In Berlin ist der Anteil der Hochgebildeten am höchsten (gefolgt von Hamburg)

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BERLIN. In Berlin mit 41 Prozent und Hamburg mit 36 Prozent ist der Anteil der Hochgebildeten an der arbeitenden Bevölkerung am höchsten – gefolgt von Hessen, dem ersten Flächenland, wo immerhin fast ein Drittel (32 Prozent) im Alter von 25 bis 64 Jahren sich zum Kreis der Bildungselite zählen dürfen. Dazu zählen sowohl Personen mit akademischen Abschlüssen als auch diejenigen mit Abschlüssen von Meister-, Techniker- und Fachschulausbildungen. Der Wert für Deutschland lag bei 29 Prozent und damit deutlich unter dem OECD-Durchschnitt von 36 Prozent. Dies geht aus einer Erhebung von Destatis, dem Statistischen Bundesamt hervor.

Internationale Studentenschaft: Fassade der Berliner Humboldt-Universität. Foto: Rolf Handke / pixelio.de
Der Anteil der Hochgebildeten ist in Deutschland im internationalen Vergleich eher niedrig: Fassade der Berliner Humboldt-Universität. Foto: Rolf Handke / pixelio.de

Der Anteil der Männer mit einem hohen Qualifikationsniveau liegt bundesweit bei 31 Prozent – höher als bei den Frauen mit 26 Prozent. Im OECD-Durchschnitt ist das Geschlechterverhältnis in der höchsten Bildungsstufe umgekehrt: Er liegt bei den Männern bei 33 Prozent, bei den Frauen bei 39 Prozent. In Berlin und den meisten ostdeutschen Flächenländern übertrafen allerdings die Anteile der Frauen mit einem hohen Bildungsstand die der Männer. In den westdeutschen Flächenländern und Bremen waren die Männer besser qualifiziert. In Sachsen und Hamburg unterschieden sich die Anteile der Frauen und Männer mit einem entsprechenden Abschluss nicht.

Die Quoten der Bevölkerung mit einem mittleren Bildungsstand lagen im Jahr 2017 in Deutschland bei 58 Prozent, während der OECD-Durchschnitt 44 Prozent betrug. Zu den Personen mit einem mittleren Bildungsstand zählten diejenigen, die als höchsten Bildungsabschluss entweder über eine Hochschulzugangsberechtigung und/oder mindestens einen Berufsabschluss verfügen. Da das System der dualen Berufsausbildung in Deutschland gut ausgebaut ist, sind im internationalen Vergleich diese Quoten traditionell hoch. Die Anteile der Geringqualifizierten in Gesamtdeutschland, die weder über eine abgeschlossene Berufsausbildung noch über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügen, lag mit 13 Prozent deutlich unter dem OECD-Wert von 22 Prozent. bibo / Agentur für Bildungsjournalismus

Hier geht es zu der zugrundeliegenden Studie „Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich“.

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