FRANKFURT AM MAIN. Lehrer in Deutschland nutzen zu selten digitale Medien im Unterricht. Das hat die „International Computer and Information Literacy Study“ (ICILS) gerade ergeben. Ganz unabhängig von der Studie widmet sich der 2. Nationale MINT-Lehrerkongress Fragen rund um den Einsatz digitaler Medien im MINT-Unterricht an weiterführenden Schulen. Der Kongress startet am Mittwoch, 3. Dezember 2014, um 9.30 Uhr im Science Center Urania in Berlin und dauert zwei Tage.
Zahlreiche Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops erwarten die Besucher der kostenlosen Veranstaltung. Sie alle beschäftigen sich mit aktuellen Themen und Problemen in den Fachbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT). Der Eröffnungsvortrag fokussiert etwa auf die „Chancen und Herausforderungen von digitalen Medien in der Schule im MINT-Bereich“, eine Podiumsdiskussion am Mittwoch widmet sich den „Schwachstellen der MINT-Bildung in der Schule“.
In den verschiedenen Workshops können sich Lehrkräfte unter anderem mit den Themen Datenschutz und Urheberrecht auseinandersetzen oder grundlegenderen Fragen nachgehen: „Smartphones, Tablets & Co. im MINT-Unterricht: Machen die Rahmenbedingungen den Einsatz möglich?“ Der Workshop „Multimediakompetenz im MINT-Unterricht“ informiert über den Einsatz von Tablet-Computern im Mathematikunterricht und den Nutzen des Smartphones im Chemie- und Experimentalunterricht.
In den Ländern Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt ist die Veranstaltung als Fortbildung für Lehrer anerkannt. Eine Anmeldung ist online möglich.
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