Nach Brechdurchfall-Welle: Schulen wollen Lieferanten kündigen

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POTSDAM. Nach den massenhaften Magen-Darm-Erkrankungen in Ostdeutschland steht das Schulessen in Brandenburg weiter im Fokus. Nach Berichten der «Bild»-Zeitung und der «Märkischen Allgemeinen» wird an mehreren Schulen ernsthaft überlegt, Verträge mit dem hessischen Caterer Sodexo zu kündigen.

«Die Angelegenheit ist Gesprächsthema», sagte ein Sprecher des Bildungsministeriums in Potsdam. Genaue Angaben lägen seinem Haus aber nicht vor. Eine Umfrage bei den Schulträgern sei bislang ohne große Resonanz geblieben. Auch der Landesschulrat wird die Erkrankungen thematisieren. Der Landeselternrat will dabei fordern, auf regionale Anbieter umzusatteln. Das Gesundheitsministerium sieht nach Kontrollen in den vergangenen Wochen keine Veranlassung, gegen Sodexo-Kost vorzugehen. Bei Kontrollen in den betroffenen Küchen seien keine Hygienemängel festgestellt worden, sagte eine Sprecherin. Tiefgefrorene Erdbeeren aus China hatten zu der Brechdurchfall-Epidemie geführt. In Brandenburg hatte es mit rund 3.500 Fällen die meisten gegeben. dpa
(16.10.2012)

Zum Bericht: „Politiker fordern besseres Schulessen – Özdemir: Bund soll zahlen“

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