Merkel will Wissenschaftskontakte trotz Brexit aufrechterhalten

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BERLIN. Bundeskanzlerin Angela Merkel hofft auch nach dem Brexit auf eine gute europäpisch-britische Zusammenarbeit im wissenschaftlichen Bereich. Für die Bürger will sie Beteiligungsmöglichkeiten an der Gestaltung der Zukunft der EU bieten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) setzt auch nach einem EU-Austritt Großbritanniens auf Kontakte und gemeinsame Programme in der Forschung. Die Regierung in London müsse sagen, was sie bei den künftigen Beziehungen nach dem Brexit möchte, sagte Merkel in ihrer wöchentlichen Videobotschaft. «Ich hoffe, dass dazu auch gehört, dass wir gerade im wissenschaftlichen Bereich weiter eng zusammenarbeiten.» Großbritannien müsse klären, inwieweit es etwa am europäischen Förderprogramm «Horizont 2020» und am Erasmus-Austausch für Studenten teilnehmen wolle.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hofft auf weitere Wissenschafts-Kooperationen nach dem Brexit, und fordert entsprechende Bekenntnisse der britischen Regierung. Foto: George Hodan / publicDomainPictures (CC0)
Bundeskanzlerin Angela Merkel hofft auf weitere Wissenschafts-Kooperationen nach dem Brexit, und fordert entsprechende Bekenntnisse der britischen Regierung. Foto: George Hodan / publicDomainPictures (CC0)

Merkel bekräftigte mit Blick auf den Brexit aber auch die schwierige internationale Lage: «Wir haben eine entscheidende Zeit in der Europäischen Union.» Daher wolle die neue Bundesregierung gemeinsam mit Frankreich Themen wie eine langfristige Stabilisierung des Euro und eine verstärkte EU-Migrationspolitik in Angriff nehmen. Die Kanzlerin stellte auch Beteiligungsmöglichkeiten für interessierte Bürger an Diskussionen zur Zukunft der EU in Aussicht, etwa mit Foren und Veranstaltungen sowie auf digitalen Wegen. (dpa)

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