Wenn im Videoseminar ein Teilnehmer mit Tiermaske auftaucht…

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Bei Internet-Seminaren von Berliner Universitäten während der Corona-Pandemie ist es mehrfach zu Störungen und sexuellen Belästigungen durch anonyme Teilnehmer gekommen. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Linke-Anfrage hervor. Die Vorfälle bei den Videoseminaren betrafen die Freie Universität (FU), die Humboldt-Universität (HU), die Technische Universität (TU) und die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR).

Waren Hacker am Werk? Illustration: Shutterstock

Zum Teil wurden demnach reguläre Teilnehmer beschimpft, es gab mehrere pornografische und exhibitionistische Störungen, ein Teilnehmer trug nur eine Tiermaske und in einigen Fällen wurden rechtsradikale und antisemitische Inhalte eingespielt. Die unbekannten Störer kamen nach Erkenntnissen der Unis entweder von auswärts und hatten internationale IP-Adressen oder es waren mutmaßliche Studenten mit Zugang zu den Veranstaltungen und entsprechenden Einwahldaten. News4teachers / mit Material der dpa

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Realist
2 Jahre zuvor

Wenn das an einer Schule passiert wäre, würde sofort der Shitstorm losgehen auf die f… Säcke, die ihre Technik nicht im Griff haben oder zu doof sind, eine Videokonferenz zu administerieren.

Da es sich hier aber um eine Uni und Professoren handelt, nimmt man das bedauernd zur Kenntnis und genehmigt demnächst ein millionenschweres Programm um die IT und deren Sicherheit an den Universitäten zu verbessern sowie eine Reihe von Forschungsprogrammen aufzulegen, die nach den Gründen für derartiges Verhalten „forscht“.