„Deutschland ist weltweit bekannt für die relativ geringe Jugendarbeitslosigkeit“: Steinmeier würdigt die duale Ausbildung

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DÜSSELDORF. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat die duale Ausbildung als eine Grundlage für den Erfolg der deutschen Wirtschaft und die geringe Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland gewürdigt. „Es würde mich freuen, wenn das duale Ausbildungssystem in der Gesellschaft wieder attraktiver und sich ein gesundes Gleichgewicht zwischen handwerklicher Ausbildung und akademischer Bildung einstellen würde“, so schreibt er in einem Grußwort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ersten Deutschen Ausbildungsleiterkongresses (DALK). Der findet am 22. und 23. November in Düsseldorf statt. Dazu haben sich laut Veranstalter bereits rund 2.000 Ausbildungsleiter und Personalverantwortliche aus ganz Deutschland angemeldet.

Hält die Duale Ausbildung für ein Erfolgsmodell: Frank-Walter Steinmeier. Foto: Stephan Roehl / Heinrich-Böll-Stiftung /  Wikimedia Commons (CC BY-SA 2.0)
Hält die Duale Ausbildung für ein Erfolgsmodell: Frank-Walter Steinmeier. Foto: Stephan Roehl / Heinrich-Böll-Stiftung / Wikimedia Commons (CC BY-SA 2.0)

Wörtlich schreibt Steinmeier: „Deutschland ist weltweit bekannt und anerkannt für die hohe Qualität seiner Produkte und die relativ geringe Jugendarbeitslosigkeit. Dafür gibt es handfeste Gründe: Zum einen der hohe technologische Stand unserer Unternehmen, ihre Innovationsfähigkeit sowie die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte. Zum anderen hochmotivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Industrie, die in vielen Fällen eine duale Berufsausbildung durchlaufen haben.“ Kenntnisse, Fähigkeiten und Motivation seien entscheidende Bausteine des Erfolgs. Die duale Berufsausbildung, die das Lernen in Schule und Betrieb kombiniert, ermögliche die Ausbildung von Fachkräften, die in den Unternehmen hochwillkommen sind.

Der Bundesaußenminister erklärt weiter: „Wir stehen im internationalen Wettbewerb vor großen Aufgaben. Hierfür ist eine praxisorientierte Berufsausbildung zwar nicht das Allheilmittel, muss jedoch mitgedacht werden, um diese Aufgaben erfolgreich zu lösen. Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein gutes Beispiel: Um umweltfreundliche Technologien zu verbreiten, braucht es nicht nur die Ingenieure, die sie entwickeln, sondern auch die Techniker, die sie bedienen und warten.“In der internationalen Berufsbildungszusammenarbeit arbeite das Auswärtige Amt Hand in Hand mit anderen Bundesressorts, den Sozialpartnern und Verbänden daran, interessierte Länder bei der Reform ihrer Berufsbildungssysteme zu unterstützen und Pilotprojekte aufzubauen. Er, Steinmeier, bestärke „Ausbildungsleiterinnen und -leiter darin, sich auch weiterhin für den internationalen Austausch zu engagieren, von dem wir in Deutschland nur profitieren können“. N4t

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