STUTTGART. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat Gemeinschaftsschulen gegen Kritik in Schutz genommen. Bei den Voraussetzungen für die Einführung gymnasialer Oberstufen an dieser «Schule für alle» seien klare Grenzen gezogen worden, sagte er in Stuttgart.
Für die Bildung der Oberstufe sind mindestens 60 Schüler nötig. Er sehe keinen Veränderungsbedarf bei den Vorgaben. Lehrerverbände hatten die Berechnungsgrundlage für die Einrichtung von Oberstufen an Gemeinschaftsschulen angezweifelt.
«Letztlich entscheiden die Eltern, wo sie ihre Kinder hinschicken», sagte Kretschmann. Fünf Jahre nach Einführung der Schulart seien die Erfahrungen damit «im Ganzen gesehen» gut. «Insofern rate ich den Eltern, sich nicht verunsichern zu lassen.» Die Gemeinschaftsschulen könnten sich der Unterstützung von Landesregierung und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sicher sein. dpa
Eine nur leicht versteckte Drohung an Frau Eisenmann…
Im Ganzen, also als Hauptschulersatz, mag die Gemeinschaftsschule erfolgreich sein, von der Zielvorstellung einer Drittelparität ist man hingegen weit entfernt. G8 ist wohl doch nicht so unbeliebt, wenn die Alternative eine faktische Hauptschule ist.