Spitzengespräch über künftige Gehaltsstrukturen für sächsische Lehrer

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DRESDEN. Im Grundsatz sind sich Gewerkschaften und Regierung in Sachsen einig: Der Lehrerberuf soll attraktiver werden. Bei der Altersteilzeitregelung und der Eingruppierung angestellter Lehrer gehen die Meinungen aber noch weit auseinander.

Sächsische Staatsregierung und Gewerkschaften kommen am Montag erneut zu einem Spitzengespräch zusammen, um über die Zukunft des Lehrerberufs im Freistaat zu verhandeln. Konkret soll es bei dem Treffen im Finanzministerium in Dresden um eine Altersteilzeitregelung, die Eingruppierung angestellter Lehrer und ein Bündel von Maßnahmen gehen, mit denen der Beruf attraktiver gemacht und Nachwuchsförderung betrieben werden soll.

Lehrer
Um den Nachwuchs zu sichern soll der Lehrerberuf n Sachsen attraktiver werden. Foto: younma / Flickr (CC BY-SA 2.0)

Das Finanzministerium erwartet von dem Treffen mit Vertretern der Gewerkschaften GEW und dbb Beamtenbund und Tarifunion vor allem Festlegungen über die Struktur der weiteren Gespräche und die Vereinbarung konkreter Termine, wie Sprecher Stephan Gößl mitteilte. So erhoffe man sich auch einen Fahrplan für die bereits verabredeten Tarifverhandlungen zur Altersteilzeit.

Während die Arbeitgeberseite bei der Eingruppierung der nicht verbeamteten Lehrer eine Lösung in der Tarifkommission der Länder (TDL) sucht, fordern die Gewerkschaften dazu einen sächsischen Tarifvertrag. Im Herbst vergangenen Jahres hatte es landesweite Streiks der Lehrer gegeben, um die Regierung zu den Gesprächen zu bewegen.

Die Gewerkschaft dbb Beamtenbund und Tarifunion forderte die Staatsregierung am Freitag zu mutigen Verhandlungen auf. «Mit diesem an den sächsischen Finanzminister Georg Unland (CDU) gerichteten Appell machen wir klar, dass es uns um konstruktive Verhandlungen geht», erklärte Willi Russ, Zweiter dbb-Vorsitzender. (dpa)

Zum Bericht: Tarifstreit in Sachsen: Land und Lehrergewerkschaften verhandeln jetzt doch

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