VECHTA. Ein ehemaliger Schüler einer Oberschule im niedersächsischen Vechta soll einem Zeitungsbericht zufolge Prüfungsaufgaben gestohlen und gezielt an Schülerinnen und Schüler verteilt haben. Der neunte Hauptschuljahrgang müsse die schriftlichen Abschlussarbeiten in den Fächern Deutsch und Mathematik wiederholen, weil Prüfungsaufgaben für den Grundkurs im Vorfeld bekannt geworden seien, berichtete das Portal OM-Online von «Oldenburgischer Volkszeitung» und «Münsterländischer Tageszeitung» unter Berufung auf das Kultusministerium in Hannover.
Der ehemalige Schüler soll demnach unrechtmäßig über Zugangsdaten eines Lehreraccounts im internen Kommunikationssystem der Schule verfügt haben, so sei er in den Besitz der Prüfungsaufgaben gelangt. Auch die Aufgaben der Englischprüfung seien im Umlauf gewesen. In den drei Fächern werde auf bislang unveröffentlichte Nachschreibarbeiten zurückgegriffen. Nach Angaben des Ministeriums sei ein rechtliches Verfahren gegen den früheren Schüler nicht auszuschließen.
«Jedem muss klar sein, dass es kriminell ist, Prüfungen zu entwenden und weiterzugeben»
Bei den Korrekturen der Deutscharbeiten seien noch am Tag der Prüfung am vergangenen Freitag Formulierungen aufgefallen. Die Schulleitung habe die Untersuchungen aufgenommen. Laut Ministerium gilt es als ausgeschlossen, dass die Prüfungsinhalte an Schülerinnen und Schüler anderer Schulen weitergegeben wurden. Coronabedingt seien die Prüfungen dezentral, sagte ein Ministeriumssprecher.
«Der Vorgang ist ärgerlich für die betroffenen Schulen und Prüflinge. Landesweite Auswirkungen hat der Vorfall aber nicht», sagte ein Sprecher des Ministeriums der Zeitung. «Jedem muss klar sein, dass es kriminell ist, Prüfungen zu entwenden und weiterzugeben.» News4teachers / mit Material der dpa
Der “ehemalige Schüler” sollte sich gleich beim IT-Kompetenzzentrum der BW bewerben. “Hacken für den Frieden” oder so…
Na, da versteht einer sein “Handwerk”…(haha)
Wie auch immer:
Es lebe der Datenschutz! Er lebe noch!
Upps! Es muss heißen: Er lebe HOCH!
Fragt man sich halt,
a) wie der junge Mann an die Zugangsdaten für den Lehreraccount gekommen ist
b) ob die Prüfungen + Lösungsvorschläge im Schulnetz nochmal besonders gesichert gespeichert waren oder für alle Lehrkräfte frei und unverschlüsselt zugänglich waren
c) warum die betroffenen Prüflinge so doof waren ihre Lösungen nicht entsprechend zu individualisieren
Ist ja cool.
So erfahren wir wenigstens, wo die wahren Kompetenzen sitzen.
Nicht beim Datenschutzbeauftragten vom KuMi