MÜNCHEN. Angesichts steigender Geburtenzahlen will die Staatsregierung in den kommenden Jahren mehr Grundschullehrer ausbilden als bisher.
Für das Lehramt an Grundschulen solle es 700 zusätzliche Studienplätze geben, kündigte Kultusminister Bernd Sibler (CSU) im Bildungsausschuss des Landtags an. Dafür stelle man dem Wissenschaftsministerium 65 Stellen zur Verfügung, um die Lehr- und Ausbildungskapazitäten zu verbessern – vor allem in München und Oberbayern, wo die Geburtenzahlen besonders stiegen.
Zudem könne der Numerus Clausus als Zulassungsbeschränkung für Studienanfänger verringert oder abgeschafft werden. Sibler betonte, er wolle auf die steigenden Geburtenzahlen sehr frühzeitig reagieren – damit er sich in einigen Jahren keine Vorwürfe machen müsse, zu spät gehandelt zu haben. Sibler hat sein Amt als Kultusminister erst im März angetreten. dpa
Mehr Studienplätze für Grundschullehrer in NRW – Bewerbungsfrist bis 18. Juli
65 neue Stellen für die Ausbildung (Lehramt Grundschule)? Das ist der Schritt in die richtige Richtung – und dringend überfällig (besser als x-mal eine neue Kommission zu gründen)! Warum bin ich nur so misstrauisch? 65 Stellen für die nächsten 10 Jahre? 65 Halbtagsstellen? 65 Überlastdeputate? Wer weiß etwas Näheres über die Art und Weise dieser Stellen? Vielen Dank im Voraus und ein schönes Wochenende!
Da die Geburtenzahlsteigerung das Echo der geburtenstarken Jahrgänge sind (Renteneintritt 2025 bedeutet, dass die jetzt Großeltern werden), halte ich eine Umschichtung, Befristung, Abordnung, Lehrbeauftragung o.ä. für wahrscheinlicher als 65 unbefristete und angemessen bezahlte Dozenten.