Schwesig will gestressten Eltern helfen

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BERLIN. Generaldebatte im Bundestag: Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig will im kommenden Jahr den Kindergartenausbau weiter vorantreiben und Eltern stärker unterstützen.

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) will den Etat ihres Hauses im kommenden Jahr vor allem nutzen, um gestressten Familien zu helfen. Eltern, die ein gehetztes Leben zwischen Arbeit, Kinderbetreuung und der Pflege älterer Angehöriger führten, müssten stärker entlastet werden, sagte Schwesig am Donnerstag in der Generaldebatte zum Haushalt 2015 im Bundestag. In der scharf geführten Debatte, in der die Opposition der Ministerin mangelnde Durchsetzungsfähigkeit vorwarf, versprach Schwesig außerdem den quantitativen und qualitativen Ausbau von Kindertagesstätten.

Eltern, die Angehörige pflegen, sollen nach Meinung von Bundesfamilienministerin Schwesig entlastet werden. Foto: Bobo 11 / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)
Eltern, die Angehörige pflegen, sollen nach Meinung von Bundesfamilienministerin Schwesig entlastet werden. Foto: Bobo 11 / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Abgeordnete der Linken und der Grünen bezeichneten die Familienpolitik der Bundesregierung als rückwärtsgewandt und unambitioniert. «Wenn es in die Schulen hineinregnet und alleinerziehende Mütter keinen Kita-Platz finden», sei klar, dass die Regierung das Geld an den falschen Stellen investiert habe, sagte Ekin Deligöz von den Grünen. Besonders viel Kritik gab es zu Fragen wie dem Ehegattensplitting und dem umstrittenen Betreuungsgeld, bei denen sich nicht die SPD-Ministerin, sondern der Koalitionspartner CDU/CSU durchgesetzt hatte. (dpa)

zum Bericht: Schwesig für bessere Erzieher-Bezahlung – doch wer soll’s zahlen?

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