Jugend 2019: optimistisch, tolerant, umweltbewusst – und in großen Teilen populistisch. VBE: Demokratiebildung stärken!

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BERLIN. Die Jugendlichen in Deutschland sind mehrheitlich tolerant und gesellschaftlich liberal. Sie artikulieren ihre Interessen und Ansprüche. Dabei blickt die Mehrheit eher positiv in die Zukunft. Andererseits: Die Angst vor der Umweltzerstörung wächst. Und: Populistische Behauptungen, sogar Verschwörungstheorien verfangen bei erstaunlich vielen jungen Menschen. Das sind zentrale Resultate der 18. Shell Jugendstudie, die nun in Berlin vorgestellt wurde. Der VBE fordert Konsequenzen.

Die Gesellschaft wird immer bunter – und die Jugendlichen schätzen das in großer Mehrheit. Foto: Shutterstock

„Bereits im Jahr 2015 hatten viele Jugendliche ein größeres Engagement für politische und gesellschaftliche Themen gezeigt. Dieses Engagement verstärken sie inzwischen durch ein zunehmendes Umwelt- und Klimabewusstsein. Obwohl die Jugendlichen optimistisch in ihre persönliche und die gesellschaftliche Zukunft blicken, sehen sie doch, dass es Zeit ist, zu handeln“, sagt Studienleiter Prof. Dr. Mathias Albert von der Universität Bielefeld. Die Botschaft der Jugend an ältere Generationen laute: „Wir bleiben zuversichtlich, aber hört auf uns, und achtet jetzt auf unsere Zukunft!“

Der VBE zeigt sich hingegen besorgt, dass sich laut Studie viele junge Menschen anfällig für populistische Argumentationsmuster zeigen – und nimmt die Ergebnisse zum Anlass, auf die besondere Bedeutung von Demokratievermittlung in der Schule, aber auch auf die dafür notwendigen Ressourcen hinzuweisen. „In Zeiten des Populismus hat Schule umso mehr die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler zu informieren und sie zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern zu erziehen“, so erklärt Stefan Behlau,  Landesvorsitzender des VBE Nordrhein-Westfalen. „Wir wollen das Grundgesetz und unsere Demokratie erlebbar machen können – in allen Schulen des Landes. Voraussetzung dafür ist aber auch Bildungsgerechtigkeit. Wer die Schulen stärkt und angemessen ausstattet, stärkt unsere Demokratie und schwächt den Populismus“.

Die wesentlichen Ergebnisse im Detail:

Demokratiebildung: Kostenloser Online-Kurs für Lehrer
„Schule ist ein zentraler Ort, an dem junge Menschen Demokratie und Engagement lernen, erfahren und gestalten können.“ Foto: Shutterstock

Die Demokratiebildung in der Schule hat im Zuge der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen an Bedeutung gewonnen. Schülerinnen und Schüler sollen lernen, sich als Part der Gesellschaft zu begreifen, der diese aktiv verändern kann. Doch wie können Lehrkräfte dies erreichen? Unterstützung bietet der kostenlose Online-Kurs „Citizenship Education – Demokratiebildung in Schulen“, den die Bertelsmann Stiftung zusammen mit dem Institut für Didaktik der Demokratie an der Leibniz Universität Hannover entwickelt hat.

Hier gibt es weitere Informationen.

Interesse an Politik

Das seit Beginn des Jahrtausends stark gestiegene Interesse an Politik bleibt stabil. Jugendliche meinen, dass politisches Engagement eine hohe Bedeutung hat. Diese Auffassung nimmt insbesondere bei Mädchen zu, bleibt jedoch vornehmlich auf höher gebildete Jugendliche beschränkt.

Höher gebildete Jugendliche interessieren sich mehr für Politik als die weniger gebildeten. Insgesamt bezeichnen sich 41 Prozent der Jugendlichen als politisch interessiert. Die Bedeutung politischen Engagements nimmt jedoch weiter zu: 2019 liegt der Anteil der Jugendlichen, die es wichtig finden, sich persönlich politisch zu engagieren, bei 34 Prozent (2010: 23 Prozent). Weibliche Jugendliche holen dabei gegenüber männlichen Jugendlichen auf.

Populismus

In der Shell Jugendstudie wurden die Jugendlichen zu ihrer Position zu bestimmten populistischen Aussagen befragt. Anhand ihrer Antworten wurde ihnen dann ein Populismus-Score zugeordnet. Er zeigt, dass 39 Prozent der Jugendlichen eher weltoffen orientiert, während 33 Prozent eher populistisch orientiert sind. 28 Prozent sind nicht eindeutig positioniert. Der Anteil der populistisch Orientierten ist dabei unter Jugendlichen mit niedrigem Bildungsgrad größer als unter höher gebildeten Jugendlichen.

Bestimmte populistische Aussagen stoßen bei der Mehrheit der Jugendlichen auf Zustimmung. Der Aussage, dass man in Deutschland nichts Schlechtes über Ausländer sagen dürfe, „ohne gleich als Rassist beschimpft zu werden“, stimmen mehr als zwei Drittel (68 Prozent) zu. Dass sich der deutsche Staat mehr um Geflüchtete als um hilfsbedürftige Deutsche kümmere, glaubt eine knappe Mehrheit der Befragten. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) meint, „die Regierung verschweigt der Bevölkerung die Wahrheit“. Ein gutes Drittel ist der Meinung, die deutsche Gesellschaft werde „durch den Islam unterwandert“.

Ängste und Sorgen

Die Ängste und Sorgen reflektieren die Debatten der vergangenen Jahre. Umweltängste haben insbesondere bei höher Gebildeten stark an Bedeutung gewonnen. Hatten die Jugendlichen 2015 noch am meisten Angst vor Terroranschlägen, so steht an erster Stelle heute mit 71 Prozent die Angst vor Umweltzerstörung. 65 Prozent der Jugendlichen fürchten sich vor dem Klimawandel. Die Debatten um Flucht und Migration spiegeln sich in gestiegener Angst sowohl vor Ausländerfeindlichkeit als auch – auf niedrigerem Niveau – vor Zuwanderung wider. Angst vor Zuwanderung äußern tendenziell eher die niedriger Gebildeten. Trotz solcher Bedenken sieht eine knappe Mehrheit der Jugendlichen die gesellschaftliche Zukunft positiv.

Zuversicht und Gerechtigkeit

Mehr als die Hälfte der Jugendlichen sieht die gesellschaftliche Zukunft eher positiv. 59 Prozent finden, dass es in Deutschland insgesamt gerecht zugeht. Das gilt für West- und Ostdeutschland gleichermaßen.

Europäische Union

50 Prozent der Jugendlichen stehen der EU insgesamt positiv, aber nur acht Prozent negativ gegenüber. Das Vertrauen in die Staatengemeinschaft hat eher zugenommen. Sie steht bei Jugendlichen für Freizügigkeit, kulturelle Vielfalt und Frieden, im Vergleich zu 2006 zunehmend aber auch für wirtschaftlichen Wohlstand und soziale Absicherung.

Vielfalt und Toleranz

Die Trends zu einer immer bunteren Gesellschaft geht bei Jugendlichen mit einem hohen Maß an Toleranz einher. Die Studie zeigt, dass Mädchen und Jungen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und Minderheiten mit sehr großer Mehrheit positiv gegenüberstehen. Die Ablehnungswerte liegen durchweg bei unter 20 Prozent.

Ostdeutsche Jugendliche lehnen Geflüchtete, Türkischstämmige, Afrikanischstämmige und Juden – auf allerdings relativ niedrigem Niveau – stärker ab als westdeutsche. Bei Jugendlichen aus muslimisch geprägten Herkunftsländern ist die Ablehnung von homosexuellen und jüdischen Menschen höher als im Durchschnitt.

Zufriedenheit mit der Demokratie

Mehr als drei Viertel der Jugendlichen sind mit der Demokratie zufrieden. Gleichzeitig zeigt sich bei den Jugendlichen aber auch ein hohes Maß an Politik(er)verdrossenheit: So glauben 71 Prozent von ihnen nicht, dass sich „Politiker darum kümmern, was Leute wie ich denken“. Diese Verdrossenheit ist bei niedriger Gebildeten stärker verbreitet als bei höher Gebildeten, sie betrifft aber über alle demografischen Merkmale hinweg deutliche Mehrheiten. Entsprechend stimmen 84 Prozent der Jugendlichen der Aussage zu, dass junge Leute in der Politik mehr zu sagen haben sollten.

Bei der Frage nach dem Vertrauen in Institutionen kommen die Polizei, das Bundesverfassungsgericht und Umweltschutzgruppen auf deutlich überdurchschnittliche Werte. Großen Unternehmen, Kirchen, Parteien und Banken wird deutlich weniger Vertrauen entgegengebracht.

Wertorientierungen

Für die überwältigende Mehrheit der Jugendlichen bilden nach wie vor gute Freunde, eine vertrauensvolle Partnerschaft und ein gutes Familienleben die wichtigsten Werte. Ein hoher Lebensstandard und die Durchsetzung eigener Bedürfnisse verlieren vergleichsweise stark an Bedeutung. Insgesamt stehen idealistische, eher sinnstiftende Wertorientierungen bei jungen Menschen wieder höher im Kurs. Gegenläufig ist die Entwicklung bei tendenziell materialistischen Orientierungen, die darauf abzielen, die persönliche Macht und Durchsetzungskraft zu steigern.

Eltern und Familie

Im Ergebnis zeichnet sich ein relativ familienorientiertes Bild ab. Das Verhältnis der Jugendlichen zu ihren Eltern ist überwiegend gut. Die Mehrheit sieht ihre Eltern als Erziehungsvorbilder. Der Kinderwunsch ist stabil. Bei der Familiengründung wünschen sich vor allem westdeutsche Männer und Frauen, dass der Mann der Haupt- oder Alleinversorger der Familie ist.

Religion

Die große Mehrheit der Jugendlichen ist Mitglied einer Religionsgemeinschaft. Dabei liegt der Wert aktuell zwar niedriger als 2015, aber höher als 2002. Während die christlichen Konfessionen seit 2002 stetig an jugendlichen Mitgliedern verloren haben (allein zwischen 2015 und 2019 um fünf Prozentpunkte), haben der Islam und andere nicht-christliche Religionen an Bedeutung gewonnen. Der Anteil der Konfessionslosen stagniert. Der Anteil der Jugendlichen, für die der Glaube an Gott tatsächlich wichtig ist, liegt mit fast einem Drittel allerdings deutlich niedriger und hat seit 2002 sogar leicht abgenommen.

Schule und Abschluss

Der Trend zu höheren Bildungsabschlüssen hält an. Das Gymnasium ist unangefochten die populärste Schulform und unter den Mädchen sogar schon die Schule, die von einer absoluten Mehrheit besucht wird. Entsprechend ist das Abitur der mit Abstand am häufigsten angestrebte Schulabschluss. Der Trend zur akademischen Bildung nimmt weiter zu. Integrierte Schulformen, die in fast allen Bundesländern eingeführt wurden, verzeichnen die stärksten Zuwächse seit 2015. Der Anteil der Jugendlichen, die sie besuchen, hat sich seit 2002 verdoppelt. Entsprechend weniger Jugendliche gehen auf eine Haupt- oder Realschule.

Zusammenhang Bildung und soziale Herkunft

Nach wie vor lässt sich ein starker Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft feststellen. Bei Jugendlichen aus bildungsfernen Elternhäusern ist es nur halb so wahrscheinlich, dass sie das Abitur erreichen wie bei Jugendlichen aus gebildeten Elternhäusern. Allerdings ist die Bildungspolitik der letzten Jahre insofern erfolgreich, als auch Jugendliche aus bildungsfernen Schichten das Abitur mittlerweile deutlich häufiger anstreben bzw. erreichen als früher.

Fazit der Forscher

„Jugendliche sind heute zufrieden mit ihrer Situation. Sie glauben, dass es gerecht zugeht und blicken optimistisch in ihre persönliche und auch die gesellschaftliche Zukunft. Sie haben jedoch auch einen scharfen Blick für gesellschaftliche Missstände, prangern diese an und fordern Veränderungen ein. Sie wollen ernst genommen werden und an der Gestaltung ihrer Zukunft mitwirken“, so bilanzieren die Studienautoren die Ergebnisse. News4teachers

Die Shell-Jugendstudie

Die Studie wurde von Prof. Dr. Mathias Albert (Leitung, Universität Bielefeld), Prof. Dr. Gudrun Quenzel (Universität Vorarlberg), Prof. Dr. Klaus Hurrelmann (Hertie School of Governance), sowie einem Expertenteam des Münchner Forschungsinstituts Kantar um Ulrich Schneekloth im Auftrag der Deutschen Shell verfasst.

Das Unternehmen finanziert die Jugendstudie bereits seit 1953. „Mit diesem Engagement für die Jugendforschung untermauern wir nicht zuletzt unsere Bereitschaft, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen“, sagt der Vorsitzende der Deutsche Shell Holding GmbH, Dr. Thomas Zengerly.

Die 18. Shell Jugendstudie stützt sich auf eine repräsentativ zusammengesetzte Stichprobe von 2.572 Jugendlichen im Alter von 12 bis 25 Jahren, die von Kantar-Interviewern zu ihrer Lebenssituation und ihren Einstellungen und Orientierungen persönlich befragt wurden. Die Erhebung fand auf Grundlage eines standardisierten Fragebogens im Zeitraum von Anfang Januar bis Mitte März 2019 statt. Im Rahmen der qualitativen Studie wurden zwei- bis dreistündige Interviews mit 20 Jugendlichen dieser Altersgruppe durchgeführt.

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

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Juri Winterberg
4 Jahre zuvor

Wie hoch wäre eigentlich die Ablehnung von Ausländern unter westdeutschen Jugendlichen, wenn man die Jugendlichen mit Migrationshintergrund unter ihnen abzieht? Das sind doch signifikant mehr als im Osten und die Stimmen ja kaum gegen sich selbst.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Juri Winterberg

Das von ihnen skizzierte Wunschdenken entspricht nicht den realen Denkweisen unter westdeutschen Jugendlichen, da diese mit Mitmenschen mit einem Migrationshintergrund aufwachsen und diesen Zustand als Normalität wahrnehmen.
Rechtsextremistisches Gedankengut trifft hier auf wenig Gegenliebe.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Juri Winterberg

Wie groß ist wohl die Zahl der rassistischen Aufhetzer im Internet, die mit ihren wohlfeil oder eben auch nur dummen, aggressiven und volksverhetzenden Kommentaren das Internet und diverse Internetplattformen anonym zumüllen ?

klm
4 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Kommt drauf an, was man als rassistisch, dumm, aggressiv und volksverhetzend ansieht.
Klaus von Dohnanyi, der Grandseigneur der SPD, meinte vor einer Woche in einem Interview mit der „Welt“: „Wenn die Menschen das Gefühl haben, dass die Migration ein Problem geworden ist, dann muss man sich dem stellen. Man kann kein Demokrat sein, ohne auf die Menschen zu hören… Die Sorge, ein politischer Islam könne Gefahren für uns bringen, müssten wir offener diskutieren und nicht einfach als rechte Polemik abweisen.“

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  klm

Sie bringen implizit die Merkmale, die eine sachliche – und legitime – Diskussion vom Gehetze von Rechtsaußen unterscheidet. Es geht um „einen politischen Islam“, nicht um „den Islam“. Es geht um mögliche Probleme mit der Migration, nicht mit (allen) Migranten. Wer diese Differenzierung nicht vornimmt, ist „rassistisch, dumm, aggressiv und volksverhetzend“ – so einfach.

xxx
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Sie wissen genau, dass Sie nur ablenken und relativieren. Der politische Islam sind die Reden von DiTib & co, die man als hinreichend ungläubiger Bürger so ernst nehmen kann wie die Reden der katholischen oder evangelischen Kirche. Leider ist der Boden, auf dem die Imame reden, deutlich fruchtbarer als der, auf dem die Priester und Pfarrer reden, und der politische Islam deutlich konservativer als das politische Christentum (oder es hält sich kaum einer dran).

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

XXX
DITIP setzen sie mit dem politischen Islam gleich, und im Nebensatz verunglimpfen sie die Reden der katholischen und der evangelischen Kirche ohne wohl in einer Messe anwesend gewesen zu sein.
Die evangelischen Kirchen haben sich strukturell gewandelt, sodass in der westfälischen Landeskirche seit 1974 Frauen Pfarrer sind oder sogar den bischöflichen Vorsitz inne hatten.
Die Kirche hat in ihrer Institution als Herrschaftsinstrument ausgedient, und so wenden sich seine Mitglieder dem Individuum zu.
Wir sind und waren den Herrschenden Nationalisten immer schon suspekt, egal welche Diktatur sich an ihr versuchte, und so werden wir uns weiter erfolgreich gegen undemokratische Einflussnahmen zu wehren wissen.

klm
4 Jahre zuvor
Antwortet  klm

Ich habe Klaus von Dohnanyi zitiert, der explizit vom „politischen Islam” redet und nicht von „dem Islam“, wie Sie behaupten.
Wie soll sich Herr von Dohnanyi denn sonst ausdrücken, um vor Ihrer Beschimpfung als “rassistisch, dumm, aggressiv und volksverhetzend” sicher zu sein?

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  klm

Sinnerfassend lesen ist nicht Ihr Ding, nicht wahr?!

Ich habe nicht Herrn von Dohnanyi kritisiert, sondern deutlich gemacht, was seine Aussage von “rassistisch, dumm, aggressiv und volksverhetzend” unterscheidet.

xxx
4 Jahre zuvor
Antwortet  klm

Bernd: Wenn Herr von Dohnanyi nicht von der SPD wäre, würden Sie so nicht schreiben.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  klm

Markus Frohnmaier, Troll von Putins Gnaden, Bereisender der annektierten Halbinsel Krim, Beschäftigender von Rechtsradikalen Netzwerkern , sowie der Hooligan „German Defence League“, mit sehr nahen Beziehungen nach ganz oben in das Zentrum der AfD-Mitte um Höcke, Kalbitz und Gauland.

Markus
4 Jahre zuvor
Antwortet  klm

@Bernd
Doch, „der Terror hat auch mit d e m Islam zu tun“!
Zitat: „Islamisten sind e b e n s o aktiv wie rechte Ideologen. Der Kampf gegen Islamisten ist gleichsam fortdauernd, wie der Kampf gegen Islamfeindlichkeit, Antisemitismus, Rassismus und so weiter. Wir alle müssen ihn immer wieder führen. Die Islamisten müssen auf viel mehr Gegenwind stoßen – und zwar in erster Linie auf Gegenwind von Muslimen, von liberalen wie konservativen – denn der Terror hat auch mit dem Islam zu tun. Erhebt euch!
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_85641834/anschlaege-in-sri-lanka-muslime-tut-etwas-gegen-islamistische-terroristen-.html

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  Markus

Und womit hat dann der Neonazi-Terror in Deutschland zu tun – mit dem Christentum? Mit Deutschland? Mit den Deutschen?

„Erhebt euch“ von Muslimen zu fordern, zeugt (bei allem Respekt vor Frau Kaddor) von Ignoranz der weltpolitischen Lage. Wer kämpft denn am Boden gegen den Islamischen Staat oder gegen Terrorgruppen wie al Qaida? Wer ist denn am meisten von der Gewalt dieser Banden betroffen?

Und: Wie „erheben“ Sie sich denn gegen den braunen Terror im Namen von Deutschland? Vielleicht sollten Sie selbst erst einmal tun, was Sie von anderen verlangen…

Markus
4 Jahre zuvor
Antwortet  Markus

Es fällt doch sehr auf, wie einseitig Sie Extremismus immer wieder verurteilen und wie sehr es Sie stört, wenn auch der Terror, der mit dem Islam zu tun hat, zur Sprache kommt.

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  Markus

Mich stört der Hass gegen Muslime, wie er von AfD-Freunden wie Ihnen geschürt wird – und die Scheinheiligkeit, wenn’s um den Rechtsradikalismus in Deutschland geht.

Damit sind Leute wie Sie keinen Deut besser als die Islamisten.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Markus

Es fällt doch immer wieder auf, wie hier AfD-Sympatisanten den Islam im Allgemeinen für ihre politischen Zwecke instrumentalisieren, indem sie diesen als Feindbild hochstilisieren, der unsere westliche Kultur zersetzen will, der vorgeblich als solches gegen die Verunsicherten sich richtet, womit Rechtsextremisten wie ein Martin Sellner von den „Identitären“ aus Wien,Götz Kubitschek, Dieter Stein und andere von der Neuen Rechten im Fahrwasser eines Thilo Sarrazin im braunen Sumpf auf Menschenfang gehen, um politisches Kapital aus den Ängsten verunsicherter Mitbürger zu schlagen.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Markus

@Markus
Heißen sie zufällig mit ihrem Geburtsnamen Cornel ?
Sie entsprechen mit ihren Aussagen und Denkweisen dem Pressesprecher von Alice Weidel.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  klm

In unserem Dorf gibt seit langer Zeit einen Grenzdebilen, der bis früher sehr gut sozial integriert war, von der Sozialhilfe lebte und zuweilen von der Gemeinde zu Aufräumaktionen aktiviert wurde, um sein Einkommen aufzubessern. Jeder kannte ihn als unauffälligen Mitmenschen, den man mehr oder weniger bemitleidete.
Seitdem er einen Internet-Anschluss hat, ist es ihm gelungen Kontakt zu anderen grenzdebilen Gleichgesinnten aufzunehmen, sich mit diesen auszutauschen und sich gegenseitig in neu sich erschlossenen Denkweisen und der Ursachenfindungen für das gemeinsame Los auszutauschen.
Und so fiel auch dieser auf die simplen Parolen einer rechtsextremen AfD herein.
Man beteiligt sich inzwischen an gut organisierten Hetzkampagnen im Netz gegen geistig-intellektuell überlegene Mitmenschen, mit denen man sich nie auf einer Ebene hätte treffen können, um diese auf das Unangenehmste anzugehen.
Das Internet bietet den Dorftrotteln, Dummen, Rassisten und den Trollen Russlands jetzt ungeahnte Möglichkeit,en sich im Internet zusammenzuschließen, um gemeinsam gegen andersdenkende Mitmenschen verbal verletzend vorzugehen und sich vulgär mitteilend zu injurienartigen Äußerungen zu versteigen, weil die Anonymität des Internet diese Gelegenheit bietet straffrei andere zu beleidigen und zu diffamieren.

Martin
4 Jahre zuvor

Ich bin AfD-Sympathisant, finde mich aber weder in Ihren noch in Bernds Beschreibungen dieser Leute auch nur annähernd wieder.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Martin

So, dann sind sie also das hoffnungsvoll stimmende, winzige Lichtlein im Dunkeln der AfD. Aber sie sind eben nur ein sehr kleiner Teil der AfD, der vielleicht sogar für Völkerverständigung und Unvoreingenommenheit gegenüber Kriegsflüchtlingen steht, auch wenn dieses arabische Moslems sind, denen das Regime des totalitär herrschenden Assad gerade auf unmenschliche Art den Garaus macht.
Herr Erdogan macht die Grenzen zu, und dann beginnt das große Abschlachten.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Martin

Ach ja, der AfD-Landtagabgeordnete Blex, der aus dem Kreis Warendorf, war im März 2018 in Syrien und erklärte, dass dort, in Syrien, alles sicher sei und die syrischen Flüchtlinge zurückkehren könnten. Das ist doch so richtige humanitäre Arbeit im Sinne der AfD, wobei Herr Blex sich auch noch anschickte, sich mit einem syrischen Hassprediger des Assad-Regimes gemeinsame Sache zu machen und sich obendrein ablichten zu lassen.
Und so war er kurz vorher auf der von Russland annektierten Krim-Halbinsel, um die völkerrechtswidrig annektierte Krim als sicher und friedlich zu erklären und dass alles rechtens wäre.
So sieht echte Appeasement-Politik nach AfD-Art aus.
Mit Stellvertretern von Verbrechern gegen die Menschlichkeit (Assad) und Diktatoren (Putin und Assad ) gemeinsam auftreten, mal eben eine völkerechtwidrige Annexion für rechtens erklären und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Form von systematischer Folter gegen die Menschlichkeit, so wie im Falle des Assad-Regimes, diese relativieren und sich dann auch noch öffentlich gemeinsam mit deren Vertretern ablichten lassen.
Das ist nicht nur peinlich, die Auftritte von AfD-Vertretern auf der Krim verdeutlichen uns auch noch die gesuchte Nähe zu derartigen Regimen.

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  Martin

Vielleicht, Markus/Martin, finden Sie sich und Ihre AfD-Kameraden dann im Bericht des Verfassungsschutzes zum „Flügel“ der AfD wieder. Darin heißt es wörtlich:

„Das durch den „Flügel“ propagierte Politikkonzept ist primär auf die Ausgrenzung, Verächtlichmachung und weitgehende Rechtlosstellung von Ausländern, Migranten, insbesondere Muslimen, und politisch Andersdenkenden gerichtet. Es verletzt alle Elemente der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, die Menschenwürdegarantie sowie das Demokratie- und das Rechtsstaatsprinzip. Die Relativierung des historischen Nationalsozialismus ist zudem prägend für die Aussagen der „Flügel“-Vertreter.

Der Fortbestand eines organisch-einheitlichen Volkes wird vom „Flügel“ als höchster Wert angesehen. Der einzelne Deutsche wird nur als Träger des Deutschtums wertgeschätzt. „Kulturfremde“ Nicht-Deutsche gelten als nicht integrierbar. Ihnen soll eine Bleibeperspektive konsequent verwehrt werden. Ziel des „Flügels“ ist ein ethnisch homogenes Volk, welches keiner „Vermischung“ ausgesetzt sein soll.

Dies wird durch flüchtlings- und muslimfeindliche Positionen untermauert. Die Staatsbürgerschaft von muslimischen Deutschen wird in Frage gestellt. Ihnen drohen bei konsequenter Umsetzung der „Flügel“-Positionen Massenabschiebungen. Mittels einer aggressiven Wortwahl wird die von Migranten ausgehende Kriminalität krass überzeichnet. Befürworter einer liberalen Migrationspolitik werden zudem massiv entwürdigend beschimpft. Ihre politische Haltung wird etwa mit einer Geisteskrankheit gleichgesetzt.

„Flügel“-Vertreter wenden sich auch gegen das Demokratie- und das Rechtstaatsprinzip. Demokratische Entscheidungen werden nur akzeptiert, wenn diese zu einer Regierungsübernahme durch die AfD führen. Im Falle des Scheiterns der AfD gelte: ‚Danach kommt nur noch: Helm auf.'“

Quelle: https://www.verfassungsschutz.de/de/aktuelles/zur-sache/zs-2019-002-fachinformation-zu-teilorganisationen-der-partei-alternative-fuer-deutschland-afd

Martin
4 Jahre zuvor
Antwortet  Martin

@Bernd u. Ignaz Wrobel
Auch diesmal finde ich mich in Ihren Beschreibungen der AfD nicht wieder. Vielleicht liegt es daran, dass ein SPD-, Grünen- oder Linken-Sympathisant auch Probleme mit der Beschreibung „seiner“ Partei hätte, wenn man ihm als deren Markenzeichen ständig nur die vom Verfassungsschutz verbotenen oder beobachteten radikalen Antifa-Flügel unter die Nase hielte.
Frei von radikalen Rändern scheinen nur die FDP und die Christdemokraten zu sein. Also dürften wir ehrlicher- und konsequenterweise nur eine dieser Parteien wählen.
Ich hätte damit keine Schwierigkeiten, wenn alle am gleichen Strang zögen und jeder Partei mit extremistischen Rändern eine Absage erteilten.

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  Martin

Wo gibt es denn menschenverachtende, unseren demokratischen Rechtsstaat und die liberale Gesellschaft bedrohende Hassbatzen in der SPD oder bei den Grünen? Selbst die Linken, die sich an ihren Rändern zweifellos nicht durch Realitätssinn und Verfassungstreue hervortun, sind Lichtjahre von der Menschenfeindlichkeit entfernt, die die AfD im Kern auszeichnet. Wie sagte der AfD-Führer Gauland doch so nett: „Björn Höcke steht in der Mitte der AfD.“

Und Höcke kann, das haben wir seit kurzem sogar per Gerichtsbeschluss, aus gutem Grund Faschist genannt werden.

Sie unterstützen also eine Faschistenpartei. Der Verweis auf irgendwelche angeblichen Radikalen in anderen Parteien hat damit gar nichts zu tun und macht das auch kein bisschen besser.

Martin
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

https://www.verfassungsschutz.de/de/service/glossar/antifa-autonome

„Viele Linke begehen einen großen Denkfehler, wenn sie sich in der Tradition des Widerstands in der NS-Zeit sehen“:
https://taz.de/Debatte-Politische-Gewalt/!5566866/

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  Martin

Macht das Ihre Neonazi-Kumpels jetzt irgendwie besser?

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Martin

Es gehört zum Mittel der Selbstindoktrination von Anhängern und Mitgliedern rechtsextremer Parteien, in jedem Kritiker der AfD einen linksautonomen Straftäter oder einen Linksextremisten zu sehen.
Man prangert die Einschränkung der eigenen Meinungsfreiheit an, wenn die Gegner nicht die eigenen Sichtweisen und Positionen übernehmen.
Wenn die Presse bei Straftaten nicht den Bezug zur Migration beleuchtet wird, so verunglimpft man diese als Lügenpresse.
Überhaupt wird jeder andere Standpunkt als gegen sich selbst gerichtet wahrgenommen.
Standpunkte anderer werden nur akzeptiert, wenn diese den eigenen Positionen und Sichtweisen entsprechen.
Das ist Teil einer narzisstisch-faschistischen Denk- und Handlungsweise, die auf die Beherrschung anderer ausläuft.
Die Hilfsbereitschaft bei der Bergung Verunglückter im Mittelmeer wird als „Flüchtlingsindustrie“ diffamierend mit Neologismen belegt, die in Wahrheit die menschenverachtende Haltung dieser Leute überdecken soll. Ständig stellen sich diese Protagonisten rassistischer Sprachgewalt als Opfer der von ihnen selbst inszenierten Verschwörungsideologie, die dunkle Hintermänner, wahrscheinlich das „Weltjudentum“, als Urheber des Feminismus, der Gleichstellung der Geschlechter, der Gleichberechtigung, des freien Zugangs zu Bildung und Berufen sieht.
Die parlamentarische Demokratie mit ihren Institutionen und freien politischen und wirtschaftlichen Institutionen wird abgelehnt und mit diffamierenden Begriffen belegt.

Carsten60
4 Jahre zuvor

Typisch: es wird in letzter Zeit hier nur noch über die AfD, Faschisten und Neonazis diskutiert, obwohl Parteien im Artikel oben gar nicht erwähnt werden. Dafür steht da:
„Bei Jugendlichen aus islamisch geprägten Herkunftsländern ist die Ablehnung von homosexuellen und jüdischen Menschen höher als im Durchschnitt.“
Daraus muss man doch logisch schließen, dass der überall beklagte Antisemitismus durch diese Zuwanderung quasi automatisch zugenommen hat. Kein Wunder, wenn das sich jetzt auch an Schulen stärker bemerkbar macht als früher (siehe z.B. news4teachers zu „Antisemitismus an Schulen: Forscher konstatieren mangelndes Engagement auf allen Ebenen“). Woran liegt dieses Phänomen an Schulen nun: an der Zuwanderung oder an verstärkten Aktivitäten von Rechtsextremisten?
In dem bei news4teachers zitierten Gutachten steht auf S. 40 erstaunlicherweise, dass „Schulbücher […] in gravierender Weise verkürzend und, im Falle des Themenfeldes Israel, drastisch einseitig propalästinensisch ausgerichtet sind.“ M.a.W.: diese Schulbücher befeuern noch die Israel-Feindschaft und damit auch den Antisemitismus von jenen Jugendlichen aus islamisch geprägten Herkunftsländern, von denen oben im Artikel die Rede ist. Wenn das stimmt, dann ist das ja wohl das Gegenteil der offiziellen Sonntagsreden-Politik. Irgendwas ist da jedenfalls heuchlerisch.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten60

Carsten 60
Sie verbreiten hier Verschwörungstheorien über die deutschen Buchverlage, denn Sie schreiben: .. die Schulbücher (gemeint sind doch wohl deutsche Schulbücher) befeuern noch die Israel-Feindschaft und damit den Antisemitismus von jenen Jugendlichen aus islamisch geprägten Herkunftsländern….Aha, der Antisemitismus wird also durch deutsche Schulbücher gefördert.
Es fällt auf, dass sie hier beständig gegen arabischstämmige Migranten agitieren, deren kulturelle Herkunft sie für deren schlechtes schulisches Abschneiden verantwortlich machen !

Carsten60
4 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Ich habe nur aus diesem wiss. Gutachten zitiert, das von der angegebenen Seite bei news4teachers „Antisemitismus an Schulen: …“ anklickbar ist. Lesen Sie doch selbst nach! Sie können ja den Autoren des Gutachtens schreiben, die würden Verschwörungstheorien verbreiten, und Sie wüssten das alles besser („weil nicht sein kann, was nicht sein darf“).

Thorsten Schröder
4 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten60

@Ignaz W.
Warum immer wieder anderen Verschwörungstheorien vorwerfen, wenn man selbst Anhänger davon ist? Sie bezeichnen doch in den Diskussionen hier jeden als Rechtsradikalen oder „Neonazi-Kumpel“ (siehe Bernd), der nicht Ihre Meinung teilt.
Gehört solche Eingruppierung von Meinungsgegnern etwa nicht ins Reich der Verschwörungstheorethiker?

Außerdem hat Carsten60 vollkommen Recht mit dem, was er über deutsche Schulbücher und ihre Parteilichkeit im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern sagt. Er zitiert sogar aus einem Gutachten darüber, während Sie nur persönlich werden und wieder gegen rechts glauben kämpfen zu müssen.
Nicht nur Schulbücher zeigen eine bedenkliche Schlagseite. Vielleicht machen Sie sich mal schlau über die deutsche Nahostpolitik, bevor Sie gegen deren Kritiker den beliebten Vorwurf von Islam- bzw. Muslimfeindlichkeit erheben bzw. nachplappern.

Zitat aus der Schweizer NZZ: „Besonders dramatisch ist aus unserer Sicht die Rolle Deutschlands und der europäischen Partner. Sie spielen in den meisten Fällen durch ihre Zustimmung zu antiisraelischen Resolutionen das Spiel der Feinde Israels mit.“
https://www.nzz.ch/meinung/allianz-gegen-israel-bei-der-uno-ld.1466599

https://www.juedische-allgemeine.de/politik/deutschland-laesst-israel-im-regen-stehen/

https://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Deutsche-Vertretung-in-Ramallah-liked-israelfeindliche-Inhalte-auf-Twitter

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor

Falsch, ich nenne hier unangenehme Wahrheiten über rechtsradikale Netzwerker und die entsprechenden Hauptakteure der politischen Bühne, die sich zunehmend als Gegner unserer pluralistischen Gesellschaft und unserer Verfassung herauskristallisieren.
Die Schlägertruppen der Neonaziszene arbeiten in Deutschland mit offenen oder verdeckt ausgeführten Antisemitismus, während die ideologischen Hintermänner gleichzeitig kritische Positionen zu menschenrechtsverletzenden Handlungen des Staates Israel gegen die arabische Mehrheitsbevölkerung im Westjordanland anprangern, die völkerrechtswidrig die Besiedlung von Gebieten des eigenen Staates betreiben.

xxx
4 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Ihre Wahrheiten sind sicherlich berechtigt, entfalten aber erst dann ihre volle Wirkung, wenn auf der politisch anderen Seite nicht genauso vorgegangen werden würde. Die Vorgänge an der Rigaer Straße in Berlin und in Leipzig Connewitz sprechen aber eine andere Sprache. Leider eine, die in der Presse kaum stattfindet.

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Kommen Sie eigentlich auch nur einen einzigen Post mal ohne Lügenmärchen aus? Die Krawalle in Leipzig sind Titelthema aller großen Medien – von der Bild-Zeitung bis zur Süddeutschen.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

@XXX
Was soll ich hier die Vorgänge in der Silvesternacht in Leipzig ansprechen, da diese doch zur Zeit im Netz und in den Zeitungen ausreichend und von allen politischen Richtungen aus thematisierend beleuchtet werden !
Was ich beobachte ist, dass von Seite der rechtsradikalen Netzwerker und der Moskautreuen Trolle im Netz hervorgerufen und durch deren massierten shitstorm Journalisten ausgelöst, diese eben massiv eingeschüchtert werden, leitende Intendanten im Handeln beeinflusst werden, sich eben nicht hinter diese bedrängten Journalisten zu stellen, siehe WDR und BR, sowie durch rechtsnationale Kreise im Internet unter dem Deckmantel des Eintretens für die Meinungsfreiheit versucht wird, zunehmend die Reaktionen und Meinungen von gemäßigten Demokraten in ihre Richtung, durch das Schüren von Ängsten vor Migranten, zu bewirken.

hennes
4 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

@Bernd
„Krawalle“ ist eine Verniedlichung dessen, was sich Linksradikale mal wieder in Leipzig mit gewalttätigen Angriffen auf ihren Lieblingsfeind, die verhassten „Bullenschweine“, geleistet haben.

@Ignaz
Für mich ist es eine ungeheure Heuchelei, einerseits Antisemitismus zu beklagen, andererseits aber das Existenzrecht Israels durch die Hintertür in Frage zu stellen. Was soll das ständig von palästinensischer Seite mit Raketen beschossene Israel denn tun, um sich und seine Bürger zu schützen? Die radikale Hamas um Gnade anflehen?
Das palästinensische Volk tut mir ebenso leid wie Ihnen und ich wünschte mir, dass es sich seiner radikalen, gewalttätigen Kräfte endlich entledigen könnte, die mit ihren ständigen Angriffen auf das Leben der Israels für Gegenschläge sorgen?
Sie, Ignaz, vertreten eine insgeheim israelfeindliche Einstellung, die in linksradikalen Kreisen beliebt ist und hinter einem scheinheiligen Kampf gegen Antisemitismus versteckt wird.
Ich lasse mich gern von Ihnen als „rechtsradikaler Netzwerker und…Troll im Netz“ bezeichnen, wenn es um die Verteidigung des Existenzrechts Israels geht.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

@Hennes
Sind der dem jüdischen Glaubens anhängende Daniel Barenboim, der auch der Leiter des jüdisch-arabischen Jugendorchesters ist, und der leider schon verstorbene israelische Friedensaktivist Uri Avnery, der als Helmut Ostermann 1923 in Beckum geborenen wurde und nach Israel auswanderte, als ebensolche Kritiker der radikalen israelischen Siedlungspolitik, ebenso als Antiisraelische Feinde einzustufen wie alle anderen Kritiker auch ?
Ich habe hier niemals das Existenzrecht in Frage gestellt !
Dieses daraus abzuleiten, dass man die derzeitige Regierung in Israel nicht Willens und nicht Wollens sieht, Verhältnisse zu schaffen, dass ein respektvoller Umgang auf Augenhöhe beider Bevölkerungsgruppen möglich ist, bedeutet noch lange nicht, dass man den Staat Israel nicht anerkennt. Mit einer derartig regressiven Regierung sind wahrscheinlich keine weiteren Verbesserungen im Verhältnis miteinander möglich.
Es gäbe aber auch die Möglichkeit, dass man die Bürger in den besetzt verwalteten Gebieten mit den selben Grundrechten wie die Israelis ausstattet.
Das möchten die derzeitigen Regierenden in Israel aber nicht, da sie sonst ihre Mehrheit im Parlament verlieren würden und weil die Araber die Mehrheit der Abgeordneten stellen würden.
Wer die israelische Regierung kritisiert, der ist noch lange kein Antisemit !