
Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) soll mithelfen, Schwung in den Wahlkampf von Unionskanzlerkandidat Armin Laschet zu bringen. Laschet holte Prien am Freitag in sein sogenanntes Zukunftsteam um den früheren Fraktionschef Friedrich Merz (CDU). Das achtköpfige Team spiegle die Vielfalt des Landes und der Partei wider, erklärte Laschet und sprach mit Blick auf die Bundestagswahl in drei Wochen von einer «Richtungsentscheidung».
Priens Berufung wurde in Kiel von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) als «großes Lob für ihre geleistete Arbeit» gewertet. Es sei auch eine Auszeichnung für die erfolgreiche Bildungspolitik in Schleswig-Holstein. Günther betonte: «Ich freue mich, dass Armin Laschet mit seinem Zukunftsteam auf die Kompetenz und Erfahrung dieser vier Frauen und Männer setzt und diese zentralen Zukunftsfelder nun auch mit profilierten Köpfen verbindet.»
Der CDU-Bildungspolitiker Tobias von der Heide sagte, Prien sei bereits länger auf der Berliner Bühne als Bildungspolitikerin präsent. «Ich freue mich sehr für sie persönlich, aber auch darüber, dass Schleswig-Holstein für eine solche Aufgabe berücksichtigt wird. Das ist auch gut für unser Bundesland.» Für FDP-Landtagsfraktionschef waren die bundespolitischen Ambitionen Priens «nie ein Geheimnis, so dass ich nicht überrascht bin, dass sie nach Berlin strebt». Angesichts der Regierungsbilanz verstehe er, dass Laschet nicht auf Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) und andere Unionsminister setze.
«Ich staune, dass sich die Bildungsministerin mit ihrem Zick-Zack-Kurs in den Pandemie-Monaten für höhere Aufgaben empfohlen hat»
Mit Erstaunen und Kritik reagierte dagegen die SPD: Die stellvertretende Parteivorsitzende und SPD-Landesvorsitzende Serpil Midyatli sprach von einer Politik im Panikmodus. «Der Versuch, Laschets Schwäche durch ein Team an seiner Seite zu kaschieren, ist zum Scheitern verurteilt. Am Ende kommt es auf den Kanzler an.» Nach Merz treffe Laschet mit Priens Benennung eine weitere fragwürdige Personalentscheidung. «Ich staune, dass sich die Bildungsministerin mit ihrem Zick-Zack-Kurs in den Pandemie-Monaten in der Union für höhere Aufgaben empfohlen hat.»
Zu Laschets Wahlkampf-Team gehören auch Digital-Staatsministerin Dorothee Bär (CSU), der Terrorismusexperte Peter Neumann, die sächsische Kulturministerin Barbara Klepsch, die stellvertretende CDU-Vorsitzende Silvia Breher, Unionsfraktionsvize Andreas Jung sowie der Musikmanager Joe Chialo, der in Berlin-Spandau für ein Bundestagsmandat kandidiert. Das «Zukunftsteam» soll Laschet in den kommenden Wochen aus dem Umfragetief helfen. Zuletzt war dort die SPD mit Spitzenkandidat Olaf Scholz an CDU und CSU vorbeigezogen. News4teachers / mit Material der dpa
Prien behauptet: Luftfilter können schädlich sein – fördert sie aber trotzdem
Und gute Nacht!
Kann man laut sagen . Glücklicherweise wird Laschet krachend scheitern . Da nützt ihm Frau P. auch nichts mehr .
Na wenn man sich diese Expertentruppe mal so anschaut, glaube ich ja eher, Laschet will nicht mehr Kanzler und die CDU nicht gewählt werden.
Wenn man Dorothee Bär in sein „Expertenteam“ holt, die in den letzten beiden Jahren großartige Möglichkeiten zur Profilierung gehabt hätte, diese aber nicht genutzt hat (tatsächlich erinnere ich mich beim Namen Dorothee Bär nur an das berühmte Flugtaxi-Interview und an das Latexkostüm auf der Gala der Spielehersteller), muss man schon sehr verzweifelt sein, gleiches gilt für den Experten Friedrich Merz, der nun auch nicht gerade für wählbare wirtschaftspolitische Ansichten bekannt ist. Fehlt eigentlich nur noch Andy Scheuer…
Tja, das ist halt wie beim Eurovision Songcontest…“Wenn der Sänger nix taugt, stellt man viele Tänzerinnen mit auf die Bühne!“
Also Frau Prien „shake your booty!!“
Bitte nicht ! Lieber FFP 2 – Maske auf und schweigen …
In Laschets Team findet sich kein aktueller echter Minister:in:an:aus, dafür Feminismus und Diversität, also gerade nichts für die eigentliche Stammklientel. Sonderlich viel Vertrauen hat die cdu also nicht mehr in der aktuellen Riege.
Sowohl zu Bildungs-„Expertin“ Prien als auch zur prallen Pracht des „Zukunftsteams“ fallen mir genau 3 Sachen ein:
Ha ha ha.
🙂
Naja… wir müssen natürlich auch bedenken, dass Herr L. durch Frau G. als KM von NRW geprägt ist. Ich habe die Politik in Kiel jetzt nicht im Detail verfolgt, aber vielleicht hofft er ja, dass Frau P. wenigstens eine Spur kompetenter ist als Frau G.