KMK-Präsident Lorz zweifelt am Gehalt der Beschwerden übers Mathe-Abi

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WIESBADEN. Der Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Alexander Lorz (CDU), bezweifelt die Rechtmäßigkeit der Beschwerden von Abiturienten zahlreicher Bundesländer über die Schwere der Mathematik-Prüfung. «Die Kritik der Schülerinnen und Schüler ist in der Petition sehr allgemein formuliert, wir können daher nicht erkennen, wo genau die Schüler Probleme hatten», sagte Lorz, der hessischer Kultusminister ist, der «Bild»-Zeitung. Fachleute seien sich aber bisher sicher, «dass es kein unzumutbares Niveau gab».

„Die Kritik ist sehr allgemein formuliert“: Hessens Kultusminister Alexander Lorz. Foto: HKM / Manjit Jari

Man sehe sich jetzt alles genau an, erklärte Lorz. «Letztlich dürfen wir auch nicht vergessen, dass das Abitur mit einem gewissen Schwierigkeitsgrad versehen sein muss, schließlich strebt man die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung an.»

Am Wochenende hatten sich Zehntausende Schüler in 13 Bundesländern – vor allem in Bayern – über den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben beschwert und mit Online-Petitionen an ihre Kultusministerien gewandt. Auch Lehrergewerkschaften und Bildungsverbände hatten daraufhin eine Überprüfung gefordert. dpa

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