Millionenschaden nach Brand in Gesamtschule in Ostfriesland

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WITTMUND. Mehrere Millionen Euro Schaden nach dem Großbrand in einer Wittmunder Gesamtschule – und ein Riesenproblem: Wo sollen die Jungen und Mädchen nach den Sommerferien unterrichtet werde? Kultusministerin Frauke Heiligenstadt will helfen, eine Zwischenlösung zu finden.

Nach dem Brand einer Schule im ostfriesischen Wittmund mit Millionenschaden will Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) die Hilfsmöglichkeiten des Landes prüfen. Sie machte sich am Samstagnachmittag auf den Weg zum Brandort, um sich ein Bild vom Ausmaß der Zerstörung zu machen und erste Gespräche führen. «Es war Glück im Unglück, dass das Feuer in den Ferien ausgebrochen ist. Ich bin froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist und danke allen Helfern», teilte Heiligenstadt mit.

Die Freiwillige Feuerwehr ist vor allem für männliche Jugendliche interessant. Foto: Oliver Reyhing / Flickr
Die Feuerwehr musste glücklicherweise keine  Jugendliche retten, weil Ferien sind. Foto: Oliver Reyhing / Flickr

Das Gebäude der Gesamtschule war am Freitag durch Flammen und Löschwasser in großen Teilen zerstört oder stark beschädigt worden. Niemand sei verletzt worden, teilte die Polizei in der Kreisstadt mit. Dem Feuer war am Nachmittag die Explosion einer Gasflasche bei Handwerksarbeiten vorausgegangen. Wie es dazu kommen konnte, war zunächst nicht bekannt. Rund 1600 Jungen und Mädchen besuchen die Gesamtschule. Wegen der Sommerferien waren aber nur einige Arbeiter in dem Gebäudekomplex.

Rund 300 Feuerwehrleute aus Wittmund, Jever und Aurich sowie ein Tanklöschzug der Bundeswehr brauchten bis zum Abend, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Weitere Rettungskräfte, ein Notarzt, das DRK und 16 Streifenwagen der Polizei waren zum Unglücksort geeilt. Mehrere Gebäudeteile stürzten ein. Besonders betroffen sind der Verwaltungstrakt, in dem auch Unterlagen und Akten der Schule lagern, und der Naturwissenschaftliche Bereich der Schule.

Die Ministerin kündigte an, mit dem Schulträger vor Ort zu prüfen, wie das Land schnell und unbürokratisch helfen könne, damit nach den Sommerferien der Betrieb für die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrerkollegium möglichst reibungslos wieder aufgenommen werden könne. «Die Landesregierung ist bemüht, die Akteure vor Ort bestmöglich zu unterstützen», versicherte Heiligenstadt. dpa

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