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SPD-Chefin Esken für Absage der Abiturprüfungen – gegen die Kultusminister

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken wirft den Kultusministern (auch ihrer eigenen Partei) ein "falsches Erwartungsmanagement" vor. Soll heißen: Sie haben viel zu lange darauf gesetzt, dass Schüler gar nicht ansteckend sind. Foto: SPD

BERLIN. Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat die Entscheidung der Kultusministerkonferenz zum Abhalten der Abiturprüfungen in diesem Jahr kritisiert. «Anders als die Kultusministerkonferenz wäre ich dafür, das Gesamtjahr zu benoten und keine Abiturprüfungen abzuhalten, weil diese ohnehin kaum vergleichbar wären mit früheren Jahrgängen», sagte Esken der «Rheinischen Post». «Allerdings müsste das dann auch für die anderen Schulabschlüsse gelten, also für Real- und Hauptschulabschlüsse.»

Sie wundere sich darüber, dass bei der Debatte alle anderen Abschlüsse unter den Tisch fallen, sagte die SPD-Chefin. Die Abiturientinnen und Abiturienten in Deutschland sollen ihre Prüfungen auf Beschluss der Kultusministerkonferenz von Donnerstagabend in diesem Jahr trotz der Corona-Pandemie ablegen. Auch sämtliche Kultusminister der SPD pochen darauf, dass die Prüfungen stattfinden. dpa

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