Unterrichtsmaterial zum Thema Rechtsextreme

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BERLIN. 13 Jahre lang soll eine Gruppe von Rechtsextremen unerkannt Anschläge und Morde im ganzen Land geplant und durchgeführt haben. Die mutmaßlich rechtsextreme Mordserie in Deutschland beschäftigt jetzt den Bundestag. Und es wird wieder über ein NPD-Verbot gesprochen.  Diese Ereignisse zeigen: Themen wie Rassismus und Antisemitismus sind aktuell wie eh und jeh. Materialien dazu finden Pädagogen etwa bei Stiftungen, Vereinen und im Internet.

Eine News4teachers-Auswahl ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

  • Mit Menschen sprechen, die selber dabei waren, diese Möglichkeit bieten Zeitzeugenbörsen. In Deutschland und Österreich gibt es schätzungsweise mehrere hundert Gruppen, die lokal organisiert sind. Zeitzeugenbörsen, etwa die in Berlin ansässige www.zeitzeugenboerse.de haben ein breites Angebot. Dazu gehören beispielsweise Vorträge, Schulungen, Kontakte zu Menschen, die bestimmte Zeiten noch selbst erlebt haben, Kontaktpflege ins Ausland.
  • Eine Online-Bibliothek stellt das Informations- und Dokumentations für Antirassmusarbeit IDA e.V. auf www.vielfalt-mediathek.de zur Verfügung. Die Angebote können direkt heruntergeladen oder per Online-Bestellung für 14 Tage kostenlos ausgeliehen werden.
  • Zum Engagement ermutigen will die Amadeu Antonio Stiftung. Von ihr unterstützte Projekte und Initiativen werden auf der Seite www.amadeu-antonio-stiftung.de vorgestellt. Außerdem gibt es dazu weiterführendes Informationsmaterial.
  • Ein Klassiker unter den Seiten zur politischen Bildung ist das „Informationsportal zur politischen Bildung“. Eine Suchmaschine für alle deutschen Landeszentralen, außer für Niedersachsen, gibt es unter www.politische-bildung.de. Hier finden sich diverse Konzepte, Methodenbausteine und Arbeitsblätter.
  • Ein besonders kinderfreundliches Angebot stellt die Initiative „Recht gegen rechts“ der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit auf ihrer Seite www.recht-gegen-rechts.de bereit. In einfacher Sprache werden Gesetze, Verbote und deren Anwendungsmöglichkeiten erklärt.
  • Was tun, wenn Schüler trotz Aufklärung und Präventionsmaßnahmen rechtsextreme Tendenzen zeigen? Das Buch „hinter den Kulissen“ der Polizeidirektion Leipzig bietet das argumentative Werkzeug, Strategien und Handlungsoptionen. Gratis herunterzuladen unter www.leipzig.de/imperia/md/content/51_jugendamt/fachstelle/hinter_den_kulissen.pdf
  • Der Schauspieler und Künstler Sir Peter Ustinov hat 2003 das gleichnamige Institut gegründet, um Ursachen für das Entstehen von Vorurteilen und Feindbildern und deren Einfluss auf Konflikte und menschliches Verhalten zu erforschen. Das Institut wirkt als internationales Kompetenzzentrum, in Partnerschaft mit gleichgesinnten Personen und Organisationen. Auf der Webseite stehen Materialien für Pädagogen zur Verfügung. http://www.ustinov.at
  • „Schule ohne Rassismus“ ist erst 23 Jahre alt aber auch schon ein Klassiker. Das internationale Netzwerk von Schulen, die selber aktiv werden wollen und eine Selbstverpflichtung gegen Diskriminierung unterschrieben haben, gibt es seit 1988. Rund 1000 Schulen nehmen daran teil. Das Netzwerk gibt es außer in Deutschland in Österreich, Belgien, den Niederlanden, den USA, in Dänemark und in Spanien. Die Koordinatoren bieten etwa Veranstaltungen an, in denen Schüler über Strukturen rechtsextremer Organisationen oder der rechten Musikszene informiert, aber auch über die Arbeit von staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen, die im Bereich Menschenrechtserziehung tätig sind. Informationen unter www.schule-ohne-rassismus.org.(nin)

 

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