Deutsch-koreanisches Forum empfiehlt Dialog zur Digitalisierung (auch der Schulen)

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DAEJEON. Mit einer Empfehlung für einen gemeinsamen Dialog zur rasant zunehmenden Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft ist am Freitag das 17. deutsch-koreanische Forum zu Ende gegangen. In einem an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Südkoreas Präsidenten Moon Jae In gerichteten Brief betonten die Teilnehmer, dass in beiden Ländern ein breiter gesellschaftlicher Dialog über die Chancen und Herausforderungen durch die vierte industrielle Revolution fehle. Zum Forum kamen erneut Fachexperten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur aus beiden Ländern in der koreanischen Stadt Daejeon zusammen.

 

Südkorea hat laut PISA-Studie eines der leistungsstärksten Schulsysteme der Welt – steht aber auch hier wie Deutschland vor der Herausforderung Digitalisierung. Illustration: Wikimedia Commons

«Der Ordnungsrahmen für die neue digitale Welt steckt noch in den Kinderschuhen», hieß es. Dieser sei aber dringend erforderlich, um einerseits nicht wirtschaftliche Innovationen aufzuhalten, andererseits aber berechtigte Ängste auszuräumen. Konkret wurden dabei die Bereiche Datenschutz und die Zukunft der Arbeit genannt.

Auch regt das Forum eine Bildungsreform an, die neue Qualifikationen, vor allem in den Bereichen digitale Fähigkeiten und der menschlichen Kreativität, weitaus mehr fördere als bisher. «Korea und Deutschland sollten deshalb stärker in diesem wichtigen gesellschaftlichen Bereich zusammenarbeiten, um so auch international einen Einfluss auf die Entwicklung eines neuen Ordnungsrahmens haben zu können.»

Bei den zweitägigen Gesprächen diskutierten die etwa 70 Teilnehmer  auch über die aktuelle Lage in beiden Ländern sowie die Annäherung zwischen Süd- und Nordkorea. An dem Forum, das 2002 zur Förderung des zivilgesellschaftlichen Austausches ins Leben gerufen wurde, nahmen unter anderen auch die Bundestagsabgeordneten Katharina Landgraf (CDU) und Heike Baehrens (SPD) sowie Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder teil. dpa

Läuft doch super, auch ohne das Digitaldingsda – Von der Illusion, dass alles in Deutschland so bleiben kann wie bisher (auch in Schulen)

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