„Schlechtes Vorbild“: Lehrerverbands-Chef kritisiert Dieter Bohlen

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DORTMUND. Udo Beckmann, Vorsitzender des Lehrerverbandes Bildung und Erziehung (VBE), macht das Fernsehprogramm für schlechte Umgangsformen von Jugendlichen mitverantwortlich. Er kritisiert Sendungen wie „Deutschland sucht den Superstar“.

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VBE-Chef Udo Beckmann sieht "Deutschland sucht den Superstar"" kritisch. Foto: VBE
VBE-Chef Udo Beckmann sieht "Deutschland sucht den Superstar"" kritisch. Foto: VBE

„Wer wie Dieter Bohlen lieber draufhaut anstatt dem Gegenüber Respekt zu zollen, muss sich nicht wundern, wenn sein Kind dieses Verhalten übernimmt“, sagte Beckmann Deswegen seien die vor allem bei Jugendlichen beliebten Nachmittagssendungen wie Talkshows oder Scripted-Reality-Formate eine denkbar schlechte Vorbereitung auf das Erwachsenen-Leben. „Hier wird geschrien, es gibt mehr Konfrontation als Kooperation, ein echtes Miteinander gibt es nicht.“ Auch, jemanden ausreden zu lassen und sich Argumente anzuhören, werde hier nicht vorgelebt. Gerade das sei aber Voraussetzung, um sich später in der Gesellschaft zurechtfinden zu können. „Fairness ist wichtig“, betont Beckmann, „gegenüber Freunden, Fremden und Kollegen. Man darf gerne unterschiedlicher Meinung sein, aber das muss fair vorgetragen werden – es geht nicht darum, den anderen niederzuschreien.“

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