Handwerk und DGB fordern mehr Unterstützung für Berufsausbildung

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BERLIN. Handwerk und Gewerkschaften fordern angesichts des Fachkräftemangels mehr Unterstützung für die Berufsausbildung. Die Ausbildungsbetriebe leisteten einen enormen Beitrag für die Fachkräftesicherung im Land, sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, am Montag in Berlin bei einer gemeinsamen Konferenz mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Wer die berufliche Bildung stärken wolle, müsse sie für Jugendliche attraktiv gestalten, hieß es vom DGB.

Das Handwerk leidet unter Nachwuchsmangel - trotz schicker Werbe-T-Shirts. Foto: Maik Meid / flickr (CC BY-SA 2.0)
Das Handwerk leidet unter Nachwuchsmangel – trotz schicker Werbe-T-Shirts. Foto: Maik Meid / flickr (CC BY-SA 2.0)

Wollseifer verwies auf mehr als 17 000 unbesetzte Handwerk-Lehrstellen im vergangenen Jahr. «Die unbesetzten Azubiplätze von heute sind die fehlenden Fachkräfte von morgen». Das Handwerk sucht dringend Nachwuchs. Ausgebildet wird in mehr als 130 Berufen.

Konkret sprechen sich ZDH und DGB unter anderem für gemeinsame Fortbildungen von Berufsschullehrern und betrieblichem Ausbildungspersonal aus sowie für eine bessere finanzielle Ausstattung der Berufsschulen. «Das, was an Qualität in den Handwerksbetrieben geliefert wird, muss sich auch an den Berufsschulen widerspiegeln», sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell. Hier müsse investiert werden. In den Handwerksbetrieben gebe es teilweise «Ausbildung 4.0» und an den Berufsschulen sei man noch in den 80er Jahren. dpa

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