Sachsen baut Programm der Willkommen-Kitas aus

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Das Modellprogramm der «Willkommen-Kitas» zur Integration von Kindern aus Flüchtlingsfamilien in Sachsen wird erweitert. Die Deutsche Kinder und Jugendstiftung als Träger des Projektes werde es nach der ersten Phase mit zehn Einrichtungen auf 100 Kitas ausbauen, teilte das Kultusministerium Sachsen mit.

Eine Willkommenskultur soll auch in Kitas gepflegt werden.                                       Foto: Fionn Kidney / flickr / CC BY 2.0

Bis 2020 sollen jährlich 30 neue Kitas dazukommen, die jeweils für drei Jahre unterstützt werden, hieß es. Der Fokus liege dabei auf dem ländlichen Raum. Das Programm für diese Kitas sieht unter anderem vor, Berührungsängste und Bedenken von Eltern gegenüber Kindern aus Flüchtlingsfamilien abzubauen und Erzieherinnen der Arbeit mit Flüchtlingskindern zu unterstützen.

«Kitas, die Kinder mit Flucht- und Migrationserfahrung betreuen, stehen vor großen Herausforderungen und brauchen Unterstützung. Die Erzieherinnen und Erzieher erhalten durch das Programm wertvolle Beratung und können sich über ihre Erfahrungen austauschen», erklärte Kultusminister Christian Piwarz (CDU). «Wir profitieren alle davon, wenn die Kleinsten eine so gute Betreuung erhalten und bei der Integration in unsere Gemeinschaft unterstützt werden. In den Kitas werden Toleranz, Akzeptanz und die Begegnung auf Augenhöhe gelebt – damit erhalten die Kinder ein gutes Rüstzeug für ihr Ankommen und ihren weiteren Weg in Sachsen», betonte Integrationsministerin Petra Köpping (SPD). dpa

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