Verbraucherbildung: vzbv unterstützt Lehrkräfte

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BERLIN. Laut aktuellem Verbraucherreport messen die Menschen in Deutschland Verbraucherbildung einen hohen Stellenwert bei. Bislang wird Verbraucherbildung bundesweit sehr unterschiedlich umgesetzt – der Bund muss stärker fördern.

89 Prozent der Menschen in Deutschland halten es für wichtig, dass die nächste Bundesregierung Verbraucherbildung stärkt. Das geht aus dem aktuellen Verbraucherreport des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) hervor. Bislang wird Verbraucherbildung nicht flächendeckend umgesetzt. Der vzbv fordert eine stärkere Förderung durch den Bund – und unterstützt Lehrkräfte schon heute bei der Umsetzung.

„Junge Menschen wachsen in einer globalen, vernetzten und digitalisierten Welt der Waren, Dienstleistungen und Informationen auf. Damit sie von Anfang an lernen, wie sie Schuldenfallen umgehen, digitale Medien souverän nutzen oder Fehlernährung vorbeugen, muss Verbraucherbildung fester Bestandteil von Schule sein“, sagt Vera Fricke, Leiterin des Teams Verbraucherbildung beim vzbv.

Bislang setzen die Länder Verbraucherbildung sehr unterschiedlich um. Sie ist nicht systematisch in allen Schulformen und Klassenstufen verankert – trotz eines entsprechenden Beschlusses der Kultusministerkonferenz. Der vzbv setzt sich dafür ein, dass Verbraucherbildung bundesweit und in allen Schulformen etabliert wird und fordert die neue Bundesregierung auf, Verbraucherbildung zu fördern.

Online-Fortbildungen und Materialkompass für Lehrkräfte 
Schulen und Lehrkräften, die Themen der Verbraucherbildung umsetzen (wollen), bietet der vzbv bereits Unterstützung:

Online-Fortbildungen im Netzwerk Verbraucherschule des vzbv vermitteln Lehrkräften regelmäßig Wissen und liefern Ideen und Anregungen, wie sie die vielschichtigen Themen der Verbraucherbildung in der Schule umsetzen können. In diesem Jahr stehen noch sechs Termine an. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die nächsten Fortbildungstermine

27.10.2021: Startklar für die erste eigene Wohnung: Der Energieführerschein, in Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW

03.11.2021: Nachhaltiger Einkauf – was geht?, mit dem Bundeszentrum für Ernährung

09.11.2021: Fake News, Verschwörung und Desinformation in Zeiten von Corona, mit dem Landesfachverband Medienbildung Brandenburg

16.11.2021: Verträge leicht gemacht, mit der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein

23.11.2021: Versicherungen leicht gemacht, mit der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein

1.12.2021: Wasserbildung im Gepäck, mit dem Verein a tip:tap

Der Materialkompass des vzbv hilft Lehrkräften bei der Suche nach passenden Unterrichtsinhalten rund um die Themen Finanzen, Medien, Ernährung und Nachhaltigkeit. Zudem sorgt er für eine unabhängige Qualitätsprüfung: Alle vorgestellten Materialien werden von einem Expertenteam für den Einsatz in der Praxis geprüft und bewertet. Das soll die Auswahl erleichtern und der Einflussnahme durch Unternehmen oder Organisationen vorbeugen, die Unterrichtsmaterialien als Werbeplattform nutzen.

Dies ist eine Pressemitteilung des vzbv.

Gleiche Chancen für alle Kinder: Warum Verbraucherbildung mehr Engagement braucht  

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