BERLIN. Zum Christopher Street Day (CSD) 2022 erinnert die Berliner GEW daran, dass seit einem Jahr ein neuer Orientierungs- und Handlungsrahmen für eine „Sexualpädagogik der Vielfalt und zur Inklusion geschlechtlicher Vielfalt in Schulen“ vorliegt. Der sei vorbildlich – nur: Er werde von der Bildungsverwaltung weder kommuniziert noch eingefordert.

„Sexualerziehung in der Schule fördert die psychosexuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen alters- und entwicklungsgemäß und befähigt sie, ihre Sexualität bewusst und in freier Entscheidung sowie verantwortungsvoll sich selbst und anderen gegenüber zu leben“, so heißt es im Berliner und Brandenburger Orientierungs- und Handlungsrahmen (OHR) für das Thema „Sexualerziehung / Bildung für sexuelle Selbstbestimmung“, der nach zehn Jahren Überarbeitung im August 2021 online veröffentlicht wurde.
Und weiter: „Sexualerziehung begünstigt den Prozess, eigene Wertvorstellungen zu entwickeln und zu reflektieren. Schülerinnen und Schüler lernen hierfür die Vielfalt und Chancen kultureller und religiöser Wertvorstellungen, Lebensweisen und Lebenssituationen kennen. Sexualerziehung soll sie in der Entwicklung ihrer eigenen sexuellen und geschlechtlichen Identität unterstützen, zu einem selbstbewussten, achtsamen Umgang mit der eigenen Sexualität befähigen und Kompetenzen und Sensibilität für ein partnerschaftliches Leben in Beziehungen sowie ein respektvolles Miteinander fördern.“
„Wichtig ist ein vollständig akzeptierender Umgang mit verschiedenen Formen des Geschlechtsausdrucks“
So weit, so unstrittig. Kritischer dürfte von konservativer Seite folgender Passus aufgenommen werden: „Die schulische Sexualerziehung begleitet und fördert die Lernenden differenziert und mit Blick auf die Entwicklung ihrer eigenen Geschlechtsidentität. Sie stärkt sie in ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Selbstbestimmung. Wichtig ist ein vollständig akzeptierender Umgang mit verschiedenen Formen des Geschlechtsausdrucks, vor allem bei einem Verhalten, das als nicht geschlechterrollenkonform bewertet wird. Starre Bilder von Weiblichkeit und Männlichkeit sowie Zuschreibungen von Geschlechterrollen und -verhaltensweisen, die traditionell als ‚typisch weiblich‘ oder ‚typisch männlich‘ betrachtet werden, sind – ohne sie zu reproduzieren – bewusst zu machen und zu hinterfragen. Die Sexualerziehung zielt auf ein bewusstes und selbstbestimmtes Rollenverhalten ab, eröffnet es und schafft Räume, sich entsprechend der eigenen Geschlechtsidentität zu entfalten.“
Im Glossar, in dem Begriffe erläutert werden, heißt es dann unter dem Stichwort „Körperliches Geschlecht“: „Mit einem nicht kulturell normierenden Blick auf die biologische Vielfalt können endlos viele Geschlechter beschrieben werden, je nach Kombination und Ausprägung der o. g. Faktoren. Durch altersbedingte oder medizinisch induzierte Veränderungen im Hormonspiegel und durch operative Veränderungen können sich die äußere Erscheinung und damit die geschlechtliche Wahrnehmung eines Menschen im Lebensverlauf verändern.“
Für die GEW ist das vorbildlich. „Der neue Orientierungs- und Handlungsrahmen ist inklusiv, kompetenzorientiert, wissenschaftlich fundiert und zugleich lebensweltnah. Die Anerkennung von mehr als zwei Geschlechtern in der Schule war längst überfällig“, erklärt GEW-Landesvorsitzende Martina Regulin.
Allerdings scheint die Politik die Öffentlichkeit damit zu scheuen. So wurden, wie die Gewerkschaft kritisiert, die Schulen nicht wie sonst über die neuen curricularen Standards informiert, es wurden keine Fortbildungen dazu angeboten und die Integration des verpflichtenden OHR in schulische Curricula wurde nicht überprüft oder überhaupt nur eingefordert. „Das muss von der Senatsverwaltung mit Fortbildungsangeboten und einem Informationsschreiben anerkannt werden“, fordert Regulin.
„Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt gibt es lange in Klassen- und Personalräumen“
Die GEW habe in einem Gespräch unlängst mit Staatssekretär Alexander Slotty (SPD) die Erwartung ausgesprochen, dass die Senatsbildungsverwaltung den notwendigen Mut hat, sich zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt zu bekennen und sich konservativen, queerfeindlichen und antifeministischen Bestrebungen entschieden entgegen zu stellen. Die Gewerkschaft bekräftigt nun ihre Forderung, endlich Richtlinien für die Inklusion von trans*, inter* und nichtbinären Kindern und Jugendlichen sowie mit dem Geschlechtseintrag „divers“ zu entwickeln.
„Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt gibt es lange in Klassen- und Personalräumen. Sie wird jetzt in den Unterrichtsinhalten dank des Orientierungs- und Handlungsrahmens Sexualerziehung gewürdigt. Diese Vielfalt sollte auch im schulischen Alltag durch entsprechende Leitlinien und Handlungsempfehlungen anerkannt werden“, argumentiert Regulin.
Denn daran hapere es nach wie vor. Ein Beispiel: Eine Verwendung eines neuen Vornamens auf dem Zeugnis vor der amtlichen Namensänderung sei seit dem vergangenen Jahr in Bremen möglich. In Berlin handhabe jede Schule die Inklusion von geschlechtlicher Vielfalt anders – und zwar nur auf Druck der Eltern oder der Schüler*innen selbst. „Kein Kind sollte selber zum Aktivisten oder zur Aktivistin werden müssen, nur weil die Behörde ihren Handlungsspielraum nicht ausschöpft“, fordert Regulin. „Die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen müssen respektiert werden. Überholte Regularien dürfen ihnen nicht im Wege stehen. Sie sollen sich wie alle anderen Schüler*innen auf das Lernen konzentrieren dürfen.“
Warum die Geschlechter-Debatte so tief spaltet: Anti-Gender-Vortrag findet (nun doch) statt
Sollen die Kinder sich entwickeln zu was sie wollen oder soll klassische, monogame Heterosexualität als böse indoktriniert werden?
Wenn „alles geht“ propagiert wird, dann ist das Traditionelle auch okay. Wieso stellen Sie eine solch überflüssige Frage?
Bin ich hier bei Bild gelandet? So ein Kommentar auf einer Seite für Lehrer ist wirklich befremdlich. Kann man nur hoffen, dass Georg sich hier verirrt hat und kein Lehrer ist.
Georg und Marion vertreten hier eine ganz merkwürdige Truppe. Und insbesondere Marion bringt immer Votees aus ihrer (wohl eher seiner) Telegram-Gruppe mit.
Ich bin nicht bei Telegram. Auch nicht bei Facebook oder Twitter.
News4teachers ist das einzige digitale Forum auf dem ich mich öffentlich zu gesellschaftlich relevanten Themen äußere.
Ach, auf Erzieherin.de hab ich auch mal was kommentiert.
Ansonsten hab ich jeweils einmal
einen Leserbrief an den Spiegel und an den Stern geschrieben und ab und zu an meine Tageszeitung. Mit der digitalen Welt hatte ich, bis Corona kam,so gar nichts am Hut.
Ich stelle fest, daß sie eine ganze Menge Stereotype im Kopf haben.
Wenn die Argumente ausgehen, wird man eben beschimpft und es kommen unverschämte Unterstellungen. Man kennt dieses Niveau.
Nicht zuletzt kenne ich es von Ihnen und Ihren weiteren Kommentaren zum Thema.
Wo habe ich beschimpft?????
Ach ja, Marion steht für meinen Vornamen, den meine Eltern für mich gewählt haben, ich bin also weder er noch es, sondern eindeutig sie.
Danke für die Aufklärung. Ich entschuldige mich bei Ihnen.
Allerdings glaube ich trotzdem, dass hier inzwischen AfD-Trupps einfallen. Es ist äußerst sonderbar, wenn nur massenhaft bestimmte Votes vergeben werden, aber nicht kommentiert wird. Das ist hier auf dieser Plattform nämlich nicht Usus.
Ist doch egal! Das generische Maskulinum meint alle mit ^^
Es ist ein Unterschied, ob mir eine Ausrichtung egal ist, oder ob ich eine Ausrichtung bewerbe bzw. kritisiere. Derzeit kommt es mir so vor, als ob die einzige Ausrichtung, die den Fortbestand der Population sichert, als böse gebrandmarkt werden soll.
Noch einmal ich: Sehen Sie an den Downvotes, dass hier ein Mob eingefallen ist? Es ist erschütternd, wie hier versucht wird zu manipulieren.
Das spiegelt keineswegs wieder, was die Mehrheit der Lehrkräfte denkt.
Herr Höcke hat vielleicht all seine rechten Lehrerkontakte aktiviert.
Mob sind immer die anderen, man selbst aber steht auf der korrekten Seite und argumentiert sauber und redlich.
Zeugen Ihre Verunglimpfungen von Menschen mit anderer Meinung und Ihre Verschwörungstheorie etwa von einer lauteren Art zu diskutieren??
Einen solchen Kommentar (von Georg) kann man als Sarkasmus bezeichnen.
Wo die Reise dann tatsächlich hingeht, wird man wohl erst in ein paar Jahren sehen.
#spätrömischeDekadenz
@DerrechteNorden
Mit Verlaub,Georg hat geschrieben, was ich mich auch schon lange frage. Es beruhigt mich auch keineswegs, dass Sie schreiben, das Traditionelle sei auch okay. Anerkennend klingt das in meinen Ohren nicht, eher zähneknirschend.
@Im Ernst?
Ihr Kommentar ist einfach nur Polemik gegen eine Person, deren Meinung Ihnen nicht passt. Geistiges Niveau, das Sie anscheinend für die eigene Person beanspruchen, sieht anders aus.
Ich verstehe Ihr Problem nicht. Wenn alle Lebensstile okay sind, dann ist auch der traditionelle nur „auch okay“.
Oder finden Sie, wir sollten Kindern in der Schule beibringen, dass abweichende Lebensstile seltsam sind?
Würden Sie das auch schreiben, wenn eine sehr kleine, sehr laute Gruppe die heterosexuelle monogame dauerhafte Beziehung mit Kindern propagieren würde?
Im Übrigen sollen wir Kindern tatsächlich nicht beibringen, dass abweichende Lebensstile seltsam sind, als zu bevorzugende neue Norm empfehlen sollen wir sie ihnen aber auch nicht. Die Vorzüge einer dauerhaften monogamen Beziehung unabhängig von den Geschlechtern der beiden beteiligten Personen kann man aber durchaus erwähnen.
Nein, denn es soll alles gehen und nicht nur eines.
Was Sie im zweiten Absatz schreiben, verlangt niemand. Wo wird denn gefordert, dass abweichende Lebensstile die „zu bevorzugende neue Norm“ sein sollen?
Nachtrag: Ich stamme aus Schleswig-Holstein, dem echten Norden. Und ich bin alles andere als rechts!
Georg hat in diesem Fall keine Meinung, sondern Angst (= Phobie) um Machtverlust der heterosexuellen und normativen „Mehrheitsgesellschaft“, weshalb er den SUBJEKTIVEN Eindruck hat, dass es eine „Machtübernahme“ von Minderheiten gibt.
OBJEKTIV wollen Minderheiten einfach nur die gleiche Normativität für sich wie sie die Heteros haben.
Beispiel : Heteros outen sich unbewusst 20x pro Tag, reden von ihrer Beziehung, ihrer Familie, gehen Händchen haltend durch die Straße. Tun Homos auch nur annähernd das Gleiche, wird ihnen vorgeworfen, sie würden auffallen und sich wichtig machen wollen. Diesen Eindruck haben Heteros subjektiv, weil sie Homosexualität eben „nie“ sehen und deshalb als ungewöhnlich und besonders auffallend empfinden. Deshalb MUSS wiederum auch speziell dafür gesorgt werden, dass Homosexualität auffällt um auf Dauer Selbstverständlichkeit und Normalität zu erreichen und dadurch wiederum Akzeptanz auch wenn das Sichtbarmachen erst einmal, weil ungewohnt, als lästig empfunden und abgelehnt wird! Akzeptanz ist dann im Grunde die beste Medizin und kann das dauernde Regenbogenfahnenwedeln dann auch überflüssig machen.
Es hakt aber derzeit noch an allen Ecken und Enden. Heterosexualität wird garnicht benannt, weil selbstverständlich und beinhaltet die ganze Lebensplanung. Homosexualität, weil nicht als selbstverständlich gesehen, muss extra benannt und identifiziert werden und wird zB durch den part „… sexualität“ dann auf sexuelles reduziert. Heterosexualität taucht überall im Schulleben auf, zB in Textaufgaben durch ein Mutter, Vater, Kind oder Mann und Frau Beispiel. Soll dies ebenfalls für Homosexualität der Fall sein, kommen blöde Sprüche, ob man nun in Mathe über „sexuelle Praktiken“ von Minderheiten reden muss…
Wie kann es einer Lehrerin ergehen, die sich outet? Muslimische und Afd, sowie Evangelikale Familien oder Andere könnten ihre Kinder aus der Klasse nehmen wollen, könnten das Lehrer-Schüler-Verhältnis zerstören, indem sie die Lehrerin vor dem Kind schlecht machen. Die Lehrerin könnte auf ihre sexuelle Orientierung reduziert werden und nicht mehr in erster Linie als Lehrerin betrachtet werden. Ihr könnte vorgeworfen werden, als Sportlehrerin etwas für die Mädchen zu empfinden. Auch kam es schon vor, dass lesbische Schülerinnen von einer Sportlehrerin aufgefordert wurden, sich in einem Extraraum umzuziehen. Genauso meinen manche, homosexuelle Eltern seien automatisch Pädophile und eine Gefahr, wenn ihr Kind das gleiche Geschlecht hat wie sie. Demnach dürften Heteropaare keine gegengeschlechtlichen Kinder bekommen – also garkeine Kinder bekommen. Das ist, wenn man es hinterfragt alles total absurd. Frauen sind sowieso weniger Testosteron gesteuert und weniger auf optische Reize gepolt. Und genau, wie auch Heteros nicht auf JEDEN gegengeschlechtlichen Menschen stehen, finden auch Homosexuelle nicht automatisch jeden gleichgeschlechtlichen Menschen sexuell oder sonstwie anziehend. Weshalb es für Arbeitspartner, Freunde ect überflüssig ist, sich Gedanken zu machen, ob man evtl angemacht/angefasst wird. Und was der Spruch :“ Ich habe nichts gegen die, so lange die sich nicht an Kindern vergreifen…“ suggerieren soll, ist natürlich auch klar ( ich habe übrigens nichts gegen Heteros, so lange die sich nicht an Kindern vergreifen ^^ ). Zu guter letzt sind da noch die Enttäuschungen über Kollegen, die man so lange und so gut kannte und die bei anderen Dingen so menschlich emphatisch waren aber bei einem Outing dann mit so komischen Sprüchen wie den genannten kommen. Und evtl jugendliche Schüler, die obzöne Grafitis malen und den Namen der Lehrerin drunter schreiben…
In Wirklichkeit verläuft alles viel harmloser und man wundert sich, dass man sich umsonst gesorgt hat, denn wir sind schon viel weiter als gedacht. Es ist wahrscheinlich, dass alles gut geht und ein paar einzelne Idioten sofort die Mehrheit gegen sich haben. Wenn aber nicht, kann man sich im Grunde gleich versetzen lassen und braucht ein dickes Fell.
Deshalb ziehen es die meisten Lehrkräfte vor, sich nicht zu outen. Dies bedeutet, keinen Partner zu einer Feier mitzunehmen, das Privatleben geheim zu halten, sich einen neutralen Wortschatz zuzulegen (JEMAND hat mir gesagt.., ich lebe in einer BEZIEHUNG, EINE Freundin sagte..), mit Partner*in unterwegs Abstand halten, evtl nicht zusammen zu ziehen, vielleicht sogar ein gemeinsames Kind bei der Arbeit geheim halten und im Kiga des Kindes nur den Namen des Partners zu hinterlassen und sich selber dort nicht blicken zu lassen. Auf ewige Fragen von Kindern („Hast du einen Mann, Kinder/einen Freund?“) lügen zu müssen oder zumindest durch gekonnte neutrale Aussagen das Falsche zu suggerieren.
Auch Dritte können natürlich mit darunter leiden. Ich übrigens, schreibe hier nicht als lesbische Lehrerin – sondern bin schwer verliebt in eben solch eine 😉
Wirres Gestammel.
Nee, Georg, das ist doch Quatsch, dass klassische monogame Heterosexualität als „böse“ verunglimpft werden soll. Woher nehmen Sie das? Woraus schließen Sie das? Das ist doch hanebüchener Unsinn.
Kann man denn nur in Extremen diskutieren? Entweder gut oder böse und nichts dazwischen, z.B. dass vieles ok ist, wenn es freiwillig geschieht, ich betone mit freiem Willen!!?
Mich stört die Ideologie, die mit den Buchstaben verfolgt wird, die Lebensweise ist mir egal. Ich kenne auch einige Schwule, die einfach nur in Ruhe gelassen werden und mit dem Gehampel nichts zu tun haben wollen.
„Die GEW habe in einem Gespräch unlängst mit Staatssekretär Alexander Slotty (SPD) die Erwartung ausgesprochen, daß die Senatsbildungsverwaltung den notwendigen Mut hat, sich zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt zu bekennen und sich konservativen, queerfeindlichen und antifeministischen Bestrebungen entschieden entgegen zu stellen.“
Was sind „konservative Bestrebungen“? Warum wird konservativ gleichgesetzt mit queerfeindlich und antifeministisch? Ich fühle mich durch solche Zuschreibungen diskriminiert. Meine Grundhaltung würde ich als eher konservativ beschreiben, trotzdem bin ich weder queerfeindlich noch antifeministisch. Konservativ sein hat etwas mit Bewahren wollen zu tun. Konservative stehen manchen Neuerungen eher kritisch gegenüber, was ja erst mal nicht verboten ist. Es ist auch kein Schaden, nicht jede Kapriole unserer zur Hysterie neigenden Gesellschaft, jubelnd zu begrüßen.
Eine gewisse Skepsis ist da manchmal durchaus angebracht.
Solange ich andere Menschen für ihre Lebensweise nicht verurteile und jedem das Recht zugestehe nach seiner Fasson selig zu werden,
nehme ich mir auch das Recht heraus mit einer konservativen Grundhaltung durchs Leben zu gehen. Und ich werde auch mit Sicherheit nicht schwrigend hinnehmen, daß eine Minderheit dem Rest der Bevölkerung vorschreiben will, wie sie zu sprechen und was sie zu denken hat.
Als heterosexueller Familienvater kann ich Ihre, von Paranoia und Rechtfertigungsangst geprägten Gedankengänge nicht nachvollziehen.
Die AfD-Fans allerdings schon, wie man an den vielen Upvotes für den Post gibt.
Ihren Worten kann ich mich nur anschließen, Marion. Ich möchte auch nicht, dass diese oder andere Minderheiten dem Gros der Bevölkerung vorschreiben, wie sie zu sprechen, zu denken und sich zu verhalten hat.
Die GEW brachte bereits vor Jahren Entwürfe zum Unterricht in sexueller Vielfalt heraus. Als daraufhin ein Sturm der Entrüstung losbrach, kassierte sie die zahlreichen Stundenentwürfe rasch wieder ein. Jetzt meint sie anscheinend, die Zeit sei reif für einen erneuten Vorstoß.
Es geht in Schule darum, junge Menschen zu toleranten Mitgliedern der Gesellschaft zu erziehen, die u.a. andere Menschen mit abweichenden Lebensentwürfen nicht mobben und diskriminieren.
Außerdem ist es wichtig jungen Menschen, die noch unsicher in ihrer Persönlichkeit sind, zu vermitteln, dass es völlig okay ist, sich in jemanden mit demselben Geschlecht zu verlieben oder sich fremd im eigenen Körper zu fühlen usw., damit diese jungen Menschen sich nicht schämen, sich niemandem anvertrauen mögen oder sich womöglich etwas antun.
Ich verstehe Sie nicht. Wenn Sie Lehrerin sind, sollten Ihnen diese Aspekte wichtig sein.
Interessant, dass es Lehrkräfte gibt, die diese Gesichtspunkte nicht teilen. Das finde ich beängstigend.
Beängstigend? Seien wir doch ehrlich: Sie finden es ärgerlich.
Ihre Gesichtspunkte sind doch die einzig wahren, und wer sie nicht teilt, ist ein Mensch, dem Sie nur noch die Leviten lesen möchten..
Interessant, dass es zwei verschiedene DerechteNordens hier gibt
Das ist ja ganz im Merz-Stil verfasst.
Was Sie hier schreiben ist eine bösartige Unterstellung.
Belege gelöscht? Was für Belege? Erfundene wahrscheinlich.
Trans/Schwul/Lesbisch in Verbindung mit Pädophilie zu bringen ist einfach daneben.
Das fragwürdige Konstrukt „Pädophile und Regenbogen“ entstammt der Querdenker Szene, wo Fahnen verbrannt und zur Begründung übelste Gerüchte erfunden wurden.
Entsprechende Recherche empfiehlt sich in der Tat.
„Es geht in Schule darum, junge Menschen zu toleranten Mitgliedern der Gesellschaft zu erziehen, die u.a. andere Menschen mit abweichenden Lebensentwürfen nicht mobben und diskriminieren.“
Diese „Toleranz“ sieht man dann an so Beispielen wie dem Umgang mit Marie-Luise Vollbrecht (und das ist ja nur eines von vielen, vielen, vielen Beispielen).
Diese „Toleranten“ sind absolute Menschenfeinde und wenn die den Mund aufmachen und davon reden, dass sie Mobbing und Diskriminierung verhindern wollen, dann lügen sie. Ich wiederhole: das sind Menschenfeinde und Menschenfeinde muss man stoppen.
Was für ein Problem haben Sie eigentlich?
Herr Mustermann hat dasselbe Problem wie ich: Im Namen von Toleranz wird oft Intoleranz ausgelebt, so als würden miese Verhaltensweisen besser oder leichter akzeptiert, wenn man sie mit Heuchelei garniert.
Er deutet hier an, dass diese Szene von Pädophilie geprägt ist. Leider gibt es hier keinen Button, mit dem man solche Beiträge melden kann, damit sie entfernt werden.
Wir haben diesen Post entfernt – danke für den Hinweis (war uns durchgegangen). Herzliche Grüße Die Redaktion
lesenswerter artkel zur umstrittenen vorlesung von frau vollbrecht:
https://www.br.de/kultur/gesellschaft/marie-vollbrecht-vortrag-geschlechter-mariehatrecht-cancel-culture-transphobie-100.html
Alter, wer votet das hoch? Ist hier der AfD-Mob eingefallen? Höchstwahrscheinlich, denn so viele Votes, aber kaum Kommentare? Komisch, Digga.
Ich hab mein Leben lang noch keine AfD gewählt und auch keine andere rechtsextreme Partei. Aber ob sie’s glauben oder nicht, ich hab schon mal die Grünen gewählt. Ist aber schon eine Weile her, da ging es bei denen hauptsächlich noch um Umweltschutz.
In meiner Kindheit und Jugend in den 70er und 80er Jahren war die Gesellschaft noch nicht so aufgeschlossen wie heute. Da wurde oft die Nase gerümpft oder Schlimmeres, wenn jemand nicht dem gängigen Geschlechterklischee entsprach.
Ich hab das nie verstanden, weil ich schon damals dachte, daß sich das ja niemand aussucht. Man ist halt, wie man ist. So denke ich auch noch heute.
Mir bereitet es aber großes Unbehagen, daß man inzwischen dazu tendiert, mißliebige Meinungen, Äußerungen, Kunstwerke, Lieder oder Filme etc. auszusortieren oder zu „canceln“, weil sie angeblich diskriminierend sein sollen.
Es bereitet mir Unbehagen, daß an Universitäten Diskussionen darüber entbrennen, ob man nicht gegenderte Prüfungsarbeiten evtl schlechter bewerten sollte.
Ich habe keineswegs den Eindruck, das wir uns bereits in einer „Meinungsdiktatur“ befinden, immerhin kann hier jeder (noch) sagen was er will.
Genau deswegen äußere ich meinen Unmut über die derzeitige Entwicklung. Es heißt schließlich nicht umsons: „Wehret den Anfängen“.
Ich glaube langsam, dass Sie ein nicht unwesentliches Problem haben.
„Und ich werde auch mit Sicherheit nicht schwrigend hinnehmen, daß eine Minderheit dem Rest der Bevölkerung vorschreiben will, wie sie zu sprechen und was sie zu denken hat.“
Völlig richtig. Ich z.B. lasse mir von reaktionären Foristen mit merkwürdigen, diffusen Ängsten nicht vorschreiben wie ich zu denken und zu sprechen habe.
„Konservative Bestrebungen“ meint auch das unbedingte Bewahrenwollen vom herkömmlichen Familienmodell, in dem z.B. Frauen das Wahlrecht abgesprochen und Homosexualität als therapierbar propagiert wird.
Braucht es dafür einen derartig empörten Aufschrei, in dem leider nur einmal mehr „gefühlt – diskminiert“ inflationär beliebig verwendbar zu sein scheint?
Der „Aufschrei“ sich diskriminiert zu fühlen, wird doch gerade inflationär von Menschen benutzt, die sich dem queeren Spektrum zuordnen. Mit genau diesem Argument versucht man Sprachregelungen durchzusetzen, welche die meisten Menschen ablehnen.
Es wird versucht mit Pauschalvorwürfen, wie Queerfeindlichkeit, Antifeminismus, Homophobie, Rückständigkeit und Rechtsradikalismus, Druck aufzubauen und kritische Stimmen mundtot zu machen, s.Vortrag zum Thema biologische Geschlechter an der Humboldt – Universität.
Auf diese Weise schreckt man Menschen, die tolerant und offen sind, ab. Selbst die Gutwilligsten verdrehen nur noch genervt die Augen, sobald in Gesprächen Begriffe wie Trans, Divers, Queer oder Gender fallen.
Merken all die Aktivisten nicht, das all diese übertriebenen Debatten nicht zu mehr Toleranz, sondern zu mehr Ablehnung führen.
Den Begriff der Diskriminierung gegenüber Konservativen habe ich deshalb ganz bewußt gewählt um den Spieß einfach mal umzudrehen. So ganz ernst war das gar nicht gemeint. Aber entlarvend ist es schon, daß ausgerechnet sie sich darüber mokieren.
Wer bitte ist Ihrer Auffassung nach „man“ : Bemühen Sie den Singular, danke, könnte ebenfalls weniger „entlarvend“ sein.
„Man“ sind die sehr laut und sehr agressiv auftretenden Genderaktivisten, die jeden in die rechte Ecke drängen, der ihren kruden Thesen mit einer gewissen Skepsis begegnet.
Sie scheinen „die Genderaktivistinnen“ zu kennen oder nur die sehr lauten, aggressiven?
Sie sind im Umgang mit dieser Thematik sowie ihren sogenannten unkruden Thesen folglich immer sehr leise und friedlich?
Da Sie die Frage vom echten Norden übersehen zu haben scheinen, hier erneut: Wer schreibt Ihnen denn vor, was Sie zu denken und zu schreiben haben?
Bisher niemand. Aber eine gewisse Tendenz ist schon erkennbar. Ich werde hier ja ganz schön in eine Ecke geschoben, in die ich definitiv nicht gehöre.
Ich wäre angeblich keine Frau,(wieso eigentlich?), ich würde meine ( imaginären) „Telegrambuddys“ dazu einladen mich hier upzuvoten ( bis vor Kurzem wußte ich nicht mal was Telegram ist), ich wäre wohl AfD-nah, ich hätte Paranoia, wäre reaktionär und hätte diffuse Ängste….
Alles nur, weil ich meine Meinung äußere. Ich finde das sagt mehr über die derart Aufgeregten aus als über mich.
„(…) daß eine Minderheit dem Rest der Bevölkerung vorschreiben will, wie sie zu sprechen und was sie zu denken hat.“
– so Marion gestern –
Es gehört bekanntermaßen mehr Mut dazu, die eigene Meinung zu ändern als Ihr treu zu bleiben, Respekt, Marion.
Ja, und? Ich sehe da keinen Widerspruch.
Finden sie es etwa in Ordnung, jemanden, der sich lediglich zu seiner eher konsevativen Grundhaltung bekennt, als paranoiden Rechtsradikalen zu bezeichnen?
Problematisch erscheint mir Ihre eingängliche Anklage der Meinungsfreiheit gepaart mit dem Vorwurf einer Diktatur des Denkens.
Erfreulicherweise distanzieren Sie sich im thematischen Verlauf klar davon.
Da diese befremdliche Haltung primär aus rechtsextremen Kreisen berühmt-berüchtigt ist, sind auch Sie dort zunächst verortet worden.
Leider bemühen sich Rechtsradikale mit ihrem Schleier „konservativ“ um Tarnung, somit bleibt es bei allen Nichtnazis , sich deutlichst abzugrenzen. Das fände ich sehr in Ordnung.
Sie antworten Marion: „…Erfreulicherweise distanzieren Sie sich im thematischen Verlauf klar davon.“
Tatsächlich? Vielleicht vereinnahmen Sie Marions authentische und exzellente Kommentare ja nur für Ihre Ansichten.
Jedenfalls habe ich aus den Worten nicht dasselbe herausgelesen wie Sie.
Ihre Lesart und meine sind garantiert unterschiedlich, das Vereinnahmen von wem oder was auch immer geschenkt.
Bitte führen Sie der Leserschaft Ihren Mut doch mal vor, unverzagte!
Ronja, Dank für Ihren weiterführenden Vortrag. Bleibt das ihr einziger zum Thema ?
Kommen Sie doch mal einem anderen Beispiel als dem der Humboldt-Uni, bitte.
Ist es denn in der normalen Welt da draußen so, dass es queere Menschen einfach haben?
Es gibt einen Queer-Beauftragten des Bundestages, heute wehen Regenbogenfahnen auf und vor dem Bundestag, es gibt einen Pride-Month, Quoten, massenweise Vereine und Unternehmen, die ihre Produkte und Logos in Regenbogenfarben umtünchen… ja ja, schon alles sehr benachteiligend…
Nö, einfach sicher nicht.
Einfach hat’s aber auch die alleinerziehende Mutter, der Straßenbauarbeiter, der psychisch Kranke, die Behinderte,
der Einsame, die Dumme und der Landwirt nicht. Nicht mal dann, wenn er, sie, es eine heteronormative Geschlechterpräferenz hat.
Es wird im Leben eines jeden Menschen immer auch Widerstände geben, mit denen er sich auseinandersetzen muß.
Vor dem Gesetz sind wir alle gleich. Niemand darf wegen seiner sexuellen Orientierung benachteiligt werden. Stellenanzeigen werden entsprechend formuliert. Wer sich diskriminierend gegenüber queeren Menschen äußert, wird (zu Recht), kritisiert. Daß es trotzdem Leute gibt, die sich abfällig äußern ist sicher nicht schön. Aber das ändern sie nicht, wenn sie jeden, der nicht in ihr Schema passt, beschuldigen rechtsradikal, rückständig und paranoid zu sein.
Der Bauarbeiter, die alleinerziehende Mutter usw. sind eine andere Kategorie, denn der Bauarbeiter kann schwul sein (wie das wohl für den auf Arbeit ist?), die alleinerziehende Mutter kann vorher ein Mann gewesen sein …
Sie scheinen leider nicht zu verstehen, worum es geht.
Doch, doch, ich hab schon verstanden. Hab da im Ärger aber schlecht argumentiert.
Beim Rest meiner Aussagen bleibe ich jedoch.
Wir können ja an Ihren intelligenten und allwissenden Kommentaren erkennen, dass Sie der absolute Versteher sind, auf der Seite der Guten, der die Bösen bekämpfen und dabei seine Phobie gegen Andersdenkende und Votes in den Griff bekommen muss. Wie ich solche Leute bewundere, die eine so differenzierte und allumfassende Weltanschauung haben.
Ein bisschen mehr gut sein zu wollen, würde auch Ihnen nicht schaden.
Kommt darauf an, wie man „gut“ und „böse“ definiert. Für mich heißt es: es gibt verschiedene Meinungen, eine vernünftige Diskussion kommt nur zustande, wenn BEIDE Seiten andere Meinungen akzeptieren und ihre Engstirnigkeit ablegen.
Sie verspritzen Ihr ironisches Gift unnötig im Plural.
Möchten Sie auch etwas zur Sache beitragen?
Das habe ich bereits zur Genüge getan, liebe Unverzagte. Und ich habe es langsam satt, wie hier in einer völlig inakzeptablen Manier auf Marion eingedroschen und vom „AFD Mob“ gesprochen wird. Solche Meinungsäußerer sollten sich in einem anspruchsloseren Portal austoben. Das geht allmählich Richtung Verleumdung.
Lesen und reflektieren Sie Ihre „sachlichen“ Beiträge gelegentlich auch mit einer selbstkritischen Haltung ?
Es gibt wohl einen Unterschied zwischen „Beiträgen zur Sache“ und „sachlichen Beiträgen“, da werfen Sie Begrifflichkeiten durcheinander. Bei „Sie verspritzen Ihr ironisches Gift“ würde ich nicht von „sachlich“ ausgehen, seine Meinung auszudrücken kann demnach sehr emotional sein, wenn auch zur Sache. Und es ist immer wieder interessant, wenn Leute von Selbstkritik reden, die keine anderen Meinungen gelten lassen. Meine Kritik an meinen Beiträgen: viele Tippfehler, der Emotionalität geschuldet. Diesen Makel bekomme ich nicht beseitigt. Jedenfalls habe ich noch keinen Nutzer hier beschimpft, das habe ich nicht nötig.
Ihre Tippfehler stoßen nicht mir auf, das überlasse ich zuversichtlich den rechtschreibverliebten Kolleginnen. Geht auch weniger um die löbliche Akzeptanz von Meinungen: Vielmehr ist es die Art und Weise, wie diese zum Ausdruck kommen. Ihre z.T. durchaus nachvollziehbaren Ansprüche, die Sie unermüdlich an andere in einer zum Teil zutiefst selbstgerechten Form einfordern ohne ihnen aber ansatzweise gerecht zu werden, erscheint mir würdiger zu bemäkeln.
Was Sie stilistisch benötigen oder nicht, bleibt dabei auch zukünftig ganz bei Ihnen.
Bitte um Beispiele, ich kann da nicht ganz folgen. Ich verteidige natürlich meine Meinung, aber wo bin ich selbstgerecht und wo werde ich meinen Ansprüchen nicht gerecht? Lasse mich gerne belehren.
Nehmen Sie es als beispiellose Anregung abseits von Belehrungen, für solche mögen sich andere finden.
Sie schreiben „…Ansprüche, die Sie unermüdlich an andere in einer zum Teil zutiefst selbstgerechten Form einfordern ohne ihnen aber ansatzweise gerecht zu werden…“
Teacher Andi hat (aus meiner Sicht durchaus nachvollziehbar) Belege für diese Aussage gefordert. Diese bleiben Sie schuldig, fordern aber selbst Foristen (z.B. Marion) auf, auf Fragen anderer Foristen zu antworten.
Weil ich davon ausgehe, dass Sie selbstverständlich keine Ansprüche an Andere stellen würden, die Sie selbst nicht zu erfüllen bereit sind, schlussfolgere ich, dass Sie Ihre obige Aussage zu Teacher Andi nicht belegen können. In diesem Falle sollten Sie um Entschuldigung bitten – ansonsten ist Ihr Schreibverhalten einfach nur armselig.
Dank, dass Sie mich zitieren, über eine ähnlich ausführliche Antwort in einem unserer Dialoge hätte ich mich noch mehr gefreut.
Ihr hiesig beeindruckender Einsatz für ein paar Kollegen ist bemerkenswert, vollkommen unbeirrt richten Sie mit zugewiesenen Urteilen.
Als Verteidigerin wären Sie sicher erfolgreich, den Fokus zielorientiert auf reine Fakten gestellt, rational kühl sorgfältigst ausgewählte Belege verfolgend.
Die passende Phrase vom „armseeligen Schreibverhalten“ gefällt mir aber auch in diesem Kontext.
Haben Sie sich schon bei Frau Rupp entschudligt ?
In meiner Beurteilung würde also vermutlich stehen:
„Mika liest Posts gründlich, bevor er/sie eine Antwort formuliert. In den Antworten bezieht sich Mika auf Fakten und argumentiert rational und engagiert. Mika sollte noch mehr darauf achten, Formulierungen, welche das sich durch deren Posts darstellende Verhalten anderer Foristen betreffen, deutlich als eigene Meinung darzustellen.“
Hört sich in meinen Ohren gar nicht mal so schlecht an, besser geht natürlich immer!
PS: Es wäre zauberhaft, wenn Sie (gerade in einem Thread, in welchem es um Anerkennung sexueller Vielfalt geht) mich nicht einfach dem weiblichen Geschlecht zuordnen würden. „Mika“ ist ein Name, der beiderlei Geschlecht zugeordnet werden kann. Vielen Dank!
Vergessen Sie es, Mika, ich denke wir sollten die inflationären Auslassungen einiger Kommentatoren hier einfach nur ignorieren, es ist mühselig, da irgendeine Diskussionsgrundlage daraus zu erstellen. Die Reaktionen und Antworten sind teilweise so abstrus, dass man nur noch mit Kopfschütteln zurückbleibt.
Jo, sehe ich auch so und halte es mit Marion: ich habe hier fertig. Bis denne, Teacher Andi, einen schönen Abend noch!
Ah ja, da hakt es jetzt wohl.
Die sexuelle Orientierung des Bauarbeiters istam Arbeitsplatz ohne jede Relevanz und das Thema gehört da nicht hin. Private Lebensführung geht Kollegen nichts an müssen sie nicht wissen.
Ob sie es glauben oder nicht, am Arbeitsplatz befinden sich Menschen! Die müssen sich dort auch wohlfühlen und die leben einen großen Teil ihrer Zeit dort. Vielleicht möchte ein Bauarbeiter eine Runde ausgeben, weil er gerade Vater geworden ist und genießt es, dass sich alle mit ihm freuen…. vorausgesetzt er ist Hetero, das Kind nicht behindert, die Mutter nicht Asylbewerberin…
Das ist nicht mal mehr Sarkasmus, sondern verbohrte Argumentation.
Enthält Ihr Kommentar mehr als eine Behauptung, die den Beitrag von Frau Rupp diskreditieren soll ?
Ist ja nicht mein einziger Beitrag zur Sache. Sie beißen sich da gerade an etwas fest.
! wuff, mr. teacher, so ungerade gesehen keine weiteren bissigen fragen
Mir ist nicht klar, was Sie damit sagen wollen.
Soll ich jetzt Mitleid haben mit sexuellen Minderheiten, die so gut wie keine Nachkommen in die Welt setzen und darum mit Kollegen nicht fröhlich die Geburt eines Kindes feiern können?
Und soll ich Heteros wegen ihrer Fortpflanzungsfähigkeit als privilegiert ansehen und diese ungerechte Bevorzugung ihres „Geschlechts“ anprangern?
Dann brauchen wir nur noch die passende Sexualerziehung zu betreiben, um gegen das ungerechte Kinderkriegen vorzugehen.
Nein, Sie sollten sich AUCH mit dem Bauarbeiter freuen, wenn er homosexuell ist oder sein Kind behindert oder seine Frau Asylbewerberin. Dafür wäre es erstmal nötig, dass er das überhaupt erwähnen darf!
Aber das darf er doch. Und ich muss es weder gut noch schlecht finden. Ich darf es aber, wenn ich das will. Das muss ich aber nicht kommunizieren- es hat auf das Arbeitsverhältnis keinen Einfluss.
Ihre latente Unterstellung homophober, behinderten- oder fremdenfeindlicher Ressentiments ist entlarvend…und paranoid.
Es geht hier AUCH um Alleinerziehende, Straßenbauarbeitende, Einsame, Landwirte ,… die ihre Sexualität verstecken müssen, um nicht Opfer von z.T. massivsten Gewaltstraftaten zu werden. Mit Ihrer naiven Einschätzung von „abfälligen Äußerungen“ ignorieren und verharmlosen Sie schwere Straftaten von z.T. gewaltigem Ausmaß.
Allein in Deutschand verdoppelten sich in Hamburg entsprechende Überfälle, in Berlin verfünfachten sie sich. Weltweit schwappen Hasswellen höher, aber ist wohl „alles kein Nachteil“.
Das als nur „unschön“ zu bezeichnen, verhöhnt Betroffene zusätzlich.
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/06/berlin-gemeldete-straftaten-gewalt-queer-feindlich-lgbtiq-polizei.html
Dann lesen Sie bitte doch mal genau nach, warum gerade in den letzten Jahren diese Angriffe so überhand genommen haben.
Ihrer Aufforderung komme ich gern nach: Warum? Aufgrund beängstigender Zunahme von Feindlichkeit und Hass gegenüber Nichtheteros ohne die ca. 80 % (!) unbekannte Dunkelziffer.
„Unklar ist, was den Anstieg bei den Meldungen queerfeindlicher Vorfälle hervorruft. Opfer queerfeindlicher Straftaten wenden sich Schätzungen des LSVD zufolge nur in 10 bis 20 Prozent aller Fälle an die Behörden.
„Viele glauben, dass die Polizei die Schuldigen sowieso nicht findet, andere haben Vorbehalte gegen die Polizei oder schon einmal die Erfahrung gemacht, nicht ernst genommen worden zu sein“, sagt LSVD-Sprecher Christopher Schreiber rbb|24. Deshalb lasse die Statistik keine Rückschlüsse zu, wie viele Beleidigungen und körperliche Angriffe es tatsächlich auf queere Personen gibt.
In einer Sitzung des Innenausschusses des Berliner Abgeordnetenhauses erklärte ein Vertreter der Polizei vergangenen Mai, die Behörde erkläre sich den deutlichen Anstieg der Fälle auch mit einer wachsenden Bereitschaft, solche Vorfälle anzuzeigen. Der LSVD und auch das Projekt Maneo halten das für plausibel.“
Wieso nennen weder Sie noch ähnlich die gelagerte Presse noch die Opfer nicht die Politik die Tätergruppe?
Dachte ich mir. Nur Downvotes.
Ja. Zumindest, wenn sie sich von homophoben Gruppierungen fern halten. Damit meine ich nicht die paar rechtsextremen Schwurbler in Deutschland, sondern den Elefanten, den selbst queer.de bei homophoben Angriffen und Beleidigungen nicht erwähnt.
Warum? Genügt ihnen das nicht als Beispiel dafür, weswegen sich manche Menschen Sorgen um den Fortbestand der Meinungsfreiheit machen?
Lesen Sie doch bitte meinen Post noch einmal, dann wissen Sie, warum.
Wie ist es denn in der Schule oder im Fußballverein für den schwulen Jungen? Wie ist es für das Mädchen, das sich als Junge fühlt? …
DARUM muss es gehen.
Wenn man diese Schicksale ignoriert, weil irgendwelche überambitionierten Aktivist*innen an einer Uni Terz machen, dann ist das reichlich schwach, finden Sie nicht?
„Kommen Sie doch mal einem anderen Beispiel als dem der Humboldt-Uni, bitte.“
Warum das denn? Es ist doch sehr passend und typisch für unsere Zeit.
Wenn bestimmten Leuten etwas nicht passt, dann drohen sie mit Terror und Krawall, sollte man ihre Forderungen nicht erfüllen.Oft haben sie damit leider Erfolg.
Nicht umsonst werden so erzwungene Absagen von Reden und Veranstaltungen fast immer mit Sicherheitsbedenken begründet. Die Veranstalter kennen das Risiko durch diese gewaltbereiten Gruppen und scheuen es.
Gerade Unis sind ein Tummelplatz für fragwürdige Aktivisten und eine gefährliche Auffassung von Demokratie geworden.
Mal eine andere entlarvende Tatsache :
Die Afd und ihre Anhänger mokieren sich am meisten über diese „Meinungsdiktatur“. Tatsächlich hat aber diese Gruppe bis jetzt in erster Linie diese „Meinungsdiktatur“ für ihre Zwecke umgesetzt! Die Demo für alle und besorgte Eltern verhinderten den Aufklärungsunterricht in Schule, anderswo (USA) darf man im republikanischen Raum nicht einmal das Wort „Gay“ benutzen. Und Sachsen wollte Schüler und Eltern anhalten, Lehrer zu verpetzten, falls sie Gendern.
DAS ist Mundtot machen und soll Menschen unsichtbar machen. Die andere Seite will Leute SICHTBAR machen (so wie es die Mehrheitsgesellschaft ja auch ist) und diejenigen Mundtot machen, die das verhindern wollen.
Hass ist keine Meinung! Hass ist ein Gefühl und Hetzte schürt Hass- Gefühle. Ist es eine Meinung, Frauen nicht wählen zu lassen, nicht zur Schule zu lassen, unsichtbar zu machen? Das ist keine Meinung, dass ist eigene Bevorteilung . Ist es eine Meinung, in der Schule nichts von Schwarzen hören zu wollen und Kinder nicht über die Existenz von Schwarzen aufklären zu wollen? Oder ist das eher ein Wunsch nach Indoktrinierung von der anderen (von der rechten) Seite? Wie kann man überhaupt Menschenrechte zur Meinungsdebatte reduzieren? Genauso sinnlos und hinterhältig ist es, die Gutmütigkeit von guten, toleranten Menschen auszunutzen, indem man Toleranz für Intoleranz fordert, welches das Ende der Toleranz bedeuten würde.
Ich glaube Ihnen, dass Sie da nicht auf „deren“ Seite sind, aber man muss sich diese Tricks, die von dieser Seite kommen, immer wieder bewusst machen. Was das Gendern betrifft, da sind auch viele aus der Queer Szene dagegen. Nicht weil sie Nichtbinäre unsichtbar lassen wollen, sondern wegen dem Sprach-und Schreibfluss. Die Queer Szene ist genauso heterogen wie die „Mehrheitsgesellschaft“. Es spielt garkein Rolle, ob Gendern gut oder schlecht ist und ob sich das durchsetzt oder nicht. Bezeichnend ist, dass dieses Thema sofort aus der Schublade gekramt wird, wenn man Queere Rechte absprechen oder nicht berücksichtigen will. Quasi so :“ Die haben ja mit dem Gendern gezeigt, dass sie Radikal sind und sich nur wichtig machen wollen“ Tatsächlich sind das bestimmte Aktivisten und auch Heterosexuelle Anhänger, für die (egal ob man den Aktivsmus richtig oder Falsch bewertet) ALLE Queers den Kopf hinhalten müssen. Das zeigt, daß wir noch nicht weit genug sind mit Akzeptanz. Das ist dasselbe, wie wenn Frau (oder auch Mann) im Beruf das Doppelte leisten muss um sich zu behaupten oder ein Schwarzer kein Verbrechen ausüben kann, ohne das gleich Schwarze unter Generalverdacht gestellt werden. So dürfen also auch Queer-Aktivisten, egal wie persönlich traumatisiert speziell diese Aktivisten sind, nicht übertreiben, nicht über die Strenge schlagen. Und dabei ist sowieso alles relativ. Es gibt viele speziell religiöse Queer feindliche Veranstaltungen und um dem ganzen Seriösität zu verschaffen, holt man Wissenschaftler dazu. Die Afd posiert mit Kutschera , Pastor Latzel predigt usw. Einfach nur, das ist Glaube, das ist Wissenschaft – also darf ich das, reicht nicht! Da muss man genauer hinschauen. Es gibt umgekehrt auch Wissenschaftler, die von einer XX/XY – Lüge sprechen. Wäre echte Akzeptanz da, wäre es kein Problem zu forschen und zu hinterfragen. Wir akzeptieren uns als Menschen – deshalb haben wir kein Problem eine etwaige Verwandtschaft zu Affen zu untersuchen. Gibt es echte Akzeptanz für Trans*, dann würde es auch nicht schaden, nach Zweigeschlechtlichkeit zu forschen und es müsste auch keiner Misstrauisch sein, was damit bezweckt würde.
Raten Sie einmal, warum Affenpocken umbenannt werden sollen…
Affenpocken stammen aus dem afrikanischen Raum und da manche Menschen immer noch meinen, dass Schwarze minderwertige Menschen seien, assoziieren sie dann Affen und Afrikaner! Wäre dies nicht der Fall oder die Affenpocken wären zuerst in Schweden aufgetaucht, wäre das kein Thema. Ich finde, so etwas kann man emphatisch durchaus nachvollziehen.
Ich kann diese vorgeschobene Empathie nicht mehr nachvollziehen. Für mich ist das eine weitere krampfhafte Suche nach etwas, worüber man sich aufregen und als einfühlsamer Mensch darstellen kann.
Edle Selbstdarstellung ist rein egoistisch und pharisäerhaft. Sie ist das Gegenteil dessen, was zu sein sie vorgibt.
Was hat denn die AfD schon wieder damit zu tun? Frau Weidel hatte sich doch ausdrücklich als lesbisch „geoutet“. Und sie ist nicht nur Mitglied dort, sondern sogar Vorsitzende. So what?
Frau Weidel ist nur eine von deren Alibi-Frauen und das sie als lesbische Frau gegen Gleichstellung ist, ist ein gutes Totschlagargument für die.
Ich meinte, emphatisch nachvollziehen, dass man das sensibel angehen muss und mache Gruppen speziell schützen muss.
Sensibel ja, sich selbstgefällig mit Schutzsuchenden schmücken aber nein.
Schmücken? Das ist hier anonym! Im Kontext Schule gilt im Übrigen Schweigepflicht, die Belange von Schüler*innen betreffend. Insofern läuft Ihr Post ins Leere.
Ich schreibe hier zwar nicht anonym, wüsste aber auch nicht, welchen persönlichen Vorteil ich dadurch haben sollte.
Man kann auch mit Absicht missverstehen. Kein Mensch will den Frauen das Wahlrecht absprechen und Homosexualität wird auch nicht mehr als Krankheit angesehen, die therapiert werden kann und muss.
Dass man sexuellen Miinderheiten inzwischen aber den roten Teppich ausrollt und für sie geradezu Werbung macht, kann auch nicht richtig sein.
Für mich geht es schon lange nicht mehr um Toleranz oder Akzeptanz, sondern um Schlagzeilen und Applaus für sexuelle Minderheiten. Sie müssen fast schon hofiert werden, wenn man nicht als erzkonservativ oder gar rechtsextrem beschimpft werden will.
Wann wird denn der rote Teppich ausgerollt? Wenn ein Prinz Charming Plakat am Bahnhof hängt? Ich denke, Sie merken garnicht, wie oft Heterosexualität suggerierende Werbung zu sehen ist. Nebenbei – vor allem jede Menge Plakate mit Frauen speziell für den Geschmack heterosexueller Männer!
Jede 10. Person, die Ihnen auf der Straße entgegen kommt ist nicht Hetero. Mehr als jede 2. Person ist kein Heteromann.
Zahlen einfach behaupten, gilt nicht.
Einfach googlen gilt schon – aber bitte nicht bei Demo für alle!
Warum nicht bei „Demo für alle“? Ist andere Meinung nicht erwünscht oder mal wieder ganz böse rechts?
Weil die Demo für alle manipuliert! Bei Fakten geht es auch garnicht um Meinungen!
Sind Sie dieser „man“, hinter dem sich unter dem Schutzmangel der unbekannten Menschenmenge eine Person verbirgt ?
Befürchten Sie, dass Ihre Behauptung an Gewicht verliert, wenn sie „nur“ von Ihnen geäußert wird?
Es wird Ihre Glaubwürdigkeit vermutlich immens verlängern, wenn Sie Ihre Meinung in der „Ich-Form“ formulieren würden.
Für Ihr Anliegen, sich von rechtsaußen distanzieren zu wollen, erinnert mich Ihr Schlusssatz fatal an die Pegida a la „man wird ja wohl noch sagen dürfen“.
Sie sind das Musterbeispiel für eine Person die durch ihre Art dem Feminismus einen Bärendienst erweist.
In ihrer Gegenwart ist jeder MANN gut beraten still auf seinem Stuhl zu sitzen und nur flach zu atmen.
Sollte er es gar wagen den Mund zu öffnen, wird er unweigerlich durch jeglichen Laut ihren unerbittlichen, emanzipatorischen Zorn auf sich ziehen.
Das führt aber eher zu einer ablehnenden Haltung. Gleichberechtigung enthält den Begriff gleich. Wenige Männer sind bereit sich nur aufgrund ihres Geschlechts auf dumm-dreist Weise gnadenlos niederbügeln zu lassen.
Perfektes Paradigma für einen offensichtlich zu langen Schlips, mögen Sie sich nicht allzu gekränkt in Ihrem männlichen Selbstverständnis fühlen. Den kleinen Unterschied zwischen Emanzipation und Feminismus entdecken auch Sie noch, viel Erfolg dabei.
Seit wann wollen offen Heterosexuelle die Jahre 1950 zurück?
Ich bin eine alte, weiße cis Frau.
Mich hat es schon damals ( zu EMMA -Zeiten) sehr gestört, dass von den Feministinnen DEN MÄNNERN immer unterstellt wurde, sie würden den lieben langen Tag nur daran denken, wie sie Frauen kleinhalten könnten.
Auch wenn ich mir in Talkshows anhören muss, dass ich als weiße Deutsche höchstwahrscheinlich rassistisch, homophob, transphob, islamophob bin, fühle ich mich verletzt und sauer.
Mit solch allgemeinen Totschlagargumenten wird ein Aufeinander-zu-gehen doch eher verhindert als ermöglicht.
Ein Beispiel, das mir die Augen geöffnet hat war, dass eine afrodeutsche Bekannte einmal erklärt hat, warum die Frage „Wo kommen Sie her?“ nicht so gut ankommt. Sie sagte: „Ich weiß, dass die meisten es gut meinen und einfach nur ein Gespräch anfangen wollen. Aber es zeigt mir immer, dass ich anders bin! Nicht wirklich dazu gehöre!“ Das konnte ich verstehen und bin nun vorsichtiger geworden.
Die Pride-Paraden finde ich ok. Als ich jung war, stand Homosexualität noch unter Strafe, ein absolutes NoGo! Gleichberechtigung ist einfach wichtig und ohne dass sich Betroffene äußern wird sich nichts ändern.
An Grundschulen ist das Thema inzwischen Teil des Sexualkundeunterrichts und wird sehr offen behandelt. Fragen, die Kinder stellen, beantworte ich so gut es geht (auch wenn mir von besonders eifrigen Aktivisten gesagt wird, dass ich als Nichtbetroffene gar nicht mitreden könne). Wenn ein Kind mir sagt, es sei „Trans“, dann frage ich, ob es mit seinen Eltern darüber reden kann oder meine Unterstützung wünscht.
Persönlich interessiert es mich herzlich wenig, welche sexuelle- oder Gender-Präferenz jemand hat. Wenn der „Alex“ morgen eine „Pia“ ist, dann versuche ich mir den neuen Namen so schnell wie möglich zu merken und das passende Pronomen zu verwenden, erwarte aber auch Nachsicht, wenn das nicht gleich klappt! Und ob Kollegin X mit einer Frau zusammenlebt oder mit einem Mann geht mich nichts an und ist mir auch „wumpe“. Zumindest solange sie akzeptiert, dass ich als Partnerin nicht zur Verfügung stehe. (Allerdings sind auch die meisten Männer keine potentiellen Partner für mich.)
Ach ja, wenn mich jemand nach meinem Beruf fragt, werde ich auch weiterhin „Grundschullehrer“ sagen!
Danke. So sehe ich das auch.
Wie kommt ein Kind in der Grundschule darauf, dass es Trans sei? Das durchschnittliche Kind ist in dem Alter noch völlig asexuell.
Mensch Georg, sei doch nicht so ein pseudo Pädagoge!
Kinder sind eher bisexuell bzw pan, weil nicht das Geschlecht, sondern der Mensch im Vordergrund steht und seine Körperteile toll /erotisch sind, egal welche das sind und weil sie noch keine Bravo gelesen haben und deshalb nicht automatisch meinen, dass das andere Geschlecht für sie interessant sein soll (OK, ich laß die letzte Ausgabe vor 25 Jahren) .
Sie haben schon im Kigaalter Erregungen (weiß ich von mir selber) , spielen Doktorspiele, unterhalten sich in der GS über Verliebtheit und wer mit wem „geht“. Sie wollen immer wissen, ob die Lehrerin einen Mann /Kinder hat, wollen später heiraten und da die Pubertät auch körperlich immer früher einsetzt, sind sie teilweise in Klasse vier schon „Teenager“ – zumindest manche Mädchen.
Warum spielen Kinder? Das ist eine Vorbereitung für das Erwachsenenleben und eine Vorübung! Also sollten Kinder sich für alles „erwachsene“ interessieren dürfen, das gesund ist (also nicht Alk/rauchen/Drogen) und dies nachahmen dürfen. Dies tun sie nach ihren Bedürfnissen, zeitweise, es gibt ja auch noch anderes aus der Erwachsenen Welt (Berufe ect). Wir sollten eher darauf achten, dass wir ihnen nicht etwas vorenthalten und durch unsere eigene Indoktrination ein falsches (ausschließlich heterosexuelles) Gesellschaftsbild suggerieren,anstatt dauernd zu überlegen, ob die denn dies und das wissen dürfen. Wer die Vorstellung von Heterosex ertragen kann, kann alles andere auch haben. Wer sowieso an den Klapperstorch glaubt, dem kann auch egal sein, wenn es in einer Familie keine Gebärmutter gibt.
Dagegen sollten wir die natürliche Scham von Kindern, die Anwesenheit und Einmischung der Erwachsenen betreffend, viel mehr respektieren – indem wir uns nicht einmischen und die Kinder in Ruhe lassen! Ob mit „Moral“ oder in Form von Missbrauch – Erwachsene haben da nichts zu suchen! Da, wo die Anwesenheit von Erwachsenen notwendig ist (Aufklärung/Schule/bei nicht gleichberechtigten (!) „Doktorspielen“) ist viel Behutsamkeit gefragt – und wird in Schulen auch erfüllt!
Und nochmal Georg – es geht bei sexueller Orientierung nur zu einem kleinen Teil überhaupt um Sex!
Mag alles sein. Sexuell im erwachsenen Sinne sind die allermeisten Kinder im Grundschulalter nicht, aber sehr formbar. Wenn man einem Kind lange genug etwas einredet, glaubt es das irgendwann. Das funktioniert umgekehrt bei Homophobie oder alternativ bei politischen Ansichten jeder Art, dem Frauenbild, hartem Rassismus (ich meine den wirklichen, nicht nur Kritik an irgendwelchen Verhaltensweisen oder die bloße Verwendung von blöden Sprüchen oder Wörtern ohne große Hintergedanken vom Kaliber Sarottimohr) ja auch.
Man kann Menschen nicht einreden, dass sie z.B. homosexuell sind.
Als Beleg dafür möchte ich dieses hier anführen: In der Vergangenheit, als Homosexualität offen überall (auch in Schulen) als krank und kriminell und Schlimmeres bezeichnet wurde, hätte es keine homosexuellen Menschen geben dürfen, da Menschen Ihrer Ansicht nach so formbar sind. Nun wissen wir alle aber, dass das nicht so war. Und Versuche Menschen einzureden, dass sie heterosexuell sind, nicht funktioniert haben. Im Gegenteil, Menschen haben sich das Leben genommen, weil sie dachten, mit ihnen stimmte etwas nicht.
Was ist der Unterschied zwischen sexueller Orientierung und Sex?
Auch Heterosexualität ist eine sexuelle Orientierung. Überlegen Sie, was diese Orientierung für Ihren Lebensweg bedeutet. Lebensplanung, Liebe, Familie. Worüber definieren Sie sich, wie /in welcher Rolle sehen Sie sich? Wie wollen Sie gesellschaftlich gesehen werden? So, dass Sie sagen können „Das bin ich, das macht mich aus“. Ich stand mit 23 mit einem Neugeborenen von Bekannten, langen Locken und geblümten Kleid vor dem Spiegel und fand mich so extrem attraktiv.
Vielleicht sind Sie jemand, der auf Frauen charmant wirkt und von Männern geachtet wird, weil Sie ein Kavalier der alten Schule sind und der Kollegin etwas schweres zum Tragen abnehmen. Damit zeigen Sie auch das Sie eine gute Partie sind und Frauen gut behandeln. Vielleicht sind Sie bei einer Feier selbstbewusst und kokett, wenn Frauen Sie „necken“, könnten die sogar ins Bett kriegen und tun dies aber nicht, weil diese nicht nüchtern sind und Sie das nicht ausnutzen wollen. Und wenn Sie selber nicht nüchtern sind, dann fahren Sie natürlich nicht Auto und würden schon garnicht die schwangere Nachbarin mitnehmen.
Das sind alles Sachen, die auch genauso Homosexuelle Männer tun oder nicht tun würden. Sie machen damit aber automatisch auch für sich als Heteromann in der Gesellschaft Werbung. Sie nehmen eine Rolle ein. Sie wollen beim romantischen Sonnenuntergang derjenige mit der coolen Jeans und dem Auto sein und nicht ein Kleid anhaben und sich von der Frau nach Hause fahren lassen. Ja, man kann auch ein ganz untypischer nicht so heteronormativer Hetero sein, aber auch darüber definiert man sich dann und ist dann eben ein besonderer Hetero.
Kann das nicht besser erklären…
Reden wir über Werbung durch Werbungsträger wie Zeitungen oder Fernsehen?
Dass jeder Mensch im täglichen Leben nach Anerkennung strebt und für seine Person Werbung zu machen versucht, ist eine Binsenweisheit.
Dieses Verhalten ist aber nicht gemeint, wenn von „Werbung“ die Rede ist.
Die Queeren-Lobbyisten suchen die Medien und betreiben dort Werbung für ihre sexuellen Orientierungen. Sie verlassen damit den privaten Bereich und zerren ihre Vorlieben als Empfehlung an die Öffentlichkeit.
Diese Werbung stößt mich ab und lehne ich ab. Bei der Vorstellung, dass sie jetzt auch den Kindern per schulischem Lehrplan verordnet werden soll, dreht sich mir der Magen um.
Das interessiert mich nun aber schon. Welche queeren Lobbyist*innen werben denn für ihre sexuelle Orientierung?
Ich habe noch nie eine Art Werbung für Schwulsein, Transsein usw. gesehen, gehört oder gelesen.
Zur Verdeutlichung: Schwule Aktivisten fordern doch nicht, dass alle anderen auch schwul sein sollen.
Wenn sich Menschen beim CSD zeigen, bedeutet das für andere doch nur: „Schaut mal‘ sowas gibt es! Wenn ihr auch so seid, euch aber nicht traut, es zu zeigen, dann fühlt euch ermutigt.“
Diese Umzüge helfen Menschen, die sich nicht trauen. Auch Teilnehmenden, denn in einer großen Gruppe traut man sich mehr als allein.
Ich finde es schade, dass Sie das so sehen.
Und ich verstehe es nicht, weshalb Sie sich so belästigt fühlen. Ich schrieb es bereits an anderer Stelle, dass ich selbst gar nicht betroffen bin. Trotzdem fühle ich mich nicht belästigt oder bin genervt. Vielleicht kann ich mich in andere besser hineinversetzen? Ich kann keine Erklärung finden.
„Schwule Aktivisten fordern doch nicht, dass alle anderen auch schwul sein sollen.“
Mit solch einer Forderung fielen sie auch ganz schön auf den Bauch.
Nein, so blöd sind Aktivisten nicht.
Es genügt, immer wieder zu zeigen: „Schaut mal‘ sowas gibt es! Wenn ihr auch so seid, euch aber nicht traut, es zu zeigen, dann fühlt euch ermutigt.“ (Ihre Worte)
Dass es „sowas gibt“, wissen doch längst alle, auch die Kids. Den CSD als Aufklärungsveranstaltung zu sehen oder als gute Tat der Ermutigung von Ängstlichen und Zögerlichen, kommt mir seltsam vor.
Der CSD wirkt auf mich viel mehr wie eine Werbeveranstaltung, die zeigen soll, welche Partystimmung und Lebensfreude bei anderen sexuellen Orientierungen herrscht. „Wir laden euch ein“, ist die Botschaft, „macht mit, wenn ihr dieselbe Lust und dieselbe Ausgelassenheit empfinden wollt wie wir“.
Divers als Lebenseinstellung, bei der man die sexuelle Orientierung bzw. das „soziale Geschlecht“ jederzeit nach Lust und Laune wechseln kann wie das Hemd, ist für mich keine beunruhigende Vorstellung.
Wo bleibt die seelische Heimat, das Gefühl von verlässlicher Identität?
Keiner wechselt nach Lust und Laune das Geschlecht. Man ist cis oder trans* oder Nichtbinär oder in einer Findungsphase und die ist wie alle Findungsphasen nicht einfach. Wo ist das Problem bei dem anderen genannten? Wer lgbti* ist, soll nicht meinen sich ein Leben lang verstecken zu müssen, soll nicht meinen schwach zu sein, soll nicht meinen allein zu sein. Das ist die Aussage. Warum haben Sie solche Angst, dass jemand Sie rekrutieren will? Warum regen Sie sich nicht gleichermaßen über Ballermannpartys auf? Die scheinen mir sehr Heterolastig zu sein. Wollen die Sie nicht zum Alkoholkonsum rekrutieren? Und dazu müsste man nur überreden. Man kann aber keinen 100%Hetero zur Homosexualität überreden. Ballermann ist also „gefährlicher“ wenn man eine schwache Natur hat.
Sehen Sie, hier kommen Sie mit einer Unterstellung, wenn Sie „Divers als Lebenseinstellung, bei der man die sexuelle Orientierung bzw. das „soziale Geschlecht“ jederzeit nach Lust und Laune wechseln kann wie das Hemd, …“ in den Raum stellen. Sie gehen mal einfach davon aus, dass das so ist. Das ist es aber nicht. Aber Ihre gesamte Argumentation basiert auf so einem krassen Vorurteil.
Die „seelische Heimat“ kann für jemanden auch sein, zu wissen dass man queer ist und andere es auch sind und dass es nicht schlimm ist.
Was den CSD angeht, ist das, wie Sie die Parade empfinden, Ihr Gefühl, mehr aber auch nicht.
Ich verstehe einfach nicht, warum man sich nicht einfach für die Menschen freuen kann, dass sie jetzt eine solche Parade abhalten können, um daran zu erinnern, dass es leider ganz anders sein kann.
Ich kann daran nichts Verwerfliches erkennen.
Zu meinem Kommentar „gerade eben“:
Statt „…,ist für mich keine beunruhigende Vorstellung“ muss es heißen: „…,ist für mich keine beruhigende Vorstellung“
Wie sieht diese Werbung aus? Man sieht zwei Männer Coca Cola trinken und halten sich dabei im Arm, oder küssen sich vielleicht auch. Wie oft hat man so schon ein Heteropaar in der Werbung gesehen? Warum macht das Heteropaar in dem Fall keine Werbung für Heteros? Warum ist das keine Lobby? Warum dreht sich Ihnen da nicht der Magen um? Einfach nur, weil Sie dem Machthaber eine selbstverständliche Daseinsberechtigung gestatten. Das IST definitiv Diskriminierung!
Grundschulkinder, gerade 4. Klässler, leben nicht im luftleeren Raum. Natürlich hören sie davon und fragen im Unterricht auch danach.
Es gibt Kinder, die sich als „Anders“ empfinden. ADHS, das autistische Spektrum, ein Junge, der Fußball nicht mag und lieber zum Ballett geht, ein Mädchen, dass Ponyspiele doof findet und lieber mit den Jungen rangelt usw. Klar kommt da auch schon mal die Vermutung auf: „Ich bin Trans!“
Ich bin keine Psychologin aber ich nehme das Kind und seine Aussage natürlich ernst. Für alles Weitere sind die Eltern zuständig. Für mich ist also nur wichtig, ob das Kind mit seinen Eltern reden kann, oder ob es sich meine Unterstützung/Vermittlung dazu wünscht.
Wenn das Kind sagt: “ Nein, meine Eltern wissen schon Bescheid, aber ich möchte noch nicht, dass es die anderen Kinder wissen,“ so unternehme ich natürlich nichts.
Wenn es sich allerdings in der Klasse „outen“ will, bestehe ich darauf, dass wir erst ein gemeinsames Gespräch mit den Eltern führen. Dann möchte ich ganz sicher gehen, dass die Eltern involviert sind.
In weiterführenden Schulen ist das aber nun einmal anders.
„Solange ich andere Menschen für ihre Lebensweise nicht verurteile und jedem das Recht zugestehe nach seiner Fasson selig zu werden,“
Richtig SOLANGE. Das Problem ist, dass sich Rechtsradikale (Parteien) oft das Deckmäntelchen „konservativ“ umhämgen, um Kritik zu vermeiden. Leider passiert dadurch eher das Gegenteil und Konservative stehen hierdurch erstmal unter Verdacht, solchen Strömungen anzugehören. Mit dem, wie von Ihnen beschriebenen Konservatismus haben die Leute weniger ein Problem.
„…Konservative stehen hierdurch erstmal unter Verdacht, solchen Strömungen anzugehören.“
Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Verdacht nicht auch liebend gern gesucht und gefunden wird um die Ansichten und Forderungen queerer Lobbygruppen durchzusetzen.
Zustimmung! Falsche Anklagen und Verdächtigungen können ganz schön einschüchtern und Widerspruch unterdrücken.
Nicht wenige Interessengruppen bedienen sich dieses Machtmittels, loben offiziell aber Freiheit und Demokratie.
Wer genau schreibt Ihnen denn vor, was Sie zu denken oder wie Sie zu schreiben haben?
Sie zum Beispiel!
Ach so, wusste gar nicht, dass ich das kann. Super! Also los, Sie müssen ab sofort gendern!;-)
Erstes lautes Sonntagslachen dank dieses Kommentares, thx :)))
Ein weiterer Beweis, dass die GEW keine Gewerkschaft ist, sondern ein Verein von Bildungsideologen.
Jeder der Mitglied in der GEW ist, verhindert wirkliche gewerkschaftliche Aktivität im Bildungsbereich.
Demnach gibts also eine weitere Gewerkschaft namens „Realist“, in der die einzig wirklich wahre gewerkschaftliche Arbeit im Bildungssektor tatsächlich stattfindet?
Chapeau, Sie beweisen zumindest mir, dass Sie bestimmt noch mehr können als konstruktive Kritiken tippen.
Ich bin mal gespannt, wer nun wieder einen Grund hat, auf die GEW zu schimpfen. Weil die GEW nur fordert und nichts tue? Wie soll die GEW etwas tun, wenn „keiner“ mitmacht?
Will sagen, mitmachen ist angesagt und nicht nur meckern, dass andere nichts tun würden.
Wie kann ich bei einem Verein Mitglied werden, dessen Lehren und Handlungen ich ablehne?
Ändert er sich durch mehr Mitgliedschaft oder fühlt er sich von ihr bestätigt?
Tatsächlich dachte ich zuerst mal wieder beim Lesen des obigen Artikels: An welcher Stelle vertritt die GEW hier ihre Klientel?
Betroffene Kolleg*innen? Soll ja auch vorkommen, dass GEW-Mitglieder der Szene angehören und massive Probleme an ihren Schulen haben, weil es rausgekommen ist, dass sie nicht den traditionellen Lebensstil pflegen.
Diversität zu leben, hilft gegen vieles auch an Schulen.
Queere Lehrkräfte!
Ganz genau an die dachte ich. Wo werden sie bei dieser Forderung vertreten? Sie werden nicht mal erwähnt.
im zweifel immer mitgemeint, nich wahr ?
Das habe ich mich auch schon gefragt und auch bei anderen queeren Themen hier scheint es immer um Schüler*innen zu gehen. Sind queere Lehrkräfte Tabu?
Von mir aus okay, alles schön und gut. Aber(!!!) hat die GEW keine anderen Probleme? Ich hätte nie gedacht, dass Whataboutism irgendwo mal angebracht wäre, aber wir sind mitten in einer Pandemie, in der insbesondere die Schulgemeinden Deutschlands extremste Nachteile erleiden-in jegliche Hinsicht. Anstatt sich für bessere Bedingungen einzusetzen, beschäftigt sich die GEW anscheinend mit Queer as Folks!
Was für ein Kasperleverein.
Freuen Sie sich doch einfach nur etwas dezenter, dass Sie offensichtlich komplett unbetroffen sind von Identitäts- und emotionalen Irritationen. Sexuelle Orientiengsfragen mögen Ihnen überbewertet erscheinen, dennoch reicht es vielleicht für eine Prise Empathie, um sich in Betroffene einzufühlen?
Ein bisschen weniger Ego wäre durchaus hilfreich dabei.
By the way: Ich lebe in einer homosexuellen Beziehung. Bin sehr wohl betroffen. Meiner Meinung nach muss man aber manchmal Prioritäten setzen. Und im Moment finde ich es viel wichtiger, dass ich eine Gewerkschaft habe, die sich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzt. So einfach ist das.
LGBTQ… ist aktuell überall präsent. Wir kommen grad bestimmt nicht zu kurz. Es gibt mehr Akzeptanz in der Gesellschaft als jemals zuvor.
Verstehe nicht, warum LGBTQ in der Schule, mitten in einer Pandemie, derart in den Fokus rücken muss.
Auch hier gilt, eine Gewerkschaft kann bzw. muss wie eine Regierung oder eine Lehrkraft;-) mehrere Dinge zur selben Zeit tun können. Warum sollte sich die GEW also nicht auch dafür einsetzen?
Was die Arbeitsbedingungen angeht, fordert die GEW sehr viel, u.a. eine signifikante Herabsetzung unseres Stundenkontigents.
Aber das liegt überhaupt nicht im Interesse der Politik, der es nur ums Sparen geht.
Ein weiterer Punkt ist, dass alle Gewerkschaften im Bildungsbereich gegeneinander antreten. Eigentlich dürfte es nur eine Gewerkschaft für Lehrkräfte geben, damit überhaupt etwas bewirkt werden kann.
Mit nur einer Gewerkschaft meinen Sie vermutlich die GEW, oder?
Als GEW-Anhänger würde ich das genauso sehen.
Übrigens gibt es nur diese eine Gewerkschaft für Lehrer und Erzieher, alles andere sind Verbände und Vereine.
Dadurch hat sie ja eine Macht in der Bildungspolitik, die für Lehrer und Schüler zutiefst bedauerlich ist.
Erwähnt sei die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft VERDI, in die ich sofort eintreten würde, wäre ich nicht in der GEW.
Mögen hiesig betroffene Bedauerlichkeiten zumindest etwas zur eigenen Erleichterung beitragen.
Ich sehe nichts von der Macht. Oder wurde gerade das Stundendeputat für Lehrkräfte signifikant gesenkt?
Btw: Mitglieder der anderen Verbände könnten locker in due GEW eintreten und deren Politik bzw. Agenda verändern, was ich begrüßen würde. Tun sie aber nicht. Seltsam.
Sie meinen, die GEW kapern und mit Leuten besetzen, die vernünftiger und vor allem gewerkschaftlicher denken?
Wer hindert Sie nur daran, Ihre angeblich wesentlich vernünftigere, gewerkschaftliche Denkweise aktiv einzubringen und sei es auch nur hier – sind Sie es gar selbst?
Ja. Und wie gesagt, ich würde mich sogar freuen.
Sie stellen sich zur Neuwahl auf ?
Erst, wenn Kalle und Co der GEW beitreten;-)
Ungemein beruhigend ^^
Super, das hat gesessen! Danke, Defence.
Jo, die Demo für alle macht mit Schwulen, die sich selber für krank halten und therapiert werden wollen Werbung. Diese werden auf deren Veranstaltungen wie Rockstars bejubelt – quasi als Bezahlung – und mit Dankbarkeit überschüttet. Sie sollen diese Anerkennung erfüllender finden als ihre eigentliche Selbstverwirklichung. Tatsächlich werden sie nur als Waffe missbraucht. Es gab auch Frauen, die aus selbigen Grund gegen ihr eigenes Wahlrecht waren. Ich finde es deshalb immer suspekt, wenn Leute ihre eigenen Rechte runter machen. Natürlich gibt es auch gerade unter Schwulen viele Wohlhabende und denen können die verprügelten schwulen Jungs in der Schule egal sein. Tatsache ist aber, dass es Minderheiten gibt, die es viel schwerer haben und schwerer für sich selber sprechen können. Menschen mit (geistiger) Behinderung, zB. Arme, zB. Hoffe, Defence engagiert sich dort, wenn er ein priviligierter Schwuler ist. Dann kann ich seinem Post auch was abgewinnen.
Mit Verlaub, was Sie über die Demo für alle sagen, stimmt einfach nicht. Bei ihr machen vor allem Eltern mit, die nicht wollen, dass ihre Kinder auch noch in der Schule mit „sexueller Vielfalt“ berieselt und beworben werden.
Hüstel. Natürlich sollte Vielfalt als etwas Gutes beworben werden. Erklären Sie mir doch mal, warum Sie dagegen sind?
„(…) Das Thema eint konservative CDU-Anhänger, christliche Fundamentalisten, Rechtspopulisten von der AfD und handfeste Neonazis.“
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/proteste-der-demo-fuer-alle-moral-panik-gegen-sexualkunde/14836532.html
Bei queer. de erschien ein Video von einer Veranstaltung mit Frau von Beverfoerde (oh je, falsch geschrieben, oder?) und einem schwulen Mann auf der Bühne der sich für Konversionstherapien aussprach. Es war nicht das einzige Mal.
Ach Indra! „Wenn Leute ihre eigenen Rechte runtermachen“ … Vielleicht ist es aber eher so, das diese „Leute“ auf dem Standpunkt stehen, dass es wichtiger ist, den Fokus auf die wahren Probleme zu richten und dort anzupacken, wo es nötig ist, und nicht irgendwelche Diskriminierungsfälle zu konstruieren, wo definitiv keine sind. Beispiel: Jim Knopf, oder der neuerliche Abbruch eines Konzerts, deren Musiker mit Reggae Klamotten und Rasta Locken auf der Bühne waren. Sehen Sie nicht, wohin das bald alles führt?
Bitte werfen Sie nicht alles in einen Topf! Das ist destruktiv.
Wenn man sich mehr Offenheit für Diversität wünscht, geht es nicht um ein Verbot, sondern das Gegenteil.
Wohl einen Nerv getroffen?
CSD ist von der Idee her eigentlich gut, um auf Diskriminierung aufmerksam zu machen. Leider wird diese Veranstaltung immer mehr zu einer skurrilen und egozentrischen Plattform mit schrillen Kostümen und anderen Outfits, die diese Botschaft leider nicht mehr vermitteln, sondern die Leute eher abschrecken oder zum „Glotzen“ animieren. Ernst nehmen kann man das dann nicht mehr. Deshalb hätte ich Bedenken, dies mit schulischer Bildung zu verknüpfen. Man bekommt so langsam das Gefühl, dass eine kleine Minderheit bevormundend wirken möchte. Mit weniger Bohei ist die Akzeptanz vermutlich größer.
Absolut d`accord! Die Aufdringlichkeit vieler in der Regenbogen- Community ist nicht unerheblich und der Intention der Gleichstellung eher abträglich.
Irrtum. Revolution und Emanzipation hat noch nie leise geklappt.
Gib das was ich in 1-2 Beiträgen zu diesem Post sagen wollte genau wieder. Nur mit besserer Wortwahl.
Kurz und knapp auf den Punkt.
Absolut meine Meinung.
Die GEW scheint auch nach zahlreichen Hiobsbotschaften keine wichtigeren Sorgen hinsichtlich der schulischen Situation zu haben. Da sind wohl ein paar Lobbyisten des CSD am Werke. Ich frage mich allerdings, warum speziell die Schulen dieses Thema beackern sollen und andere „gesellschaftliche Gruppen“ nicht: da denke ich an die katholische Kirche, die russisch-orthodoxe Kirche, die Islamverbände (oben steht „die Chancen religiöser Wertvorstellungen“, ob das nicht eher ein „Diktat religiöser Wertvorstellungen“ ist?), die Sportverbände, der DGB, die Arbeitgeberverbände usw.
Konkret: wie soll die „geschlechtliche Vielfalt“ im Sportunterricht praktiziert werden? Mit gemischten Fußballmannschaften?
Vielleicht befürchten die „konservativen“ Leute, dass Grundschulkinder, die sich ganz naiv als Junge oder Mädchen fühlen, verunsichert werden, wenn sie darüber „reflektieren“ sollen, ob das überhaupt stimmt, womöglich noch in Aufsätzen oder Präsentationen?
LGBTQIA+ selbst ist nicht das Problem.
Ich war schon immer der Meinung, dass jeder nach seiner Fasson selig werden kann. Sexuell, Religiös und in jedem anderen Bereich seines Privatlebens.
Vorausgesetzt natürlich er beeinträchtigt damit nicht die Rechte anderer Personen oder verletzt Gesetze.
Problematisch sind aus meiner Sicht zwei Nebenaspekte.
Einerseits existieren in der Bevölkerung noch immer Gruppen die Vorurteile, Ängste und sogar Feindseligkeit gegenüber LGBTQIA+ hegen.
Dieser Tendenz sollte man in den Schulen entgegen wirken und tut es auch schon.
Andererseits gibt es auch Teile der LGBTQIA+ Community die in ihrer Zielsetzung weit über den Abbau von Vorurteilen hinaus schießen.
LGBTQIA+ stellt eine bevölkerungsmäßige Minderheit dar. Trotzdem stellt sich der Eindruck ein, dass durch den enormen gesellschaftlichen Druck dieser Gruppe, LGBTQIA+ als gesellschaftliche Mehrheit dargestellt werden soll.
LGBTQIA+ versucht über Sprachgebrauch, Präsenz in den Medien
und Außendarstellung eine Präsenz auf zu bauen die nicht ihrem gesellschaftlichen Anteil entspricht, sondern diesen weit übersteigt.
Im Unterricht halte ich es daher für wichtig auf einen gesunden Mittelweg zu achten.
LGBTQIA+ existiert und ist normal. Es besteht keinerlei Grund irgendjemand für sein Privatleben anzufeinden.
Andererseits ist die LGBTQIA+ Community eben eine gesellschaftliche Minderheit und sollte daher auch nicht als dominierende gesellschaftliche Norm dargestellt werden.
Sehr gut formuliert! Es kann und sollte doch jedem egal sein, welche zutiefst privaten Vorlieben oder Überzeugungen jemand anderes hat, solange er oder sie die Rechte anderer nicht verletzt. Aber wenn die Familienkonstellation Vater-Mutter-Kinder, die für den Fortbestand der Menschheitsgeschichte grundlegend ist, oder die weit mehrheitlich vorkommende Partnerschaft Frau+Mann implizit als überholt, gar als altmodisch dargestellt wird, und Kinder sich überlegen sollen, ob sie wirklich das Geschlecht haben, das ihr biologischer Körper zeigt, oder ob Jugendliche nicht doch vielleicht besser gleichgeschlechtlich-homo sein sollten (GEW-Materialien), dann hört der Spaß auf. Die traditionelle Familie, die für viele Kinder die Lebensbasis für Vertrauen und Entwicklung einer stabilen Persönlichkeit darstellt, wird als konservativ, überholt, „von gestern“ schlechtgeredet oder gar diskriminiert. Das ist das, was man als übergriffig empfindet, wenn man sich die ständigen Agitationen der LGBT…und was auch immer-Community anhört. Man könnte meinen, sie seien die besseren Menschen, die überall jetzt in Erscheinung treten. Diese zu ihrer Anzahl weit überproportional sichtbar auftretenden Gruppen nerven wie kleine Trotzkinder….!
Und ganz bestimmt hat die Schule weitaus wichtigere Aufgaben als sich ständig um die sexuellen und sonstigen Privatinteressen zu kümmern. Wie wäre es mit gutem Deutsch, Üben in Mathe, Training in Fremdsprachen usw.???!!
Sie haben die Problematik auch nicht verstanden. Bin ich froh, an einer Schule zu arbeiten, wo wir ganz offen sind.
Ich stelle Sie mir gerade vor, wie Sie in Ihrem Unterricht durchblicken lassen, was Sie von diesen “ nervenden kleinen Trotzkindern“ halten.
Mich schüttelt es förmlich.
Zutiefst private Vorlieben, wenn man sich verstecken muss wie ein Jude in der NS Zeit? Mit einer Scheinbeziehung, mit nur heimlich zusammen wohnen, mit Kündigung als Relilehrerin? Und jetzt kommen Sie nicht damit, dass man aber hierzulande am Leben gelassen wird, nicht mal mehr eingesperrt wird und jetzt sogar heiraten darf. Meine Beispiele (auch oben meine erste Antwort) zeigen genug Probleme in der Gesellschaft auf, Gesetze hin oder her, die man nicht runterspielen muss. In jeder Klasse sitzen mindestens 2 lgbti*, Suizid ist bei queeren Jugendlichen 5x so hoch. Als schlimmste Erfahrungen gelten die Schule und das Comming out in der Familie.
Jetzt machen sie aber mal ’nen Punkt. Die Juden hatten in der NS – Zeit weit Schlimmeres zu fürchten als Homosexuelle heutzutage.
Knast, Folter, Tod trifft in anderen Ländern weiterhin zu. Und auch wenn das bei uns nicht mehr zutrifft, gibt es trotzdem deutliche Parallelen in anderen Bereichen und die sind nicht ohne : Vandalismus, Schmierereien, Gewalt auf offener Straße, Kündigung (zB Reliunterricht), Zweiklassengesellschaft ( zB bezüglich Stiefkindadoption für die Partnerin der Mutter, während umgekehrt jeder männliche Partner ohne weiteres als Vater anerkannt wird, auch ohne Blutsverwandtschaft. Verstirbt die Mutter, wird das Kind in einer lesbischen Beziehung somit Vollwaise und hat keine Ansprüche an die andere Mutter und umgekehrt). Beziehung verheimlichen, nicht gemeinsam gesehen werden. Nicht offen sprechen dürfen.
Ich weiß, da gab’s Mal Leerdenker, die sich mit Anne Frank verglichen. Das war ja auch Quatsch!
Meine genannten Beispiele sind aber eindeutige Parallelen zu der Situation von Juden vor dem eigentlichen Holocaust. Das ist sehr erschreckend und bedenklich und wir haben einen Rechtsruck, plus Pandemie, plus Putin, plus Inflation. Auch vor dem 2.WK hatten die Leute Anlass um ihre Existenz zu sorgen und immer schlägt dies in Hass gegen Minderheiten um. Deshalb MUSS das angesprochen werden, denn heute sind wir auch nicht besser und könnten gleiche Fehler nochmal machen.
Diese geschichtlichen Parallelen sind absurd und zeugen nicht gerade von Wissen. Die Hintergründe damals waren eindeutig andere, so kann man doch nicht argumentieren!!!
Problematisch finde ich es auch, wenn manche Leute offenbar von Beruf schwul oder queer sind und das dann als Lobbyisten in die Schulen tragen dürfen. Die Parteipolitik soll ja auch nicht in die Schulen getragen werden, kommerzielle Reklame auch nicht. Auch der Einfluss von Religions-Funktionären ist sehr begrenzt, steht aber nun mal im Grundgesetz. Es ist so wie bei allen Lobbyisten, die denken:: „nur wer das unterstützt, was wir wollen, der liegt richtig.“ Die anderen dürfen das aber anders sehen. In Berlin steht die „lesbische Sichtbarkeit“ in der „Regenbogenhauptstadt“ im Koalitionsvertrag. Da sieht man schon die politische Dimension. Demnächst werden vielleicht noch Regierungsämter nach Regenbogenproporz besetzt.
Was ist mit Heterolobbyisten? Da sieht man den Wald vor Bäumen nicht!
Wer bitte gibt sich als „von Beruf heterosexuell“? Vielleicht einige Playboys und -girls oder so, aber nicht wirklich organisiert. Der CSD wird von einer richtigen Organisation veranstaltet. Ich sehe keine ähnliche demonstrative Zurschaustellung auf heterosexueller Seite. Der Karneval hat ein ganz anderes Ziel.
Weil es nicht nötig ist. Die ganze Welt ist ein Hetero-CSD!
Vielleicht weil jeder Mensch durch eine Eizelle unter Beteiligung einer Samenzelle entstanden ist? Das hat auch nichts mit normativ zu tun, sondern mit Biologie!
Solange das Clonen von Menschen noch nicht die Regel ist, wird sich daran nichts ändern!
Das wäre auch möglich ohne einen einzigen Hetero auf der Welt, also nicht so bedeutsam wie es scheint.
Jetzt wird es langsam albern. Indra, aus eigener Erfahrung:
Es gelingt nicht, andere zu ändern, wenn die das nicht wollen. Es gelingt jedoch, die eigene Einstellung zu gewissen Problemen zu ändern und es macht definitiv glücklicher, die eigenen Bedenken über Bord zu werfen und seine Wünsche/Träume zu leben. Nach meinem Erleben reagiert das Umfeld deutlich toleranter und entspannter, als man sich vorher in seinen Angstträumen ausgemalt hat.
„Die ganze Welt ist ein Hetero-CSD.“
Das sind Wahnvorstellungen. Die meisten Leute müssen doch irgendwie arbeiten, der CSD dagegen ist eine einzige riesige Party, wo die Leute sich in schrillen Kostümen selbst feiern, und das auch ziemlich narzistisch. Die meisten werden gar nicht daran denken, dass ihre Rente oder Pension später von den Kindern der anderen (den ach so bösen Heteros) bezahlt werden muss.
Meine Güte, was für Klischees, Carsten. Schwule Männer sind oft sehr gute Steuerzahler und Homosexuelle Paare bei der Pflegekindadoption beliebt, weil diese Paare oft sehr wohlüberlegt, abgeklärt und weltoffen sind aufgrund der eigenen Diskriminierungserfahrungen und der Schwierigkeiten bezüglich Kinderwunsch. Diese Paare nehmen dann die Kinder bestimmter Heteros bei sich auf. Lesbische Mütter gibt es nebenbei zuhauf und viele waren auch erstmal in einer Hetero Beziehung gewesen.
Heterolobbyisten? Jetzt wird es aber schräg! Entschuldigung, aber damit drücken Sie genau das aus, was hier viele kritisieren: eine Minderheit schwingt sich zum Verkünder einer Gangart auf und jeder muss sich danach richten. Ich denke, viele wollen nur ein normales und friedliches Miteinander ohne Provokationen.
Interessant, wie schräg manche reagieren, wenn man ihnen die gleiche Behandlung zukommen läst, die sie selber ausüben. Wenn es keine Heterolobbyisten gibt, dann gibt es auch keine Homo Lobbyisten. Menschenrechte sollten auch garkeine Lobby brauchen und wenn doch, dann sind nicht die Lobbyisten das Problem, sondern diejenigen, die Lobby Arbeit notwendig machen. Allerdings macht die Demo für alle in der Tat Heterolobbyarbeit, aber nicht, weil sie gleiche Rechte möchten, sondern weil sie ihr Vorrecht behalten möchten, das ist dann wieder was anderes und nicht berechtigt. Strategie um das zu erreichen ist dann wiederum zu behaupten, die „Homo Lobbyisten“ wollten Vorrecht, was erlogen ist und Gleichberechtigung verhindern soll. Frauen und Schwarze würden einst genauso behandelt…
https://www.zdf.de/kinder/logo/das-bedeutet-lgbtqia-100.html
liebe ist für den schattenläufer selbst nicht das problem, ach so.
ob er mit dieser auffassung eine mehrheit darstellt?
der „gesunde mittelweg“ als lösungsidee erinnert an den ohrwurm „mittelmäßigkeit verhindert jeden streit“ von klaus hoffmann ohne die anmaßung abweichendes als „krank“ zu bezeichnen. dafür bemüht der kommentator die berühmte „norm“.
insgesamt kein überraschendes pläydoyer für zählbares.
Nö. Ein Plädoyer für ein Vorgehen mit gesundem Menschenverstand. Wenn ich Inhalt und Aufbau ihrer Antwort so lese ist mir aber schon klar, dass Sie das befremdet.
Die Frage ist, ob nicht der normative Zwang dazu führt, dass sich die meisten für Hetero halten und auch halten wollen. Es gibt Studien, angefangen mit Kinsey, die anderes ergeben. Gerade Frauen sind fluider. 2015 hat eine Studie ergeben, dass alle Frauen Frauen „lieben“ . Bei allen Frauen in der Studie wurde fest gestellt, dass sie sich von Frauen sexuell erregen lassen. Auch in anderen Bereichen sind bei Frauen die Grenzen aufgeweichter, während Männer eher schwarz-weiß sind. Ich denke, es kommt auch nicht von ungefähr, dass unter Frauen körperliche/emotionale Nähe viel selbstverständlicher ist. Dies hat nicht nur mit „toxischer Männlichkeit“ zu tun, wenn Frauen da etwas „gestattet“ wird und Männern „gesellschaftlich“ nicht. Dies ist auch etwas, das immer so war und zu Frauen passte und das (das Recht) sie sich einfach genommen haben, weshalb es auch von Männern stets akzeptiert war.
Und Kinder sind im Grunde erst einmal bisexuell.
Ich selber habe mich bis vor einem Jahr (bis 40!) für Hetero gehalten. Bin als Frau nicht so auf optische Reize gepolt und sehr monogam – das heißt, ich „sehe“ auch nur die Person in die ich verliebt bin. Das waren die ersten vier Mal Männer, weshalb ich mich für Hetero hielt. Frauen interessierten mich nicht – Männer, bis auf den „Einen“ aber auch nicht. Es spielte aber auch viel unterbewusstes eine Rolle. Die indoktrinierte Romantik, die angeblich aus einem starken Mann und einer hübschen Frau bestehen muss, der Kinder Wunsch, ect. Auch die „einzige“ Frau und somit Prinzessin sein zu wollen hat in jungen Jahren Gewicht. Doch dann wird man da nüchterner… 😉 und weniger narzistisch und kann auch eine Andere die Prinzessin sein lassen und das Gleichgeschlechtliche genauso romantisch finden. Dann kommt man scheinbar in eine zweite Pubertät und weiß nicht, wie einem geschieht. Und genau wie in der ersten Pubertät ist man erstmal eher theoretisch, romantisch und nicht körperlich und kann sich körperliches noch nicht vorstellen. Und dann ist es, als wäre man in Grönland und brechende Eisgletscher legten laufend neues Land frei. Körperliches würde doch gehen, ginge sogar sehr gut, geht vielleicht sogar besser (weil Gleichgeschlechtliche sich besser kennen – aber Gegensätze ziehen sich natürlich wiederum auch an), au weia… darf man sowas denken?
Vielleicht geht es auch nicht besser und man ist nicht freier, sondern nur mittlerweile älter ( Frauen 40+ sage ich nur) 😉
Ist es nicht bitter, dass es hier Leute gibt, die Ihren Beitrag downvoten? Phobie – anders ist das nicht erklärbar.
Sorry @ DerechteNorden, aber wenn der eigene Verstand nur eine bestimmte Erklärung für ein Phänomen findet, bedeutet dies nicht, dass diese Erklärung korrekt ist.
Das Problem sind für mich nicht die privaten sexuellen Vorgänge oder wen man liebt.
Ich fühle mich zeitweise eher durch die extrovertierte Darstellung dieser privaten Vorgänge gestört.
Jeder soll lieben wen er will. Jeder soll in seinem Privatleben tun was er will.
Was ich nicht verstehen kann ist die Notwendigkeit die halbe Welt daran teilhaben zu lassen. Ob sie jetzt will oder nicht.
Oder warum man darauf Stolz ist nicht heterosexuell zu sein. Man ist ja auch nicht stolz darauf, dass man beim heterosexuellen Sex gerne oben liegt.
Ich möchte übrigens auch nicht wissen welche Stellung beim Sex irgend ein Bekannter mit seiner Frau bevorzugt.
Es hat für mich keine Bedeutung.
Darum geht es doch gar nicht in Schulen.
Da bin ich mir bei Unterrichtsprojekten vom Schlag „Julian ist eine Meerjungfrau“ nicht so sicher.
Sicher, man kann sich über alles lustig machen …
Aber nein, auch hier geht es nicht um Sexualpraktiken.
Genau das!
Sie irren sich, Heterosexualität wird immer und überall propagiert und beworben, suggeriert und vermarktet. Da sieht man nur den Wald vor Bäumen nicht.
Schauen Sie Fernsehen? Bei der Werbung sind mindestens 40% der dargestellten Personen nicht hetero. Ohne schwül/lesbisch geht heute gar nichts mehr.
Ist ok. Spiegelt aber nicht die gesellschaftliche Realität wieder.
Das rechnen Sie nochmal richtig nach mit den 40 %. 10 % sind übrigens realistisch, wenn man nach denen geht, die es zugeben. Nach Kinsey würden 90 % besser passen, in Form von Bisexualität, die aber ja zur Hälfte auch „straight“ ist, weshalb dann 45% auch nicht falsch wären. Das „Praktiken“ in der Nachmittags Sendezeit gezeigt werden ist mir neu. Oder meinen sie Küsse? Und zählen sie auch die vielen Hetero küsse, die man täglich sieht? Oder meinen Sie dargestelltes Familienleben? Auch hier können Sie die Umkehraufgabe anwenden. Ist doch schön, wenn Werbesender ein realeres Gesellschaftsbild abbilden wollen als früher. Müssen dann gleich alle Angst kriegen, dass die Minderheit zu oft dran kommt?
Ja und- ist ja schließlich auch die Norm.
Man könnte es auch umgekehrt sehen: kein Tag ohne Regenbogenzeug, CSDs und do was.
Und gestern und heute? Ich habe nichts dazu gehört /gelesen.
Aber gerade bei uns gibt’s doch diesen „normaliven Zwang“ kaum noch. Schwule und Lesben sind hoffähig geworden. Schauen Sie lieber mal auf die islamisch oder sonst religiös geprägten Länder: da ist Schwulsein usw. gesellschaftlich geächtet. Das betrifft auch die Türkei und die Deutsch-Türken. Sie haben sicher auch was von den „arrangierten Ehen“ gehört, wo bereits 16-jährige Mädchen verheiratet werden, auch wenn sie lesbisch sind. Darauf wird gerade dort keinerlei Rücksicht genommen, die Mädchen werden kaum gefragt. Und in Afrika soll es auch heute noch regelrechte Hetzjagden gegen Schwule geben, z.B. unterstützt von religiösen Autoritäten (sogar christliche Bischöfe). Die konservativen Pfingstkirchen tragen dazu bei, die in Afrika angeblich auf dem Vormarsch sind, weil sie so eine schöne religiös-spirituelle Stimmung verbreiten.
Diese Bischöfe ect, Folter, Gesetze usw werden bei queer.de regelmäßig thematisiert. Es gibt zB eine Karte, welches die homophobsten Länder sind (auch wegen Urlaubsfahrten und manche werden da echt fertig gemacht, wenn die (mit ihrem Geld) in solche Länder reisen). Es gab auch einen großen Aufstand wegen der Spiele in Katar!
Verändern lässt sich aber am ehesten was Zuhause. Wenn jetzt alle Homos in muslimische Länder fahren und etwas verändern sollen, dann bitte dasselbe von den Heteros verlangen. Gibt auch für die genug Probleme. Nicht über Inflation meckern sondern das Hungerproblem in Afrika lösen, zB.
Klar beschäftigt man sich mit den Problemen vor Ort am meisten.
Verändern müsste man zuhause etwas bei den homophobsten Gruppen. Dafür müsste die Queere Gruppe diese benennen und auf sie zugehen. Das widerspricht aber deren politischer Auffassung, sie scheinen das aber in ihrer Toleranz zu akzeptieren.
Ich weiß, dass Sie Muslime meinen und glauben Sie nicht, dass das nicht Thematisiert und angegangen wird. Ist aber auch nicht so, dass es einfach wäre RELIGIONEN zu ändern!
„Religionen zu ändern“
Religionen kann man nicht ändern sondern nur deren Einfluss überwinden. Aber genau in diesem Punkte sehe ich keine hoffnungsvollen Anzeichen in der islamischen Welt, im Gegensatz zum christlichen Westeuropa. In Westeuropa schwindet der Einfluss des Christentums.
Ja, das könnte noch mehr als hundert Jahre brauchen.
Ich meinte bezüglich des islamisch religiösen Einflusses. Da sind wir noch ganz am Anfang. Wenigstens verliert die RKK schon an Macht.
Na ja, Religionen kann man schon ändern. Ich denke da an unsere Reformation und die Reformer Luther, Calvon oder Zwingli.
Ich stolpere über den Begriff „bekennen“. Was hat die GEW damit im Sinn? Es ist sicher kein Zufall, dass sie dieses auffällige Wort im Zusammenhang mit ihrem schon jahrelang bestehenden Wunsch nach einem Sexualunterricht in „geschlechtlicher und sexueller Vielfalt“ benutzt.
Von der GEW wünschte ich mir, dass sie selbst mal „Farbe bekennt“ und ehrlich sagt, wohin sie die schulische Erziehung und Bildung (nicht nur in dieser Frage) steuern will. Haben ihre Ziele überhaupt noch etwas mit dem zu tun, was sich die Bevölkerung unter schulischer Bildung vorstellt?
Wo hat sie sich z.B. mal stark gemacht für die Kernaufgaben der Schule, allen voran die Vermittlung guter Fähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen? Wo hat sie sich mal beunruhigt gezeigt über stets sinkende Schülerfähigkeiten und -leistungen? Wo hat sie mal überquellende Lehrpläne oder Bürokratieaufgaben kritisiert, mit denen sich Lehrer heutzutage rumplagen müssen?
? Ich finde nicht alles toll, wofür sich die GEW einsetzt, aber Sie tun gerade so, als setze sich die GEW nur für die queere Community ein. Und das stimmt ja nun definitiv nicht.
Was Sie behaupten, habe ich nicht annähernd geschrieben. Warum diese Unterstellung?
nochmal: die gew ist leider kein wunschkonzert und immer nur so mies und so stark wie ihre mitgliederschaft.
Doch, die Wünsche ihrer Klientel, u.a. Lehrer, sollte eine Gewerkschaft schon ernst nehmen, wenn sie sich eine große Mitgliedschaft wünscht.
Wozu sind Gewerkschaften denn da? Um ihr eigenes Ding zu drehen?
zwischen wunschkonzert und ernst nehmen sehe ich folgende differenz:
als zahlendes aber weitgehend passives mitglied gelingt es mir schlicht nicht, mich über ein vermeintliches nichtengagement meiner aktiven gewerkschaftskolleginnen aufzuregen.
Naja, wenn ich als Gewerkschaft nicht die Interessen meiner Mitglieder vertrete (das wären meiner Ansicht nach bei der GEW in Bezug auf die Schulen die Interessen der Lehrkräfte und des pädagogischen Personals), dann muss man sich über sinkende Mitgliederzahlen nicht wundern. Wenn ich mal überlege, womit mir die GEW während der Pandemie so in Erinnerung ist, dann leuchtet da „die armen Schülerinnen und Schüler“ auf. Die sind allerdings nicht die Mitglieder, welche die GEW zu vertreten hat.
Aus meiner Sicht arbeitet die GEW sehr zielstrebig und effektiv an der Beseitigung ihrer Daseinsberechtigung.
„Naja, wenn ich als Gewerkschaft…“
Danke, Mika, genau DAS deute ich als typischen Denkfehler : Gewerkschaften sind eben keine persönlich abgestimmten ICH – orientierten Verbände.
Je mehr Kolleginnen eine allgemein pädagogisch interessierte Haltung verinnerlichen, umso weniger Anlass gibts für Verwunderung.
Sind SuS aus Ihrer Sicht weniger von miesen Lernbedingungen betroffen ? Vielleicht gehören auch sie zur Mitgliedschaft von morgen oder besteht dann Sorge zu kurz zu kommen?
Hä? Ich verstehe nicht, was Sie sagen wollen. Eine Gewerkschaft hat sich für die Interessen ihrer Mitglieder einzusetzen. Bestes Beispiel ist die Gewerkschaft der Lokführer, welche sich eben nicht für die Rechte der Fahrgäste, sondern die ihrer Mitglieder einsetzt. Das allerdings mag die GEW nicht tun, die solidarisiert sich lieber – um im Bild zu bleiben – mit Fahrgästen und Unternehmensleitung.
Die gute Nachricht ist, Sie müssen nicht alles verstehen.
Besteht für Fahrgäste neuerdings auch eine Reisepflicht oder hinkt nur der Vergleich?
Wenn niemand, der sich andere Akzente wünscht, in die GEW eintritt, wird die GEW ihre Agenda nicht ändern. Sind Sie denn Mitglied? Wenn nein, wie könnten Sie dann etwas von der GEW erwarten.
Persönlich erwartet doch auch kein Mensch, der z.B. FDP wählt, dass diese sich plötzlich für Hartz-IV-Empfänger*innen einsetzt.
Seien Sie beruhigt, ich erwarte nichts mehr von der GEW.
Wenn wir keine Sorgen haben, dann machen wir uns welche!
Schule und Unterricht sind Abbilder gesellschaftlicher Realität und sollen diese auch abbilden. Doch muss ich dies in meinem Unterricht nicht permanent thematisieren- möglicherweise gar nicht. Gegenseitige Achtung und Respekt bedarf nicht der ständigen Besprechung, Verbalisierung oder Regenbogenbeflaggung.
Vor allem: Über die geschlechtliche oder sexuelle Orientierung meiner Schüler:innen möchte ich nichts wissen, sie gehen mich nichts an und gehören nicht zum Unterricht.
Gleiches gilt für dieses Forum, Frau Rupp!
Als Klassenlehrkraft in weiterführenden Schulen ist man aber nun einmal sehr häufig damit konfrontiert. Dass man im Mathe-Unterricht dieses Thema nicht bespricht, wenn es nicht von den Kids selbst aufgebracht wird, versteht sich doch von selbst.
Aber wie soll man Textaufgaben entheteroisieren “ Herr und Frau Müller kaufen…“ “ Eine Mutter hat…“? Und wie soll man mit dem Kind kommunizieren, ohne die sexuelle Orientierung der Erziehungsberechtigten herauszufinden? “ kommt dein Vater oder deine Mutter zum Elternabend“ ? Und mit “ Guten Morgen Herr Noch 5 Jahre“ weiß man dann auch gleich, für welch Geschlecht sich die Lehrkraft hält – man erkennt es vermutlich sogar an der Kleidung, Bart oder dem Haarschnitt, die das darstellen sollen. Und dabei wollen wir doch garnicht wissen, ob Herr Noch 5 Jahre sich für einen Mann hält, mit allem was dazu gehört. Oder frei nach Schattenläufers Worten :“ Ich will echt nicht wissen, welche Praktiken Noch 5 Jahre im Bett macht…“ – und das weiß ich nunmal, wenn ich weiß, dass er ein Mann ist ^^
Nichts anderes ist es, wenn welche sich durch die Info „lesbisch“ belästigt fühlen! „Praktiken“ kamen nämlich garnicht zu Wort – das passiert nur in deren Köpfen!
Ich empfinde Ihre Argumentation als extrem aufgeregt und nicht zielführend in Bezug auf gleichberechtigte Koexistenz verschiedenster sexueller Identitäten. „Entheteroisierung von Aufgaben“ – schreiben Sie einfach an die Lehrbuchverlage, ob in der nächsten Ausgabe des Buches statt ‚Herr und Frau Müller‘ dann ‚Ehepaar Müller‘ oder, wenn auch der Status ‚verheiratet‘ als unpassend empfunden wird, einfach ‚zwei Personen‘ stehen kann. Herr und Frau Müller könnten übrigens auch Vater und Tochter sein oder Bruder und Schwester – die ‚Heteroisierung’ nimmt ggf. der jeweilige Leser interpretativ vor, ist jedoch nicht durch den Aufgabentext vorgegeben (eine ‚Mutter’ oder ein ‚Vater’ muss ebenfalls nicht heterosexuell sein – alles Interpretation des Lesenden). Wenn im Mathematikunterricht das größte Problem die ungerecht verteilte sexuelle Identitätsansprache in Textaufgaben wäre, wäre ich als Mathematik unterrichtende Lehrkraft echt happy und würde mich dann gern der Lösung dieses Problems widmen.
Wenn mich interessiert (was es im Regelfall nicht tut), welches Elternteil den Elternabend besucht, frage ich mit der Formulierung ‚Elternteil‘. Wenn eine Lehrkraft mit einer Geschlechtsbezeichnung angesprochen werden will, die nicht den äußerlichen Merkmalen entspricht, muss sie das kommunizieren, so wie jeder Mensch, den das betrifft. Und wenn mich jemand angräbt, den ich sexuell oder anderweitig uninteressant finde, dann hab ich das ebenfalls zu kommunizieren, wenn mich das stört, und zwar unabhängig von dessen sexueller Orientierung oder Identität.
Wo ist das Problem?
Das Problem ist, dass Heteros eine sexuelle Belästigung allein durch die „Coexistenz“ empfinden und auch vorwerfen. Diese „Coexistenzen“ kommunizieren nämlich nicht mehr oder weniger als andere (Eltern) über das Privatleben und diese Infos sind auch für Sie als Lehrkraft sinnvoll, um das Kind einschätzen zu können und somit am besten fördern zu können. Wenn nun also allein die Existenz „übergriffig“ und „belästigend“ ist, so dass zB Hetero Eltern beim Elternabend frei reden können, aber andere Eltern lieber den Mund halten, weil sonst bei allen durch die bloße Erwähnung der (anderen) Frau und Mutter“Phantasien“ geweckt werden, dann könnte man umgekehrt fragen ob es auch belästigend ist zu erfahren, dass Herr Noch 5 Jahre ein Mann ist und das man dadurch keine „Phantasien“ im Kopf haben will. Oder sich beschweren, dass Frau Müller ihren Mann erwähnte und dies dann als aufdringliche Zwangsteilhabe an deren Privatleben definieren.
Interessant, dass der umgekehrte Fall dann als Paranoia bezeichnet wird.
Demnach sind sehr viele Heteros paranoid.
Sie pauschalisieren fortwährend über heterosexuelle Menschen drüber – das sind Ihre eigenen Vorstellungen und Fantasien, und es befremdet mich zunehmend, dass Sie diese zu einem gesellschaftlichen Problem erklären wollen.
„Das Problem ist, dass Heteros eine sexuelle Belästigung allein durch die “ Coexistenz“ empfinden und auch vorwerfen.“
„Diese Paranoia haben Heteros, wenn Homos nur zufällig ihren Partner erwähnen….“
Das sind auch Verallgemeinerungen, die Sie sich ja verbitten – zu Recht. Aber dann verallgemeinern Sie bitte auch nicht.
Ich freue mich, dass Sie eine neue Partnerin gefunden haben und wünsche Ihnen beiden von ganzem Herzen, dass Sie weiterhin glücklich zusammenleben mögen für den Rest Ihres Lebens!
Wie ich schon auf Mika antwortete, mache ich gerne das Umkehrmodell um den Spiegel vorzuhalten. Das gleiche habe ich umgekehrt auch lange bei queer. de getan, denn da geht es genauso schwarz-weiß zu. Bringen tut es leider nichts.
Sie werben also um Toleranz, indem Sie sich anderen gegenüber pauschalisierend, abwertend und intolerant verhalten. Sie haben völlig recht: so etwas bringt nichts.
Was du nicht willst, das man dir tut, das füge auch keinem Anderen zu. Das sollen schon Kinder im Kindergarten lernen. Wenn ihr hier oberflächlich und unempathisch reagiert, solltet ihr schon mal erahnen können, wie das für Andere ist. Ist ganz gut, wenn dem Kind, das im Kindergarten Anderen das Spielzeug klaut, auch mal etwas weggenommen wird – auch wenn die Reflektion mäßig ist. Bei Erwachsenen klappt das auch nicht besser. Was ist Ihre Lösung? Menschen lernen Mitgefühl wenn sie auch mal leiden müssen. Soll man dem Kind sein Verhalten dulden und immer nur brav fragen, ob es sich nicht ändern möchte?
Und BTW : Wo war ich intolerant? Da, wo ich eure (Sie wissen, wen ich mit „eure“ meine, nicht derrechteNorden, nicht unverzagte, auch nicht Marion, auch nicht Mika) Intoleranz nicht tolerierte?
„Wo war ich intolerant?“
Das ist ja die Crux. Intoleranz merken die meisten nur bei anderen, aber nicht bei sich selbst.
Wer spricht denn von Ihnen? Sie sind erst ein paar Stunden hier und haben kaum drei Sätze geschrieben! *Augenroll*
Aber netter Versuch… Da soll mal keiner sagen, dass die andere Seite sich nicht als Opfer suggerieren will.
Sorry, hatte übersehen, dass der erste Satz ein Zitat war.
Intoleranz tolerieren werde ich trotzdem nicht, auch wenn ich dann, als psychologischer Trick, als Intolerant hingestellt werde.
Ich finde, das ist nicht nur ein psychologischer Trick.
Die größen Schreihälse für Toleranz und Demokratie sind meiner Beobachtung nach oft die ersten, die Menschen diffamieren und in unterste Schubladen stecken, wenn sie nicht ihrer Meinung gehorchen.
Sie sind so überzeugt davon, moralisch überlegen zu sein, dass sie gar nicht merken, wie wenig sie selbst ihren hehren Ansprüchen gerecht werden..
Die Leier stand jetzt schon so oft irgendwo, wird immer nur von Leuten wie Ihnen kopiert und wiedergekäut, ohne dass Sie überprüfen, ob es überhaupt passt. Bin ich tolerant, wenn ich finde, dass Sie existieren dürfen? Bin ich tolerant wenn ich akzeptiere, dass Andere das anders sehen? Kleine Denkaufgabe : Intoleranz tolerieren ist das Ende der Toleranz!
Antworten Sie tatsächlich mir? Die gewählten Zitate, auf die Sie sich beziehen, sind von Indra Rupp.
Sorry, bin verrutscht!
Sorry, der Kommentar ging an @Indra Rupp, nicht an @Mika!
Bin wohl in der Zeile verrutscht.
Schon klar, dass Sie dieses Problem nicht kennen gelernt haben. Dieser Thread ist voll von pauschalen Vorurteilen, Klischees und Unterstellungen gegenüber Homosexuellen Menschen. Ich halte da gerne den Spiegel vor und mache dann das umgekehrte. Natürlich bleibt die Reflektion beim Gegenüber aus.
Mir selbst ist bis auf einen Fall völlig egal, ob mein Gegenüber homosexuell, heterosexuell, bi, sich zu lila Einhörnern hingezogen fühlt oder Sex am liebsten mit einer Puppe hat. Der einzige Fall, in welchem mich das interessiert, ist, wenn ich einen Sexual- und/oder Lebenspartner suche, da dann die sexuelle Kompatibilität gegeben sein sollte. Von daher sind mir Vorurteile gegenüber Homosexuellen oder anderweitig sexuell orientieren Menschen fremd, was sich auch in meinem Freundeskreis spiegelt.
Was Sie als „Spiegel vorhalten“ bezeichnen, ist nichts anderes als die permanente weinerliche Äußerung von Unterstellungen, Abwertung Andersdenkender und Übertragung Ihrer Vorstellungen bzw. Erfahrungen auf ganze gesellschaftliche Gruppen.
Wieso auf ganze gesellschaftliche Gruppen? Noch 5 Jahre schreibt – ich antworte ihm*ihr. Schattenläufer schreibt-ich antworte ihm, Kalle, Teacher Andi, Max Mustermann ect schreiben – ich antworte.
Meine Antwort ist auf gleichem Niveau, wie das, worauf ich antworte. Ist das Abwertung Andersdenkender? Dann müssen es die Posts derer auch gewesen sein.
Beispiel : “ Ich habe nichts gegen Homos, so lange die sich nicht an Kindern vergreifen“ (stammt aus einem anderen Thread), dann antworte ich „Ich habe nichts gegen Heteros, so lange die sich nicht an Kindern vergreifen“
Wenn Sie aus diesen beiden Aussagen nur eine suggerierende, pauschalisierende Unterstellung gegen Heteros ableiten können und den Spruch gegen Homos als nicht pauschale Meinung eines Einzelnen verharmlosen, dann messen Sie mit zweierlei Maß und dann haben SIE ein Problem!
Frau Rupps Erfahrungen decken sich nicht mit Ihren, na sowas.
Schade, dass Sie diese nicht selbstgemachten Erfahrungen zur „Vorstellung und Fantasie“ degradieren und ihr letztlich damit ihre Wahrnehmung absprechen.
Lesen Sie meine Posts richtig, werte unverzagte. Ich spreche Frau Rupp ihre Erfahrungen nicht ab (wie käme ich dazu). Ich wehre mich dagegen, dass die persönlichen Erfahrungen Frau Rupps von ihr auf „Die“ Heterosexuellen oder „Die“ Homosexuellen übertragen und damit als allgemeingültig klassiert werden.
Ich lese seit Jahren bei queer. de und sehe Situationen im Umfeld. Es gibt unendlich viele Erfahrungsberichte. Wenigstens Berlin trägt in seiner Kriminalstatistik auch mit ein, ob es sich um homo/transphob motivierte Gewalt handelte, deshalb rieselt es nur so an „Fällen“ von dort. Es gibt dbna (du bist nicht allein), wo sich queere Erwachsene um queere Jugendliche kümmern, die zB von ihrer Familie verstoßen werden. Das sind doch nicht alles meine alleinigen Erfahrungen! Selber habe ich erst vor einem Jahr gemerkt, dass ich bisexuell bin. Und mit bisexuellen cis-Frauen hat die Gesellschaft das geringste Problem, da sie ja Männer nicht gänzlich ablehnen und vor allem nicht selber „Männer“ sind, die etwas „unmännliches“ tun. Mit der Akzeptanz in meinem Umfeld bin ich gut zufrieden und könnte meinen, alles ist in Ordnung. Das aber nicht alles in Ordnung ist, sehe ich an den Kommentaren in diesem Forum zB.
Sie haben da was nicht verstanden.
Wenn ein Kollege schwul ist und vom Wochenende mit seinem Mann erzählt ist das ok.
Was mich stört, ist die Praxis das schwul sein zum Mittelpunkt jeden Gesprächs zu machen, Leute die unbedingt wie Jorge Gonzales auftreten müssen, Leute die bei jeder Gelegenheit betonen, dass Heteros nur verklemmte Spießer sind und nur coole Personen sich trauen schwul oder lesbisch zu sein.
Der Stolz auf das schwul/lesbisch sein.
Das ist nichts für das man sich schämen muss! Es ist aber genau so wenig ein Grund stolz zu sein, wie ein Hetero stolz darauf ist dass er mit seiner Frau schläft.
Das schwule oder lesbische Paar, das Hand in Hand durch den Park spaziert, genau wie ein Hetero-Paar, stört mich nicht die Bohne.
Warum muss man seine sexuelle Orientierung jedoch bei CSD auf einer Parade zeigen indem man fast nackt auf einem Wagen tanzt und dabei eine Pfauenfeder im Hintern hat???
Und diese Leute dort wollen sie als Homosexuelle pauschalisieren? Das sind ein paar, die meisten sind eben ganz gechillte Leute – nur (!) – die fallen euch nicht auf! Deshalb will ich auf eben diese alltäglichen Homosexuellen aufmerksam machen.
Es ist aber auch Teil eines Emanzipationsprozesses, den Spieß umzudrehen, zu provozieren, ect. Das haben Frauen während ihres Prozesses auch gemacht und wären andernfalls auch garnicht gehört worden. Wenn man nur lieb nach Gleichberechtigung fragt, erreicht man nichts, wenn man angepasst ist, fällt man nicht auf. Heute tragen Frauen auch gerne wieder Kleider und lange Haare. Früher mussten Hosen und kurze Haare sein – bis klar war, dass man damit genauso wenig schief angeguckt wird (nur ein Beispiel).
Ich würde nicht auf einen CSD gehen und ich bin auch die Provokationen von ein paar bestimmten Transfrauen bei queer. de leid. Man kann nur ins Fettnäpfchen treten wenn man es wagt, sie zu verstehen und das ist vergraulend und ungerecht. Trotzdem müssen die erstmal provozieren um Gehör zu finden und den Eindruck machen, dass mit ihnen nicht gut Kirschen essen ist. Wäre nicht nötig, wenn wir Menschen da anders wären. Wir haben vor dem Alphatier immer am meisten Achtung!
„Belästigung allein durch die Coexistenz“
Ja, besonders in der Türkei, im Iran, in Tunesien, in Pakistan, in Russland, auch in China, in Nordkorea und auch in etlichen afrikanischen Ländern. Bei uns in D hat man sich daran gewöhnt und fühlt sich nicht belästigt, jedenfalls diejenigen, die schon länger hier leben. In welchen Ländern dürfen sich denn Regierungsmitglieder als schwul oder lesbisch „outen“? in Deutschland ja, in den genannten anderen Ländern aber bestimmt nicht.
Ja, in Deutschland darf man sich outen und in den anderen Staaten, die Sie auflisten, nicht.
Dennoch ist bei uns noch so Einiges nicht so, wie es wünschenswert wäre.
Und gerade junge Menschen sind davon besonders betriffen.
Das ist das Offizielle. Sagen Sie ihrem besten Freund, dass Sie schwul sind und einmal in ihn verliebt waren und Sie haben den Freund vermutlich für immer verloren.
In diesem Fall habe ich mal Ausnahmsweise ein richtiges Problem mit den roten Daumen. Wenn diejenigen, die so eine Aussage downvoten tatsächlich meinen, dass so eine Reaktion in einer Freundschaft OK ist, dann habe ich für das menschliche Miteinander keine Hoffnung mehr.
Wenn Ihr bester Freund wie von Ihnen beschrieben reagiert, ist er zumindest von seiner Seite aus nie Ihr bester Freund gewesen. Beste Freunde nehmen den Anderen so, wie er ist. Die sexuelle Ausrichtung sollte da keine Rolle spielen.
Sie pauschalisieren und erfinden hier vermeintliche Reaktionen der „Anderen“ und wollen tatsächlich, dass man das ernst nimmt? Kennen Sie denn einen solchen Fall, den Sie hier beschreiben? Und weiviele sind es?
Ja, das war die Reaktion auf einen Liebesbrief, den ich an eine Frau schrieb. Ist erst ein paar Wochen her. Andere ähnliche Situationen entnehmen Sie Kommentaren bei queer. de oder der stetigen Befürchtung von Heteros, dass sie angemacht/angefasst werden „Ich habe ja nichts gegen Schwule, so lange die mich nicht angrabschen“ zB.
Männer sind da idR die Homophoberen, toxische Männlichkeit eben.
Sind Sie sicher, die roten Daumen richtig gedeutet zu haben?
Können Sie auch mal etwas anderes als haltlose Sprüche bringen? Nennen Sie Beispiele, hinterfragen Sie, deuten Sie und legen dann vor, warum genau Person A in einem Fall intolerant und Person B in dem Fall tolerant ist und dann können wir das diskutieren. Ansonsten ist mir das zu primitiv. Und dann auch noch die Sympathie zur Demo für alle…. plappern da alle immer nur was nach?
Das vermuten Sie, weil Ihre Erwartungshaltung vielleicht noch geprägt ist von früheren Jahren.
Ich vermute das heute überhaupt nicht mehr.
Das sind keine Vermutungen und auch noch ganz frisch.
So ist es. Deswegen ist mir auch völlig unverständlich, dass einige meinen, bei uns so einen Wirbel um eine angebliche Benachteiligung oder sogar Verfolgung von diversen Sexualitäten machen zu müssen.
Einzelfälle werden zu einem Massenphänomen erklärt und harmlose Bemerkungen zu Diffamierungen.
Mit Verlaub Sie steigern sich da in eine Paranoia hinein. Man denkt doch nicht daran, welche Sexualpraktiken jemand ausübt, wenn man ihm/ihr begrgnet.
Mir ist bei Dingen wie dem Elternabend weniger die Info wichtig, welches Geschlecht oder welchen Beziehungsstatus der vermeintliche Elternteil hat, sondern ob er/sie/es sorge-, wahl- oder informationsberechtigt ist.
Wenn ich zu erstgenannten Punkten Informationen bekomme, von mir aus. Muss ich aber nicht wissen, will ich im Grundeauch nicht. Genau wie Infos z. B. zu den Essgewohnheiten der Familie oder zum Freizeitverhalten- im dienstlichen Schulzusammenhang ohne Relevanz.
„Man denkt…“ ist ungleich „Noch 5 Jahre denkt“.
Bitte erneut um Unterlassung von untragbaren Verallgemeinerungen !
Nicht nur Tina Turner sieht das komplett anders als Sie, aber das wollen Sie ja gar nicht so genau wissen.
Diese Paranoia haben Heteros, wenn Homos nur zufällig ihren Partner erwähnen und lesen dann da viel mehr rein, als da steht, deshalb mein Umkehrbeispiel. Kennen sie tatsächlich homosexuelle Schüler, Eltern die da Grenzen überschreiten, die sich von heterosexuellen Eltern und Schülern unterscheiden? Warum stehen Homos da immer in der Kritik? Aus Homophobie! Es wird ein Unterschied daraus gemacht, ob Heteros oder Homos sich privat äußern. Ein Heteromann ist übergriffig, wenn er eine Frau mit Sprüchen anmacht oder sogar anfasst. Eine lesbische Frau wird von einer heterosexuellen Frau wie eine Sexualstraftäterin dargestellt, wenn sie nur per Brief erwähnt, dass sie in sie verliebt ist, ohne körperliche oder auch nur romantische Anspielungen.
Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person die Erfahrung „ Eine lesbische Frau wird von einer heterosexuellen Frau wie eine Sexualstraftäterin dargestellt, wenn sie nur per Brief erwähnt, dass sie in sie verliebt ist, ohne körperliche oder auch nur romantische Anspielungen.“ gemacht haben, haben Sie diese bezüglich einer, zweier, vielleicht dreier heterosexueller Frauen gemacht. Daraus abzuleiten, dass dies auf alle heterosexuelle Menschen zutrifft, und das tun Sie mit Ihrer Aussage, dass heterosexuelle diesbezüglich anders behandelt werden als homosexuelle Menschen, ist schlichtweg falsch und spaltet die Gesellschaft. Gerade die me-too- Bewegung zeigt, wie irrig Ihre Annahme bezüglich der angeblichen verbalen Verharmlosung („übergriffig“vs „Sexualstraftäter“) ist.
Ihre Erfahrungen scheinen traumatisch gewesen zu sein – das tut mir sehr leid, und ich wünsche Ihnen, dass Sie diese überwinden und Ihr Leben in vollen Zügen genießen können.
Es geht nicht um ein paar Erfahrungen. Diese Erfahrungen haben ganz viele, die sich zB in queer en Foren melden. Und die Vorurteile, die in diesem Forum zu Tage treten bestätigen das. Klar tut sich gerade ganz viel und klar gibt es da positive Menschen. Das negative wiegt aber immer schwerer.
Indra, ich sehe in diesem Thread eigentlich nur zwei Foristen offenbar fest verinnerlichte Vorurteile äußern: dass heterosexuelle Menschen sich per se durch homosexuelle Menschen belästigt fühlen und Lehrkräfte sich unsensibel und abweisend gegenüber homosexuellen SuS verhalten würden.
Das liegt wohl an Ihrer fehlenden Empathiefähigkeit in dieser Sache als Nichtbetroffene (was wiederum keine Aussagekraft über Ihre Empathiefähigkeit in anderen Bereichen hat), siehe mein Beispiel mit dem “ Ich habe nichts gegen Homos, so lange…“
Und schon wieder drüber gebügelt… Mit welcher Grundlage nehmen Sie an, dass ich nicht betroffen bin? 😉
Klar, einen Juden, der den Holocaust leugnet halte ich auch nicht für betroffen – eher für manipuliert.
Wenn Sie zB lesbisch sind, dann sind Sie vermutlich sehr privilegiert. Reiche Homosexuelle gibt es viele und denen kann „schwul“ als Schimpfwort Nr 1 auf dem Schulhof vermutlich egal sein. BTW : In diesem Thread fallen vor allem Männer mit Klischees, Vorurteilen und Abwertungen auf. Frauen weitaus harmloser und wenn nicht, dann aus der Eltern Ecke der Demo für Alle.
Auch als Klassenlehrkraft geht mich die sexuelle Orientierung meiner Schüler:innen nichts an, und ich möchte darüber auch nichts wissen. Im Zweifel gehören solche Dinge- vor allem bei Minderjährigen- ins Elternhaus oder zu professionellen Berater:innen.
So mancher/m hier fehlt jedoch die professionelle Distanz, wenn man hier liest, wie viel persönliche Betroffenheit und Mimimi hier verbalisiert werden. Da wird man gar „übergriffig“ und „ungehörig“ gescholten.
Offensichtlich machen Sie nur Dienst nach Vorschrift. „Ist alles privat – nicht meine Sache.“
So kann man sich viel Arbeit ersparen. Das funktioniert aber nun einmal nicht so einfach. Was machen Sie denn mit einem Schüler in Ihrer Klasse, der Ihnen mitteilt, dass er schwul ist, er das nur einem Mitschüler anvertraut hat, der das aber weiter erzählt hat und nun wird er deswegen von den Mitschüler*innen gemobbt? Nicht Ihre Sache? Und das ist nur ein Beispiel, wo Sie keine professionelle Distanz wahren können.
In dem von Ihnen angesprochenen Fall geht es nicht darum, dass der Schüler schwul ist, sondern darum, dass er gemobbt wird. Und selbstverständlich werde ich dann als Klassenlehrkraft tätig. Der Anlass, warum ein Schüler (m/w/d) gemobbt wird, ist unerheblich in Bezug auf das Tätigwerden – jedenfalls in meinem beruflichen Selbstverständnis – ansonsten sind wir schnell bei ‚das Opfer ist selbst schuld, weil …‘. Und natürlich wahre ich dabei professionelle Distanz – zum einen kann ich ansonsten nach drei Jahren aufhören, weil ich emotional ausgelaugt bin, und zum anderen ist es aus meiner Sicht wichtig, von den SuS als Ansprechpartner für alle wahrgenommen zu werden. Das geht nur mit professioneller Distanz.
„Professionell“ bedeutet für Lehrkräfte zu erkennen, dass ein junger Mensch, wie ich ihn beschrieben habe, von Mitschüler*innen nicht gemobbt würde.
Es muss darum gehen, sämtlichen Mobbing-Ursachen schon im Vorfeld zu begegnen.
Mir kommt es hier gerade so vor, als würden einige hier Ausreden dafür suchen, weshalb sie sich kümmern möchten. Dann seien Sie doch lieber ehrlich.
Wir sprachen von „professioneller Distanz“ – Sie bringen eine generelle Professionalität ins Spiel – das sind zwei verschiedene Schuhe. Ihre Intention, für homosexuelle SuS bereits im Vorfeld sicherzustellen, dass diese nicht gemobbt werden, bedeutet, dass diese mich zwangsläufig über ihre sexuelle Disposition informieren müssen. Das finde ich enorm übergriffig gegenüber den SuS. Ich empfände es genauso übergriffig, meinen Chef über meine sexuellen Präferenzen informieren zu müssen, damit dieser präventiv gegen potentiell mobbende Kollegen vorgehen kann.
Mir kommt es so vor, als ob es Ihnen nur noch ums Rechthaben geht, da die Argumente aus meiner Warte immer dünner werden.
Nein, das ist so nicht nötig. Sie können davon ausgehen, dass etwa zwei homosexuelle Schüler in Ihrer Klasse sind und allein schon deshalb homophobe Schimpfwörter zu unterlassen sind. Und Sie können sich für Schüler einsetzen, die homophob angegangen werden. Das können auch oft Hetero Jungs sein, die ZB feminin wirken oder lange Haare haben und nicht so gerne raufen. Bezüglich der privaten Situation sollte man eher die homophoben Schüler durchleuchten. Deren Eltern sind vielleicht Demo für alle und Co und sind auch gegen schulische Aufklärung um ihren Einfluss nicht zu verlieren. A
? Ich will nicht die sexuelle Orientierung/Identität der Kids oder K*K kennen, sondern, dass in Schulen Diversität gelebt wird, damit z.B. schwule Kids nicht wg. ihres Schwulseins gemobbt werden. Was denn sonst?!
Meine Schule hat sich auf diesen Weg gemacht, weil wir Kids mit Problemen hatten. Und die Rückmeldungen der Kids und K*K sind postiv.
Und ich bin der Ansicht, dass ich unabhängig vom Anlass des Mobbings gegen solches vorgehe. Mir ist es schlichtweg egal, ob jemand wegen seiner sexuellen Präferenzen, geschlechtlichen Identität, Aussehens, Auto seiner Eltern (die in welcher Konstellation auch immer zusammenleben), der Farbe seines T-Shirts oder sonstwas gemobbt wird. Mobbing gehört unterbunden, fertig!
Sie schreiben an meiner Aussage vorbei.
Dem widerspreche ich nicht.
Jedoch ist es viel zu einfach, so zu argumentieren. Man muss an verschiedenen Stellen ansetzen. Und der Ansatz meiner Schule ist hilfreich.
Diversität zu leben, ist ein sehr hilfreicher Ansatz. Der schließt nämlich noch sehr viele andere Dinge, die man unter Anderssein zusammenfassen kann, automatisch mit ein.
Ich finde es sehr schade, wie hier dagegen argumentiert wird, dass man jungen Menschen das Gefühl geben soll, dass sie, egal, wie sie sind und wen sie lieben, toll sind.
Hier wird EIN Beispiel von Aktivist*innen an einer Uni – das ich selbst auch albern finde – immer wieder angeführt, es wird von professioneller Distanz, die nun einmal sehr oft nicht möglich ist, geschrieben. Genervtsein wird hier immer wieder als Argument angeführt, als ob andauernd über das Thema berichtet würde.
Mich befremdet das, denn es geht doch nur darum, jungen Menschen zu zeigen, dass nicht nur ein Lebensentwurf richtig ist.
Wie viele Menschen sind unglücklich, weil der vermeintlich richtige Weg für sie nicht funktioniert? Richtig, sehr viele.
Wovon fühlen Sie sich denn bedroht? Wieso stören Sie sich so daran? Wieso störe ich mich nicht daran?
Ich bin selbst gar nicht betroffen, aber ich habe Kolleg*innen und S*S, die betroffen sind.
Da Sie mich mit den folgenden Sätzen direkt ansprechen, antworte ich Ihnen direkt darauf:
„ Wovon fühlen Sie sich denn bedroht? Wieso stören Sie sich so daran? Wieso störe ich mich nicht daran?“
Ich fühle mich mitnichten von Queerness bedroht, störe mich nicht daran, und da ich Sie nicht kenne, kann ich zu Ihren Befindlichkeiten bzw. deren Ursachen keine Auskunft geben. Ich finde es normal, das es die unterschiedlichsten Ausprägungen sexuellen Interesses und Identität gibt und das Menschen diese im Rahmen des gesetzlich Zulässigen ausleben (das betrifft alle Menschen, egal welcher sexueller Ausrichtung). Ich versuche Jugendlichen egal welcher sexuellen Ausrichtung bei der Bewältigung von Lebenskrisen zur Seite zu stehen, egal ob diese aus der sexuellen Selbstfindung oder anderen Gründen herrühren. Ich mache weder ein Bohei um heterosexuelle noch um queere Befindlichkeiten, da ich es sinnvoll finde, in Ruhe und lösungsorientiert zu arbeiten. Wenn ich in meinem Umgang mit queeren Jugendlichen oder Erwachsenen kein Problem sehe und mir aus der mit mir umgehenden queeren Community im richtigen Leben auch keins signalisiert wird, lasse ich mir von Foristen eines online-Forums nicht einreden, dass ich eins hätte oder es Probleme gäbe, die ich nur nicht sehen will.
Das war keine Antwort auf die Frage.
Lesen Sie,Indra.
Was Sie dagegen haben, dass man Diversität in Schulen lebt, um zu zeigen, dass Diversität gut ist, verstehe ich immer noch nicht.
Wenn Kids wissen, dass sie sich in ihrer Schule sicher fühlen können, dann ist das viel wert, oder nicht?
Und da das Thema dieses Threads Diversität ist, verstehe ich Ihre Verallgemeinerung nicht.
Ich habe mich auf das Thema bezogen und bin reichlich schockiert, dass hier mit Genervtsein, vermeintlicher Werbung für Queerness als einzig glücklichmachenden Lebensstil und Einzelbeispielen argumentiert wird.
Verstanden haben Sie mich auch nicht, denn Sie haben mir unterstellt, ich würde S*S quasi nötigen, mir ihre sexuelle Orientierung zu verraten.
Ich kann nicht anders, als weiterhin zu glauben, dass Sie an mir vorbei schreiben. In diesem letzten Post beschreiben Sie sich selbst eigentlich auch als übergriffig nach Julias, die diesen Unterthread mehr oder weniger losgetreten hat, Definition jedenfalls. Von daher fällt es mir schwer, hier Ihre Abneigung nicht in Zusammenhang mit dem Oberthema zu sehen.
„Was Sie dagegen haben, dass man Diversität in Schulen lebt, um zu zeigen, dass Diversität gut ist, verstehe ich immer noch nicht.“
Noch mal zum Mitschreiben, derechtenorden:
Ich habe kein Problem damit, dass man Diversität in Schulen lebt! Ich hatte bereits vor 20 Jahren einen Schüler in meiner Klasse, der sich schminkte und in dem weiblichen Geschlecht zugeschriebener Kleidung die Schule besuchte (Gymnasium). Das war kein Problem, weil weder der Schüler noch die Mitschüler noch die Lehrkräfte noch die Eltern eins draus gemacht haben.
Ich finde Diversität weder im positiven noch im negativen Sinne heraushebenswert: sie ist für mich normal.
Sie sind ein Meister des Ausweichens.
Es geht nicht um Sie, oder? Ist ja toll, wenn Sie kein Problem damit haben.
Viele andere, insbesondere junge Menschen haben das aber schon, sei es, weil sie selbst queer und verunsichert sind oder umgekehrt denken, dass man Queerness nicht gut finden darf, weil man sonst als Blödmann bei seinen Buddys dasteht. Und um die geht es doch in Schulen.
Wenn man jetzt immer erzählt, man selbst habe kein Problem damit, weshalb man es nicht wichtig findet, etwas gegen die Probleme, die andere haben, zu tun bzw. sie unter ferner liefen abhakt, dann hilft das ungefähr niemandem, oder?
Wen mögen meinen, wenn Sie von „wir“ schreiben, Sie und Ihre bessere Hälfte?
Als Fachlehrerin fern von den Fächern Sexualunterricht, Ethik, Biologie, Sozialkunde etc. müssen Sie gar nichts permanent thematisieren, das überlassen Sie besser der Klassenlehrerin bzw den entsprechenden Fach – oder Vertrauenskolleginnen.
Wenn Sie etwas nichts angeht, bleibt es Ihr gutes Recht, dies zu ignorieren.
Übergriffig wirkt Ihre Behauptung, was zu einem nicht auschließlich fachspezifischem Unterricht gehört. Das Leben besteht allerdings nicht nur aus Fächern und was in dieses Forum passt oder nicht, überlassen Sie bitte allen Beteiligten, danke.
Sie sollten sog. „Ungehöriges“ einfach überlesen, geteilt wird es dann einfach von anderen.
Ich hoffe Sie tragen keinen Ehering, reden nie von Ihrem Partner /Kindern /Enkeln, haben kein Foto auf einem Schreibtisch, ect und sind als Mensch völlig undercover! Eine gut geölte unmenschlich roboterhafte Maschine, die funktioniert. Dann bitte aber nicht meckern, wenn Eltern ( Schüler, Kumis) Sie für Schul Inventar halten und auch so behandeln. Pädagogik/Erziehung/lernen braucht Vorbilder, Menschen, Persönlichkeiten und nicht nur rechnen, schreiben, lesen. Wenn dies nicht der Fall wäre, würde bundesweites Homeschooling reichen und Sie können schon Mal Hartz IV beantragen – ach nee, das tun demnächst schon zu viele.
Wir müssen dann auch nicht mehr wissen, dass Jesus Hetero Eltern hatte und worüber reden wir denn in Werte und Normen? OK, wir könnten uns einigen, dass wir zwar reden, aber nicht miteinander und somit auch nicht übereinander!
Noch 5 Jahre – das ist kein D mehr im Sozialverhalten…
Das ist polemischer und polarisierende Unfug. Die private Lebensführung gehört nicht an den Arbeitsplatz, Informationen darüber zu geben, direkt oder indirekt, sind weder besser noch schlechter als es zu lassen. Sonst wären der Arzt, die Erzieherin, die Apothekerin, der Psychologe auch seelenlose Maschinen, die nur Dienst nach Vorschrift machten. DIE haben professionelle Distanz!