MÜNCHEN. Für das Jahr 2026 gilt in Bayern ein beschlossenes generelles Stellenmoratorium. Das bedeutet, dass für das Haushaltsjahr 2026 und damit zum Schuljahr 2026/2027 keine zusätzlichen staatlichen Stellen geschaffen werden können. Der Philologenverband kritisiert das scharf.
„In einer gemeinsamen Kraftanstrengung ist es durch ein Bündel an Maßnahmen wie Teilzeitaufstockungen und Budgetkürzungen in diesem Schuljahr gelungen, den Lehrkräftemangel am Gymnasium zu bewältigen und die Unterrichtsversorgung sicherzustellen“, so Michael Schwägerl, Vorsitzender des Bayerischen Philologenverbands (bpv).
Und weiter: „Es bestand die Hoffnung, dass im kommenden Herbst ein Teil der Budgetkürzungen wieder zurückgenommen werden kann. Doch das geplante Stellenmoratorium zerstört diese Hoffnung. Es verhindert zusätzliche Stellen, die aufgrund des prognostizierten Schülerzuwachs von über 6.500 Kindern allein an den staatlichen Gymnasien im nächsten Schuljahr benötigt werden. So entsteht in der bereits angespannten Personalsituation eine zusätzliche Lücke von etwa einer Vollzeit-Lehrkraft pro Gymnasium. Wir erhoffen uns von den Abgeordneten eine dringende Überprüfung dieser Sparmaßnahme, die den Gymnasien noch zusätzlich aufgebürdet werden soll.“
Für das Jahr 2026 wird es, so hat es das Kabinett und der Landtag vor einigen Monaten beschlossen, im bayerischen Staatsdienst ein generelles Stellenmoratorium geben. Das bedeute, „dass für das Haushaltsjahr 2026 und damit zum Schuljahr 2026/2027 keine zusätzlichen staatlichen Stellen geschaffen werden können“, bestätigte das Kultusministerium in einer Antwort auf eine Landtags-Anfrage der Grünen. Bestehende Planstellen, die etwa wegen Ruhestandseintritten frei würden, könnten auch in Zukunft mit neuen Lehrkräften nachbesetzt werden, hieß es. News4teachers
Lehrerverbände warnen vor “Stellenmoratorium” (= kein zusätzliches Schulpersonal)
