum Beispiel: Wie schaffe ich gute Beziehungsarbeit? Durch Mitbestimmung der Kinder, durch frühzeitige Einbindung oder durch Interessenabfragen. Auch die Kommunikation mit den Eltern ist wichtig, um eventuell vorhandene Ängste abzubauen.
Manche Eltern statten ihre Kinder mit kleinen Trackern aus, die den Standort messen. In solchen Fällen ist es wichtig, in der Kommunikation mit den Eltern klarzumachen: Eine Klassenfahrt bedeutet auch, ein Stück weit loszulassen und den Kindern Freiräume zuzugestehen. Gerade auf Klassenfahrten sind diese Freiräume für die Kinder – zur Mitbestimmung und zur aktiven Gestaltung – entscheidend. Sie tragen wesentlich zur Qualität und zur Wirksamkeit der Fahrt bei.
News4teachers: Nun sind Schülerinnen und Lehrkräfte auf einer Klassenfahrt für mehrere Tage an einem Ort zusammen. Wie sollten Lehrkräfte bei auftauchenden Problemen wie z.B. Konflikten zwischen den Schülerinnen, Rassismus oder Mobbing, reagieren?
Klaus Zierer: Da gilt es, wie es der Pädagoge Friedrich Copei gesagt hat, den „fruchtbaren Moment“ zu nutzen. Wir müssen uns bewusst machen, dass Erziehung und Unterricht immer ein Wagnis darstellen. Ich kann nie vollständig planen, was auf einer Klassenfahrt passieren wird. Ich weiß im Vorfeld nicht, ob alles so läuft, wie vorgesehen. Pädagogisches Handeln bedeutet immer auch, offen zu sein für Unvorhergesehenes – sowohl im positiven als auch im problematischen Sinn.
Vielleicht erlebe ich, dass ein Außenseiter in der Klasse plötzlich im Rahmen einer Freizeitaktivität Anerkennung erhält und dadurch enorm gestärkt wird. Solche Situationen sind unglaublich wertvoll. Es kann aber auch zu Konflikten kommen, in denen ich als Lehrkraft eingreifen muss. Der Vorteil einer Klassenfahrt ist: Ich habe dort die Zeit, mich wirklich darum zu kümmern.
In der Schule fehlt diese Zeit oft. Ein Konflikt kommt auf, aber ich muss gleichzeitig den Unterrichtsstoff durchbringen, weil in der nächsten Stunde eine Prüfung ansteht. Auf der Klassenfahrt habe ich den Freiraum, pädagogisch wirksam zu handeln und gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Lösungen zu erarbeiten.
Pädagogik braucht Mut zum Risiko. Wir dürfen solche Situationen nicht scheuen, sondern müssen sie aufgreifen und konstruktiv nutzen. Wenn wir ausschließlich auf Sicherheit bedacht sind, dann geschieht zu wenig und dann fehlt die Reibungsfläche, die für pädagogisches Handeln notwendig ist. Reibung – sei sie positiv oder negativ – ist ein Teil unseres Kerngeschäfts.
„Wenn wir wegen dieser Überlastung beginnen, die pädagogisch wirksamsten Elemente aus dem Schulalltag zu streichen, dann verlieren wir genau das, was Schule eigentlich ausmacht“
News4teachers: Seit einigen Jahren gibt es die Diskussion, Klassenfahrten abzuschaffen. Manche führen an, Sie seien zu kostspielig, zeitintensiv und stellten eine zu große Verantwortung für die Lehrkräfte dar. Was halten Sie von dieser Debatte?
Klaus Zierer: Ich kann diese Diskussion durchaus nachvollziehen. In den letzten Jahren ist das Schulsystem mit immer mehr Aufgaben überfrachtet worden. Viele Lehrkräfte sagen zu Recht, dass sie auf ihre eigenen Ressourcen achten müssen. Und dann streichen sie aus dem System genau das heraus, was besonders aufwendig und kräftezehrend ist. Klassenfahrten gehören zweifellos dazu.
Wenn wir wegen dieser Überlastung beginnen, die pädagogisch wirksamsten Elemente aus dem Schulalltag zu streichen, dann verlieren wir genau das, was Schule eigentlich ausmacht. Mein Plädoyer ist daher: Geben wir den Lehrkräften wieder mehr Zeit für ihre eigentliche pädagogische Arbeit. Alles, was zusätzlich an sie herangetragen wird, muss reduziert werden. Gleichzeitig müssen wir Lehrkräfte bei der Planung und Durchführung von Klassenfahrten besser unterstützen.
Wenn das gelingt, dann steigt auch wieder die Bereitschaft, Klassenfahrten durchzuführen. Viele Lehrkräfte würden das gerne tun und haben Freude daran, aber nur, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
News4teachers: Einige führen an, dass man Klassenfahrten doch auch durch Projektwochen oder Exkursionen ersetzen könne. Welche Vorteile bieten Klassenfahrten im Gegensatz zu diesen Unterrichtsformen?
Klaus Zierer: Die Intensität ist eine völlig andere. Goethe sagte einmal: „Wirklich gebildet wird der Mensch nur auf Reisen.“ In diesem Satz steckt viel Wahres drin. Das beginnt schon bei der Planung: Sich gemeinsam auf den Weg machen, zu erleben, wie es ist, wenn man von zu Hause weg ist, mit der Klassengemeinschaft unterwegs zu sein. Die erste Nacht außerhalb, das gemeinsame Frühstück, das gemeinsame Abendessen, vielleicht eine Nachtwanderung. All das sind pädagogische Situationen, die emotional tief wirken.
 Sie erzeugen Stimmungen, in denen echte Erfahrungen möglich werden. Erfahrungen, die ich in einer Projektwoche oder bei einer Exkursion, bei der ich jeden Abend nach Hause zurückkehre, so nicht machen kann. Exkursionen und Projektwochen sind gut, sie bringen Bewegung in den Schulalltag und eröffnen neue Perspektiven. Aber das gemeinsame Aufbrechen und das Erleben von Grenzen ist der Kern von Bildung.
Sie erzeugen Stimmungen, in denen echte Erfahrungen möglich werden. Erfahrungen, die ich in einer Projektwoche oder bei einer Exkursion, bei der ich jeden Abend nach Hause zurückkehre, so nicht machen kann. Exkursionen und Projektwochen sind gut, sie bringen Bewegung in den Schulalltag und eröffnen neue Perspektiven. Aber das gemeinsame Aufbrechen und das Erleben von Grenzen ist der Kern von Bildung.
Gerade unter dem Aspekt der Bildungsgerechtigkeit ist das entscheidend. Kinder aus bildungsnahen Haushalten machen solche Erfahrungen oft mit der Familie durch Urlaubsreisen oder Ferienprogramme. Aber viele andere erleben das eben nicht. Und genau da entfalten Klassenfahrten ihre kompensatorische Kraft. Sie ermöglichen allen Kindern Erfahrungen, die tiefgreifend und bildungswirksam sind.
News4teachers: Was wünschen Sie sich in Bezug auf die Durchführung von Klassenfahrten für die Zukunft?
Klaus Zierer: Ich wünsche mir, dass ab der ersten Klasse in jeder Jahrgangsstufe eine Klassenfahrt stattfindet. Dafür müsste sich die Lehrerbildung ein Stück weit verändern, und auch die Bildungsverwaltung müsste hier offener werden. Aber ich glaube, damit könnten wir das Schulsystem nachhaltig prägen und positiv verändern.
Schauen Sie sich nur mal die Lehrerbildung an: Wenn es da nicht zufällig einen Lehrstuhl gibt, der sich dem Thema Klassenfahrt widmet, dann durchläuft man die erste Phase der Lehrerbildung, ohne je etwas darüber gehört zu haben. Es gibt keine pädagogische Expertise in diesem Bereich.
Wenn das Referendariat, also die zweite Phase, ähnlich abläuft, dann wird man Lehrkraft, wird verbeamtet – und war noch nie auf einer Klassenfahrt, hat nie eine geplant und keine Vorstellung davon, was das eigentlich bedeutet oder welche Chancen darin liegen. Und dann erwarten wir plötzlich von diesen Lehrkräften, sie sollen bitte Klassenfahrten organisieren?
Solche Elemente gehören stärker in die Ausbildung integriert.
Außerdem müssen wir in der Lehrerbildung den Fokus stärker auf die Haltung legen. Denn die Frage, ob ich eine Klassenfahrt unternehme oder nicht, hängt nicht nur von Kompetenzen ab, sondern auch davon, welche Rolle ich mir als Lehrer oder Lehrerin zuschreibe und wie ich diese Rolle leben will.
Wenn ich mit einer Klasse auf Fahrt gehe, muss mir klar sein: Ich bin rund um die Uhr gefordert – über zwei, drei, vielleicht fünf Tage hinweg. Das verlangt ein starkes pädagogisches Ethos, das mitklingen muss. Und genau dieses Ethos müssen wir auch bei angehenden Lehrkräften bewusst stärken. Nina Odenius, Agentur für Bildungsjournalismus, führte das Interview.
Hier geht es zurück zu Teil 1 des Interviews.
 
                





Warum nicht zwei Fahrten – pro Halbjahr? Deutsch sein heißt extrem sein.
Pro Quartal, meinten Sie ?
Na also, geht doch!
“Deutsch sein heisst eine Sache um ihrer selbst willen zu tun”, /clownsgesicht
Jedes Jahr? Was das an Kosten verursacht. Und der Aufwand. Das Pareto- Prinzip scheint vielen unbekannt zu sein.
8 Wochen Klassenfahrt im Schuljahr führen zu 80% des Zuwachses der geforderten Skills während 32 Wochen Unterricht allenfalls 20% Wissenzuwachses entsprechen – oder so ähnlich.
Wohl eher zu 80 % des Gesamtjahresalkoholverbrauchs ab der 7. Klasse.
In vino veritas. Bio- und Chemieunterricht im Selbstversuch
Gab’s schon in der Feuerzangenbowle (der Heidelbeerwein).
Ich weiß – “Aber jeder nur einen winzigen Schluck.”
Ihre Ironie ist gerade zu göttlich.
Wenn jedes Jahr alle fahren sollte sich bald ein Schatz an Infos, Abläufen, Zeitplänen, … zusammenfinden. Nichts, was nicht machbar ist.
Wer soll das eigentlich alles bezahlen? Ich stelle mir gerade Eltern mit mehreren Kindern vor, die zu viel verdienen, um die Fahrten bezahlt zu bekommen.
Und selbst wenn alle Kinder diese Fahrten bezahlte bekämen, wären das riesige Summen für die Steuerzahler*innen.
Herr Zierer hat nur die Kosten für die Lehrkräfte erwähnt.
Den ungleich größeren Posten hat mal so einfach vergessen.
Das hätte N4T gerne auch mal fragen können, denn DAS ist doch eines der wichtigsten Argumente, die dagegen sprechen.
Das kommt wohl daher, dass dieser Professor sowas von praxisfern ist, dass er solche “Kleinigkeiten” gerne einmal übersieht.
Elfenbeinturm in Reinkultur…
Wenn jedes Jahr alle fahren sollen, müsste man locker noch mal die doppelte Zahl an JH bauen. Man muss ja jetzt schon 2 Jahre vorher buchen, um einen halbwegs passenden Termin zu bekommen.
Kurz nach der Wende fuhr fast das gesamte Förderzentrum/Lernen, an dem ich damals tätig war für eine Woche gleichzeitig auf Klassenfahrt (wenn ich mich recht erinnere, von der 5. bis zur 9. Klasse – zweizügig). War eine interessante Erfahrung, inklusive Nachtwanderung, kreativer Angebote, … das Ziel der Schul-/Klassenfahrt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Jugenderholungs-_und_Begegnungsst%C3%A4tte_Werbellinsee#Heutige_Nutzung
Dadurch, dass viele Klassen gleichzeitig unterwegs und am selben Ort waren, war es mir Aufsicht und Vertretung etwas weniger problematisch. Auch für die Team-Bildung im Kollegium war es von Vorteil. Es war leider nur eine einmalige Aktion.
Das ist garantiert so.
Aber der Punkt, den Marie anspricht, ist doch ein ganz anderer.
Stellen Sie sich einfach vor alle Schüler*innen Deutschlands fahren jedes Jahr auf Klassenfahrt.
Wohin sollen die denn fahren? Wo sind die Beteiligten untergebracht? Gibt es genügend Transportmittel? Wer bezahlt das? …
Der Herr Zierer kann gerne fahren! Und organisieren. Und in der Restzeit die Klassenarbeit schreiben.
Ich ergänze, die Klassenarbeiten und andere Leistungsnachweise gerne auch korrigieren.
Herr Zierer hat dann auf jeden Fall eine herrliche Beschäftigung an den Wochenenden. Bitte nicht vergessen die Ersatztermine für die SuS, die nicht mitschreiben konnten, erstellen und korrigieren sowie evtl. noch beaufsichtigen. Alles bitte bis zur nächsten Klassenfahrt, die Herr Z. organisiert und immer noch den Rückmeldungen hinterherrennt. Wäre ja auch zu traumhaft, wenn diese innerhalb einer oder zwei Wochen wieder beim Organisator wären. Die doppelte Abfrage, welche Besonderheiten (Allergien, chronische Erkrankungen, Medikamentenlisten etc.) das jeweilige Kind hat, durchführen und rückvergewissern.
Gerne, Überstundenvergütung angedacht? Und/oder etwas für Idealisten, die sich gerne rechtlich einarbeiten und erproben wollen!
Klassenfahrt: vom Prinzip her gerne. Allerdings: Bezahlung der Überstunden; genügend Personal zur Begleitung, gerade bei schwierigen SuS; Zeit für Orga und Finanzen zentral geregelt; Unterstützung von Familien bei Anträgen etc. von anderen Kräften. Es geht gar nicht um die Aktivitäten mit den Kindern, es geht um den Rest drum herum, die mangelnde Wertschätzung, Unzuverlässigkeit bei Zahlungen, Abgabe von Formularen etc., fehlende Unterstützung bei Problemen usw. Und immer alles neben dem eigentlichen “Geschäft”.
Die es selbst nicht machen müssen (und auch nicht machen wollen würden), haben immer leicht reden!
Ich freue mich immer wieder, wenn alles was wir schon machen wieder auftaucht, nur in einen Nebel aus pseudointellektuellen Formulierungen getaucht. Die Erkenntnisse sind weder neu noch sind die Vorschläge praxistauglich, auch nicht bei größeren Neuerungen. Referendare müssen nichts über Organisation und Durchführung von Fahrten lernen, denn erstens gibt es für Reiseorganisation einen anderen Beruf und zweitens studiert niemand nur das Teilgebiet ‘Pädagogik in einer Unterrichtssituation im Klassenraum mit fünfzehn interessierten Normschülern’. Professoren schreiben angeblich ab und zu wissenschaftliche Artikel mit dieser Prämisse.
“Referendare müssen nichts über Organisation und Durchführung von Fahrten lernen”
Einen Vorteil hätte das: Vielleicht wechselt dann der eine oder andere Referendar das Metier und wird Reiseverkehrskaufmann und lässt den werten Herrn Professor die Klassenfahrten alleine durchführen, was er doch sicher gerne macht, wenn es zu wenig Lehrkräfte gibt, die das dann noch machen können und wollen.
“Pädagogik braucht Mut zum Risiko.”
Nö – gute Pädagogik braucht Bereitschaft zur Selbstfürsorge.
Prima, Herr Zierer kann ja gerne eine PAUSCHALE Übernahme der Haftung unterschreiben und vorab so grob eine Million auf mein Treuhandkonto einzahlen.
Da geht die Lutzi dann richtig ab auf meinen Klassenfahrten…
Was sagt Herr Zierer ?
Was soll das heissen, “Aber nicht soooo!” ?
Ja ja, unsere Bildungswissenschaftler…
Was sagt Hattie zu Klasenfahrten?
Zum Stand der Wissenschaft (samt Hattie) – gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2025/08/klassenfahrten-warum-lernen-draussen-mehr-leistet-als-nur-abwechslung-vom-alltag/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Wenn ich mit einer Klasse auf Fahrt gehe, muss mir klar sein: Ich bin rund um die Uhr gefordert – über zwei, drei, vielleicht fünf Tage hinweg. Das verlangt ein starkes pädagogisches Ethos, das mitklingen muss. Und genau dieses Ethos müssen wir auch bei angehenden Lehrkräften bewusst stärken.”
Mit anderen Worten: Zierer fordert den Willen zur Selbstausbeutung, den er als “pädagogisches Ethos” verbrämt.
Ja, beschämend für einen “Pädagogik”-Professor…
Ja und dann noch dieser Kommentar, dass ein Lehrer bei Klassenfahrten aber bitte auch nicht untertauchen soll … da fragt man sich echt, wie er sich ne Klassenfahrt mit seinen 5 Jahren Grundschullehrererfahrung eigentlich vorstellt. Als wenn da irgendjemand untertauchen könnte
(mit sehr viel Glück von 00:00 bis 07:00 Uhr)
Jop, wir schließen uns reihenweise ein und ziehen uns die Decke über den Kopf. Oder rennen schreiend weg… Ja, ist klar. Was manche so für Ideen haben, wie Klassenfahrten so sind. Wie das Essen so ist, die Kinder dann so drauf sind, Kinder anderer Schulen so drauf sind etc. fast wie Urlaub… Juhuuuu
Ich sach nur Grönemeyer:
Alkohol ist dein Sanitäter in der Not!
Außerhalb der Arbeitszeit kann einem das Saufen ja nicht verboten werden. Aber an dem Punkt ist die Dienststelle absolut inkonsequent. Die unterziehen einen doch glatt einem Disziplinarverfahren für Saufen in der Zeit, die ja angeblich keine Arbeitszeit ist.
Echt, Dissi?
Unglaublich, die einzige wirksame Form von Relisiszenz (oder wie das heißt)
Herr Zierer kann ja mit meinem 9er Grundkurs mal ‘ne richtig tolle Klassenfahrt machen…aber bitte “volles Risiko”, so wie er es von uns fordert. Und bloß nicht “untertauchen” !
Wenn bestens bestallte Boomer-Lauche vom Professorenstuhl aus “””Ratschläge””” geben wollen…wahrscheinlich darf ich den Prof dann als Klebebandkugel mit Eddingkunst auf der Stirn in Amsterdam abholen…
Für Lehrer gilt ja auch nicht der Mindestlohn oder die Durchschnittsrente oder sonstige Erscheinungen des Arbeitslebens.
Da kann man schon einmal alle paar Jahre ne schwierige Woche haben, meine ich.
Andere haben das täglich.
Ach, was stündlich, nein, sogar minütlich …
“Merke: Weil es immer eine Person gibt, die es schlechter hat, darst du dich nie negativ über deine eigenen Arbeitsbedingungen äußern.” (frei nach @GBS-MENSCH)
Es geht nicht um eine schwierige Woche, sondern um Verstöße gegen den Arbeitsschutz.
An Gesetze sollte sich der Arbeitgeber doch auch bei Lehrern halten.
Die Problematik haben Sie im Fall von Emily in London verfolgen können:
Vier Lehrkräfte mit 80 SuS unterwegs, z.T. mit mutwillig verschwiegener Vorerkrankung, die einen Notfall (nicht mehr angeschlossene Insulinpumpe) nicht mitteilen und sich als Diabetiker mit Cola und Salzstangen versorgen lassen.
Am Ende stirbt ein Kind und Lehrkräfte werden schuldig gesprochen, weil eine Abfrage mündlich, aber nicht mittels Zettel erfolgte.
Wer kann und will für sowas wirklich die Verantwortung übernehmen?
Da fällt mir spontan etwas ein. Alles machen wie immer – und am Morgen der Sbfahrt sich am Bus aufbauen und alles ablesen, da man es vergessen habe, die Gesundheitsangaben schriftlich einzuholen.
Gibt dann kein Strafverfahren, und das dienstliche Gespräch in den Räumen der Dienststelle und den folgenden schriftlichen Rüffel (dienstliche Ermahnung) kann man dafür hinnehmen.
Um die Bundesarbeitsministerin Bas zu zitieren:”Bullshit”.
Ach was?
Sie haben täglich Klassenfahrten?
Interessant.
In anderen Berufen sind 5-(Bereitschafts-)dienste verboten. Also bitte keine unpassenden Vergleiche.
Apropos Kompass – auf der Erde werden z.Z. Schwankungen des Magnetfeldes registriert.
Vielleicht liegt es daran.
😉
Kann man nicht Klassenfahrten mit Deutschlands größter Organisation für Kinderlandverschickung, die bis 2011 erfolgreich tätig gewesen ist, in Kooperation organisieren? So ‘ne Woche im Hotel der tausend Betten wird die Begeisterung für jährliche Fahrten vermutlich dämpfen.
Müller Touristik? Ich wäre dabei!
Ich dachte Müller macht Milch
Und man kann die Kinder auch nach PRERO am Ostseestrand schicken. Dort steht ein riesiger “Hotelkomplex” fast ungenutzt. (“Kraft durch Freude” passt auch zur “Zeitenwende”)
Dazu ein wehrgerechter Sport (Militärische Köperertüchtigung – MKE) – Erlebnispädagogik
Und das Fachpersonal?
Liegt auf der (Arbeitslosen)Straße, über 3 Mio. ALG I-Empfänger, über 5 Mio. ALG II (Bürgergeld)-Empfänger.
Was sich da an Perspektiven entwickelt.
Zunächst einmal brauchen Sie ein zusätzliches “W”, damit das Navi den Ort in Vorpommern findet. Und ja, in dem ehemaligen KdF-Komplex und NVA-Gebäude befindet sich auch eine Jugendherberge.
Ziehen Sie bei den Bürgergeldempfängern einmal alle ab, die minderjährig sind bzw. keine Arbeitserlaubnis haben oder aus gesundheitlichen Gründen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen. Und die 3 Mio ALG-I-Empfänger können Sie auch nicht zur Arbeit zwangsverpflichten. Von der Gruppe dürfen Sie alle abziehen, die mit ihrem ehemaligen AG eine ATZ-Regelung getroffen haben, die ca. 24 Monate vor Erreichen der gesetzlichen Altersrente ausläuft, da sie ja noch 24 Monate Anspruch auf ALG I haben.
Des weiteren müssten die von Ihnen angesprochenen personen erst einmal ein erweitertes Führungszeugnis beantragen, damit sie an die Blagen ran dürfen.
Ich glaube, Ureinwohner Nordost meint den Ort Prora. Auf der Insel Rügen übrigens.
Stimmt, ich kenne beide – Prerow und Prora.
Ich auch (zwinker)
Schön da – in Prerow.
Prora muss man mal gesehen haben, aber warum sich jemand in den renovierten Gebäuden dort eine Ferienwohnung kauft, verstehe ich nicht. Dafür gibt’s in der Gegend aber 1A Hausboote als Urlaubsdomizil zu mieten .
Es muss Prora (Rügen) heißen, Prerow liegt auf Fischland-Darß.
Ach Mensch, jetzt habt ihr mir den Spaß verdorben
@Anne, @dickebank, @fözi.
Nun, es ist Freitag, das Grillgut ist eingelegt, Bier und Wein stehen bereit…
Ein schöner Abend wartet.
😉
Na dann, viel Spaß!
Viel Spaß – lass es dur schmecken!!
Was ist mit moll? Kommt das nur in Betracht, wenn die Getränke warm, das Grillgut verkohlt und das Wetter suboptimal ist?
Wenn Schreibtischtäter Forderungen entwickeln!
Soll doch jeder dieser Experten mal selbst auf Klassenfahrt gehen. Am besten Klasse 8 Hauptschule. Real life!
Damit er wenigstens weiß, wovon er redet!
Das geht aus wie “Fakk u Göthe” – nur als Horrorfilm.
Er würde am 2. Tag die Fahrt abbrechen (müssen). Aber ist es nicht immer so, dass den Lehrern die Aufgaben und Pflichten von oben herab durch realitätsferne und praxisunerfahrene Experten aufoktroyiert werden?
Ab der ersten Klasse jährlich eine Klassenfahrt, sagt jemand, der von 2004-2009 als Grundschullehrer tätig war.
Wie viele Klassenfahrten und mit welcher Dauer hat er in dieser Zeit wohl selbst geplant?
5, wenn er in seiner aktiven Lehrerzeit seinen Idealen nachkam.
Und nun fragen Sie mal in den Schulen seines Tätigseins, ob dem so war. 😉
Ich bin kein Touristikunternehmen und kein Reisebüro.
Solange ich ALLES selbst organisieren muss und MEIN Konto zur Verfügung stellen muss, was ich nicht darf, aber es gibt kein anderes und solange ich die volle Verantwortung, die Reiseleitung habe, weil ich mit meinem Privatnamen buchen muss, bin ich raus aus der Sache.
Konto stimmt, aber es muss ein eigenständiges Konto sein, das die Lehrkraft als Klassenkonto eröffnet und von ihrem weiteren Vermögen getrennt verwaltet.
Alle Buchungen laufen auf den Namen der Schule und die Verträge mit den jeweiligen Anbietern werden von der SL gegengezeichnet, da keine Lehrkraft im Namen der Schule handlungsberechtigt ist. Somit ist die haftungsfrage eindeutig geklärt.
Ich wollte einmal ein Klassenkonto eröffnen. Alle Banken, die ich angerufen habe, lehnten ab. Die lokale Sparkasse sagte zunächst zu. Als ich dann mit volljähriger Klassensprecherin zum Kontoeröffnungs-Termin erschien, hieß es, … sowas machen wir nicht mehr.
Die Aufsichtspflicht und Orga ist ein großes Problem bei Klassenfahrten, vor allem, wenn irgendwas unvorgesehen passiert. Gerade auf der letzten Klassenfahrt war einigen Schülern nach einem Restaurant-Besuch total übel. Sehr viel Drama, bestimmt Lebensmittelvergiftung – so die Meinung der Betroffenen.
Spätestens seit dem Fall von Emily in London müsste man in solchen Fällen sicherheitshalber mit den Kindern in die Notaufnahme fahren. Wer das schon mal gemacht hat, weiß aber auch, dass man dort locker 6 Stunden und mehr verbringen kann. In der Zeit ist dann eben die zweite Lehrkraft mit dem Rest der Klasse alleine – und man kann nur hoffen, dass dabei nichts passiert.
Es gibt bei uns Kollegen, die finden sowas toll, sprechen romantisiert davon, dass es doch normal sei, auf Klassenfahrten mehrere Nächte kaum Schlaf zu bekommen und mindestens mit einem Kind in die Notaufnahme zu fahren, sowas gehöre einfach dazu.
Auch wenn ich Klassenfahrten eigentlich ganz gerne mag, halte ich von solchen Vorstellungen nicht. Natürlich gibt es viele spannende Momente, sicher erlebt man die Kinder ganz anders, aber dennoch bedeuten Klassenfahren eine Menge Stress und eine große Verantwortung.
Vielleicht machen wir es uns im Schulen das Leben aber auch zu schwer:
Man muss nicht jedes Mal eine neue Fahrt planen. Grundsätzlich könnte z.B. die Jahrgangsleitung Fahrten ein Jahr im Voraus planen und buchen, mit standardisierten Zielen, standarisierten Elternbriefen und Info-Veranstaltungen. Dann fahren die 5. Klasse bspw. immer zum Wandern in den Harz, die 7. Klassen immer ans Meer usw.
Ebenso müsste man entsprechend mehr Begleitpersonen einsetzen, so dass für alle Lehrkräfte auch Ruhezeiten eingeplant werden können. Unabhängig davon müsste man für Klassenfahren auch deutlich mehr Zeit angerechnet bekommen.
Ein großes Problem ist jedoch, dass sich die pädagogischen Ziele und die Entlastung der Lehrkräfte kaum unter einen Hut bringen lassen:
Wenn ich Abstimmungsprozesse zu Ziel, Programm usw. in der Klasse haben will, bedeutet das einen hohen Zeit- und Organisationsbedarf für die Lehrkräfte. Gleichzeitig werden bestimmte pädagogische Ziele während der Fahrt möglicherweise nicht erreicht.
Will ich dagegen Lehrkräfte entlasten und biete als Schule ein pädagogisch-geplantes Standard-Programm an, entfällt die Beteiligung der Schüler zum Großteil.
“Ebenso müsste man entsprechend mehr Begleitpersonen einsetzen, so dass für alle Lehrkräfte auch Ruhezeiten eingeplant werden können. Unabhängig davon müsste man für Klassenfahren auch deutlich mehr Zeit angerechnet bekommen.”
Das ist aber eben eine unrealistische Erwartungshaltung an den/die Dienstherren, wie die Erfahrung zeigt: Sparen ist billiger.
Sofern Klassenfahrten im eigenen Bundesland nicht ohnehin zu den Dienstpflichten gehören, sondern auf Freiwilligkeit beruhen), muss jede(r) die Konsequenzen für sich selbst ziehen oder eben auch nicht; das ist eine Entscheidung, die man bewusst und reflektiert treffen sollte und die einem niemand abnimmt.
Um die Gedanken mit der Idee der “Neuen Schule ” zu verbinden:
Man kann die gebäudegebunde Schule völlig einstellen. (Gemeinden verkaufen die Häuser und Bauflächen -> Einnahmen!, kaufen Busse und karren die Schüler durch das Land)
Dann haben wir den Idealfall: Klassenfahrt das gesamte Schuljahr.
Und das Fachpersonal? Ist schon vorhanden: alle Lehrer müssen den Personenbeförderungsschein (Bus) erwerben. (gehört zum Lehrerethos)
Ach, was mir da für schöne Ideen durch den Kopf gehen… , jetzt, wo ich als Rentner nichts mehr damit zu tun habe. 😉
In Zeiten,in denen zum Beispiel Sachsen das Budget für Fahrten zusammenstreicht,eine wichtige Aussage. Natürlich weiß ich,dass das alles erstmal illusorisch ist. Wer soll das alles planen und durchführen? Was ist mit Überstunden.
Mir zeigt es aber auch: Es gibt viele Dinge,die pädagogisch klar erkannt sind….und wir machen Sie in Schule trotzdem anders und wissentlich falsch.
Wundert sich da jemand?
Bei allem Respekt für Herrn Zierers Ansichten. Viele Menschen, die soziale Berufe ergreifen, tun dies mit einer Portion Idealismus. Nicht alle, aber viele.
Vergessen wir jedoch bitte die andere Seite der Medaille nicht: Der Beruf ist dennoch ARBEIT. Das heisst wir tauschen Freizeit gegen Arbeitszeit bzw. Geld ein. Keiner in diesem Berufsleben hat etwas zu verschenken. Oder verschenken Arbeitgeber Zeit & Geld? Ich habe es noch nicht erlebt. Da letzteres nicht der Fall ist, macht Selbstausbeutung à la pädagogischer Ethos wenig Sinn. Wenn alle Rahmenbedingungen stimmen, kann man vom pädagogischen Ethos reden. Nur wenn die benötigten Rahmenbedingungen hergestellt sind, kann man an den pädagogischen Ethos der Lehrkraft appellieren. Alles andere ist das Ausgleichen fehlender Ressourcen über das Engagement einer Lehrkraft auf Kosten von Freizeit, persönlichem Risiko oder Gesundheit.
Wie ich sie liebe, diese Bildungsforscher. Leben da im Wolkenkuckucksheim, er hat genau 5 Jahre Schulpraxis, wow, und das ist schn 20 Jahre her.
In einem Punkt hat er Recht, Schülerfahrten sind meist eine Bereicherung. Aber irgendwie doziert der gute Mann an der Realität vorbei. Das “pädagogische Ethos” ist wohl bei den meisten Lehrern vorhanden, gerne sind wir rund um die Uhr ohne Arbeitszeitausgleich für die Schüler da, stehen gerne mit einem Fuß im Gefängnis, was die Aufsichtspflicht betrifft, gerne bezahlen wir auch diesen “Urlaub” selbst und verzichten auf Privatleben, Lehrer sind immer allseits bereit für alles, wir könnten den Tag ja auch auf 36 Stunden ausdehnen, damit wir endlich die ganze Arbeit schaffen, die uns auferlegt wird. Gegen das weit verbreitete Burnout ist dieser Vorstoß aber keine so gute Idee.
Was kommt als nächstes? Vielleicht ein monatlches Lehrer-Eltern-Treffen? Wäre sicher auch mit postiven Aspekten ausgestattet. Zusatzausbildung in Psychologie mit Bereitschaftsstunden? Gesundheitsbildung wurde ja auch schon angedacht. Ja…. das mit den 36 Stunden ist gar keine so schlechte Idee ……………..
Die anderen Argumente wie Finanzierung und zeitliche Durchführbarkeit wurden hier ja schon deutlich diskutiert.
Sehr fragwürdiges Ethos!
Eine Stimme aus den universitären Wolkenkuckucksheim!