Studie: Viele Sachsen sind zufrieden – und fremdenfeindlich

82

DRESDEN. Die meisten Sachsen sind mit ihrer wirtschaftlichen Situation und ihrem Leben zufrieden und blicken optimistisch in die Zukunft. Eine aktuelle Umfrage offenbart dennoch eine hohe Fremdenfeindlichkeit – und eine «nervöse Mitte» der Gesellschaft.

Fremdenfeindliche Kundgebung in Sachsen. Foto: Jasper Goslicki / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Trotz hoher Lebenszufriedenheit und Optimismus sind in Sachsen Ressentiments vor allem gegen Ausländern und Muslimen weit verbreitet. Laut dem jüngsten «Sachsen-Monitor», der am Dienstag in Dresden vorgestellt wurde, hält etwa jeder Zweite Deutschland für «überfremdet». Deutlich wird vor allem Rassismus gegenüber Muslimen oder Sinti und Roma, aber auch Antisemitismus. Der Chef der Staatskanzlei, Oliver Schenk, sprach von einer «Schattenseite» der Studie. Er verwies aber darauf, dass feindselige Haltungen nicht nur ein sächsisches Problem seien.

Mit dem «Sachsen-Monitor» lässt die Landesregierung seit 2016 alljährlich politische Einstellungen und die Lage der Demokratie im Freistaat ermitteln. Diesmal hatte dimap im Sommer 1011 repräsentativ ausgewählte Erwachsene befragt – vor den Ausschreitungen in Chemnitz, nachdem ein 35-jähriger Deutscher mutmaßlich von Asylbewerbern erstochen worden war.

Wie im Vorjahr hielten 56 Prozent der Befragten Deutschland für gefährlich «überfremdet». Im persönlichen Umfeld wird das inzwischen von 21 Prozent empfunden, 2017 lag dieser Wert noch bei 15 Prozent. Zugenommen hat die Ablehnung von Sinti und Roma, Muslimen und Juden. So hätten 57 Prozent (2017: 49) Probleme mit Sinti und Roma in ihrer Gegend und 41 Prozent (2017: 38) waren der Ansicht, dass Muslimen die Zuwanderung verboten werden sollte. Gut jeder Fünfte hat Vorurteile gegenüber Juden und 16 Prozent sehen die Deutschen anderen Völkern von Natur aus als überlegen an.

Über dem Bundesdurchschnitt

Mit der «erschreckend hohen Zahl» fremdenfeindlicher Einstellungen liegt Sachsen weiterhin deutlich über dem Bundesdurchschnitt, sagte Roland Löffler, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung. Das Bild sei allerdings geteilt: «Während ungefähr 15 Prozent der Sachsen harte menschenfeindliche Aussagen voll unterstützt, lehnt rund die Hälfte der Sachsen fast alle Ressentiments ab.» Laut Schenk will die Regierung künftig noch stärker auf die 70 Prozent setzen, die sich nicht davon leiten lassen.

Insgesamt sind die Sachsen mit den eigenen Lebensumständen und der wirtschaftlichen Situation außerordentlich zufrieden. «75 Prozent schauen positiv in die Zukunft», sagte dimap-Geschäftsführer Reinhard Schlinkert. Weiterhin groß seien die Sorgen vor einer Zunahme der Gegensätze zwischen Arm und Reich sowie dem Verlust des Zusammenhalts in der Gesellschaft und dass die Rente nicht zum Leben reicht.

Die meisten der Befragten sind stolz auf das seit 1990 Erreichte. Allerdings waren 52 Prozent der Meinung, Ostdeutsche seien Bürger zweiter Klasse. Im Vorjahr waren das nur 44 Prozent. Als Gründe für das Ungerechtigkeitsgefühl nannten 45 Prozent mindere Löhne und Renten. 12 Prozent sahen ihre Lebensleistung als nicht gewürdigt an. Als wichtigste Probleme werden die Bildung und der Lehrermangel gesehen, deren Bewältigung hat für 20 Prozent oberste Priorität – 7 Prozent mehr als vor einem Jahr. 17 Prozent (+3) sehen Arbeitslosigkeit und Wirtschaftsförderung, 16 Prozent Asylpolitik und Ausländer als ein Thema.

Die Umfrage zeige einen enormen Bedarf an Kommunikation zwischen Politikern und Bürgern, sagte Löffler. Es brauche kreativen Dialog ebenso wie bürgerschaftliches Engagement für die gesellschaftliche Mitte. «Die Politik muss die von der Bevölkerung als Missstände empfundenen Phänomene angehen.» So sollten auch der Vertrauensverlust in Gerichte und Sozialverwaltungen eingehend untersucht und die Programme gegen Rechtsextremismus überprüft werden. dpa

Rechtsextremismus in Sachsen: Sind die Schulen im Freistaat mit der politischen Bildung gescheitert?

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

82 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Cavalieri
5 Jahre zuvor

Man sollte die obigen Zahlen mal mit denen in dieser Studie hier vergleichen, wo es um die Muslime in ganz Europa ging:
https://www.wzb.eu/de/pressemitteilung/islamischer-religioeser-fundamentalismus-ist-weit-verbreitet
Da steht: „Fast 60 Prozent der befragten Muslime lehnten Homosexuelle als Freunde ab, 45 Prozent denken, dass man Juden nicht trauen kann, und ebenso viele glauben, dass der Westen den Islam zerstören will.“
Das Misstrauen ist also durchaus gegenseitig: Viele glauben, der Islam passt nicht zu Deutschland und will mit seinen Vorschriften unsere freiheitliche Lebensform zerstören; die Moslems ihrerseits glauben, die Leute im Westen wollen den Islam zerstören. Wieso soll das eine „rassistisch“ sein und das andere nicht? Es sind halt fundamentale Gegensätze. Warum werden Toleranz und „interkulturelle Kompetenz“ immer nur von den einheimischen Deutschen eingefordert, von den Zuwanderern aber nicht?
Übrigens: Irgendwo las ich, dass in Schulen mit hohem Migrantenanteil die Sinti und Roma auch von den anderen Migranten nicht geschätzt werden. Das wird jedenfalls hier angedeutet:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/integration/rassismus-das-schweigen-der-schulen-ueber-deutschenfeindlichkeit-11056390.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Relativieren und ablenken auf andere ist auch eine Möglichkeit von bestehenden eigenen Defiziten abzulenken, lässt diese aber im Lichte anderer auch nicht besser erscheinen als sie sind.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

das gilt für alle Seiten und ist als cherry picking, Doppelstandard, confirmation bias usw. bekannt.

Julia
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Ich empfinde das nicht als „relativieren und ablenken“, sondern als wichtigen Teil der ganzen Wahrheit. Wie soll gegen Feindschaften vorgegangen werden, wenn meist nur eine Seite am Pranger steht und sich die andere in ihren Ressentiments bestätigt und angeheizt fühlt?
Streit wird nie aus der Welt geschafft durch einseitige Perspektive und Parteinahme. Im Gegenteil, er eskaliert.

Küstenfuchs
5 Jahre zuvor
Antwortet  Julia

@Julia: Wenn Sie den Mist von Cavalieri nicht als „relativieren und ablenken“ empfinden, gibt es ganz genau drei Möglichkeiten und ich ordne sie mal, indem ich mit der schmeichelhaftesten anfange:
1. Sie lesen hier relativ selten Artikel und kennen Cavalieri nicht.
2. Sie sind genau so ein Rassist wie Cavalieri.
3. Sie sind zu blöd, einfache Verhaltensmuster zu erkennen.

Wir über einen Mord mit einem Deutschen als Täter und einem Ausländer als Opfer berichtet, können Sie sicher sein, dass Cavalieri entweder einen Mord inj Deutschland findet, wo es andersrum ist, oder ein der Türkei wird ein Deutscher ermordet.
Macht das den ursprünglichen Mord besser? Nein! Können die anderen Morde den ursprünglichen Mord rechtfertgen? Nein! Haben die anderen Morde irgendetwas mit dem ursprünglichen zu tun? Nein!

Nebenbei: Wieso gibt es hier zwei „Seiten“? Sind die Sachsen die eine und die Moslems die andere Seite?
Ich hab den ganzen rassistischen Mist hier sowas von satt…

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

was meinen Sie, wie viele Leser den sjw-Mist satt haben ohne gleich rechtsextrem zu sein? Aktiv kommentierende Mitstreiter haben Sie abgesehen von Bernd kaum.

Ach ja: Religion und Kultur ist kein rassisches Merkmal, Kritik daran ist folglich per def kein Rassismus.

Julia
5 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Dann bin ich in Ihren Augen eben blöd und rassistisch. Ihr Umgangsstil mit Andersdenkenden ist Ihr Ding und passt ins Bild.

Küstenfuchs
5 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Der Rassist redet sich mit Wortklauberei raus und die Intoleranten fordern Toleranz. Und das in einem Bildungsforum!

Im juristischen Sinne ist Rassismus der „Inbegriff von Ungleichbehandlungen, Äusserungen oder Gewalttaten, die bewirken oder beabsichtigen, dass Menschen wegen ihrer äusseren Erscheinung («Rasse») oder ihrer Zugehörigkeit zu einer Ethnie, Nationalität oder Religion herabgesetzt werden.“

Pälzer
5 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Das allgemeine Sittengesetz in der Sprichwort-Fassung lautet:
Was du nicht willst, das man dir tu,
das füg‘ auch keinem andern zu.
„Hassreden“ können nicht nur Rechtsextreme.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Ich denke, eine Studie des WZB zu zitieren ist weder Wortklauberei noch Rassismus, es sei denn, man schimpft gleich auf das WZB selbst. Dasselbe gilt für FAZ-Artikel. Wer die „rassistisch“ findet, möge bitte auf die FAZ schimpfen, nicht auf mich. Ansonsten habe ich oben nur gesagt: das Misstrauen ist gegenseitig. Stimmt das etwa nicht?

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor

Der Artikel klärt über die Zusammenhänge zwischen dem sich deutlich äußernden fremdenfeindlichen Stimmungsgefüge in der sächsischen Bevölkerung auf, die sich in ihrem ablehnenden Verhalten überwiegend auf von falschen Vorurteilen gespeisten Scheinerfahrungen stützt, der Abgrenzung von dem Unbekannten, dass als Bedrohung und Gefahr gedeutet wird.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Abgrenzung von dem „anderen“, Abschottung gegen etwas, das als Bedrohung empfunden wird, das ist per se noch nicht unnatürlich oder böswillig und führt auch nicht per se zu Verbrechen. Schließich gibt es die Abschottung auch in der anderen Richtung. So wird es jedenfalls hier (für Frankfurt) behauptet:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article170324917/Sprachschwierigkeiten-schlimmste-soziale-Verhaeltnisse.html
So ganz nebenbei fällt der für schulische Belange bemerkenswerte Satz:
„Jede Zuwanderer-Generation hatte ihre Schwierigkeiten, aber damit konnte man schon fertig werden. Meine Kollegen und ich beobachten allerdings, wie Lern- und Leistungsbereitschaft stetig abnehmen: Was ich vor 20 Jahren mit Zweitklässlern machen konnte, das schaffen heute die Viertklässler kaum.“
Sachsen steht eigentlich bei innerdeutschen Bildungsvergleichen immer ganz gut da. Wenn die Sachsen nun mal gegenüber dem Islam reserviert sind, warum sollen wir denen den aufdrängen? Es gibt doch keine Notwendigkeit. Sachsen könnte weitgehend auf den Islam verzichten, was soll daran schlecht sein. wenn es ansonsten aufwärts geht? Die Polen wollen ja wohl auch nicht (nicht nur die gegenwärtige Regierung).
In Ägypten sind dafür die (seit vielen Generationen einheimischen) koptischen Christen ständigen Anfeindungen durch die Mehrheit der Moslems ausgesetzt, ist das etwa eher zu entschuldigen? Hier steht, dass die bei uns als „gemäßigt“ bezeichneten Muslimbrüder durchaus einen Anteil daran haben:
https://www.deutschlandfunk.de/koptische-christen-in-aegypten-es-geht-auch-um-alltaegliche.694.de.html?dram:article_id=397659
Angeblich steht der Zentralrat der Muslime den Muslimbrüdern nahe. In dem Link heißt es aber: „Aber der islamische Fundamentalismus ist teilweise in einigen Regionen so tief in der Bevölkerung verwurzelt, dass es wirklich schwierig ist, effektiv dagegen anzugehen.“ Bei den Sachsen ist vielleicht auch einiges verwurzelt.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

@Cavalieri
Der Artikel von Frau Gaschke benennt klar mehrere Ursachen eines drohenden Scheiterns einer Integration der arabischen und afghanischen Flüchtlinge, es werden aber keine rassistischen Positionen der Migranten aufgedeckt.
Der erste Grund für ein Scheitern der Integration ist die nahezu 100 % Zusammensetzung der Schüler aus Syrern und Afghanen, wodurch diese von vornherein sich in einer Ghettosituation befinden und somit sich so gut wie keine sozialen Kontakte zu Deutschen ergeben, wodurch die Sprachentwicklung der Kinder stark beeinträchtigt wird, weil der tägliche Umgang mit der Sprache im außerschulischen Bereich erschwerend auch noch fehlt.
Hinzu kommt, dass diese Menschen aus einem vollkommen anderen Kulturkreis entstammen, die Möglichkeit zu Kontakten aber auch nicht ergeben ist, da man isoliert für sich in eigenen Ghettos lebt.
Die Stadt und die übergeordneten Behörden haben es offenbar versäumt in diese Brennpunktschulen ausreichend Sozialarbeiter und Sicherheitsleute zu entsenden, damit ein normaler Unterrichtsablauf stattfinden kann.
Hinzu wird als Grund noch eine wenig einladende Mentalität der angestammten Bevölkerung beitragen, die sich teilweise in offenen ablehnenden Verhalten äußert, wie es einige meiner Bekannten bereits widerfahren ist.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Und ihr zweiter Artikel über die koptischen Christen in Ägypten greift ein bereit bekanntes Problem auf, das auf eine radikale Minderheit der Moslembruderschaft zurückzuführen ist, die aber nicht stellvertretend für alle Araber dastehen.
Offensichtlich ist Ihnen entgangen, dass diese Brüderschaft sich nicht mehr an der Macht befindet. Das wäre so, als würde man von einer radikalen deutschen Minderheit auf uns alle schließen.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Mir ist das überhaupt nicht entgangen. Die Muslimbrüder sind im Volke immer noch verankert, und zwar mehr als die AfD bei uns. Sie haben nicht ohne Grund eine Wahl gewonnen. Sie sind der Inbegriff religiöser Intoleranz, greifen koptische Kirchen an, wurden bei uns aber als „gemäßigt “ bezeichnet. Ich denke, im Vergleich damit sind die Sachsen eher gemütliche Leute, sogar die „Rechten“, soweit nicht militant und bewaffnet. Und Ihr unerschütterlicher Glaube an die Wirkung von mehr eingestellten Sozialarbeitern ist wirklich rührend. Ich denke, die nicht integrierten Clans widerlegen das. Daran sind schon etliche Sozialarbeiter gescheitert.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Mir ist aber auch nicht entgangen, dass Sie immer wieder Pfarrer als Pfaffen abwertend bezeichnen.
Es bedeutet für mich einen Widerspruch, wenn man einerseits sich auf einen gemeinsamen, christlichen Wertekanon beruft, den es zu verteidigen gilt, der aber auch moralische Werte beinhaltet, andrerseits diese kirchlichen Anhänger, hier koptische Christen, als Opfer instrumentalisiert, dort aber wieder diese Wortführer als „Pfaffen“ abkanzelt oder auch als Genossen der SPD bezeichnet.

Jeanne
5 Jahre zuvor

Danke für solche Artikel.
Erschreckend! Kein Wunder, dass Lehrerinnen und Lehrer nicht überzeugt werden können zu solchen Menschen zu ziehen. Da muss man ja gefühlt jeden Tag aufklären und um Selbstverständlichkeiten diskutieren. Womöglich auch noch im Kollegium. Unvorstellbar.

Pälzer
5 Jahre zuvor

Ich grüble gerade darüber nach, wie viele Sachsen wohl mindestens einmal in ihrem Leben in Berlin, Köln oder Frankfurt waren. Ob man dort wohl das Gefühl kriegen würde, Deutschland sei überfremdet?

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Pälzer

Diesen psychologischen Aspekt sollte man nicht unterschätzen. Es muss ein Schock sein, von Chemnitz aus nach Berlin-Neukölln zu fahren. Umgekehrt ist es auch ein besonderes Erlebnis, in den neuen Bundesländern kaum noch Türken, Araber, Afrikaner oder andere Südländer zu sehen, wenn man das aus Berlin gewohnt ist. Ich lade jeden ein, diesen Effekt mal an sich selbst auszuprobieren..

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Umgekehrt bedeutet es für andere Mitmenschen einen Schock von multikulturellen Neukölln nach Chemnitz zu fahren. Das fängt schon mit den DDR-Märkten an, und endet im sprachlichen Unvermögen deutscher Mitbürger,, die speziell bei weiblichen Mitgliedern dieses Volksstammes sich nicht gerade stimulierend auf menschliche Bedürfnisse auswirkt. Da bleibt der Sachse unter sich; “ Du blaibst hirr Schatzi,komm zurück, „oder so ähnlich war der Monolog auf dem besagten Video, dass Herr Maaßen als Fake einstufte.

Pälzer
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

mittlerweile ist die Frau gefunden, die das Video drehte, welches dann „Antifa Zeckenbiss“ fand, in ihrem Sinne kommentierte und bis in Regierungsstellen weiterverbreitete – behauptet zumindest dieser Autor, dessen politische Zuverlässigkeit ich nicht garantieren kann:
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/tichys-einblick-fand-die-herkunft-des-chemnitz-videos-heraus/
Denken Sie selbst!

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Sie meinen: „… auf dem besagten Video, das (sic!) Herr Maaßen als Fake einstufte.“
Wenn es aber nicht mehr gegen die Sachsen einzuwenden gibt als solche Sprüche, dann ist ja eigentlich alles in Ordnung. In Neukölln gibt’s stattdessen das Kiez-Deutsch („Hastu U-Bahn? Nein, isch habe Bus.“). Ob das nun besser ist?

Bernd
5 Jahre zuvor

Wer verbreitet hier Hassreden – diejenigen, die hier.pausenlos Menschen nach wertvoll (arisch) oder fremd (Migrant, am schlimmsten muslimisch) klassifizieren – oder diejenigen, die das klar als das benennen, was es ist: Rassismus.

Fragen Sie sich denn auch, wie viele Westdeutsche in ostdeutsche Städte reisen und das Gefühl bekommen, dass die dort immer wieder beobachtbaren Auswüchse von Fremdenfeindlichkeit mit Ihrem Deutschland wenig zu tun haben?

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Diese böse welt, faz, pks und wzb aber auch. Wie können die nur andauernd Material liefern, das die guten Menschen ignorieren, um es den bösen Menschen, die das nicht tun, als Hass und x-ismus vorwerfen zu können? Schämen sollen sie sich.

Bernd, Sie dürfen sich aussuchen, ob Die unter „sie“ im vorigen Satz die Presse oder die guten Menschen verstehen wollen. Ich plädiere für letzteres, um der negativen Stimmung im Land wenigstens etwas Nahrung zu nehmen.

Beate S.
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Es ist ein Unterschied, was gesagt wird und was ein Hörer oder Leser in das Gesagte hineininterpretiert. Ich kann nicht erkennen, dass hier jemand „Menschen nach wertvoll (arisch) oder fremd (Migrant, am schlimmsten muslimisch) klassifiziert“.
Erkennen kann ich allerdings, dass Rassismus pausenlos und penetrant unterstellt wird, um die immer gleichen Vorwürfe und Beschimpfungen gegen Personen erheben zu können, deren Kommentare unerwünscht sind, weil sie die eigene Lehre stören.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Beate S.

Das ist das Hauptproblem in der heutigen Kommentar- und Pressekultur. Gut ist linker Mainstream, Hass ist alles andere, insbesondere sogar berechtigte und belegte Kritik am Mainstream.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

… sagt jemand, der in diesem Forum Migranten aus arabischen Ländern qua Abstammung einen niedrigeren IQ attestiert hat.

Was ist denn der „Mainstream“ – übersetzen Sie doch mal, xxx, was Sie damit meinen. Ist der „Mainstream“ Artikel 1 des Grundgesetzes? Die Rechtstaatlichkeit? Das Verbot von Volksverhetzung? Das Wahlverhalten von 80 Prozent der Deutschen? Oder alles, was Ihnen politisch nicht passt?

Gehört eigentlich auch zum „Mainstream“, dass Ihnen der Staat – den Sie hier so ausdauernd herabwürdigen – Ihr Gehalt bezahlt? Und ist fehlende Loyalität für Sie dann ein Zeichen von „Underground“? Oder weist das nicht vielleicht doch eher auf einen schäbigen Charakter hin?

Und Sie, Beate S., haben offenbar bei der AfD-Propagandabteilung einen Job als Claqueurin. Zu mehr reicht’s offenbar nicht. Sie bringen nie irgendeinen Inhalt hier. Dafür empören sie sich immer wieder darüber, dass Rassisten wie xxx hier auch Rassisten genannt werden. Schlimm, schlimm.

Da kämen jetzt wieder die drei Möglichkeiten von Küstenfuchs in Betracht – die erste kann man bei Ihnen allerdings angesichts der Häufigkeit Ihrer Emo-Beiträge ausschließen.

Beate S.
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Also bin laut Küstenfuchs und Ihnen auch blöd und rassistisch. Für Sie beide bin ich es nur zu gerne.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ich kann Sie nicht blöd und rassistisch nennen, weil ich Sie ja gar nicht kenne – Ihre Posts sind allerdings blöd und sie unterstützen Rassisten.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ich habe niemanden für dumm erklärt, weil diese Person der einen oder anderen Kultur angehört. Ich habe lediglich auf die deutliche Korrelation hingewiesen, dass aus dem genetisch vorgegebenen Potenzial der Eltern das der Kinder entsteht. Mehr nicht. Es ist dann die Frage, was die Eltern und später die Kinder selbst daraus machen. Mit Rassismus hat das nichts zu tun.

Offensichtlich hat der Mainstream Sie, Bernd, so sehr ideologisiert, dass Sie den Unterschied zwischen Biologie und Soziologie sowie Korrelation und Kausalität nicht mehr auseinander halten können.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Na, geht’s jetzt ungebremst in die nationalsozialistische Rassenlehre hinein?

Klar, alles nur Biologie …

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Nein, siehe hier:
https://www.zeit.de/2015/23/intelligenz-vererbung-iq/seite-2

Zitat: „Wenn man diese Einschränkungen beachtet, sind die Ergebnisse der Zwillingsstudien eindeutig. Über das ganze Leben betrachtet, sind etwa 50 Prozent der IQ-Unterschiede auf die Vererbung zurückzuführen, über die anderen 50 Prozent wissen Forscher noch wenig. Die Gene determinieren zwar nicht komplett die Intelligenz, haben aber einen erheblichen Einfluss. Dass also Politiker wie der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel während der Sarrazin-Debatte jeglichen Zusammenhang von Intelligenz und Vererbung bestritten, mag politisch opportun gewesen sein. Biologisch war es falsch.“

Jetzt kommen Sie mir bitte nicht mit einem 100% genetisch. Sie wissen ganz genau, dass ich das oben weder geschrieben noch gemeint habe. Ich empfehle Ihnen dringend, vom politischen Opportunismus Abstand zu nehmen.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Tun Sie so doof? Oder merken Sie selbst nicht, wie rassistisch es ist, anderen Völkern einen „schlechteren“ Gen-Pool zu unterstellen? Worin unterscheidet sich das denn vom deutschen Herrenmenschen? „Nett“, dass Sie immerhin individuelle Abweichungen nach oben und unten zugestehen.

Mir wird übel.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@XXX
Arthur de Gobineau würde sich durch ihre wenig validen Deutungen bestätigt fühlen .

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Meine Darlegungen werden in dem oben von mir verlinkten Text bestätigt. Ich kann nichts dafür, dass die von Bernd genannten Bevölkerungsgruppen nicht dieselbe Intelligenzverteilung besitzen. Ob die eine besser oder die andere schlechter ist, kann er besser beurteilen als ich. Ich weiß allerdings, dass das Mittelalter auch aufgrund des Wirkens der christlichen Kirche nicht nur für die Wissenschaft „dunkel“ war.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Der IQ verändert sich aber auch im Verlaufe des Lebens, hängt von externen Einflussfaktoren ab, wie sprachlicher und kognitiver Förderung durch das häusliche Umfeld, sensorischen Fähigkeiten und Möglichkeiten, ist zum Teil genetisch beeinflusst, negativ wirkt sich eine Chromosomen-Abberation , z.B.Trisomie 21, aus und er misst schließlich was er misst : MIST.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ich war als Westdeutscher schon in etlichen ostdeutschen Städten und habe nie etwas von Fremdenfeindlichkeit gesehen. Allerdings habe ich auch nie eine Demonstration/Kundgebung gesehen. So alltäglich sind die gar nicht. Ich betreibe ja keinen Demonstrationstourismus, um dann darüber zu schimpfen. In Westdeutschland gibt es mehr Demonstrationen, denke ich, auch von Ausländergruppen gegen verfeindete Ausländergruppen (Beispiel Kurden gegen Türken, Palästinenser gegen Israel usw.).

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Meine Frau und ihre polnischen Verwandten waren schon lange vor dem Mauerfall in der DDR beruflich tätig, als Ingenieure im Aufbau von Kernkraftwerken oder andere Fachkräfte auftauchten, und sie mussten erleben, wie Dinge des täglichen Bedarf unter der Ladentheke verschwanden, wenn polnische Staatsbürger auftauchten.
So war eben der Sozialismus. Und nebenbei wurde bei der Ausreise nach Deutschland der polnische Wagen zerlegt.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Das ist aber wohl doch mehr der sozialistischen Mangelwirtschaft geschuldet als einer Polen-feindschaft. Heutzutage spricht niemand primär von einer Polenfeindschaft, sondern von einer Islamfeindschaft, Türkenfeindschaft, Araberfeindschaft usw.
Wie war das denn in Polen? Waren die einkaufenden DDR-Bürger da beliebter? Wie hoch schätzte man in beiden Ländern die Russen?

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor

Das selbst Menschen mit einem höheren Bildungsabschluss vor rassistischem Denken nicht gefeit sind, hängt wohl hauptsächlich mit der Erziehung im Elternhaus zusammen, wahrscheinlich auch mit negativen Einflüssen in der Clique und im Freundeskreis in der Jugendzeit zusammen, wo entsprechende Vorurteile gepflegt und gefördert worden sein können.
Was man aber hier in einem Bildungsforum für Lehrer erlebt, ist schon erstaunlich, denn bei jedem Bericht über rassistische Tendenzen in Teilen der Bevölkerung wird dieser relativiert und gerechtfertigt , indem von diesen Mitbürgern auf die Opfer reflektiert wird , die einer Gruppe zugeordnet werden und denen dann verallgemeinernd auch derartig negatives Denken unterstellt wird, indem entsprechende Artikel eingestellt werden.
Dieses Verhalten fördert aber nicht gerade das gegenseitige Verständnis für die jeweils andere Gruppe.
Es ist berechtigt entsprechende Denkstrukturen aufzudecken, offen zu legen und diese anzusprechen, damit man dort ansetzen kann, um das Verhalten zu ändern oder das Verhalten erklärbar und transparent abzubilden.
Dieser Stil der Relativierung, der seine Rechtfertigung für rassistische Denkweisen und sein unchristlichen Verhalten zu begründen sucht, stößt mir langsam auf.

Küstenfuchs
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Und – um das zu ergänzen – ich frage mich, wie man mit so einem Menschenbild ein guter Lehrer sein kann.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Wer als Lehrer sich gegen den Artikel 1 des Grundgesetzes stellt, der die Würde des Menschen für unantastbar erklärt, rassistische Tiraden gegen Minderheiten öffentlich rechtfertigt und relativiert, der hat in unserem staatlichen Schulsystem nichts zu suchen.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

„unchristliches Verhalten“
Wollen Sie damit andeuten, jeder in unserem Lande wäre zu christlichem Verhalten verpflichtet? Und wer entscheidet darüber, was das genau ist, etwa die Oberpfaffen wie Marx und Bedford-Strohm? Oder entscheidet die Partei mit dem „C“? Wird von Atheisten und Moslems auch ein „christliches Verhalten“ gefordert? Mit welcher Begründung? Ich dachte, man soll sich einfach an die (staatlichen) Gesetze halten.
Und die Würde des Menschen im Sinne von Art. 1 GG wird ja wohl nirgends so mit Füßen getreten wie in fundamentalistisch-islamischen Ländern (Iran, Saudi-Arabien, Malediven), wo man versucht, eine archaische „Scharia“ praktisch umzusetzen. Es gibt eine „Fatwa“ des Inhalts, dass kein Nicht-Moslem jemals ein dauerhaftes Bleiberecht auf der arabischen Halbinsel bekommen darf, weil dort die „heiligen Stätten“ liegen. Das ist aber nicht rassistisch oder fremdenfeindlich? Unchristlich ist es bestimmt.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Das gesamte Grundgesetz wurde aus der Sicht eines christlichen Wertekanons verfasst.
Zweifeln Sie das an. Wir leben hier in Deutschland und nicht in Sanaa oder sonst wo, und diese Werte werden wir hier durchsetzen und gegen jede extremistische Einflussnahme verteidigen.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

dann tun sie das bitte beim scharia-islam, der z. b. den iran und Indonesien ruiniert bzw. ruiniert hat. ich möchte in einem freien, aufgeklärten Land leben und nicht in einem gottesstaat.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Das Grundgesetz ist primär von den Vorstellungen der Aufklärung und des Humanismus geprägt, nicht von religiösen Vorstellungen, Demokratie und Menschenrechte sind keine religiösen Erfindungen. Die christlichen Aspekte im Grundgesetz sind Zugeständnisse an tradierte Gewohnheitsrechte der Kirchen, z.B. dass es Religionsunterricht geben soll. Es ist sehr die Frage, ob das Deutschland zum Vorteil gereicht. In Frankreich gibt es eine Verfassung ohne Religion.
Ein wirklich und wahrhaftig „christliches Grundgesetz“ würde ja auch die Frage aufwerfen, inwieweit da nun der Islam zu Deutschland gehören kann und wie er zum Grundgesetz steht. Wenn es zwischen beiden (Christentum und Islam) keine Diskrepanzen gäbe, dann hätten wir ja nicht die Sache mit dem Blasphemieparagraphen n Pakistan (z.B. der Fall Bibi) und anderswo.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Das Grundgesetz wurde unter dem Eindruck der unfassbaren, Menschen verachtenden Verbrechen gegen die Menschlichkeit verfasst , die in deutschen Namen begangen wurden und die sich in der systematisch angestrebten Vernichtung und fast vollständig ausgeführten physischen Vernichtung dieser Minderheiten und anderer Völker, als Teil eines verbrecherischen Eroberungskrieges gegen die Freiheit und Würde anderer europäischer Völker richtete.

Grundlage dieses Vernichtungskrieges waren die rassistischen Denkweisen der Nazis, die die Würde des Menschen in nie vorstellbarerweise verletzten.
Das Weltbild dieses arischen Herrenmenschenbildes stützte sich auf die rassenideologischen Denkweisen eines Herrn de Gobineau. Dieses rassistische Denken wurde in perfider Weise von den Nazis weiterentwickelt, das dem Abwerten ethnischen Minderheiten der Juden, Roma und Sinti, sowie afrikanischer Menschen diente, sowie der Rechtfertigung einer systematischen Vernichtung dieser Minderheiten in Europa diente.
Die skandinavischen Völker wurden als reiner und rassisch höherwertig eingestuft und galten als geistig und kulturell überlegen.
Wenn Mitglieder einer Partei heute von einem rassischen Ethnozid reden und schreiben, bezeugen diese ihre geistige Verwandtschaft zum Denken eines Herrn de Gobineau und nachfolgender Rassisten.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Das Grundgesetz knüpft wesentlich an die Weimarer Verfassung an und versucht, deren Fehler zu vermeiden. Deshalb wurde z.B. das konstruktive Misstrauensvotum eingeführt statt des destruktiven. Und die 5 % – Hürde wurde eingeführt.
Beim Thema Religion ging man irgendwie noch auf die Zeit davor zurück. Nach 1918 wollte die SPD eigentlich den Religionsunterricht abschaffen. Konservative wollten ihn beibehalten. Und im GG steht er wieder brav drin, hauptsächlich im Interesse der Pfaffen. Gegen eine Diktatur schützt nämlich Religionsunterricht nicht.
Wie das mit dem „christlichen Wertekanon“ (Zitat von Ihnen oben) ist, das müsste näher erläutert werden. Welcher Kanon ist das genau? Wir reden viel von „unseren Werten“, aber niemand präzisiert sie.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Schauen Sie einmal in die Präambel des Grundgesetzes von 1948 rein, denn dann verstehen auch Sie auch den christlichen Hintergrund und die vorausgegangene Missachtung der Würde des Menschen als eines der Hauptmotive, damit sich derartiges nie wiederholen möge. Es war der von Herrn Gauland so verkürzt dargestellte Zeitabschnitt mit seinem verbrecherischen Vernichtungskrieg gegen Juden, Roma, Sinti und alle slawischen Völker, der die Inhalte des Grundgesetzes mitgestaltete .

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Soso: Sie meinen also, die einmalige Verwendung des Wortes „Gott“ (mehr steht in dieser Hinsicht in der Präambel nicht) sei ein „christlicher Wertekanon“ oder würde diesen repräsentieren. Ist das Satire?
Da steht noch nicht einmal „christlicher Gott“. Im Islam gibt es auch einen „Gott“. Der wird wohl auch in den dortigen Verfassungen stehen, nehme ich an. Dummerweise weiß niemand, ob der eine oder der andere oder gar keiner real existiert.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Schön , dass Sie so viel Freude dabei entwickeln, über ethische Gedankengänge auch noch zu scherzen zu wissen.
Der Grund der Verwendung des Begriffs Gott in der Präambel des Grundgesetzes ist auf die vorausgegangenen Verbrechen der Nazis gegen die Menschlichkeit zurückzuführen und soll noch einmal auf die der göttlichen Schöpfung innewohnenden unveräußerlichen Rechte eines jeden Menschen mit der Geburt verweisen, die aufs erbärmlichste mit den Füßen getreten wurde.
Wenn Sie derartige Formulierungen als Satire charakterisieren seien Sie hiermit auf die Verfassung der USA verwiesen, die aus dem gleichen Grund eine ähnliche Formulierung beinhaltet.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Was genau ist der „christliche Wertekanon“ ??? Von „Gott“ reden auch andere als Christen, z.B. Moslems. Noch Kaiser Wilhelm II. war Kaiser „von Gottes Gnaden“. Das hat den 1. Weltkrieg nicht verhindert. Und in der Weimarer Verfassung stand „Gott“ bestimmt auch drin (finde das gerade nicht). Das hat die Nazi-Herrschaft nicht verhindert. Und der (allmächtige?) „Gott“ in der US-Verfassung hat Trump auch nicht verhindert. Vermutlich gibt es diesen Gott ja gar nicht. Sie lenken ab mit purer Empörungs-Rhetorik. Lieber mal logisch denken.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Welchen Sinn macht es sich eine wortreiche Auseinandersetzung mit jemandem zu liefern, der den Sinn ethisch-christlicher Wertvorstellung nicht verstehen will und dem die Verbindung zu den Grundlagen für unsere westlichen Wertvorstellungen abhanden gekommen sind, weil die Klarheit der Worte dieses Begründers humanistischer Wertvorstellungen nicht zugänglich sind, sei es aus fehlendem Interesse, blanker Ablehnung heraus, der Erziehung geschuldet oder einfach nur einem ideologischen Starrsinn.
Glaubt man wirklich, die Reformation, die nachfolgende Aufklärung, die Entstehung der Sozialstaaten mit der Übernahme der Verantwortung für andere Mitmenschen, wäre ohne eine Bindung zum christlichen Werteempfinden möglich gewesen ?
Nationen, wie die VR-China und Nordkorea haben sich von ihren traditionellen Werten im mitmenschlichen Miteinander sehr weit entfernt, die Folgen werden aber am Umgang mit dem Individuum und der Umwelt sichtbar.
Welch einen Kontrast dazu bildet Südkorea, ein aufstrebender Staat, der die Bindung zu den eigenen moralischen Wurzeln nicht aufgegeben hat, was sich Identitätsstiftend auf dieses Volk auswirkt.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Was ist der „christliche Wertekanon?“ Der „Humanismus“ bezieht sich auf die Aufklärung, nicht das, was die Pfaffen uns jahrhundertelang von einem angeblichen „Gott“ erzählt haben. Wenn ich an dieser Stelle was zu Korea oder China geschrieben hätte, hätte es sofort geheißen: „Was in aller Welt haben die denn mit unserer Verfassung und unseren Werten zu tun.“ Nichts als Ablenkungs-Rhetorik, weil Sie offenbar selbst nicht wissen, was Ihre obige Phrase vom „christlichen Wertekanon“ genau bedeutet. Den „Gott“ in der Verfassung haben die Moslems auch.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Sind denn die 10 Gebote überhaupt noch bekannt oder haben diese eine Bedeutung, ebenso wie das Gebot der Nächstenliebe, die Bergpredigt, das Thomasevangelium und andere Schriften ?
Für Sie haben diese Schriften anscheinend keine Bedeutung , aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen, entscheidend ist der Verlust des Bezugs zu einer Wurzel unseres Selbstverständnisses.

Welchen Sinn macht es auf eine atheistische Rhetorik einzugehen, die den Sinn des Lebens nicht zu hinterfragen versucht, die eine Verbindung zu christlichen Werten im selbstverständlichen und mitmenschlichen Miteinander ablehnt.
Atheismus und nationalpatriotischer Idiotismus bringen mir keine nachhaltigen Antworten auf die Problem der Gegenwart und der Zukunft.
Wenn man den Bezug zu anderen Nationen, die ihre traditionellen Werte aufgegeben haben nicht nachvollziehen kann, bedeutet dieses Unvermögen nicht, dass vom Thema abgelenkt werden soll.
Es diente als Vergleich und mahnendes Beispiel, denn die Folgen durften unsere Vorfahren bereit zweimal erleben.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Das 10. Gebot: „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.“
Es gab auch diese Version hier:
„Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen und du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren, nicht sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel, nichts, was deinem Nächsten gehört.“
Das klingt doch so richtig demokratisch. Die Menschenrechte der Sklavinnen und Sklaven (man beachte die gendergerechte Sprache) sind voll gewährleistet. Man beachte auch das bürgerliche Besitzdenken, wie unsozial. Müssen wir nicht mit den Armen der Welt alles teilen, was wir besitzen?
Was besagt dieses Gebot eigentlich für die Frauen selbst? Dürfen die sowas begehren (etwa den Sklaven des Nachbarn), oder ist das nun gar nicht vorgesehen? Die 10 Gebote lassen das offen.
Deutschland ist kein religiöser Staat. Die 10 Gebote sind nicht Teil der Gesetzgebung und bestimmen auch nicht das Grundgesetz. Allerdings ist das Töten und Stehlen verboten, Ehebruch dagegen ist nicht mehr verboten. Für solche Gesetze braucht es aber keinen Gott. Das können die Menschen auch selbst vereinbaren, das ist die Idee der Aufklärung. Dass bei uns der Sonntag oder der Feiertag noch geheiligt wird, ist ja wohl ein Witz. Der Bußtag wurde offiziell abgeschafft im Interesse der Wirtschaft. Nur 60 % des Volkes sind noch Mitglieder der beiden großen Kirchen, in Holland sind es schon weniger als die Hälfte.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Die werden aber nicht ihren Weg nehmen, erst recht nicht , wenn diese im Diesseits ihren Bedürfnissen nach glücklich werden.
Bei einer subjektiven Wahrnehmung der Verschlechterung der eigenen Lebensumstände, einer empfundenen Verstörung der vertrauten Welt werden, Sie dann schon größeren Erfolg bei diesen ziellosen Menschen haben, aber Lösungen werden aus ihrer Sicht immer radikal ausfallen und zum Ursprung unserer Geschichte zurückführen, wenn man dies nicht unterbindet, durch Beobachtung und Kümmern , wie man sich auch um andere schon kümmert.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Gilt das auch für die Moslems, die ja bei den komplementären 40 % mit dabei sind (bei den kleinen Kindern vermutlich schon mit 10-15 %, wobei die 60 % dann geringer ausfallen dürften) ? Oder liegt die Zukunft Deutschlands gemäß der Präambel GG in der Ehrfurcht vor dem islamischen Gott? Skeptiker befürchten langfristig das letztere (keine Angst: das dauert noch). Was würde dann mit der von Ihnen behaupteten „christlichen Ausrichtung“ des Grundgesetzes geschenen?

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Nun machen Sie schon, oder trauen Sie es sich nicht, denn irgend wann werden Sie die Begriffe des „Ethnozid“ oder des „Bevölkerungsaustausches“ noch anwenden.
Dass Sie ein Nihilist sind und eigentlich alle bestehenden und bewährten ethischen Gefüge schlechtreden, dürfte auch langsam deutlich geworden sein.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Wie so oft, Ignaz W. argumentiert irrlichternd am Thema vorbei. Erst erzählt er uns, wie christlich das Grundgesetz ist, und dann weiß er nicht, wie die Moslems (oder auch die Atheisten) sich zu dieser christlichen Dominanz verhalten sollen. Erst preist er die 10 Gebote und weiß dann nichts dazu zu sagen, dass die patriarchalisch dominiert sind, ja sogar von Sklavinnen und Sklaven reden. Und dann wird abgelenkt, indem mir mal wieder irgendeine Bezeichnung angehängt wird, die abwertend ist.
Es ist doch die normale Bevölkerung, die die „bewährten ethischen Gefüge“ der von Pfaffen dominierten Kirchen nicht mehr so wichtig findet und sich abwendet. Schließlich haben die mal gutgeheißen, Leute zu foltern und nach erpressten Geständnissen bei lebendigem Leibe zu verbrennen. Und wie war das doch gleich mit den kirchlichen Kinderheimen und dem sexuellen Missbrauch? Das war einfach nur der „bewährte Machtmissbrauch“. Christliche Nächstenliebe im christlichen Abendland sieht anders aus.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Es sprach der AfD-Pressesprecher.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Nur zuir Information: In Sachsen sind 77,4 % der B’evölkerung KEINE Mitglieder einer der beiden großen Kirchen, in Sachsen-Anhalt sogar 83,8 %:
https://de.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_Deutschland

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Ignaz W. müsste mal lernen, logisch und schlüssig zu argumentieren, anstatt immer nur irgendwas zu assoziieren, was gerade im Moment seiner ideologischen Grundausrichtung entspricht. Eine christliche Dominanz im Grundgesetz wäre gerade für die neuen Bundesländer nicht angemessen. Zum Glück gibt es sie auch nicht.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Mit steigendem C2H5-OH-Gehalt
die Dummheit aus dem Halse schallt.
Sie dringt in unsre Ohren,
man meint, man ist verloren,
vom Stumpfsinn seiner Reden,
sie halten ihn am leben,
mit dreisten Sprüchen unendlich lang,
er so in unser Gedächtnis drang.

Erst Atheist, dann Nihilist,
wurde er hier gar zum Antichrist,
berief sich mal auf Tradition,
die er im kläglichen Unterton,
verlachte gern von Herzen,
und das brachte ihn zum Scherzen.

Der deutsche Patriot wurde zum Vollidiot,
und dieses gelang ihm ohne Not,
schwenkt eifrig seine Fahnen,
die Farben, man kann sie wohl erahnen.
Es ist sein täglich Brot,
zu rezitieren, zu kritisieren, sich zu amüsieren
dann wieder mal sich brüsk zu echauffieren,
und sprachlich am Text zu reüssieren,
um dann und wann abgrundtief,
andere dann und wann abgrundtief zu brüskieren.

Wer bist du hier, du Menschenfeind,
der soviel Dummes in sich gar vereint,
des Lebens Sinn auch noch verneint.
Der Rezitator, von seines Schlages so benannten Lügenpresse,
er zielt aber auf ein anderes Interesse,
die Inversion und Subversion, mit täglichem Geschmeichel,
dass er die Gemüter gerne streichele.

Allein mich verlässt hier jetzt die Lust,
ganz ohne Frust, ´nem anderen nachzugehen,
man wird es wohl verstehen.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Argumente werden durch mehr oder weniger flotte Sprüche ersetzt. So läuft heutzutage die Diskussion über bestimmte Themen. Schon nach kurzer Zeit erinnert man sich nicht mehr an die Behauptungen, die man selbst aufgestellt hat.
Was ist der „christliche Wertekanon“, der angeblich das gesamte Grundgesetz beeinflusst hat (Behauptung 20.11., 00:00 Uhr) ?

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Ignaz W. scheint vor lauter Christenbegeisterung auch zu vergessen, dass die „Deutschen Christen“ sich gleichzeitig auf das Christentum und den Nationalsozialismus beriefen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Christen#Niedergang
Zitat daraus: „Nach der Machtergreifung Hitlers schrieb der evangelische Theologe Emanuel Hirsch: „Kein einziges Volk der Welt hat so wie das unsere einen Staatsmann, dem es so ernst um das Christliche ist; als Adolf Hitler am 1. Mai seine große Rede mit einem Gebet schloß, hat die ganze Welt die wunderbare Aufrichtigkeit darin gespürt.““
Fazit: Vorsicht ist geboten, wenn das C’hristentum für irgendwas Politisches in Anspruch genommen wird. Weder Demokratie noch Gewaltenteilung noch Menschenrechte noch die Abschaffung der Todesstrafe gingen von Religionen aus, auch nicht vom Christentum. Sie gingen von der Aufklärung aus, zu der ich mich im Prinzip bekenne. Offenbar meint Ignaz W. die Philosophen der Aufklärung seien Nihilisten.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

@Cavalieri
Ein wenig Allgemeinbildung täte dem Propagandasprecher der AfD schon gut, denn schließlich wurden die evangelischen Christen durch die Gründung der nationalsozialistischen Vereinigung der Deutschen Christen für die Zwecke der Nazis missbraucht, deren Führer der Herr Emanuel Hirsch war.
Dagegen wurden die Bekennenden Christen unter Dietrich Bonhoeffer grausam verfolgt.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Eine Gleichschaltung von Parteien und Kirchen hat es schon zu anderen Zeiten gegeben.
Dietrich Bonhoeffer und seine gleichgesinnten Glaubensbrüder ließen sich nicht von den Nazis politisch vereinnahmen und bezahlten ihre Standhaftigkeit mit dem Tod in deutschen Konzentrationslagern.
Ihr Kommentar ist in Anbetracht dessen eine Unverschämtheit und eine verächtliche Verleumdung von Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.
Herrn von Hirsch war selbst Teil der nationalsozialistischen Bewegung und Parteimitglied !
Selten ist mir eine derartige Person untergekommen, die mit rhetorischen Mitteln unter Einsatz von Zeitungslektüre derartig eigentlich alles ins Gegenteil verkehrt.
Was der Herr hier so ablässt ist Propaganda der übelsten Art, wird meistens sehr wohlfeil formuliert und versucht nie dem Kern eines Problems auf den Grund zu gehen, sondern dient der nihilistischen Propaganda einer abgrundtief negativen Grundhaltung, einer das Menschliche verachtenden Parteipolitik.

Julia
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Wer auf christliche Nächstenliebe pocht und menschenfreundlichen Umgang miteinander anmahnt, von dem erwarte ich besonders, dass er mit gutem Beispiel vorangeht und über Andersdenkende nicht ständig mit bösen Verdächtigungen und Beschimpfungen herzieht, Herr Wrobel. Ansonsten schmückt er sich mit fremden Federn.
„Jede einem Menschen zugefügte Beleidigung, gleichgültig welcher Rasse er angehört, ist eine Herabwürdigung der ganzen Menschheit.“ (Albert Camus)

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Der Herr macht sich über Völker verbindende Religionen lustig und stellt deren Kernaussagen in einen Bezug zu Fehlauslegungen im geschichtlichen Ablauf der Zeiten.
Das ist nicht der Versuch sich mit Fehlauslegungen dieser Religionen nachhaltig auseinander zu setzen und diese in deren Kontext zu betrachten.
Nein, das ist nichts anderes als Propaganda wider des Christentum, des Islam und anderer ethischer Fundamente verschiedener Gesellschaften.
Den Missbrauch des evangelischen Christentums durch die Einverleibung und Instrumentalisierung mit der Gleichschaltung durch die Nazis als Argument gegen christliche Werte zu benutzen, stellt eine stark vereinfachende Falschdarstellung da, eine Verhöhnung der christlichen Opfer des Nationalsozialismus.
Aus dem Zusammenhang gerissene Allgemeinplätze sind kein erfolgversprechendes Instrument zur Verschleierung der wahren Motive, noch taugen diese zur Untermauerung falscher Vorwürfe. Allein sie befinden sich im Grunde in einer geistig gleichen Runde.

Julia
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Sie müssen ja nicht auf klaren Widerspruch in Sache und Meinung verzichten, Herr Wrobel.
Schimpfwörter, Verdächtigungen und Angriffe auf anders denkende Personen müssen jedoch nicht sein. Das gibt weder Sinn noch Recht, sondern setzt ins Unrecht.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Nach all den Kriegsverbrechen der Nazis, mit der industrialisierten Vernichtung der europäischen Juden ( 6.000.000), der Sinti und Roma und sehr vieler osteuropäischer Zwangsarbeiter, die im Deutschen Namen mit Hilfe der deutschen Degussa ( Zyklon B) begangen wurden, sowie den erbarmungslosen Eroberungskriegen gegen ganz Europa mit bis zu 80.000.000 Toten auch als Folge dieses totalen Krieges, da gab es wohl nur noch Rudimente einer funktionierenden und gelebten moralischen Instanz als Grundlage eines neuen Deutschland.
Alle anderen Instanzen waren entscheidend zerschlagen, dezimiert, vernichtet oder in die Emigration getrieben worden.
Auf welche moralischen Werte im Umgang miteinander konnte man sich in diesen Zeiten wohl stützen ?
Schließlich hat sein Parteifreund Höcke vom rechten Flügel dieser völkisch-nationalen Partei selbst diese totale Niederlage seines so stolzen und hochgelobten Volkes als solches beschrieben, beklagt und diese Situation dafür ursächlich beschrieben als Grund für einen aus seiner Sicht vermissten Nationalstolz.

Und weiter oben wurde von dem Herrn ein Zeitungsartikel über die Verfolgung christlicher Kopten eingestellt.
Anschließend wurden wieder verächtliche Bemerkungen über lebende Kirchenvertreter gemacht.
Mir scheint, der Herr benutzt hier jeden für seine eigenen Zwecke der Propaganda wider Gegner seiner Partei .

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Wer soll denn bitte befugt sein, das „wahre Christentum“ in politischen Angelegenheiten zu vertreten, und woraus soll sich diese Art von „Vollmacht“ ergeben? Die diversen christlichen Kirchen sind sich in wesentlichen Punkten nicht einig (Beispiel: Homosexualität). Gerade deswegen bedarf es des Staates, der über allen theologischen Auseinandersetzungen steht und der den Religionsfunktionären übergeordnet ist. Bislang haben sich die Kirchen leider noch mit allen möglichen Diktaturen arrangiert, sogar mit den Nazis. Die „deutschen Christen“ sind ein Beispiel dafür. Die Vertreter des Christentums haben die parlamentarischen Demokratie nicht erfunden und lange Zeit auch nicht unterstützt. Erst in neuester Zeit geben sie sidn betont demokratisch. Darin folgen sie aber nur dem Zeitgeist, so wie sie jahrhunderte vorher dem absolutistischen Zeitgeist gefolgt waren.
Das GG gibt Religionen und auch den Kirchen einige (historisch gewachsene) Rechte, aber die Kernaussagen entstammen der (weltlichen) Aufklärung, der Demokratiebewegung, dem Humanismus usw. Mit irgendwelchen nebulösen, nicht näher bezeichneten „ethischen christlichen Werten“ kann man keine Politik machen und keine Verfassung formulieren. Ich hatte mehrfach gefragt, was denn nun genauer unter dem „christlichen Wertekanon“ zu verstehen ist. Keine Antwort. Stattdessen wird alles mögliche andere erzählt.
Mit der AfD hat die Diskussion um die (christlichen oder anderen) Grundsätze des Grundgesetzes überhaupt nichts zu tun.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Wenn Sie hier voller Stolz verkünden, dass heute in sächsisch sprachigen Bundesländern ca.80 % der Bevölkerung keiner Kirche angehören, christliche Bindungen anscheinend verloren gegangen sind, so wird dieser Umstand dem langen Einfluss des nachfolgenden Sozialismus an die SS-Diktatur in der DDR geschuldet sein.
Andererseits wird nach dem Ende des zweiten Weltkrieg die Mehrheit in diesen Ländern evangelische Christen gewesen sein,
was aber durch nachhaltige Benachteiligungen dieser christlichen Mitglieder in der Berufsausbildung und der Berufswelt über Jahre der Unterdrückung dem DDR-System gelang, zu ändern und sich somit die Mehrheit er Bevölkerung von einer christlichen Bindung löste.
Inzwischen sind die meisten Menschen dort Atheisten und vollführen die Jugendweihe, die ehemals von den Nazis eingeführt wurde, was den meisten Bürgern aber anscheinend nicht bewusst ist.

Das dort auf DDR-Märkten alles mögliche Gerümpel an Symbolen, Hemden und Emblemen aus der Nazizeit und der DDR-Zeit zu gleichen Teilen nebeneinander verkauft wird, spricht auch für eine fehlende Sensibilität und Bindung an deutsche Geschichte.

Da haben es dann Extremisten es relativ einfach Anhänger zu rekrutieren, die diesen dann nachlaufen.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Und bedenken Sie, denn wir sind mehr als die anderen, die diese Werte noch nicht zu schätzen gelernt haben.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Wen meinen Sie mit „wir“? In den Duisburger 80%-Migrantenschulen können das auch die sein, deren Glaubensgenossen weltweit alles andere als abendländisch-aufgeklärt handeln.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Hass und Rassismus bieten keinerlei Lösungsansätze für die Probleme der Ghettobildung, schlechter Wohnverhältnisse, sozialer Benachteiligung, materieller Armut, Bildungsarmut und soziale Isolation von Minderheiten.
Nein, sie verstärken und verschlimmern noch die Situation der Betroffenen.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Das gegenteilige Extrem, wie es von den Mainstream-Medien und der Politik gehandhabt wird, ist aber auch kein Lösungsansatz und verschlimmert die Situation aller Menschen noch viel mehr. Die Betroffenen werden sich selbst überlassen, die anderen müssen mit den Konsequenzen leben. Sie können unter „Betroffenen“ und „die anderen“ beide Seiten lesen.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Wie werden Sie wohl mit diesen Menschen umgehen und wie werden Sie diese Menschen behandeln ? Welche Lösungen haben Sie denn für die Probleme dieser Menschen parat. Die Folgen eines Nichtkümmerns und des Abdrängens dieser Menschen führte bei den libanesischen Staatenlosen, die mit Arbeitsverboten belegt waren dazu, dass sie sich andere Wege suchte um ihre Wünsche zu erfüllen. Das hat am Anfang auch niemanden interessiert. Sie werden bestimmt eindeutige Lösungen für die se Menschen haben. Sprechen Sie doch einmal für alle Klartext, was Sie machen würden !

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Der Rechtstaat schützt uns vor dem Zugriff der Staatsmacht, das Grundgesetz ist die Grundlage unseres gemeinsamen, einträchtigen Zusammenlebens miteinander, schützt das Individuum in seinen Rechten, verpflichtet es aber auch zu Aufgaben der Allgemeinheit gegenüber, zwingt zur Korrektur falsch eingeschlagener Wege im Sinne der Vernunft und lohnt sich dieses als solches auch in seiner scheinbaren Widersprüchlichkeit zu verteidigen.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

„Der Rechtsstaat schützt uns vor dem Zugriff der Staatsmacht“
Ja, aber leider wird dadurch indirekt auch die organisierte Kriminalität vo dem Zugriff des Staates geschützt:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/arabische-grossfamilien-staat-kuscht-vor-kriminellen-clans-a-721741.html
Der Polizei und Justiz sind durch zahlreiche Gesetz quasi die Hände gebunden, den Kriminellen aber nicht, und das nutzen sie aus, weil sie die von Ihnen genannte „Verpflichtung der Allgemeinheit gegenüber“ eben nicht beachten. Mit Moralpredigten kommt man da nicht weiter.
Anderes Beispiel: wenn sich jemand in einem „Ballermann-Viertel“ über permanenten nächtlichen Lärm von Anwohnern beschwert, rät die Polizei einfach wegzuziehen, weil sie auch nichts dagegen machen könne.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Dieser Kommentar von Ihnen stellt auch den Tatbestand des Rufmordes gegen unser Rechtsystem da, denn es wird gegen diese libanesischen Clans vorgegangen und sich um diese gekümmert- wie wohl auch um die vielen Rechtsradikalen in den verschiedenen sächselnden Landesteilen- indem die Beweislast des Nachweises für den Kauf von Immobilien und Luxuskarossen bei Sozialhilfebezug gesetzlich entsprechend geändert wurde.
Also schreiben Sie hier nicht einen derartigen Unsinn.