Leipniz als Marke: Streit zwischen Bahlsen und Uni Hannover beigelegt

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HANNOVER. Im Markenrechtsstreit zwischen Bahlsen und der Leibniz Universität Hannover hat der Kekshersteller seine Klage zurückgenommen. Das teilte das Hamburger Landgericht am Freitag mit. Beide Seiten hätten sich außergerichtlich geeinigt, sagte eine Sprecherin der Universität. Details zu der Einigung sollen am 16. Oktober bekanntgegeben werden.

Namenspatron für Kekse – und Ikone der Wissenschaft: Gottfried Wilhelm Leibniz, hier ein Gemälde von Johann Friedrich Wentzel, (um 1700). Foto: Wikimedia Commons

Der Kekshersteller hatte die Universität Hannover unter anderem wegen des Verkaufs von «Leibniz Sekt» und «Leibniz Tee» verklagt. Bahlsen sah seine Markenrechte verletzt, da auch der Butterkeks den Namen des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) trägt. Der Streit begann 2015, als die Uni einen Souvenir-Shop mit ihren Leibniz-Produkten aufmachte. Die Hochschule hatte zudem die Internet-Domain «Leibniz-Shop» in diversen Schreibweisen beim Patentamt angemeldet. Auch dagegen ging Bahlsen vor.

Und warum heißt der Leibniz-Keks, wie er heißt? Tatsächlich hat die Wissenschaftsikone mit dem Buttergebäck herzlich wenig zu tun. Die Leibniz-Firmenseite klärt zur Historie auf: „1891 – Geburt des Leibniz Cakes: Hermann Bahlsen bringt den Leibniz Cakes auf den Markt. Da es allgemein üblich ist, Nahrungsmittel nach bekannten Persönlichkeiten zu benennen, gibt er seinem Butterkeks den Namen des bekannten Einwohners Hannovers.“ News4teachers / mit Material der dpa

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