Eilmeldung: Rolle rückwärts beim Abitur! Schleswig-Holstein zieht Absage von Abschlussprüfungen zurück
KIEL. Der Vorschlag von Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU), in diesem Jahr alle Abschlussprüfungen auszusetzen (News4teachers berichtete), findet die Zustimmung der GEW. Nachteile dürften den Schülerinnen und Schülern daraus aber nicht entstehen.

„Das ist eine sinnvolle und vernünftige Entscheidung im Interesse der Gesundheit von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern. Sie trägt in diesen schweren Zeiten hoffentlich mit dazu bei, das Tempo der Corona-Epidemie zu verlangsamen“, erklärte die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke.
Den größten Teil der Punkte für die Abiturprüfung hätten die Schülerinnen und Schüler in den beiden Jahren vor der Abiturprüfung ja sowieso schon erbracht. Deshalb spreche aus ihrer Sicht nichts gegen das sogenannte Anerkennungsabitur.
“Abitur muss bundesweit anerkannt werden”
„Den Schülerinnen und Schüler dürfen durch die Absage der Prüfungen keine Nachteile entstehen. Das Abitur muss von allen Bundesländern und von allen Hochschulen in vollem Umfang anerkannt werden“, forderte die GEW-Landesvorsitzende. „Das diesjährige Abitur sollte außerdem nicht durch die Bezeichnung ‚Notabitur‘ unnötig diskreditiert werden. Denn schließlich können die Schülerinnen und Schüler nichts dafür, dass wir uns in einer Situation befinden, die unser aller Gesundheit bedroht.“ dpa