
Nach zwei Drohanrufen in einer Schule in Wilhelmshaven hat die Polizei den Verantwortlichen ermittelt – einen zwölfjährigen Jungen. Der Junge sei noch nicht strafmündig, eine strafrechtliche Verfolgung gebe es daher nicht, teilte die Polizei mit. Der Fall sei an die zuständigen Jugendbehörden übergeben worden, die «pädagogische und betreuende Maßnahmen» prüften. Anfang Oktober war es wegen der Amokdrohungen zu einem Großeinsatz der Polizei an der Marion-Dönhoff-Schule im Stadtteil Fedderwardergroden gekommen.
Die Schule wurde abgesperrt und durchsucht, nachdem die Drohanrufe im Sekretariat eingegangen waren. Eine verzerrt klingende Jugendstimme hatte einen Amoklauf angekündigt. Die etwa 50 Lehrkräfte und 320 Schülerinnen und Schüler blieben zunächst in den Klassenräumen, dann wurden sie in eine Sporthalle gebracht, wo sie betreut wurden. Zwei Kinder wurden den Angaben zufolge vorsorglich medizinisch behandelt. Hinweise auf eine tatsächliche Gefährdung ergaben sich nicht.
Die Polizei bezeichnete das Verhalten des Jungen als verantwortungslos – unabhängig vom Alter. Eine solche Drohung löse erhebliche Ängste aus, binde Einsatzkräfte und führe zu massiver Belastung, erklärte die Behörde. Beamte hätten das Gespräch mit dem Kind und seinen Erziehungsberechtigten gesucht. Geprüft werde zudem, ob und in welchem Umfang die Eltern für den Einsatz bezahlen müssten. Eine konkrete Summe stand zunächst nicht fest. News4teachers / mit Material der dpa
Schüler löst Amokalarm aus und muss für Polizeieinsatz zahlen (10.000 Euro)
Wenn der Schüler es so schlimm an der Schule findet, dass er solche Aktionen wiederholt (!) bringt, kann er gerne von der Schule verwiesen werden.
Dann hat er halt in Zukunft einen längeren Schulweg vor sich…
Und natürlich ist bei der Erziehung einiges schief gelaufen, wenn man sich so verhält. Eltern sollten hier für ihre Kinder haften.