Oberberg Fachklinik Rhein-Jura startet Programm gegen Depression und Burnout bei Beschäftigten im Staatsdienst

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In den vergangenen Jahren ist vor allem die arbeitsbezogene und sozialökonomische Belastung bei Beschäftigten im Staatsdienst enorm gestiegen. Gerade die Bewältigung von Herausforderungen, wie sie die Pandemie und der Krieg mit sich bringen, muss häufig auch durch diesen Personenkreis gemeistert werden. Für Lehrerinnen und Lehrer zum Beispiel stellten die Umstellung auf digitalen Fernunterricht und die Integration von fremdsprachigen Schülerinnen und Schülern große Herausforderungen dar.

Mit den zunehmenden psychischen Belastungen am Arbeitsplatz nehmen auch psychische und psychosomatische Erkrankungen infolge der Dauerbelastung der letzten Jahre zu. Damit verbunden sind nicht nur gehäufte krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit, sondern auch großes individuelles und familiäres Leid. Vor diesem Hintergrund hat die Oberberg Fachklinik Rhein-Jura ein speziell auf Beschäftigte im Staatsdienst abgestimmtes, stationäres Programm zur Behandlung von Depressionen entwickelt, die durch Arbeitsüberlastung im Sinne eines Burnouts (mit-)verursacht sind.

Zu mehr Kraft und Ruhe in sechs Wochen. Dr. med. Andreas Jähne im Gespräch.  Foto: Wolfgang Stahr

„Auch bei Beamtinnen und Beamten ist eine Zunahme an psychischen und psychosomatischen Erkrankungen infolge der dauerhaft hohen Anforderungen in den letzten Jahren zu verzeichnen. Schlaflosigkeit, sozialer Rückzug, Ängste und Freudlosigkeit können als Folgen auftreten und auf Burnout hinweisen. In unserer Klinik haben wir umfangreiche Erfahrungen in der Behandlung von Lehrerinnen und Lehrern und anderen verbeamteten Berufsgruppen sammeln können, die an einer Depression erkrankt sind, bei deren Verursachung Arbeitsüberlastung im Sinne eines Burnouts eine mitentscheidende Bedeutung zukommt“, sagt Dr. med. Andreas Jähne. Er zeichnet für das Programm verantwortlich.

Das Therapieprogramm der in der Regel sechswöchigen stationären Behandlung besteht aus ärztlichen, psychologischen und fachtherapeutischen Einzeltherapien, die um ein spezifisches Gruppentherapieangebot zur Bewältigung von übermäßigem, krankmachendem Stress am Arbeitsplatz und individuelle Sozialberatung ergänzt werden. Abgerundet wird das Programm durch Therapien zur körperlichen Aktivierung, Körperwahrnehmung, Entspannung, Achtsamkeit und Konzentrationstraining.

Die Kosten der Krankenhausbehandlung im Rahmen dieses Programmes werden gemäß den geltenden Modalitäten von Krankenkassen und Beihilfestellen erstattet. Die Indikation zur stationären Behandlung wird durch niedergelassene Fachärztinnen und -ärzte sowie Psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten gestellt.

Eine Anmeldung sowie eine unverbindliche Programmberatung ist telefonisch möglich unter +49 7761 911 911-4 oder per E-Mail an rheinjura@oberbergkliniken.de.

Weitere Informationen zum Behandlungsprogramm für Beamtinnen und Beamte https://www.oberbergkliniken.de/ad/beamte/rhein-jura

Dies ist eine Pressemeldung der Oberberg Fachklinik Rhein-Jura.

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Unverzagte
1 Jahr zuvor

Auch bei Depressionen gibt es unterschiedliche Stufen: Bei einer leichteren mögen sechs Wochen ausreichend sein. In dieser Zeitspanne könnten Abstand und Stabilierungsmaßnahmen greifen.
Schwere Depressionen brauchen garantiert länger bzw. sind im schlimmsten Fall wiederkehrend. Dann empfiehlt sich eine entsprechend hilfreiche Medikamention.
Es mag zunächst absurd sein, aber die Welt dreht sich auch weiter, wenn aus gesundheitlichen Gründen dem Schuldienst der Rücken gezeigt wird.