Stange hofft auf Institut für gesellschaftlichen Zusammenhalt in Sachsen

3

Sachsen hofft auf das vom Bund geplante Institut für gesellschaftlichen Zusammenhalt als Forschungsverbund verschiedener Einrichtungen. «Ich wünsche mir, dass wir das zentrale Leitinstitut bekommen», sagte Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD).

Stange ist vom Standort Sachsen überzeugt.                                              Foto: Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0 DE

Es gebe hier viele Ansätze, etwa zum Stichwort Transformation. Der Prozess nach 1990 könne nur im Osten betrachtet werden – «das ist aus westlicher Perspektive schwer». Laut Stange haben sich fünf sächsische Hochschulen auf die Ausschreibung beworben, darunter die TU Dresden und Chemnitz sowie die Universität Leipzig.

Ein internationales Gutachter-Gremium sucht laut Stange im August zunächst die zehn Partner des künftigen Instituts aus. «Da geht Qualität vor Schnelligkeit.» Der Ministerin zufolge wird das Institut samt Partnern im ersten Quartal 2020 gegründet. «Es gibt gute Chancen, zumindest für einen Teil der Einrichtungen aus Sachsen.»

Das Institut soll aktuelle gesellschaftliche Trends und Phänomene sowie ihre Wurzeln ergründen, die für gesellschaftlichen Zusammenhalt relevant sind. Der Bund hat 37 Millionen Euro dafür bereitgestellt. dpa

Von Fremdenhass und Einhörnern: Gesellschaftskritik im Versmantel – eine Rezension

 

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

3 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Cavalieri
5 Jahre zuvor

37 Millionen Euro für ein solches Institut, aber die Kommunen müssen Schulen und Schwimmbäder schließen, weil kein Geld da ist. Ich habe das Gefühl, wir haben mittlerweile genügend viele (unabhängig vor sich hin werkelnde) Institute dieser Art mit wohlklingenden und sehr allgemeinen Namen, die auch bereits genügend viel bedrucktes Papier produzieren, das am Ende doch nicht nutzbringend wird. Da gibt es zum Beispiel ein „Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung“ (finanziert zu 75 % vom Bund und zu 25 % vom Land) und ein interdisziplinäres „Weizenbaum Institut für die vernetzte Gesellschaft“, auch mit Teilbereichen zu „Bildung und soziale Ungleichheit“ sowie “ „Demokratie, Partizipation und Öffentlichkeit“:
https://vernetzung-und-gesellschaft.de/

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Man könnte glatt auf die Idee kommen, dass parteipolitische Günstlinge durch solche Institute, Stiftungen, Einrichtungen, Vereine o.ä. finanziell abgesichert werden sollen.

Cavalieri
5 Jahre zuvor