Insektenforscher übergeben Resolution an Bundesumweltministerin

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STUTTGART. Führende Insektenforscher Deutschlands haben eine Resolution gegen das Insektensterben an Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) übergeben. Der starke Rückgang von Insekten in Mitteleuropa erreiche Ausmaße mit unabsehbaren Folgen für Ökologie und Ökonomie, warnen sie. Wenn es keinen Lebensraum mehr für Wildbienen und Co. gibt, werden Nutzpflanzen nicht mehr ausreichend bestäubt.

Bienchen und Blümchen-Aufklärung mag unumstritten sein, wird aber der heutigen Realität wohl kaum gerecht, Foto: Pierre Guezingar / flickr (CC BY-SA 2.0)
So idyllisch sieht es für die Bienen in Deutschland nur noch selten aus. Foto: Pierre Guezingar / flickr (CC BY-SA 2.0)

In der vergangenen Woche hatten die Wissenschaftler daher bei einer Tagung in Stuttgart eine Resolution präsentiert, um dem Insektensterben entgegenzuwirken. Der Neun-Punkte-Plan soll nun an der Universität Hohenheim an Schulze übergeben werden.

Rund 70 Prozent der in Deutschland lebenden Tierarten sind Insekten. Als Hauptursache für Insektensterben gilt der Verlust von Lebensräumen und Nahrungsgrundlagen, etwa durch intensive Landwirtschaft und Bebauung.

Neben dem Thema Insektenschutz steht am Freitag auch die Digitalisierung in der Landwirtschaft auf der Agenda. Der Robotik-Experte der Universität Hohenheim, Hans W. Griepentrog, will bei Schulzes Besuch einen Feldroboter zeigen, der ohne Chemie Unkraut bekämpft. Dadurch könnten weniger Pestizide und Düngemittel nötig werden. dpa

Forschungsprojekt: Tausende Schüler kämpfen gegen das Bienensterben

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