„Nicht wegducken“: Welche Hausaufgaben VBE-Chef Beckmann der neuen KMK-Vorsitzenden Bogedan aufgibt

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BERLIN. Aus Anlass der heutigen Amtseinführung der Bremer Senatorin Claudia Bogedan als turnusmäßige KMK-Präsidentin 2016 hat VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann ihr Hausaufgaben mit auf den Weg gegeben: „Der VBE erwartet eine klare Ansage von der KMK, wie die Umsetzung der schulischen Inklusion und die Beschulung der Flüchtlingskinder vor allem personell unterfüttert werden sollen. Andernfalls droht eine Absenkung der Bildungsqualität. Kein Kind darf Benachteiligungen erleiden, weil die nötigen Gelingensbedingungen von der Politik verweigert werden. Das darf niemand wollen.“

Binnen fünf Monaten an die Spitze der deutschen Bildungspolitik: Claudia Bodegan. Foto: Foto-AG Gymnasium Melle / Wikipedia Commons (CC BY-SA 4.0)
Erst seit fünf Monaten als Bremer Senatorin im Amt – jetzt an der Spitze der deutschen Bildungspolitik: Claudia Bodegan. Foto: Foto-AG Gymnasium Melle / Wikipedia Commons (CC BY-SA 4.0)

Beckmann betonte weiter: „Die Schulen sind mehr denn je gefordert, allen Kindern mit und ohne Handicap sowie mit und ohne Migrationshintergrund gerecht zu werden. Mit den vorhandenen Rahmenbedingungen ist das, was auf Schulen zukommt, trotz des riesigen Engagements der Beschäftigten nicht zu stemmen. Es fehlt an ausreichendem Fachpersonal. Es fehlt an zusätzlichem Schulraum. Die Lehreraus- und -weiterbildung muss viel stärker als bisher den schulischen Alltag ins Blickfeld nehmen.“ Die Politik müsse schneller greifbare Antworten geben, wie die Missstände beseitigt werden. „Ein Wegducken gefährdet den sozialen Frieden in unserer Gesellschaft. Wenn Schulen nicht die Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, die sie zur Erfüllung ihres Auftrags benötigen, fallen die gesellschaftlichen Kosten um ein Vielfaches höher aus“, warnte Beckmann. N4t

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