WIESBADEN. Mehr als jeder zehnte Erstklässler in Hessen ist übergewichtig, rund viereinhalb Prozent waren zum Zeitpunkt der Untersuchung gar adipös. Dies geht aus einer Antwort des Sozialministeriums in Wiesbaden auf eine parlamentarische Anfrage der oppositionellen SPD-Landtagsfraktion hervor.
Bei den Reihenuntersuchungen zur Einschulung in den Jahren 2007 bis 2016 seien jeweils zwischen 10,2 und 11,1 Prozent der Kinder übergewichtig gewesen. Die Ergebnisse vom Start des Schuljahres 2017/2018 liegen nach Auskunft des Ministeriums erst Ende März vor.
Um Kindern eine gesunde Ernährung näherzubringen, gibt es in Hessen mehrere Initiativen. Beim «Ernährungsführerschein» beispielsweise lernen Grundschüler, selbst Salate oder fruchtige Quarkspeisen zuzubereiten. Eine Ess-Kult-Tour der Verbraucherzentrale führt spielerisch durch die Welt der Lebensmittel, und bei «Powerkauer auf Gemüsejagd» soll ein Gruppenspiel die Schüler zu Gemüsefans machen. (dpa)
Kinder lernen die Ernährung zu Hause. Es ist sinnlos, die Schulen mit immer mehr Aufgaben zuzuschütten. Statt dessen sollte man lieber da anfangen, wo die Wurzel des Übels liegt – bei den Eltern! Denen muss endlich wieder klargemacht werden, dass Kinder haben und Kindergeld bekommen ñicht reicht, man muss sie auch erziehen und Verantwortung übernehmen!