Neue Verbandsspitze beim VBE – Bisheriger Bundesvorsitzender Brand zum Ehrenvorsitzenden gewählt

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BERLIN. Der Verband Bildung und Erziehung hat einen neuen geschäftsführenden Vorstand. Er wurde gewählt von dem höchsten Entscheidungsgremium des Verbandes, der Bundesversammlung, die am 5. Dezember 2025 in Berlin tagte.

War drei Jahre lang an der VBE-Spitze: Gerhard Brand. Foto: VBE Baden-Württemberg

Neuer Bundesvorsitzender ist Tomi Neckov. Er ist Vizepräsident des bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV) und war in den letzten drei Jahren stellvertretender Bundesvorsitzender. Als 1. Stellvertreter wurde Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW, gewählt. Für die Position der 2. Stellvertreterin wurde Susann Meyer gewählt. Sie kommt aus dem Landesverband Mecklenburg-Vorpommern und führte in den letzten sechs Jahren den Jungen VBE als Sprecherin an. Als Bundesschatzmeister wurde Stefan Wesselmann, Landesvorsitzender des VBE Hessen, gewählt.

Ehrenvorsitz für Gerhard Brand

Der scheidende Bundesvorsitzende Gerhard Brand trat nicht erneut zur Wahl an. Er war von 2010 bis 2022 Schatzmeister und führte den Verband in den vergangenen drei Jahren als Vorsitzender. Für seine Verdienste als Bundesvorsitzender und in Würdigung seines Wirkens in Ämtern auf der Bundesebene wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Forderung an die Politik: Leitantrag der Bundesversammlung

Der durch die Bundesversammlung beschlossene Leitantrag fokussiert auf die gemeinsame inklusive Beschulung aller Kinder, egal ob mit sonderpädagogischem Förderbedarf oder Hochbegabung. Hier heißt es: „Inklusion heißt für uns, dass alle Kinder einen Platz im Schulsystem haben – und das System sich an die Bedürfnisse anpassen muss. Individuelle Förderung in heterogenen und homogenen Gruppen ist nicht nur Umsetzung eines Menschenrechts, sondern Ausdruck eines wohlwollenden und wertschätzenden Umgangs miteinander.“

Der VBE Bundesverband wird weiter von der Politik einfordern, angemessene Ressourcen für eine gelingende inklusive Beschulung bereitzustellen. Die konsequente Orientierung auf das einzelne Kind und die damit verbundenen individuellen Bedarfe muss hierbei der Kern einer strukturellen Neuorientierung der Schullandschaft bilden. Dies impliziert auch Anpassungen in der Ausbildung von Lehrkräften, passende Räumlichkeiten, die diesen Anforderungen gerecht werden und die Unterstützung von außen, durch Schulaufsicht, Schulträger und Fortbildungszentren.

VBE Forum: Erziehungspartnerschaft

Die Mitglieder der Bundesversammlung kommen am Samstag, den 6. Dezember 2025, zum „VBE Forum“ zusammen. In dem Veranstaltungsformat werden unterschiedliche Perspektiven auf ein Thema diskutiert. Fokus des Forums ist, wie es gelingen kann, „mit Haltung gemeinsam Werte  [zu] schaffen“. Dabei steht die Frage im Raum, was es braucht, damit die Beziehung zwischen Lehrkräften und Eltern trotz, oder vielleicht sogar wegen der enormen Vielfalt an unterschiedlichen Lebensentwürfen gut funktionieren kann.

Flankiert durch den Input versierter Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft, können die Delegierten, selbst Lehrkräfte, Schulleitungen oder in Kitas und Schulen als pädagogische Fachkräfte beschäftigt, die Debatte durch ihr Praxiswissen bereichern. Gleichermaßen haben sie die Möglichkeit, sich zu Herausforderungen aus dem Alltag mit ihresgleichen und den Referierenden auszutauschen.

Dies ist eine Pressemitteilung des VBE. 

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