Schulen und Kitas bald wieder öffnen, um „Herdenimmunität“ gegen Corona aufzubauen?

101

HAMBURG. Sollen Kitas und Schulen schon bald wieder öffnen, um in der Bevölkerung eine „Herdenimmunität“ gegen das Corona-Virus aufzubauen? Diese Forderung wird jetzt von einem renommierten Infektiologen erhoben. Direktor Prof. Dr. Ansgar Lohse (60) vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) hat sich in der „Bild“-Zeitung dafür ausgesprochen, mehr Ansteckungen zuzulassen – in Kitas und Schulen eben. „Sowohl Kinder als auch die allermeisten von ihren jungen Eltern gehören nicht zur Risikogruppe. Je schneller diese Gruppe eine Infektion durchmacht, umso besser“, meint er.

Das Coronavirus wirbelt die Welt durcheinander. Foto: Shutterstock

Lohse befürchtet, dass der gesellschaftliche „Lockdown“ schwere medizinische und soziale Konsequenzen haben wird. „Die Betreuung von psychisch Kranken ist schwieriger geworden, die Familiensituation in engen Räumen birgt extremes Konfliktpotenzial und eine Wirtschaftskrise wirkt sich direkt auf die Sterblichkeit aus. Je länger die Maßnahmen andauern, umso mehr“, sagt er. „Viele Menschen werden leiden und sterben, weil andere Krankenhausbetten reduziert werden, weil soziale und ärztliche Dienste nicht mehr funktionieren, weil Menschen vereinsamt und andere zusammengepfercht leben müssen, weil Karrieren und Existenzen gefährdet werden.“

Impfstoff wird es vor 2021 nicht kommen

Das Problem: Einen Impfstoff werde es vor 2021 nicht geben. Ohne eine Impfung könne die unkontrollierte Ausbreitung des Coronavirus nur gestoppt werden, wenn eine ausreichende Zahl von Menschen eine Immunität entwickele. „Die Epidemie wird sonst jedes Mal neu aufflammen, wenn wir die Maßnahmen lockern. Wir müssen zulassen, dass sich diejenigen, für die das Virus am ungefährlichsten ist, zuerst durch eine Ansteckung immunisieren“, erklärt der Infektiologe gegenüber dem  Blatt.

Seine Konsequenz: „Kitas und Schulen sollten deshalb bald wieder öffnen.“ Lohse räumt allerdings ein, dass das Ziel der Herdenimmunität ein heikles Vorhaben sei. „Gleichzeitig müssen wir die wirklichen Risikogruppen besser schützen. Wir haben immer noch zu wenige Maßnahmen für die Altenheime und die ambulante Pflege. Jede Pflegekraft muss eine Schutzmaske tragen“, sagt der Professor.

Immunität nach einmal durchlebter Infektion?

„Herdenimmunität“ bezeichnet eine indirekte Form des Schutzes vor einer ansteckenden Krankheit, die auftritt, wenn ein hoher Prozentsatz einer Bevölkerung immun wurde – sei es durch Infektion oder durch Impfung –,  sodass ein erhöhter Schutz auch für die nicht-immunen Individuen entsteht. Eine Herdenimmunität durch Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus setzt allerdings voraus, dass ein Mensch nach einmal durchlebter Infektion – wie bei vielen anderen Viren auch – immun ist. Das allerdings ist noch nicht zweifelsfrei belegt. News4teachers

Hier geht es zu dem Beitrag in der „Bild“-Zeitung.

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

Psychologie-Professor gibt 10 Empfehlungen gegen den „Lagerkoller“

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

101 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
PolartiergegenDummheit
3 Jahre zuvor

Dann frisch ans Werk Herr Prof. Lohse nebst Familie- infizieren Sie sich!!!!
Riskieren Sie Ihren Tod und den Ihrer Angehörigen um Herdenimmunität herzustellen.
Es wird auf diesem Weg zahlreiche Tote geben- auch Kinder und Jugendliche.!!
Egal??? Was Sie vorschlagen ist unethisch- in höchstem Maß!! Es gibt auch chronisch kranke Jugendliche, keiner der Ärzte wird für diese eine Genehmigung fürs Daheimbleiben ausstellen.
Ihr Vorschlag würde im weiteren Sinne also auch Masernpartys gutheißen??? Ich denke dies ist nicht der richtige Weg!! Keiner weiß im Übrigen welche Folgeschäden das Coronavirus in der Lunge hinterlässt( Stichwort Lungenleistung). Bekommen die Betroffenen dann eine Entschädigung oder lebenslange Rente. Ich glaube eher nicht!! Anstatt also noch weiter solche wirtschaftsfreundliche, menschenverachtende und dümmliche Vorschläge zu machen-
klemmen Sie sich lieber schnellstens hinter die Entwicklung des Impfstoffes. Erst dann wird mit dem Virus Ruhe sein!!

Ralf-Lothar Keller
3 Jahre zuvor

Selten so eine ignorante bornierte Antwort gelesen. Ebenso unerträglich bigott empfinde ich im Übrigen auch Statements von Politikern wie Herrn Scholz oder Herrn Seehofer, die es unzulässig finden, zu wirtschaften, weil wir ja da Menschenleben riskieren. Dieses Statement würde ich den Herren gerne nach der Corona-Krise zu anderen Gelegenheiten um die Ohren hauen. Ich denke auch, es wäre das Beste, wenn wir eine Herdenimmunität erreichen, so scshnell wie möglich. Alles andere kostet doch viel mehr Tote. Insofern: Ja, diejenigen, die am Besten für unser Land handeln, sind im Moment die Jugendlichen, die Corona-Parties feiern. Und Sie meinen, der Lockdown sollte anhalten, bis ein Impfstoff entwickelt ist? Dann können wir alle gleich dicht machen und uns wirtschaftlich irgendwo bei Argentinien einreihen. Wie viele Menschenleben dies wohl kosten wird?

PolartiergegenDummheit
3 Jahre zuvor

Wirtschaft kann nicht vor Gesundheit stehen!! Wir brauchen die Impfung.
Möchten Sie ihr Kind opfern?- nur damit die Wirtschaft nicht stagniert,
aber ich glaube Sie haben gar keine Kindern- Ihnen geht es nur ums Geld!!
Schämen Sie sich!!

Marcel
3 Jahre zuvor

Ich stimme Ihnen auch zu! Ich bin Vater, und von 2 Kinder und bin nicht wie der Professor behauptet ‚jung‘. Ich finde es unverschämt so etwas zu behaupten und die Gesundheit von uns und unseren Kindern für die Wirtschaft zu opfern. Das Risiko, dass Kinder sterben ist zwar gering, aber es besteht und sobald zu viele Kinder infiziert werden, gibt es keine Möglichkeit mehr alle zu behandeln und viele würden schlimmstenfalls sogar sterben.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

Was für eine zynische, menschenfeindliche Forderung. Es macht mich sprachlos. Was wären denn die Konsequenzen? Binnen kürzester Zeit würden Kita- und Schulkinder sich und die Erzieherinnen und Lehrerinnen, sowohl ihre Eltern anstecken. Es käme zu vielen Krankheitsfällen (das Durchschnittsalter der Grundschullehrkräfte liegt z.B. im Osten bei 55). Eltern, die sich anstecken, würden als Arbeitskräfte ebenfalls ausfallen. Auch Kinder, deren Eltern und Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes haben ein Recht auf körperliche Unversehrtheit!

Tento
3 Jahre zuvor

Ansgar Lohse:
„Sowohl Kinder als auch die allermeisten von ihren jungen Eltern gehören nicht zur Risikogruppe.“
„Kitas und Schulen sollten deshalb bald wieder öffnen.“
„Gleichzeitig müssen wir die wirklichen Risikogruppen besser schützen. Wir haben immer noch zu wenige Maßnahmen für die Altenheime und die ambulante Pflege.“ (LehrerInnen gehören grundsätzlich von Natur aus nicht zu den Risikogruppen.)

Dazu passt: Ruth Berschens, Europakorrespondentin Handelsblatt, 29.03.20, RBB/Phoenix-Presseclub; auf die Frage, welche Maßnahmen zuerst gelockert werden: „Ich könnte mir vorstellen, dass es als Erstes die Schulen und Kindergärten sein werden, Und zwar deshalb, weil ja diese Altersgruppe am wenigsten betroffen ist in dem Sinne, dass Kinder sich weniger anstecken und auch weniger sterben.“ (Zitat vollständig)

DIESE REIHE LIESSE SICH NOCH SEHR LANG FORTSETZEN. Da scheinen eine Menge Leute Schüler mit Schule ohne Lehrer zu sehen. Oder nein, Lehrer sind wohl eher Schulinventar wie Schulmobiliar und werden bei „Schule“ mitgedacht.

Dazu passt: Ärztepräsident Klaus Reinhardt am 27.03.20:
„Es gibt praktisch keine Erkrankten oder gar schwer erkrankte Kinder. Auch nicht in Italien. Kinder können das Virus weitergeben, aber sind offensichtlich nicht gefährdet. … spätestens ab Mai wieder in die Schulen. Ältere Lehrer müssten im Unterricht durch geeignete Maßnahmen besonders geschützt werden. (Immerhin: Er erwähnt im Gegensatz zu den meisten SchnellSchulbefürwortern, dass es tatsächlich Lehrer in den Schulen gibt. Welche Maßnahmen in überbelegten, engen und tw. maroden Schulen schützen, „vergisst“ er zu erwähnen.)

Vielleicht ist es Zeit für diesen Hashtag?

#Ich bin LehrerIn und Mensch, kein Schulinventar!

ysnp
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tento

„#Ich bin LehrerIn und Mensch, kein Schulinventar!“
Das bringt es auf den Punkt. Danke!

Hendrik
3 Jahre zuvor

Also ich bin Schüler in der 11 Klasse eines Gymnasiums. Meine Mutter ist 52 Jahre alt und gehört somit zu der Risikogruppe. Das problem ist, dass sie Sonderschulpädagogin und müsste dann auch zur Schule und sich anstecken. Und das ist meiner Meinung nach Schwachsin auch wenn der Chef des UKE das sagt. Meine bitte an die Regierung ist, zu überlegen wie Sinnvoll das ist die Schulen wieder frühzeitig zu öffnen. Ach und es gubt auch in Schulen Schüler, die eine Vorerkrankung haben wie Asthma.

ysnp
3 Jahre zuvor

Das Problem bei dieser Idee ist, dass es viele ältere Lehrer und Kita- Mitarbeiter sowie andere Risikogruppen gibt. Wie sollen die sich dann schützen? Mit Mundschutz und Infektionskleidung unterrichten? Wenn bei dem Lehrermangel dann noch erkrankte Lehrer und Kita-Mitarbeiter ausfallen und die Schulen und Kitas hart an der Kante arbeiten, ist das ein Dominoeffekt. Bei jeder Grippewelle wird es extrem schwer (und gerade im Zeitalter des Lehrermangels) das aufzufangen. Bei uns fehlen dann die Kinder und die jüngeren Lehrerinnen, deren Kinder erkrankt sind. Die älteren Lehrer fangen dies meistens auf.

Miklos
3 Jahre zuvor

Das ist ja alles ganz nett gedacht, aber fragt auch jemand die Erzieher und Lehrer ob die sich dieser „Idee“ aussetzen wollen/würden?

Matthias P.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Miklos

Ich finde einen ganz wichtigen Punkt bei der ganzen Diskussion unbeachtet und „vergessen. Hier wird nicht unterschieden zwischen Infizierten und Erkrankten! Fakt ist, dass sich zwar verhältnismäßig Viele (ja, auch Risikogruppen!!!) infizieren mit SARS-CoV-2 aber beim Großteil der Infizierten Covid-19 eben nicht zu einer Erkrankung führt, also ohne oder mit milden Symptomen verläuft. Zum Thema „Denkt hier auch jemand an die LehrerInnen, ob diese dich dem Risiko aussetzen wollen?“ kann ich nur entgegnen: „Was unterscheidet den Lehrer vom Kassierer in Zeiten von Corona? Richtig! Gar nichts! Sollen wir jetzt auch alle KassiererInnen nachhause schicken?“. Sehr sehr kurz gedacht also diese Kritik an der Idee. Zumal die Maßnahmen, die derzeit beschlossen sind, nichtmal darauf geprüft sind, ob diese zweckmäßig sind. Es steht nicht einmal fest (fehlende Datenlage), wie gefährlich dieser Virus nun wirklich ist. Die Sterblichkeitsraten, die propagiert werden, variieren von Land zu Land und auch die zahlweise ist fragwürdig. Unsere Regierung zählt nämlich ALLE positiv getesteten Patienten mit in ihren Statistiken. Fakt ist aber, dass nur ein geringer Teil, nämlich die schwer Erkrankten (!), klinischer Behandlung bedürfen. Alt und vorerkrankt zu sein, heißt mitunter auch nicht, an Corona sterben zu müssen. Bitte bei folgenden Diskussionen beachten! Bleibt alle gesund! LG Matthias

Matthias P.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Miklos

By the way: Ich bin Vater einer kleinen Tochter, falls dies zur Debatte steht

Küstendeern
3 Jahre zuvor

Kurz und knapp: NIEMAND kann auch nur annähernd sagen, WIE LANGE eine solch erworbene Immunität im Individuum überhaupt wirksam sein KÖNNTE!

Fatal, da dies somit zu einer nicht im geringsten kalkulierbaren falscher Sicherheit führen MUSS!

Im Regelfall leben Kinder und Jugendliche eben nicht alleine; sondern im Kreise ihrer Familie; zur Erinnerung: die sogenannte Risikogruppe fängt laut „Experten“ bei 50/51 Jahren an…

Finger weg von Schreibtischmodellen, welche mit der Realität offenbar wenig zu tun haben!
Davon abgesehen sollte man jedem einzelnen mündigen Menschen eine gewisse Selbstbestimmung nicht absprechen dürfen; dies wäre, meinem persönlichen Empfinden nach, mit allen Maßnamen, welche länger als vier Wochen unverändert andauern, der Fall.
Rechtlich gesehen, sehe ich da ebenfalls große Diskrepanz- wie lange wird dies so wohl noch hingenommen?!

Ingrid Kürten Schmidt
3 Jahre zuvor

Es ist haarsträubend was sich dieser Professor rausnimmt.Spätesdens nach 14 Tagen Lockerung der Kontaktverbote wird es ein noch nie da gewesene Szenario geben mit tausenden Toten.Haben der hohe Herr denn nicht die Nachrichten in Italien Spanien und derzeit USA verfolgt.Er kann sich ja mit Herrn Trump an einen Tisch setzen!!!

Besorgte Eltern
3 Jahre zuvor

Was ist mit den Kindern, dessen Eltern COPD, Diabetes oder Krebs haben? Was ist mit Kindern, die Herzkrankheiten haben? Was ist mit all den Menschen, die gar nicht wissen, dass Sie zur Risikogruppe gehören, weil eine Diagnose diesbezüglich noch nicht vorliegt? Eine allgemeine Aufhebung bevor ein Medikament auf dem Markt ist, dass wirklich hilft, ist meines Erachtens nicht möglich. Es muss stark abgewogen werden. Nun sind kluge Köpfe gefragt.

drd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Besorgte Eltern

Da müsst ihr abe alle ziemlich lange daheim bleiben. Weil das Szenario, das der Professir beschreibt, ist im Herbst und danach ja kein anderes.

Berno Secknus
3 Jahre zuvor

Wenn Herr Lohse, der sicher intime Einblicke in die Abläufe und Bedingungen des deutschen Schullebens an der „Basis“ hat, dies so sieht, möchte ich folgendes fragen: A) „Würden Sie, Herr Lohse, mitsamt Ihrer Familie (=Herde) mit gutem Beispiel vorangehen und sich infizieren?“
B) „Haben Sie sich schon Mal Gedanken über die Kollateralschäden Ihres Ansatzes gemacht? Schüler UND Lehrer, die hier zum Kanonenfutter Ihrer Ideologie werden, habe ein soziales Umfeld, das Sie auf diese Weise unweigerlich mit anstecken.“
C) “ lässt sich leicht predigen, wenn man berufsbedingt uneingeschränkten Zugang zu FFP3-Masken hat.“ Einen persönlichen Kommentar spare ich mir aus Höflichkeit.

Berno Secknus
3 Jahre zuvor

Bei C fehlt am Anfang: „Survival of the fittest“

Erich
3 Jahre zuvor

Weil man offenbar in Hamburg die meisten sars coV 2 Infizierten und an covid-1 Verstorbene prozentual zur Bevölkerung zu verzeichnen hat, posaunt der Herr Professoer A. Lohse über die Bild Zeitung derartigen Schwachsinn heraus.

Nach seinen Äußerungen bekommt man Angst und kann nur beten, niemals solchen Ärzten ausgesetzt zu sein. „Vorsicht Arzt“!!!

Prof. A. Lohse sollte nach derartig unethischen, menschenverachtenden Äußerungen sofort seines Amtes enthoben werden.

Susi
3 Jahre zuvor

In der Bild Zeitung verbreitet Prof. Dr. Lohse seine unverantwortlich Meinung. Das sagt eigentlich alles. Es sollte nicht solche Interviews geben und Dummheiten verbreiten, sondern sich um die ihm anvertrauten Patienten in Hamburg kümmern, Corona Infizierte 111 auf 100.000, das ist in Deutschland einsame Spitze, und bitte an seiner überheblichen Art mit diesen feilen.

Man sehe sich den Lebenslauf des Herrn Professor an, aufgebläht. Mit 16 Abitur am KWG gemacht, phänomenal. Dies nur sekundär.

Franziska
3 Jahre zuvor

Dr. Lohse ist nicht der einzige Fachmann, der anderer Meinung ist.
Prof. Dr. Scheller, Prof. Dr. Mölling und Dr. Hockertz sehen das ähnlich.
Es lohnt sich wirklich, Beiträge und Interviews dieser Spezialisten anzuhören.
Wichtig finde ich, dass die Diskussion nicht einseitig geführt wird.

Matthias P.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Franziska

Absolut korrekt!!! Einfach mal den Versuch starten, Emotionen weitestgehend aus der Diskussion rauszuhalten, damit eine objektivere Debatte überhaupt möglich ist.

Lehrerberlin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matthias P.

Humanitäre Prinzipien sind keine „Emotionen“. Falsches Jahrhundert…. Falsche Staatsform…
Aiaiai Aua!

Rebecca Lauber
3 Jahre zuvor

Meine Tochter ist auf der Lunge chronisch krank und gehört mit ihren 5 Jahren leider zur Risiko Gruppe. Ich fände es unverantwortlich das Leben von Erziehern, Kindern und deren Eltern (die übrigens auch chronisch krank sein können) zu gefährden.
Bei Windpocken sagt kein Mensch was gegen die Immunität danach. Habe noch nirgends gehört das von 1/2 Millionen angesteckte Windpocken kranke 10 % innerhalb von 2 Monaten gestorben sind. Aber bei corona eine Krankheit die noch weitgehend unerforscht ist und an der man sterben kann…. Das ist in meinen Augen unverantwortlich und gehört bestraft nur so einen Gedanken in die Welt zu setzen. Arbeitet lieber an einem Medikament oder an einer Impfung anstatt so einen Blödsinn in der Welt zu verbreiten.

Müllerin
3 Jahre zuvor

Was ist mit den Eltern diebek einer verlängerten Schulschließung, bis Pfingsten, nicht erwerbstätig sein können?
Und den Kindern, die zuhause unbeobachtet, weil ohne soziale Kontrolle, vermehrt Gewalt ausgesetzt sind? Und jenen, die schon im „Regelbetrieb“ zu den sog. Bildungsbenachteiligten gehören?
Die Fragestellung ist hier tatsächlich komplex.
Bis ein Medikament auf dem Markt ist die Schule auszusetzen ist suchetlich keine Option.
Mit weiterführenden Tests, such zur Immunität, könnte man vllt. weiterkommen.

Matthias P.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Müllerin

Sehe ich ganz ähnlich. Hier geht es nämlich nicht ausschließlich um eine Risikobetrachtung auf gesundheitlicher Ebene, sondern auch um existenzielle Dinge auf privatwirtschaftlicher Ebene. Stichwort: Ersparnisse aufzehren müssen, falls verfügbar… Das kann und darf auf gar keinen Fall die Lösung sein. Wieso denkt eigentlich niemand darüber nach, ausschließlich die als Risikogruppe identifizierten Teile der Bevölkerung (ist nämlich NICHT die Mehrheit) unter besonderen Schutz zu nehmen? Und ja, damit meine ich auch deren Kinder! Beispiel: Elternteil alt und/oder vorerkrankt = Kind + Elternteil bleibt zuhause… und umgekehrt). Ich muss keine ganze Nation unter „Arrest“ stellen, um gefährdete Personengruppen zu schützen.

Matthias P.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matthias P.

Gleiches gilt für Lehrer und deren Kinder und alle anderen Berufsgruppen auch.

Christoph Gehse
3 Jahre zuvor

Es ist zeugt schon von massiver ethischer Verlogenheit der Kommentatoren Querdenker in die Ecke zu drängen (erinnert mich stark an das dritte Reich), nur um seinen persönlichen Vorteil zu ziehen.
Die Kommentatoren, die Herrn Prof. Lohse angreifen mit ethischen Argumenten, haben vielleicht vergessen, das 2 Mio. Menschen Ihren Job, Ihre Existenz, Ihre Gesundheit zu Gunsten von einem sehr gut zu schützenden Personenkreis verloren haben. Millionen von Kinder in die Armut rutschen. Wer von den Kommentatoren ist bereit nun 10% vom Gehalt abzugeben ??? Die die Ihre Existenzen verlieren sind die wirklichen Helden und nicht die klug schwätzenden Egoisten ohne Fähigkeit der Eigenreflexion. Jede Grippe fordert automatisch eine neue Immunität, ohne das wir darüber nachdenken. Der Unterschied zu Corona ist, dass für jede Grippewelle eine gewissen Herdenimmunität schon existiert und somit die exponentielle Steigerung viel geringer ist. Letzteres erklärt den hohen Druck neue Kapazitäten auf den Intensivstationen aufzubauen. Ohne funktionierende Wirtschaft werden sich viele der Klugschwätzer bald mit Kohlsuppe und ohne moderne Krankenhäuser zu frieden geben müssen. Traurig wie wenig komplex manche Mitbürger querdenken können . Christoph

Tento
3 Jahre zuvor
Antwortet  Christoph Gehse

Das, was Sie verlangen, Herr Gehse, das praktiziere ich seit Jahren: Ich verzichte auf einen erheblichen Teil meines Gehalts zugunsten der sozialen und kognitiven Entwicklung der Schüler! Genauso wie ich praktiziert es ein nicht kleiner Teil meiner älteren Kollegen. Das ist ein Geschenk. Auch für Sie.

Unsere offizielle Arbeitszeit pro Woche beträgt in meinem Bundesland 45 Stunden. (Im Gegensatz zu dem, was meist in der Öffentlichkeit geglaubt wird, arbeiten wir die jenseits des Urlaubs verbleibenden Ferientage nämlich vertraglich heraus). Eine 45-Stunden-Arbeitswoche soll es also sein – auch an einer nichtelitären Schule wohlgemerkt. Frage: Ist das mit dem vollen Stundendeputat zu meistern? Antwort: Wenn Sie viele Aufgaben rechts und links liegenlassen, wäre es das vielleicht. Wenn Sie Ihre Aufgaben ernst nehmen und Ihnen eine positive Entwicklung Ihrer Schüler am Herzen liegt? Null Chance.

Es wurde in den letzten Jahren immer nur mehr, mehr, mehr zu leisten. Mein Beruf als Lehrer heute ist mit meiner Situation vor 25 Jahren überhaupt nicht mehr vergleichbar. Nachdem ich bei einer durchschnittlichen 60-Stunden-Arbeitswoche angekommen war, zog ich die Reißleine. Ich spende seit etlichen Jahren der Gesellschaft einen Teil meines Gehalts. Ich arbeite mit Teilzeitgehalt, um mit verringertem Stundendeputat in quasi Vollzeit neben der Wissensvermittlung, der lernbezogenen Kompetenzentwicklung und den allgemeinen erzieherischen Aufgaben die vielen sozialen Kompensationsleistungen und all das Übrige zu erbringen, das sich Außenstehende nicht vorstellen können (tw. nach meiner Erfahrung auch nicht wollen).

Wie weit haben Sie Einblick in Schule, Herr Gehse, dass Sie zu solchen Urteilen kommen?

Jedes Jahr gibt neue Aufgaben und werden mehr außerordentliche Leistungen gefordert (betr. Manko in familiärer Erziehung und Vorbereitung auf das Erwachsensein), immer nur oben draufgestapelt.
Man sollte meinen: Dafür gibt es ein erhöhtes Zeitbudget? Mitnichten. Im Gegenteil. Brauchen Sie ein symptomatisches Beispiel? Voriges Jahr gab es noch den Witz von zwei Anrechnungsstunden für die Verantwortlichkeit „Berufsorientierung an der Schule und Praktika“ (betr. Klasse 7-10 einschl. Veranstaltungsorganisation, Vertragsbearbeitungen, Elterninformationen, Kollegenweiterbildung, Praktikabetreuung und -interventionen u. v. m.; wir sind vierzügig und in Kl. 10 zweizügig, praktische Erprobungen in Zusammenarbeit mit HWK/IHK in Klasse 8, Praktika in Klasse 9 und 10. In diesem Jahr gibt es noch genau EINE Anrechnungsstunde, ein Superwitz. Auch in anderen Bereichen wurden Anrechnungsstunden trotz Arbeitsverdichtung gekürzt.

Wir haben nicht das erforderliche Zeitbudget. Dann vielleicht einen besseren Betreuungsschlüssel und können in kleineren Einheiten individueller als früher arbeiten? Mitnichten. Im Gegenteil. Die Klassen sind bei uns vollgestopft wie nie.

Haben wir andere Erleichterungen? Vielleicht eine etwas weniger heterogene Zusammensetzung der Schülerschaft? Bei uns heißt das: Da sind mehr ESE-Schüler (Kinder mit sozialen Entwicklungsstörungen) mit Integrationshelfern für nur 10% des Unterrichts in der Klasse; mehr fremdsprachige Schüler (die kaum noch, an unserer Nachbarschule von Anfang an gar keinen Deutschunterricht mehr extra erhalten), nun auch Förderschüler neben sehr leistungsstarken Schülern.

Dann gibt es wohl Assistenzlehrer? Keinen an unserer Schule; eine Ungelernte mit 14 zusätzlichen UE, davon je 7 in Klassenstufe 5 und 6 (Ich erinnere: Wir sind 4-zügig) Sonderpädagogen? Zweimal pro Woche einen für je 4 UE.

Wir, die wir seit Jahren die Defizite von gesellschaftlicher Entwicklung ausgleichen sollen, die seit Jahren verzichten oder über das gesundheitlich noch Erträgliche hinaus arbeiten, wir wollen, dass wir bei „Schuleröffnung“ in der Coronazeit als Menschen mitgedacht werden, dass wir nicht als lebloses Inventar betrachtet werden. Wir möchten uns auch schützen dürfen, wie es anderen Arbeitenden automatisch zugestanden wird.
Und zu uns sagen Sie: „Schon erstaunlich, wie brutal Menschen sein können, wenn sie glauben, sie selbst seien nicht betroffen.“ Fragt sich, bei wem hier die Brutalität liegt.

Mustafa
3 Jahre zuvor

Wie um Gottes Willen wollt ihr die Kinder und Lehrer gegen diese Krankheit schützen? Wohl gar nicht, da ja die Rede von Herdenimmunität ist. z.B. Ich als Nicht-Raucher (38), der Jahre lang keine Erkältungskrankheit mehr hatte leide seit 1 Monat von einer akuten Bronchitis mit trockenem Husten. Laut meinem Arzt habe ich kein Corona, doch ein Test wird nicht gemacht da kein Fieber, mir fehlt die Sicherheit dafür, dem zu glauben. Würden unsere Kinder denn nach einer gewissen Zeit auf Immunität geprüft oder sollten wir unsere Kinder wie tickende Bomben behandeln, immer fern von ihnen sein? Unglaublich dass es einigen unhaltbar zu sein scheint, was die sozialem Folgen angeht, kein Sch**** macht sich sorgen über die gesundheitlich gesellschaftlichen Folgen dieser letalen Pandemie. Die Herrschaften der Kultusministerien sollten sich Gedanken über Fernunterricht machen (Beispiel Türkei), zumindest bis ein Impfstoff auf den Markt kommt, sollten wir Schutz für Kinder und Ältere Menschen gewähren. Alles andere ist unverantwortlich und unmoralisch!

Claudia Sigg
3 Jahre zuvor

Hallo, ich bin Lehrerin, Risikogruppe mit 52 und da nicht an einer staatlichen Schule, bange ich derzeit um meinen Job.

Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, wie ein Lockdown bis Sommer, Herbst oder noch länger gehen soll.

Bis dann sind wirklich zig Millionen Existenzen vernichtet. Irgendwann kann dies auch der Sozialstaat nicht mehr stemmen.

Es muss möglich sein, gewisse Szenarien zumindest mal anzudenken und zu äussern, ohne einen Shitstorm zu kassieren.

(P.S. Ich habe eine Patientenverfügung erstellt und nehme im Notfall niemandem ein Bett weg.)

Claudia

Matthias P.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Claudia Sigg

Richtig! Wir haben derzeit noch keinen wirksamen Impfstoff, also müssen wir MACHBARE Szenarien durchdenken und nicht einen Supergau der Gesellschaft und Wirtschaft mit hohlen Maßnahmen riskieren. Gezielt isolieren und gleichzeitig Immunisieren der „Herde“. Anders geht’s (derzeit) nicht. Shutdown ist keine Lösung, maximal eine Verschiebung und Verschlimmerung der Situation.

Maria
3 Jahre zuvor

Wie wär’s damit, statt der Sache einen Namen zu geben, den Dingen einfach Ihren Lauf zu lassen wie bei jedem anderen Virus auch. Die „Herdenimmunität“ passiert dann wie in jedem anderen Winter. Unspektakulär, unbemerkt. Corona hat den Tod nicht erfunden. Und es lebt sich so viel besser, wenn man nicht glaubt alles kontrollieren zu müssen. Ging bisher ja auch. Da hat niemand protestiert. Auch nicht bei den 25.000 Influenza-Toten 2018. Aber wer erst mal Geschmack daran gefunden hat, dass endlich mal was los ist, der klammert sich sensationslüstern an seiner Corona-Tragödie, ohne zu merken wie sehr er manipuliert wird. A bissl mehr Gelassenheit. Carpe Diem 🙂
.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Maria

Wer wird denn hier „manipuliert“? Kommen jetzt noch hier die Verschwörungstheorien auf den TIsch?

Schon erstaunlich, wie brutal Menschen sein können, wenn sie glauben, sie selbst seien nicht betroffen. Gilt das auch für Sie, wenn Sie das Virus erwischt – „den Dingen ihren Lauf lassen“? Oder gilt das nur für weniger wertvolle, schwächere Menschen?

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Die VR China hat den Ausbruch von SARS der Weltöffentlichkeit von Anfang an verschwiegen und sie versuchte Informationen nach außen zu unterdrücken, wobei Ärzte mundtot gemacht wurden, und so manipuliert die Propaganda die eigenen Zahlen auch jetzt noch nach unten, indem zur Zeit symptomarme neu erkrankte Personen nicht gezählt werden sowie Personen mit deutlichen Symptomen von den Kliniken abgewiesen werden und nach Hause geschickt werden.
Nach der Doktrin der offiziellen Propaganda sind Neuerkrankte „importiert“ und gehören zum Personenkreis von Einreisenden von außerhalb Chinas.
Das totalitäre Regime will die Wirtschaft wieder zum Laufen bringen, die Lieferketten wieder herstellen, damit die eigene Wirtschaft anläuft, das Vertrauen ausländischer Investoren aus dem Ausland wieder herstellen und schließlich sich als der Krisenmanager darstellen.
Verlogener geht es nicht mehr. Diese inszenierten Jubelfeiern und strategisch öffentlichkeitswirksam inszenierten Hilfslieferungen dienen der eigenen propagandistischen Aufwertung im Ansehen im Ausland.

Merle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Maria

Wenn man diesem Virus seinen feien Lauf ließe würden bei der sogenannten Herdenimmunität von ca. 60% Infizierten der deutschen Bevölkerung ca. 500.000 Menschen nur innerhalb Deutschlands sterben.
Hoffe man kann diesen Verlauf stoppen oder wenigstens so weit hinauszögern, dass es weitere medizinische Maßnahmen gibt um gegen diesen Virus vorzugehen.

drd
3 Jahre zuvor

Es wurden zwar mit den Maßnahmen so einige Grundrechte suspendiert, aber n icht das Recht auf freie Meinungsäußerung. Es ist erbärmlich, wie hier im Forum andere Meinungen angefeindet werden. Man beschäftigt sich gar nicht mehr mit anderen Meinungen, sondern hasst sie einfach, unter dem Vorwand der heathy correctness. Lehrer wollen das sein…

AvL
3 Jahre zuvor

Das jüngste Todesopfer der SARS-COVIT-19 Pandemie in Frankreich ist ein 16-jähriges Mädchen, und dieses hatte keine Vorerkrankungen.
Soviel zum Experiment „natürliche Herdenimmunität“.
Man muss den weiter ungebremmsten und schnellen exponentiellen Anstieg der Infektionszahlen weiterhin verhindern und diesen Anstieg abflachen, damit die Gesundheitssysteme nicht an ihre Belastungsgrenzen geraten und somit noch viel mehr Menschen verloren gehen.
In China wird die Pandemie aus politischen und wirtschaftlichen Gründen für eingedämmt erklärt, die Zahl der Urnen in einem einzigen Beerdigungsunternehmen der Stadt Wu-Han waren deutlich mehr in der Zahl als die offiziell von staatlicher chinesischer Seite genannten Toten durch SARS-COVIT-19 in China. Die Pandemie läuft dort ungebremst weiter.
Hier steht mehr zum chinesischen Erfolg über SARS-COVIT-19.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_87617438/chinas-corona-propaganda-das-kranke-system-.html

Sabrina Hoffmann
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

In dem Artikel lese ich nur Wörter wie „könnte“ hätte“ usw. Keine Fakten die belegt wurden. Reine Vermutungen wegen bestellten Urnen….

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

Herdenimmunität? Ich dachte immer, ich sei ein Mensch. Nein. Bin ein Tier, Teil einer Herde…

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

In Politik und Presse gibt es zumindest ein ungeschriebenes Mitläufergebot, wenn man es dort zu etwas bringen und nicht „weggebissen“ werden möchte. Das kann man durchaus als (gruppendynamischen Prozess innerhalb einer) Herde auffassen.

Ignaz Wrobel
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

…,“ schreibt ein Radikaler.
denn es entspricht einer üblen Nachrede, wie hier die sich durch argumentativen Austausch und gemeinsame Kommunikation sich herausbildende öffentliche Meinungen diskreditiert werden, weil diese sich gegenläufig zu extremen Positionen entwickeln.
Da sich die Politik und eine freie Presse mit gesellschaftspolitische Themen auseinandersetzen, liegt es auf der Hand, dass man bezogen auf diese Themen und gesellschaftlichen Probleme zu ähnliche Urteilen, Positionen und Entscheidungen gelangt, da man diese Entscheidungen entsprechend eines allgemein anerkannten Wertesystems trifft.
Abweichend davon fällen radikale Denkstrukturen außerhalb der allgemeingültigen Wertekontextes andere Entscheidungen, die zum Beispiel von rassistischen Motiven getragen sind.

Bettina Wiese-Fischer
3 Jahre zuvor

Was soll das denn geben,wenn Schulen und Kitas so schnell weiter gehen sollen?Braucht ja bloß ein Kind Corona haben,haben es alle wieder,wie soll es dann je verschwinden. Sollte meine Tochter es mitbringen und es auf mich über tragen werde ich daran sterben,bin chronisch krank und 52Jahre alt.Noch mehr Kinder ohne Eltern.Unsere Regierung ist und bleibt einfach nicht fähig.Sollen sie doch den Unterricht machen.
Es wird doch extrem aufgefasst,nicht zu dritt,keine großen Ansammlungen von Menschen,u.u.u.!Doch bei Schule und Kitas ist es dann egal!Was sind wir Demokratie, lange nicht mehr,man macht mit uns was man will,heute so,morgen so,meinen halt sind Gott.Klar tut mir das für die Lehrer,aber auch für die Kinder leid,denn es hat sich niemand Corona gewünscht.Es ist garnicht aus zu denken,was noch alles passieren wird.Betti

Sab
3 Jahre zuvor

Ich glaube wenn wir nach der Demokratie gehen würden, wären wir schon seit längerem bei einer Herdenimmunität. Nur wenige Die ich kenne, sagen es sollte weiter mit Kontaktsperre passieren. Es wäre besser die Risikogruppe zu verschanzen als ein ganzes Land. Man könnte es ja auch klären das Betroffene Kids oder die betroffene Eltern haben eben noch nicht zur Schule gehen, dann müssten aber die 30 andren Kinder der Klasse nicht weiter zu Hause sitzen und verdummen. Und auch ein dreiviertel der Bevölkerung möchte bestimmt wieder ein normales Leben. Dann sollte lieber die Risikogruppe isoliert werden.

Merle
3 Jahre zuvor

Und wenn die Schüler sich diesem Risiko der Ansteckung nicht aussetzen möchten? Wer frägt eigentlich mal die Kinder. Vielleicht gibt es auch Kinder, die nicht krank werden möchten. Wie sollen die es dann bewerkstelligen sich nicht anzustecken wenn man bedenkt wie eng es in der Schule zugeht. Wie sollen sie da den Mindestabstand von 2 Metern einhalten?

Auch wissen die Kinder, wenn sie sich angesteckt haben, dass sie dies dann weiterverbreiten. Aber sie möchten doch niemanden weiteren anstecken und werden sich immer Vorwürfe machen, dass sie womöglich für den Tod eines anderen Menschen verantwortlich sein könnten. Und was wäre, wenn dies dann tatsächlich ihr eigener Elternteil wäre? Wollen wir diese phsychische Belastung auch noch unseren Kindern aufbürden?
Was ist mit den Folgeschäden auf der Lunge. Stirbt die jetzige Generation in ca. 50 Jahren dann im Durchschnitt früher aufgrund der dann durchmachten Krankheit? Solche Zusammenhänge kennt man von Hepatitis und späteren Lebererkrankungen.

Pjatrus
3 Jahre zuvor

Ich stelle mir die erste Woche in der Schule sehr lebendig vor.
Halbe Klasse fehlt. Die ganze Woche… die bekommen eine Anzeige
wegen der Schulpflichtverletzung – und zahlen Bußgeld, 200 Euro
pro Tag. Der Rest verbreitet das Virus untereinander und trägt nach Hause…
In zwei Wochen haben wir noch einen Ausbruch der Krankheit, wie in Italien…

Aha… es gibt noch eine Möglichkeit. Ein Schüler wird getestet, und kriegt den Nachweis,
Corona-Infiziert, bleibt zu Hause, wie der Rest der Klasse unter Quarantäne.

Herdenimmunität ist eine gefährliche Schreibtisch-Theorie. Masern-Herdenimmunität wird
durch Impfungen hergestellt. Corona-Impfstoff ist nicht in Sicht…

Aha… Entschuldigung… Was ist mit mir? sch..egal… Ich bin die Schule, muss durch…

In dem Falle müsst Ihr auch irgendwann durch….

Geheim
3 Jahre zuvor

Das macht wenig Sinn, da es auch viele Lehrer gibt, die in zur Risikogruppe zählen. Das heißt auch wiederum, dass es weniger Lehrkräfte gäbe. Dadurch würde automatisch Unterricht entfallen. Wenn versucht wird die Menschen immun gegen den Virus zu machen, dann gibt es auch die Möglichkeit, dass das Virus mutieren könnte. Durch diese Mutation würden die Menschen, die schonmal infiziert waren nochmal infiziert werden. Solche Fälle gab es schon, wodurch diese Warscheinlichkeit hoch wäre. Das heißt dass diese Immunität nichts gebracht hat und alles nochmal von neu los geht. Daher wäre es das beste die Schüler nicht zur Schule zu schicken, sondern online zu unterrichten bis die Fallzahlen weniger werden und nicht mehr stark exponentiel steien.

Lehrerin
3 Jahre zuvor

Den lieben Professor hat man wohl ins Hirn geschiessen und das umrühren vergessen! Der soll sich seine Familie.,seine Verwandten und Bekannten anstecken. Dann schauen wir mal, ob es eine Herdenimunität gibt. Oder wie viele sterben. Außerdem sind wir Menschen und keine Tiere. Und nicht alle Kinder haben junge Eltern und auch nicht alle Lehrer sind jung.

joschi
3 Jahre zuvor

Kindern erklären, dass sie soziale Distanz halten sollen oder einen Mundschutz tragen müssen? Genau mein Humor! Ach so, halt. Die Kinder SOLLEN sich ja anstecken…. Herdenimmunität….
Dann habe ich als 51 jähriger ja gleich drei Chancen mich zu infizieren: Ich bekomme es von meinem Sohn, der zur Schule geht, oder meiner Frau, die ebenfalls Lehrerin ist, oder eben von meinen Sonderschülern.

Claudia
3 Jahre zuvor

Ich schlage vor, wir bleiben einfach alle zu Hause, bis ein Impfstoff zur Verfügung steht.

Dauert ja bloss 12 bis 18 Monate.

Klar, es wird ein beispielloses Elend geben, Armut, Massenpleiten, aber Gesundheit geht vor.

Lisa Erzieherin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Claudia

Wie zynisch sind Sie denn bitte unterwegs??!! Natürlich möchte das sicher Niemand! Es muss eine andere Lösung geben!

Arbeiten Sie als Lehrerin oder gar Erzieherin, gehören zur vielleicht sogar zur Risikogruppe und freuen sich schon auf Kleinkinder, welche Ihnen ungebremst ins Gesicht niesen und husten? Sind Sie vielleicht schon Oma und dürfen Ihren eigenen Enkel nicht sehen, dafür aber fremde Kinder versorgen?

Ja? Mutig, dann verdienen Sie meinen allerhöchsten Respekt, sich freiwillig für das Allgemeinwohl zu opfern zu wollen!

Wenn nicht – mal schön den Ball flach halten!!

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

Der Unterricht muss dann eben – zumindest in den Klassenstufen, wo das möglich ist – über Lernplattformen stattfinden. Das ist die einzig vertretbare Lösung. Alle wieder in die Schule zu schicken, würde bedeuten, dass die Fallzahlen in ungeahnte Höhen schnellen. Wir würden in Windeseile in eine humanitäre Krise schlittern. An normales Wirtschaften wäre dann auch auf sehr lange Zeit nicht mehr zu denken.

Doreen Schönwälder
3 Jahre zuvor

Habt ihr schon mal versucht zu kleinen Kindern einen Abstand von 1,50m zu halten oder verlangt sie sollen euch nicht anhusten oder anniesen dazu müßten sie das mit 2 oder 3 Jahren erst mal verstehen. Jede Erzieherin würde sich anstecken es ist unmöglich sich zu schützen. Wir haben jetzt schon kaum genug Personal in Kindertagesstätten. Wer betreut dann die Kinder wenn die Betreuer krank sind. Oder sind sie entbehrlich weil eh sozial diese Berufsgruppe wird sonst auch nicht wirklich geschätzt, dass genug Geld für die Wirtschaft da ist, ist natürlich ein wahnsinnig wichtiger Grund. Nur leider hilft er den vielen dann folgenden Toten wenig.

Lehrkraft
3 Jahre zuvor

Hahaha, das ist wohl ein Witz!!!!
Herdenimmunität “ :
Da zählt jemand anscheinend nicht zu den Risiko Menschen bzw der Impfstoff liegt im Kühlfach zu Hause , sowohl wie“ # Sie haben keine Kinder/ Familie. .. „Wie stellen Sie sich das vor ohne Impfstoff? Fangen Sie mit der Herdenimmunität bei Ihnen zu Hause an, dann sehen wir weiter!!

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrkraft

Bei Herde fällt mir allenfalls ein:

„Nur die dümmsten kälber suchen ihre Schlachter selber!“

Papa und Mama sollen gefälligst wieder zum Nutzen und Frommen der Stockholder das BIP steigern. Und dazu müssen die Blagen in die Betreuungseinrichtungen – egal ob Kita oder Schule. Besser wäre natürlich die Abschaffung des Verbotes der kinderarbeit; dann würde die lästige Diskussion über Schulschließungen bzw. deren wioedereröffnung entfalllen können und die lieben Kleinen könnten mit Mam und Pap am BIP schuften.

Man muss die frühzeitige Wiedereröffnung der Schulen und Kitas auch als Entlastung der rentensysteme und als Investitionsprogramm für Sarktischler und Urnendesigner sehen.

Wer Spuren von Ironie, Sarkasmus bzw. Zynismus findet, darf sie behalten

Merle
3 Jahre zuvor

Mittlerweile ist eine 16-jährige in Frankreich, ein 13-jähriges Kind in London, ein 12-jähriges Mädchen in Belgien und ein 10 Monate altes Baby in den USA gestorben.
Noch wird jedes Kind, das stirbt gemeldet so wie am Anfang noch über jeden einzelnen Toden berichtet wurde.
Sicher, dies kommt selten vor, aber bei der Anzahl der Infizierten werden auch noch weitere Kinder sterben.
Bei einer „gewollten“ „Herdenimunität“ würden dann viele Kinder und viele ihrer Mitmenschen sterben. Aber man kann doch von den Kindern, Eltern, Lehrern und Erziehern kaum erwarten, dass diese sich diesem Risiko aussetzen.

Matthias P.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Merle

Diesem Risiko setzen der Gesellschaft zB seit Jahrzehnten die guten alten Impfgegner aus! Wissentlich und willentlich werden deren ungeimpfte Kinder auf die Welt losgelassen. Hier geht es nicht darum, dass deren Kinder gefährdet sind, sondern darum, dass deren Kinder Träger aktiver Krankheitserreger (zB Masern, Polio, Keuchhusten) sein können, die zwar ihren Kids nicht schaden, wohl aber denjenigen Kids und Erwachsenen da draußen, die entweder fiese Vorerkrankungen haben oder sich aus anderen Gründen nicht durch Impfungen immunisieren konnten!!! Das Prinzip ist dasselbe. Risiken MÜSSEN eingegangen werden. Das gilt für Corona genauso wie für einen flächendeckenden Impfschutz für ALLE Bürger. Die Masernimpfpflicht kommt für mich zB Jahrzehnte zu spät. Masern galten schon als ausgestorben. Herdenschutz ist das Fundament eines funktionierenden gesellschaftlichen Zusammenlebens.

Matthias P.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matthias P.

Und hier steht ein etwaige Restrisiko durch eine Impfung auch in keinem Verhältnis zum Nutzen! Das sollten Eltern stets beachten.

Eine Herdenimmunisierung bei Corona erscheint tatsächlich derzeit als eine Variante. Die Alternative ist gesellschaftlicher und wirtschaftlicher (auch privat!) Kollaps, den keiner verkraftet. Vor allem nicht Alleinerziehende und wirtschaftlich „Schwächere“.

Merle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matthias P.

Die genannten „Kinderkrankheiten“ sind aber im Gegensatz zum Coronavirus nicht neu. Daher besteht bereits seit Jahrhunderten eine gewisse Herdenimmunität. Hier wurden immer nur diejenigen, die diese Krankheiten noch nicht durchgemacht haben wie meist die zwischenzeitlich neu geborenen Kinder, manchmal auch Erwachsene, die es als Kinder nicht erwischt hat, neu angesteckt und krank.
Wenn man sich mit Ahnenforschung befasst dann war es früher normal, dass ein gewisser Teil der Kinder wegstarb, bei 8-12 Kindern blieben dann zum Glück ein paar Kinder übrig, die auch erwachsen wurden aber ca. die Hälfte starb noch mit unter 20.

Matthias P.
3 Jahre zuvor

Was nützt es mir, ein mögliches Ansteckungsrisiko minimieren zu wollen, wenn ich mir nichteinmal mehr Toastbrot mit Ketchup leisten kann.

Risikogruppe kann man gezielt (für sich isoliert!) schützen… Deshalb brauchen wir keinen totalen shutdown.

Matthias P.
3 Jahre zuvor

Und bitte hört auf, in Bezug auf „Gruppenimmunisierung“ die Sterblichkeit von Corona maßlos überzubewerten. Ein Blick auf die Zahlen der so genannten excess-mortality, also der erhöhten Sterbefälle im Vergleich zur Gesamtmortalität im selben Zeitraum, in Europa zeigt noch keine außergewöhnlichen Anstiege. Hier muss allerdings berücksichtigt werden, dass der diesjährige Winter mild war und vermutlich mit besonders wenigen Grippetoten einhergeht und die Epidemie mit SARS-CoV-2 noch nicht vorbei ist. Außerdem kamen Menschen mit dem SARS-CoV-2 noch nie in Kontakt. Ergo gibt es, anders als bei der Grippe, derzeit noch keine Grundimmunisierung. Also bitte Panikmodus deaktivieren! Tote wird es bei neuen Erregern immer erstmal geben (ich wünsche es keinem!). Wenn jedoch eine Grundimmunisierung irgendwann einsetzt, dann wird es sich wieder normalisieren. Das funktioniert jedoch nur über eine „Durchseuchungsquote“ von ca. 80% der Bevölkerung oder durch Impfung (derzeit nicht verfügbar). Ergo bleibt nur eine Variante: Ansteckung über kurz oder lang. Denn sein wir doch mal realistisch: Einem Virus kann man nicht entkommen. Auch nicht durch vollkommen unsinnige Masken. Es sei denn, man hat nen privaten Bunker mit entsprechender Filtertechnik.

Matthias P.
3 Jahre zuvor

Zum Thema Mutationen: Wer sich nen bissl mit Virologie beschäftigt (Nein, ich bin kein Virologie!), wird feststellen, dass Mutationen in fast allen Fällen zum Nachteil des Virus selbst auftreten. Weiterhin sind Viren grundsätzlich nicht daran „interessiert“, ihren Wirt zu töten. Das wäre biologischer Unsinn. Meistens sterben Menschen an Viren, wenn eine Vielzahl anderer Krankheiten gleichzeitig vorherrschen und/oder das Immunsystem extrem schwach ist. Übrigens kann auch das der Grund sein, dass teilweise Menschen ohne Vorerkrankung daran sterben. Nen schwaches Immunsystem ist nämlich keine Vorerkrankung, sondern eben eine persönliche körperliche „Ausstattung“. Deshalb ist es schwierig, solche Beispiele besonders hervorzuheben.

Cornelia
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matthias P.

@Matthias P.

Gerade deshalb, weil auch angeblich „Gesunde“ ein schwaches Immunsystem haben können, bringt es nicht viel, nur die Risikogruppen zu isolieren!! Und abgesehen davon nimmt die Leistung des Immunsystems schon ab 50 bei vielen ab!

Matthias P.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Cornelia

Sie haben grundsätzlich in Teilen Recht. Jedoch müssten nach dieser Logik alle Immunschwachen in hermetisch abgerigelten Isolationskammern leben, weil da draußen (neben Corona) noch viele andere fiese Dinge lauern, die einen dahinraffen könnten (zB die „harmlose“ Grippe etc.). Verstecken ist keine Lösung!!! Achtsam seinen Alltag fortsetzen schon.

Cornelia
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matthias P.

Das ist nicht wahr! Gegen „harmlose Grippe“ bekommt meine schwer behinderte Tochter jeden Herbst eine Grippeschutzimpfung! Wir über 60 auch! Sie haben manches nicht genau durchdacht!

Merle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matthias P.

Und gegen die anderen schweren Krankheiten, aufgrund derer früher sehr viele Kinder und auch Erwachsene gestorben sind gibt es heute Impfungen. Wenn es sich mal um Bakterien handelt hat man verschiedene Antibiotika.
Wir sind eine Gesellschaft, die auch nicht mehr auf „Überleben“ selektiert sind. Es können mittlerweile auch sehr viele Menschen erwachsen und zum Glück auch alt werden, die aufgrund einer „natürlichen Herdenimmunität“ bereits sehr früh gestorben wären. Hierbei geht es nun nicht nur um Behinderungen oder schwerwiegende Krankheiten sondern einfach um das Immunsystem jedes einzelnen.

Matthias P.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Cornelia

Und wie gesagt: Krankheitserreger mit letalem Potenzial lauern da draußen für JEDEN VON UNS… tagtäglich. Nur spricht niemand darüber und auch nicht, auf welche Art und Weise tagtäglich Leute an anderen Dingen sterben als an Corona. Diese fiesen Antrag-Geschichten damals oder SARS zB haben, gemessen an der Anzahl der Infizierten, wesentlich mehr Tote (Fakt!) gefordert, als es Corona derzeit tut. Darüber hat kein Schwein berichtet damals!!! Und komischer Weise dreht sich der Globus trotzdem weiter. Das soll nicht heißen, dass das Gefährdungspotenzial von Corona nicht äußerst hoch sein kann. Nicht falsch verstehen.

Matthias P.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matthias P.

Und an die Lehrer da draußen sei kurz erwähnt: Ihr werdet tagtäglich (immernoch) mit Kindern konfrontiert, deren Eltern sie NICHT gegen Masern etc. geimpft haben. Als potenzielle Inkubatoren könnt ihr bei entsprechender körperlicher Vorgeschichte jederzeit angesteckt werden und im Zweifel daran sterben oder schwere Behinderungen durch Lungenentzündung und/oder Gehirnentzündung zurückbehalten. Kurioserweise wird diese Gefahr vollkommen unterbewertet.

Emma Keeboo
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matthias P.

Die Gefahr wird nicht unterbewertet, viele von uns sind SEHR froh, dass die Pflichtimpfung nun gekommen ist.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matthias P.

Mag sein, dass manche Kinder nicht gegen Masern geimpft sind. Das gefährdet mich ( und ich denke, auch alle anderen Kollegen) nicht, da ich gegen Masern geimpft bin. Die Impfung ist nun mal der große Unterschied und ich kann nur hoffen, dass die Labore, die derzeit daran forschen, a) schnell sind und b) ihre Ergebnisse mit anderen teilen, damit es so rasch wie möglich einen sicheren Impfstoff gibt.
PS: Falls Sie es noch nicht mit bekommen haben, ab kommendem Schuljahr gilt für alle Schulneulinge eine Masernimpfpflicht.

Matthias P.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matthias P.

Sollte Antrax heißen, nicht Antrags

Matthias P.
3 Jahre zuvor

Ich bin auch kein Freund von der „harten Tour“ durch Infektion. Es nützt aber keinem, sich derzeit zu verkriechen und Monate abzuwarten, bis ein Impfstoff gefunden wird, der auch noch wirksam sein muss. Bis dahin ist das System kollabiert. Wir brauchen JETZT Lösungen. Undzwar solche, die ausgewogen zwischen Gesundheitsschutz und wirtschaftlicher Machbarkeit (Vermeidung von Privatinsolvenzen) agieren.

lujo7777777@gmail.com
3 Jahre zuvor

Wir können doch nicht noch vielleicht ein Jahr auf einen Impfstoff warten! Bis dahin sind viele Existenzen und Familien vernichtet (entweder durch Pleiten, häusliche Gewalt oder Streitigkeiten auf engem Raum daheim) ich möchte auch nicht dass Menschen sterben (meine Frau ist Erzieherin im Kinderheim und muss auch weiterhin arbeiten-Lehrer nicht! und Kinder haben wir auch) trotzdem denke ich daß es wieder irgendwie weiter gehen muss… Den so sterben ebenfalls Menschen und das Problem lässt sich nicht ein Jahr aussitzen. Also mit Augenmaß zurück ins „normale“ Leben

Matthias P.
3 Jahre zuvor

Augenmaß trifft es an dieser Stelle finde ich super!

Margarete Widmann
3 Jahre zuvor

Furchtbar was hier für hysterische Schrauben und Angsthasen unterwegs sind. Ich finde das von Ansgar Lohse gut. Man muß anfangen mit dem Virus zu leben und nicht davon zu laufen. Lehrer die sich weigern zu unterrichten sollten sofort suspendiert werden. Da muß jetzt wirklich hart gegen solche Lehrer durchgegriffen werden! Die haben doch einen Bildungsauftrag! Die Eltern die sich weigern ihre Kinder dann nicht zur Schule zu schicken sollten hart mit hohen Geldstrafen belegt werden! Ich habe selbst ein Kind und habe keine Angst es schnellstmöglichst wieder zur Schule zu schicken. Die Herdenimmunität wird zuverlässig greifen.

Matthias P.
3 Jahre zuvor

Grundsätzlich einer Meinung. Risikogruppen sollten bei dieser Herangehensweise jedoch tatsächlich gesondert betrachtet werden. Aber eine generelle Verweigerung, das (Bildungs)System weiter am laufen zu halten in Schlüsselpositionen heiße auch ich nicht gut. Wie gesagt: Angst nein! Achtsamkeit und Rücksichtnahme JA!

Matthias P.
3 Jahre zuvor

Übrigens gibt es für die derzeitige Erscheinung, dass die Welt voller Panik aus den Fugen gerät, einen Begriff: Verfügbarkeitsheuristik! Hier wird diejenige Information für bare Münze genommen und übergewichtet, an die man selbst leicht herankommt und versteht (zB freie Medien). Statistisch belegte und wissenschaftlich fundierte Fakten werden hier untergewichtet. Diese kognitive Verzerrung führt derzeit aber zu einer Vielzahl von Fehleinschätzungen bezüglich Corona, dessen Gefährlichkeit und Katastrophenpotenzial. Es ist viel zu wenig erforscht, die Fallzahlen sind ungenau, weil jedes Land eine eigene Zählweise hat etc.

Matthias P.
3 Jahre zuvor

Und kurz noch einmal ein Exkurs in Sachen Impfstoff:

https://www.quarks.de/gesundheit/so-lange-braucht-die-entwicklung-eines-coronavirus-impfstoffs/

Frühestens Mitte/Ende 2021 (!) wird damit gerechnet, einen Impfstoff zu haben. Dieser befindet sich aber dann maximal in Zulassungsphase 3, d.h. es wird dann erst an Probanden getestet werden. Ergo wird ein Impfstoff für die Masse der Bevölkerung noch später zur Verfügung stehen. Also auf einen Impfstoff warten und währenddessen zuhause abhocken fällt schon aus der gesunden menschlichen Logik heraus flach. Dem würden nämlich 83,2 Mio (bewusst polemisch formuliert!) Anträge auf Privatinsolvenz folgen. Diese Variante kann und darf so monolithisch nicht weitergedacht werden aus meiner Sicht.

Matthias P.
3 Jahre zuvor

Und zum Thema „Risiken aussetzen“ kann ich aus persönlicher Historie heraus berichten, wie es ist, mit (offener) Tuberkulose-Infizierten unter einem Dach sein zu „dürfen“. 2015 habe ich nämlich als Soldat Amtshilfe im LAGeSo in Berlin leisten dürfen. Was da an infizierten Flüchtlingen rumgerannt ist, geht auf keine Kuhhaut. Trotzdem war ich FREIWILLIG dort und habe geholfen, das System weiter am Laufen zu halten (ohne Maske, ohne Handschuhe, ohne irgendetwas, was nach Selbstschutz aussehen würde).

Cornelia
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matthias P.

Sie haben wahrscheinlich in den 50ern und 60ern noch nicht gelebt. Da war Tuberkulose in unsere m Land noch recht verbreitet. Bei vielen brach die Krankheit aber nicht aus, da die Erreger vom Immunsystem in Schach gehalten wurden. Man erkennt es dann zufällig auf Röntgenbildern als sogenannte Verkäsungen oder Kavernen.

Emma Keeboo
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matthias P.

Aber wahrscheinlich geimpft – ansonsten eine ziemlich dämliche Aktion bei offener TBC, auf die niemand stolz sein sollte.

Merle
3 Jahre zuvor

Wenn man diesen Virus ohne Einschränkung sich weiter verbreiten ließe, dann hätten wir Ende April die Gesamtbevölkerung angesteckt. Bei einer Verdopplung alle 2 Tage ist dies ab nun bis in 20 Tagen locker geschafft. Aber das möchte hoffentlich niemand, dann wären die Zustände wahrscheinlich schlimmer als in Italien.

Wenn man die jetzige Steigerung der Todeszahlen mit momentaner Verdopplung alle 4 Tage weiterrechnet kommt man Ende April auf 115200 Tode, ab Mitte Mai knapp eine Million. Hoffe, dass die Maßnahmen wirken und dass es weniger sein werden.

Tanja Tengler
3 Jahre zuvor

Und was ist jetzt mit den Erzieherinnen in der Notbetreuung? Meine Tochter arbeitet dort und wohnt bei mir Zuhause. Ich gehöre zur Risikogruppe. Das interessiert keinen Menschen, ob die Erzieherinnen in der Notgruppe geschützt sind. Jeden Tag Angstzustände deshalb. Ich fühle mich und meine Familie nicht geschützt!!

thomasd
3 Jahre zuvor

Hallo,

ich denke dem COVID-19 Virus ohne Schutzimpfung zu entkommen wird für uns Menschen sehr schwierig werden. Die täglichen Zahlen der Neuansteckung bestätigen dies ja. Doch den Vorschlag der „Herdenimmunisierung“ unter unkontrollierten Bedingungen kann ich nicht unterstützen. Ich verstehe den Grundgedanken dahinter, aber ich denke das verkraftet unser Gesundheitssystem bzw. Gesellschaft nicht. Die frühzeitige Öffnung der „Quarantäne“ (bspw. Schulöffnung/Kita) führt zur exponentiellen Verbreitung und vielen Toten. Der Covid-19 Virus ist ein noch nicht vollständig erforschter Virus und ist nicht vergleichbar der bekannten Grippeviren. Wer sich dem Risiko der Ansteckung aussetzten möchte, kann das gerne machen sollte danach aber bitte Zuhause bleiben. Natürlich sehe ich die wirtschaftliche Auswirkung und Nöte der Menschen, würde trotz alledem aber keine vorschnellen Entscheidungen treffen. Des Menschen „Wohl“ steht vor allem anderen, nicht die wirtschaftlichen Interessen. Für die wirtschaftlichen Aspekte muss und kann unser Staat sorgen. Ich bin mir sehr sicher, dass niemand in Deutschland verarmen wird. Ich denke wir sollten Alle solange es uns möglich ist, die Verbreitung des Virus unter Kontrolle haben um das Schlimmste zu Vermeiden.

Einige Lösungen/Gedanken:

Alle Schulen bis Sommer geschlossen lassen.
Virtuellen Unterricht anbieten (Ja, das kann funktionieren)
Die notwendigen Prüfungen in Turnhallen oder ähnlich (unter strengen Schutzmaßnahmen) ausführen.

…Gemeinsam finden wir bestimmt noch viele gute Ideen….

Merle
3 Jahre zuvor
Antwortet  thomasd

weitere Lösungen:
wenn man sich sicher ist, dass die Genesenen immun sind könnten diese Personen bei der Betreuung von Risikogruppen oder der Kinder helfen.
Um nun die arbeitslosen Selbständigen zu unterstützen, zahlen diejenigen, die dies können, den außerschulischen Unterricht der Kinder weiterhin auch wenn das Musizieren oder der Sport jetzt ausfällt.
Jetzt schon gibt es viele Projekte der Solidarität.

Nach dem Motto: „Wo ein Wille da auch ein Weg“

Raimund
3 Jahre zuvor

Ich verstehe bei all dem nicht – jeder, der sagt, die Kinder sollen bis Pfingsten, Sommerferien oder bis 2021 (wenn ein Impfstoff bereit steht) zuhause bleiben – was ist mit all den Eltern, die in der Zeit nicht arbeiten gehen können? Spätestens, wenn wir den April durchziehen, haben doch viele ihre 6 Wochen Urlaub durchgejubelt. Wie soll denn der Mai aussehen oder die Zeit danach? Unbezahlter Urlaub? Viele Familien haben heute kaum noch Rücklagen, um das aufzufangen. Also, wo bleiben die Vorschläge wie das Problem behoben wird? Solange das nämlich im Raum steht, schmerzt jeder weitere Tag richtig.

Da kein Impfstoff vom Himmel fällt, bleibt doch eigentlich nur eine Lösung:
Wir setzen alle Energien auf den Aufbau und die Bereitstellung von Schutzmaßnahmen. Schutzwände, Mundschutz und was uns noch einfällt, damit sich jeder so gut es geht absichern kann. Aber der „normale“ Arbeitsalltag muss so schnell wie möglich wieder angekurbelt werden.

Ich verstehe die ganze Diskussion nicht und das Abwiegen „Menschenleben“ vs „Wirtschaftsinteressen“ – das ist unmittelbar miteinander verwoben – jetzt stehen schon viele mit leeren Taschen da, was glaubt ihr, wie es im Mai aussehen würde?

Wenn wir soweit kommen, dass 20% des Volkes nicht mehr wissen, wo sie die nächste Mahlzeit herbekommen, dann werden sich die Prioritäten und Grundsätze gründlich verschieben.

Also, wo sind die Ideen hierfür? Die Kinder werden nicht lernen können – weder in der Schule noch zuhause, wenn sie hungrig sind.

Raimund
3 Jahre zuvor

P.S.
Jeder der meint, ich übertreibe – schaut euch das untere Drittel der Gesellschaft einmal an. Diejenigen, die jetzt noch auf Kurzarbeit gesetzt werden. Es wird einige geben, die in arge Bedrängnis kommen mit dem, was sie im Mai auf ihrem Gehaltskonto sehen. Wo keine Rücklagen vorhanden sind. Mit jedem Monat wird die Zahl steigen, derjenigen, die völlig ohne Reserve mit verringertem Einkommen klar kommen sollen. Bis zum Impfstoff zu warten ist völlig utopisch.

Christian Olmer
3 Jahre zuvor

Man kann doch die Wirtschaft wieder hoch fahren, ohne zwingend die Schulen und Kindergärten öffnen zu müssen, oder haben auf einmal alle Beschäftigten Kinder die betreut werden müssen? Alle Kinder ab ca. 12 Jahren müssten es doch auch ohne Betreuung zu Hause schaffen in dieser Ausnahmesituation, in der es um das Überleben von vielen Betrieben geht. Die Lehrer und Erzieher/Kinderpfleger zu opfern, um möglichst schnell wieder in den Normalbetrieb übergehen zu können finde ich echt dreist. Es gibt doch auch genügend Unvernünftige und Herdenimmunisierungsverfechter die sich für unbesiegbar halten, die könnten doch einfach vom Staat infiziert werden, oder wäre das dann unmoralisch? Der Staat hat eine Fürsorgepflicht nicht nur für den Normalbürger, sondern auch gegenüber seinen Bediensteten. Oder ist es den Bürgern ohne kleine Kinder nicht zuzumuten zu arbeiten, während sich die Eltern zu Hause um ihre Kinder kümmern. Wer fragt denn sonst die Eltern ob sie mit den gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten (Steuerabgaben/Renten/weniger schöne Urlaube, da in der Hauptsaison unbezahlbar, usw) einverstanden sind? Da heißt es dann immer, man hat sich je bewusst für den Verzicht gegenüber „double income no kids“ entschieden…ja jetzt könnten die Singles und kinderlosen Paare mal was zurückgeben…oder? Wenn die Hygienevorschriften (Masken/Abstand/Krank bleibt zu Hause) eingehalten werden, kann man sicher versuchen wenigstens die Abschlussklassen das Schuljahr ordentlich zu Ende bringen zu lassen. Aber vom Staat verpflichtet zu werden sich anzustecken durch eine Schul- und Kindergartenöffnung finde ich sehr spannend.

Cornelia
3 Jahre zuvor
Antwortet  Christian Olmer

@Christian Olmer

Leider ist es so, dass Risikopersonen sehr schwer geschützt werden können, wenn sie mit außer Haus arbeitenden Angehörigen im gleichen Haushalt leben, ja womöglich auf pflegerische Unterstützung durch diese angewiesen sind. Wenn öffentliche Verkehrsmittel und Supermärkte wieder überfüllt sind, werden sich weder Angehörige von Risikopersonen noch sämtliche Menschen, die in Krankenhäusern und Heimen arbeiten, genug schützen können.

Lisa Erzieherin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Christian Olmer

Ich gebe Ihnen vollkommen Recht. Man könnte durchaus das öffentliche Leben auch ohne Kita- und Schulöffnungen wieder hoch fahren. Diese wären durch den rasanten Anstieg der Infektionsrate ohnehin zeitnah wieder zu. Allen „Wirtschaftsexperten“ hier sei empfohlen, mal über den Tellerrand hinauszuschauen und über Alternativen nachzudenken, welche weniger menschenverachtend sind. Diese gibt es durchaus.
Aber zunächst mal eine Frage z. B. an Matthias, den Experten, der hier sehr gern und viel kommentiert: Welchen Rat haben Sie denn an die Menschen, welche evtl. am 20. April wieder in die Kitas müssen? All jene, die mit Kleinkindern unter 3 Jahren arbeiten (Abstand halten, Hust- und Nies-Etiquette – herrlich!)? Welche älter sind und eine Vorerkrankung haben? Für jene, welche nicht den ganzen Tag mit Masken und Schutzkleidung herumlaufen können (wenn wir denn überhaupt welche bekämen)? Jene also, die zu 90 Prozent SICHER sein können, dass sie infiziert werden?! Wie wird sich das wohl anfühlen, können Sie das auch nur annähernd erahnen??
Ja, ich schreibe von mir, stehe aber ganz sicher für sehr viele Menschen. Was also raten Sie mir? Bissl Russisches Roulette kann richtig Spaß machen??!!
Denken Sie mal dran, wenn Sie Ihre kleine Tochter endlich, endlich wieder in die Kita bringen können!

Zu einer möglichen Alternative: Ich bin absolut dazu bereit, in einer für mich und meiner Familie weniger gefährlichen Branche auszuhelfen. Ganz sicher kann ich Ihre, wahrscheinlich überdurchschnittlich wichtige Arbeitskraft nicht ersetzen, aber es gibt mit Sicherheit andere Möglichkeiten, sich einzubringen.

Sabine
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lisa Erzieherin

@Lisa:
Vielen Dank für Ihren tollen Kommentar. Sie sprechen mir aus der Seele, besser hätte man es nicht ausdrücken können.

Assadi
3 Jahre zuvor

Mein Mann und ich arbeiten als Physiotherapeut, wir sind selbst in dieser schwierigen Zeit für unsere Patienten da. Alle Schutzmaterial wie Mundschutz, Handschuhe sowie Desinfektionsmittel haben wir selber angeschafft. Wir risikieren schon unser eigenes Leben- mein Mann ist über 60, gehört daher zur Risikogruppe. Sollen wir jetzt das Leben unsere Kinder auch noch risikieren?! Mag sein, dass denen nichts schlimmes passiert. Aber was dann, falls sie hart betroffen wären? Wer kann die Gesundheit und das Leben meiner Kinder bürgern? Die Kinder sind keine blasse Zahlen auf dem Papier, ein lebenslänriges Schaden oder ein Tod ist schon zuviel für die Familie! Aus diesem Grund bin ich auch ganz sauer auf unsere Politiker, die immer wieder betont, dass die Abi-Prüfungen auf jeden Fall stattfinden. Die angehenden Abituenten in NRW (mein Sohn gehört dazu) sollen nach den Osternferien wieder unterrichtet werden. Mein Sohn macht LK Sport, ich frage einfach, wie soll der Unterricht dafür aussehen und wie soll das geprüft werden? Ich mache mir schon große Sorge, aben all das ist unseren Politikern uninteressant. Hauptsache stimmt die Bürokratie. Falls eine/r erwischt ist, hat einfach Pech.