Schüler im Landkreis Garmisch sind wieder im  Distanzunterricht (wegen des G7-Gipfels)

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GARMISCH-PATENKIRCHEN. Eltern hatten aufgeatmet: Endlich Schluss mit Distanzunterricht. Jetzt lernen Schüler im Landkreis Garmisch-Partenkirchen wegen des G7-Gipfels für drei Tage wieder zu Hause. Abschlussprüfungen finden aber statt, teils an anderen Schulen.

Der G7-Gipfel findet vom 26. bis zum 28. Juni auf Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen statt. Foto: Shutterstock

Wegen des G7-Gipfels gehen viele Schülerinnen und Schüler im Landkreis Garmisch-Partenkirchen von Freitag an in den Distanzunterricht. Die Maßnahme soll bis zum 28. Juni und damit für drei Schultage gelten. Sie sei in erster Linie wegen der erwarteten starken Beeinträchtigungen des Straßen- und Schienenverkehrs erforderlich, erläuterte das Kultusministerium.

Die zentralen bayernweiten Abschlussprüfungen finden trotzdem in Präsenz statt. Dafür sei ein Netz von Prüfungsschulen geöffnet. Die Schüler müssen damit teils in andere als ihre angestammten Schulen. Das sei ebenfalls der Verkehrslage geschuldet, hieß es. An den drei Tagen werden über alle Schularten verteilt im Landkreis Garmisch-Partenkirchen rund 560 Schülerinnen und Schüler an elf Prüfungsschulen Abschlussprüfungen haben, sagte ein Sprecher des Ministeriums.

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Sowohl die Ankündigung des Distanzunterrichts für den ganzen Landkreis wie auch die Entscheidung, unter den erschwerten Umständen die Schüler in wichtige Prüfungen zu schicken, hatten im Landkreis Unmut ausgelöst.

Unter anderem der Krüner Bürgermeister Thomas Schwarzenberger (CSU) hatte im Februar angeregt, die Prüfungen einiger Schulen zu verlegen. Die Prüflinge könnten wegen der Kontrollen und Verkehrsbeschränkungen nicht oder nur unter zusätzlichem Stress an die Schulen kommen. Das Ministerium blieb aber dabei, dass die Abschlussprüfungen wie geplant stattfinden.

Beim Distanzunterricht seien Ausnahmen möglich. Abhängig von der Sicherheits- und Verkehrslage sowie von der Schulart könne auch in Präsenz unterrichtet werden, erläuterte das Ministerium. Wo nötig solle auch eine Notbetreuung eingerichtet werden. Abschlussprüfungen gibt es in der betreffenden Zeit an Mittelschulen, Realschulen, Wirtschaftsschulen und Berufsfachschulen für kaufmännische Assistenten. News4teachers / mit Material der dpa

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