BERLIN. Dem Robert-Koch-Institut (RKI) sind in dieser Woche zwei weitere Lehrer oder Erzieher gemeldet worden, die im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben sind. Das geht aus einem Vergleich der Lageberichte vom 2. April und vom 27. März hervor. Insgesamt mindestens 28 Lehrer/Erzieher sind damit seit Beginn der Pandemie in Deutschland verstorben.
Laut aktuellem Lagebericht (vom Freitag, 2. April) gibt es bislang insgesamt 28 Beschäftigte aus Kitas, Kindertagespflege, Schulen und Heimen, die eine Infektion mit dem Coronavirus nicht überlebt haben – 719 kamen seit Beginn der Pandemie ins Krankenhaus. Vor einem Monat, am 2. März, wies die Statistik noch 25 Todesfälle und 628 Hospitalisierte in der Berufsgruppe aus.
Bei Corona-Infektionen wird nur selten der Beruf des Patienten erfasst und übermittelt
Die Zahlen dürften ohnehin nur die Spitze des Eisbergs zeigen. „Da Angaben zu Betreuung, Unterbringung und Tätigkeit bei vielen Fällen fehlen, ist die Anzahl der Fälle mit einer Betreuung, Unterbringung oder Tätigkeit in den einzelnen Einrichtungen als Mindestangabe zu verstehen“, so heißt es beim RKI. Auch gibt es keine Belege dafür, dass sich die Betroffenen tatsächlich im Dienst angesteckt haben. „Für die übermittelten Covid-19-Fälle aus allen genannten Einrichtungen ist (..) unbekannt, wie hoch der Anteil derer ist, die sich auch in dieser Einrichtung angesteckt haben“, schreibt das RKI.
Allerdings registriert die Bundesbehörde verstärkt Ausbrüche in Kitas und Schulen. Wörtlich heißt es im Lagebericht: „Beim Großteil der Fälle ist der Infektionsort nicht bekannt. COVID-19-bedingte Ausbrüche betreffen momentan insbesondere private Haushalte, zunehmend auch Kitas, Schulen und das berufliche Umfeld, während die Anzahl der Ausbrüche in Alters- und Pflegeheimen abgenommen hat.“ News4teachers
Hier geht es zum aktuellen Corona-Lagebericht des Robert-Koch-Instituts vom 2. April.
Robert-Koch-Institut meldet weiteren mit Corona verstorbenen Lehrer/Erzieher
