TENINGEN. Rund drei Wochen nach der Verletzung einer Lehrerin mit einem Messer durch einen Zweitklässler in Teningen bei Freiburg hat die Polizei ihre Ermittlungen beendet. Es liege keine vorsätzliche Straftat vor, teilten die Beamten mit. Der Junge habe die Lehrerin nicht absichtlich verletzt. Es habe sich vielmehr um ein Gerangel mit unglücklichem Ausgang gehandelt. Dieses Ermittlungsergebnis habe die Polizei an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Der Vorfall hatte sich am 6. März ereignet. Nach Polizeiangaben wurde die Lehrerin verletzt, weil der Siebenjährige während einer Auseinandersetzung mit einem Messer hantierte.
Der Fall löste eine überregionale Debatte aus. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) kritisierte die zuständige Schulaufsicht. Diese hätte schneller auf Hinweise zum Verhalten des Schülers reagieren müssen. Zudem sei «eine engere und aufmerksamere Begleitung des Vorganges durch die örtliche Schulaufsicht angebracht gewesen». Die Polizei hatte von Beginn an darauf hingewiesen, dass sie nicht von einer gezielten Attacke des Schülers auf die Lehrerin ausgehe. dpa