Von Reinigungsfirma bestochen? 17 Schulhausmeister in Frankfurt unter Korruptionsverdacht

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Büros und Wohnungen von 17 Hausmeistern an 16 Schulen in Frankfurt sind wegen Korruptionsverdacht durchsucht worden. Verantwortliche einer Reinigungsfirma sollen sie bestochen haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag auf Anfrage mit. Den Verdächtigen werde zudem die Vorteilsannahme vorgeworfen. Um welche Leistungen es sich dabei handelte, wollte die Staatsanwaltschaft zunächst nicht bekannt geben. Zuvor hatten mehrere Medien über den Fall berichtet.

Ging es bei der Schulreinigung nicht mit rechten Dingen zu? Foto: Shutterstock

Am Dienstag hatte die Stadt Frankfurt mitgeteilt, dass Räumlichkeiten der Schulhausverwalter am 30. Juni durchsucht worden seien. Bereits im Jahr 2021 habe es Hinweise auf Vorteilsnahme gegeben. Aus diesem Anlass habe eine fristlose Kündigung geben. Zudem seien alle Hausmeister erneut in Sachen Korruptionsprävention geschult worden.

Der Stadt Frankfurt zufolge scheint das Ausmaß der Verdachtsfälle größer zu sein als bisher bekannt. «Alle Kolleginnen und Kollegen in den Ämtern und auch ich persönlich fühlen uns hintergangen und nehmen die Situation sehr ernst», sagte die Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD). Die betroffenen Schulleitungen seien bereits informiert worden.

Laut Staatsanwaltschaft steht zudem ein weiterer Reinigungsdienstleister unter Korruptionsverdacht. Die Firma war demnach für zahlreiche Immobilien und Schulen im Stadtgebiet beauftragt. Nach Angaben der Stadt wurde sie umgehend gesperrt. News4teachers / mit Material der dpa

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