Förderung für Flüchtlingskinder: 17.000 pensionierte Lehrer sollen helfen – allein in Niedersachsen

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HANNOVER. Das niedersächsische Kultusministerium bittet landesweit rund 17.000 pensionierte Lehrer, bei der Sprachförderung von Flüchtlingskindern zu helfen. Die zusätzlichen Lehrkräfte sollen Deutschunterricht geben, wie Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) am Dienstag mitteilte.

Die pensionierten Lehrer sollen von Februar an in den Schulen helfen. Die Verträge für die Aushilfslehrer sind laut Ministerium auf einen Zeitraum zwischen sechs Monaten und zwei Jahren befristet. Die Arbeit werde unter anderem nach Anzahl der gehaltenen Stunden vergütet, erklärte eine Sprecherin des Kultusministeriums. dpa

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Zum Bericht: Pensionäre für Deutsch-Intensivkuse – VBE kritisiert Reiß

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4 Kommentare
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sofawolf
8 Jahre zuvor

Müssen sie oder können sie das machen?

Palim
8 Jahre zuvor

Sie können. Genauso wie sie Vertretungsunterricht geben können – ca. 5-6 Stunden in der Woche, damit sie keine Abzüge bei der Pension haben.
Im Schulverwaltungsblatt für November (ist noch nicht heraus) und über das Eis-Online-Portal wird es ab dem 5.11. genaue Informationen geben, die Schulen wurden per Mail informiert (darüber, dass dort Informationen zu finden sind).
Konkret bedeut es vermutlich: SchulleiterInnen, die Bedarf an Sprachförderung haben, so wie es der Erlass ausweist, müssen sich wie bei einem längerfristigen Ausfall einer Lehrkraft selbst kümmern: Antrag stellen, auf Bewilligung warten und selbst nach Liste auswählen, wer den Unterricht übernehmen könnte, selbst die Bewerber der nicht immer ganz aktuellen Listen abtelefonieren, selbst die Einstellungen vornehmen, die Verträge abrufen, ausdrucken und eine Menge Bürokratie abarbeiten.
Wer Interesse an dieser Aufgabe hat, kann sich bei Eis-Online registrieren und dort gesondert angeben, dass er für diesen Unterricht zur Verfügung steht.

Palim
8 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Das Schulverwaltungsblatt ist erschienen und gibt weitere Hinweise:
Die Stellen für den Sprachunterricht sind befristet (6 Monate bis 2 Jahre).
Auf die Stellen können sich auch Lehramtsstudierende mit Bachelor-Abschluss bewerben.
Die Stellen erscheinen am 5.11.