Karliczek verspricht Offensive für digitale Bildung – fließen jetzt endlich die 5 Milliarden?

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BERLIN. Die neue Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hat in ihrer Antrittsrede im Bundestag die gesellschaftliche Rolle der Bildung betont. Die Koalition wolle eine neue Dynamik und einen neuen Zusammenhalt für Deutschland, sagte Karliczek am Donnerstag in Berlin. «Mit einer Offensive für digitale Bildung und Forschung will ich meinen Beitrag dazu leisten», sagte sie. «Bildung und Forschung haben für diese Bundesregierung Priorität», sagte sie. Dies zeige sich schon daran, dass der Haushalt ihres Hauses mit 17,6 Milliarden Euro der viertgrößte innerhalb der Regierung sei.

Erster Auftritt als Bundesbildungsministerin: Anja Karliczek. Foto: Foto-AG Gymnasium Melle / Wikimedia Commons d (CC BY 3.0)

Karliczek zeigte sich zuversichtlich, dass die geplante Digitalisierung der Schulen schnell vorankommen werde. Schule solle ein Ort sein, der Zukunft atmet. «Deutschland braucht jedes Talent», sagte sie weiter. Jedes Kind dort abzuholen, wo es stehe, sei nicht nur gesellschaftlich notwendig, sondern auch eine Frage der Chancengerechtigkeit. Karlöiczeks Amtsvorgängerin Johanna Wanka hatte schon vor anderthalb Jahren versprochen, fünf Milliarden Euro für die Digitalisierung der Schulen bereitzustellen. Bislang ist das Geld nicht mal in den Bundeshaushalt eingestellt.

Den für Bildung zuständigen Ländern versicherte Karliczek, sie wolle keine Einheitslösungen. Auch die Wissenschaft könne auf die Regierung zählen. So würden auslaufende Wissenschaftspakte neu aufgesetzt. dpa

Kolumne “Die Bildungswoche”: Wie die Digitalisierung der Schulen vorangeht – und was uns Stephen Hawking hinterließ

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