Hochschul-Statistik: Trend zum Numerus Clausus flacht offenbar ab

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BERLIN. Wer heute ein Studium aufnimmt, hat die Qual der Wahl. Zur Auswahl stehen derzeit 17.437 Studiengänge. Die gute Nachricht ist: Die Zahl der Studiengänge mit N.C. ist zumindest leicht zurückgegangen. Doch nicht in allen Bundesländern sieht es rosig aus.

Immer mehr Studenten gibt es in Deutschland: Fassade der Berliner Humboldt-Universität. Foto: Rolf Handke / pixelio.de
Immer mehr Studenten gibt es in Deutschland: Fassade der Berliner Humboldt-Universität. Foto: Rolf Handke / pixelio.de

Der Anteil der Studiengänge mit Numerus Clausus ist im Wintersemester 2014/2015 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Das geht aus Zahlen der Hochschulrektorenkonferenz hervor. Derzeit hat fast jeder zweite Studiengang (49,5 Prozent), der zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss führt, eine Zulassungsbeschränkung. Im Vorjahr waren es 52 Prozent.

Dabei gibt es große Unterschiede je nach Bundesland: In Hamburg haben rund acht von zehn grundständigen Studiengängen (82,1 Prozent) einen N.C. In Bremen sind es 74,8 Prozent, in Baden-Württemberg 64,2 Prozent. Relativ wenig Zulassungsbeschränkungen gibt es in Thüringen, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern. Bei den Masterstudiengängen haben bundesweit 37 Prozent eine Zulassungsbeschränkung.

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Die Auswahl unter den Studienangeboten ist sehr groß: Zurzeit stehen 17 437 Studiengänge zur Auswahl. Im Wintersemester 2014/2014 waren es 16 634, im Wintersemester 2007/2008 noch 11 265. Derzeit schließen 7685 Angebote mit einem Bachelor ab und 7689 mit einem Master. Die früheren Abschlüsse wie Diplom und Magister gibt es kaum noch: Nur noch 2 Prozent aller Studiengänge enden damit.

Die Dauer der Regelstudienzeit kann sich je nach Art der Hochschule unterscheiden: Beim Bachelor sehen über alle Hochschulen hinweg 64 Prozent der Angebote eine Regelstudiendauer von sechs Semestern vor. Nur 3,6 Prozent der Angebote an Universitäten haben eine Regelstudienzeit von sieben Semestern – an Fachhochschulen sind es 48 Prozent. Der Master hat über alle Hochschulen hinweg mehrheitlich eine Regelstudienzeit von vier Semestern (78 Prozent). Nur 5,2 Prozent der Masterangebote an Universitäten sehen eine Regelstudiendauer von drei Semestern vor – an den Fachhochschulen sind es 37 Prozent. dpa

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