HANNOVER. Die Ausgaben für Schüler in Niedersachsen sind deutlich gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt jetzt mitteilte, haben die öffentlichen Haushalte im Jahr 2015 für die Ausbildung jedes Kindes und jedes Jugendlichen im Durchschnitt 6700 Euro aufgewendet. Dies sind 300 Euro mehr als im Vorjahr. Die durchschnittlichen Aufwendungen an den berufsbildenden Schulen lagen im Schnitt bei 4400 Euro und an den allgemeinbildenden Schulen bei 7400 Euro.
Niedersachsen liegt bei den Gesamtausgaben pro Schüler etwas unter dem Bundesdurchschnitt von 6900 Euro. Die höchsten Ausgaben ermittelten die Statistiker für die Stadtstaaten Berlin (8900) und Hamburg (8600 Euro). In Bremen sind es 6800 Euro. Die niedrigsten Aufwendungen hatten Nordrhein-Westfalen (6000) und Schleswig-Holstein (6200 Euro).
Beim Vergleich zwischen den Ländern sei aber zu beachten, dass sich die Schulstruktur und das Unterrichtsangebot unterscheiden, etwa in der Ganztagsbetreuung, den Schüler-Lehrer-Relationen, der Besoldungsstruktur oder im Gebäudemanagement.
In Niedersachseni gab es unter den allgemeinbildenden Schularten große Unterschiede. In der Hauptschule betrugen die Ausgaben 9200 Euro pro Schüler, an den Gymnasiasten waren es 7800 Euro, an Gesamtschulen 7500 sowie an Grund- und Realschulen jeweils 6300 Euro.
Größter Kostenfaktor an allen Schulen ist das Personal. In Niedersachsen wurden umgerechnet auf einen Schüler 5500 Euro aufgewendet. Das übrige Geld für Lehrmittel, den Erhalt der Schulgebäude und für Investitionen ausgegeben. dpa
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