Endspurt bei Suche nach 1000 Lehrern – 250 Stellen ausgeschrieben

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MAGDEBURG. Sachsen-Anhalts Suche nach 1000 Lehrern binnen eines Jahres geht in die entscheidende Phase. Jetzt wurden gut 250 Stellen explizit für Referendare und klassisch ausgebildete Lehrer ausgeschrieben, wie das Bildungsministerium am Dienstag mitteilte. Es seien schon etwa 200 Referendare gezielt angesprochen worden, die zum Jahresende ihre Ausbildung beenden, hieß es.

«Wir kommen voran, auch wenn der Weg steinig ist»: Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner. Foto: EvDa13 / Wikimedia Commons (CC BY 3.0)
Hofft auf Bewerber: Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner. Foto: EvDa13 / Wikimedia Commons (CC BY 3.0)

«Sie sollen nahtlos in den Schuldienst wechseln können», sagte Bildungsminister Marco Tullner (CDU). Ziel sei es, schneller Zusagen zu erteilen, damit die neuen Kollegen zum 1. Januar anfangen können. Die Bewerbungsrunde hat nur eine kurze Frist bis 28. November. Dann sollen weitere Posten ausgeschrieben werden, für die sich dann auch wieder Quereinsteiger ohne klassische Ausbildung bewerben können.

Sachsen-Anhalt will im Kampf gegen den Lehrermangel Anfang nächsten Jahres 14 500 Vollzeitstellen mit Pädagogen besetzt haben und gab deshalb das Ziel aus, binnen eines Jahres 1000 Lehrer zu finden. In mehreren Runden konnten den Angaben zufolge bisher 930 Pädagogen verpflichtet werden. Nach mäßigem Rücklauf im Frühjahr wurden im Herbst 90 Prozent der offenen 200 Stellen besetzt. Auch in den nächsten Jahren geht die Suche weiter: Experten zufolge werden jedes Jahr 730 neue Lehrer gebraucht, etwa um Altersabgänge zu ersetzen.

Hier gibt es Informationen zur neuen Ausschreibungsrunde.

Lehrermangel: GEW fordert A13 für Grundschullehrer, VBE multiprofessionelle Teams an Schulen

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