Für mehr Bildungsgerechtigkeit!? Stadt spendiert Schülerinnen Tampons und Binden

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DÜSSELDORF. An weiterführenden Schulen in Düsseldorf werden Tampons und Binden bald kostenlos abgegeben. Das hat der Schulausschuss des Stadtrats am Dienstag beschlossen. Das Geld dafür will die Stadt aufbringen. Ein Testlauf war erfolgreich verlaufen. Und: Eine Studie hatte unlängst ergeben, dass eine solche Maßnahme die Bildungsgerechtigkeit erhöhen kann.

Bald gratis in allen weiterführenden Schulen der Stadt Düsseldorf zu haben: Binde und/oder Tampon. Foto: Shutterstock

Seit November 2021 war das Angebot in einer Pilotphase an 13 Düsseldorfer Schulen getestet worden. 70 Prozent der Schulen bewerteten die Erfahrungen als grundsätzlich positiv und sprachen sich für eine Fortsetzung aus. Sollten alle 62 weiterführenden Schulen in Düsseldorf mitmachen, wird mit Ausgaben von etwa 16.500 Euro pro Jahr gerechnet. Die Kosten in der Pilotphase hätten bei durchschnittlich 180 Euro pro Schule gelegen.

Am Montag hatte Schottland den kostenlosen Zugang zu Tampons und Binden gesetzlich ermöglicht. Dort trat ein Gesetz in Kraft, dass Bildungseinrichten und städtischen Einrichtungen verpflichtet, kostenlos solche Produkte zur Verfügung zu stellen. Nach eigenen Angaben ist Schottland das erste Land der Welt, das ein solches Gesetz hat.

Zwei Drittel der Bürger ist dafür, Menstruierenden einen unentgeltlichen Zugang zu Artikeln wie Tampons oder Binden zu ermöglichen

Eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung befürwortet kostenlose Menstruationsprodukte in öffentlichen Gebäuden auch hierzulande. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov sprachen sich 66 Prozent der Befragten dafür aus, Menstruierenden einen unentgeltlichen Zugang zu Artikeln wie Tampons oder Binden zu ermöglichen. 18 Prozent lehnen dies ab, 16 Prozent der Befragten machten keine Angabe.

Die kostenlose Bereitstellung von Menstruationsartikeln an Bildungseinrichtungen kann zur Bildungsgerechtigkeit beitragen, indem sie den Stress von Frauen und die Fehlzeiten reduziert. Zu diesem Ergebnis kam unlängst eine Studie der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (HBRS). In einem Pilotprojekt hatte die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule, Barbara Hillen, fünf Tampon- und Bindenspender in ausgewählten Toiletten am Campus im nordrhein-westfälischen St. Augustin aufstellen lassen. Die Menge des Verbrauchs wurde von Oktober 2021 bis März 2022 erfasst.

„Unsere Daten belegen, wie sinnvoll das kostenlose Angebot von Menstruationsartikeln ist“

Zuvor hatten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Hillen unter den Studentinnen und Studenten sowie den Beschäftigten mittels einer Online-Umfrage Items wie den Umgang mit Menstruationshygieneartikeln oder der Einschätzung hinsichtlich der Attraktivität des Studien- und Arbeitsplatzes ermittelt. Deutschlandweit handele es sich um die erste Untersuchung, die Rückschlüsse auf das Verhalten und die Erfahrungen von Menstruierenden an einer deutschen Hochschule zulässt. 965 Personen füllten anonym einen Fragebogen aus. 65 Prozent (632 Befragte) zählten zu den „aktuell oder ehemals Menstruierenden“. Auf sie konzentrierte sich die Erhebung. Die übrigen 35 Prozent gaben an, keine Tampons oder Binden zu benutzen oder jemals benutzt zu haben.

„Unsere Daten belegen, wie sinnvoll das kostenlose Angebot von Menstruationsartikeln ist“, stellt Hillen auf Basis der Befragung und der Daten zum Nutzungs- und Akzeptanzverhalten der Betroffenen ebenso wie der Nichtbetroffenen fest. Es habe sich gezeigt, dass eine große Mehrheit der Menstruierenden sich bereits in Situationen befunden habe, in denen sie auf benötigte Menstruationsartikel nicht zugreifen konnte. 88 Prozent hätten angegeben, sich vor solchen Situationen zu ängstigen. „Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Bereitstellung von Menstruationsartikeln in Institutionen wie Hochschulen emotionalen Stress und negative Erlebnisse von Studierenden und Angestellten reduzieren kann“, schreiben Hillen und ihr Studienmitautor Niklas Kroheck in ihrem Fazit. News4teachers / mit Material der dpa

Kostenlose Menstruationsartikel für Studentinnen erhöht die Bildungsgerechtigkeit (laut Studie)

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Georg
1 Jahr zuvor

Die Kommentarfunktion kann man hier gerne schließen und auf die des zugehörigen Artikels verweisen:

Kostenlose Menstruationsartikel für Studentinnen erhöht die Bildungsgerechtigkeit (laut Studie)

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Das finde ich auch sehr gut von Ihnen. Sonderlich ertragreich wird das aber nicht werden.

Carsten60
1 Jahr zuvor

Der Begriff „Bildungs(un)gerechtigkeit“ müsste wohl mal genauer definiert werden. Davon, dass in Afghanistan Mädchen gar nicht mehr zur Schule gehen sollen (nicht aus Mangel an Schulen, sondern aus Ideologie), ist hier erstaunlich wenig die Rede, dabei kommen doch viele Flüchtlinge von daher. Das ist doch eine krasse Bildungsungerechtigkeit. Ich dachte bisher immer, bei uns kommt die Bildungsungerechtigkeit durch eine Benachteiligung durch manche Lehrer, aber eben auch durch manche Eltern zustande, die regelrecht GEGEN die Schule arbeiten und schulische Ziele jedenfalls nicht unterstützen wollen, weil es nicht ihrer Auffassung entspricht. Aber Tampons sind offenbar wichtiger, obwohl doch die Jungs immer als die eigentlichen Bildungsverlierer gelten. Was bekommen die denn stattdessen?
Sind Tampons eigentlich für alle erlaubt, auch in konservativen Religionen? In unserem Lande endet die Gerechtigkeit ja ganz schnell an der Religion.

Heinz
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Kann ich ja grundsätzlich nicht nachvollziehen, wenn man nach dem Motto „es geht auch schlimmer“ und „was bekommen wir“ argumentiert.

Kann man grundsätzlich bei jedem positiven Schritt in jedem Bereich benutzen solche Argumente.

Ich selbst finde es wichtig, dass sich Mädchen an Schulen zumindest diese Artikel kostenlos und ohne Scham holen können! Man darf bei den ganzen Diskussionen nicht vergessen, dass sich gerade die Periode von jungen Mädchen nur schwer planen und vorhersehen lässt, und viele Mädchen davon überrascht werden oder noch nicht daran gewöhnt sind, dass sie solche Artikel dabei haben sollten.
Ich kenne es auch so an Schulen, dass in der Regel die Sekretärin immer ein paar Dinge rausgibt, falls Mädchen etwas vergessen oder nicht dabei haben, dies ist sehr wichtig!

Ich finde es also grundsätzlich gut, sehe aber Erprobungsbedarf bei der Umsetzung. Es muss vorher geklärt werden, ob die Produkte auf den Toiletten ausliegen (dann werden die Produkte vermutlich auch missbraucht werden) oder ob anderweitig irgendwie nachgehalten werden muss, wer wann wieviel geholt hat, weil dann wäre es zu viel Verwaltungsaufwand. Die Mädchen müssen irgendwie freien Zugriff bekommen, der aber auch nicht vollkommen unbeobachtet sein darf, gleichzeitig soll es aber schamlos funktionieren.

SekII-Lehrer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Das muss man erstmal schaffen, von Tampons auf das übliche „Die Muslime sind unser Unglück“-Geschrei zu kommen…

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  SekII-Lehrer

Das ist sehr einfach. Man muss nur auf tatsächliche Probleme hinweisen.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  SekII-Lehrer

Ob Tampons erlaubt sind oder nicht, wird in manchen Kreisen tatsächlich ernsthaft diskutiert, das findet man leicht bei Google. Man traut sich offenbar nicht, das selbst zu entscheiden. Das ist nicht unser Unglück, sondern das Unglück derjenigen Mädchen, die solchen verqueren Denksystemen unterworfen sind. Von denen wird merkwürdigerweise nie geredet. Dass Mädchen in Afghanistan nicht mehr zur Schule gehen sollen, wird bei uns ja auch mit Achselzucken quittiert. Oder hat sich die OECD mit PISA-Chef Schleicher schon mal dazu geäußert? Nein, die schimpft lieber auf das „ungerechte“ deutsche Schulsystem.

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Dann nimmt man eben Binden, nicht jede Frau, egal welcher Religion bevorzugt Tampons. Für die Mädchen meiner 4. Klasse war es im Aufklärungsunterricht tatsächlich beruhigend zu hören, dass man sich an weiterführenden Schulen notfalls Hygieneartikel aus dem Sekretariat holen kann. Es ist nur richtig, wenn sie auch den Schulen gratis gestellt werden.

TheTeacher
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Ich glaube, Sie leisten sich mit den negativen Aussagen, die nur in eine bestimmte Richtung gehen, selbst einen Bärendienst zu leisten oder gefallen sich einfach in der Rolle des Trolls.

So ist die Nachfrage zur Unterstützung für Jungs zum Beispiel zwar sehr berechtigt, wobei das „stattdessen“ in meinen Augen da nicht hingehört. Ihre Frage wird aber leider von ihren rechtslastigen Aussagen in die Bedeutungslosigkeit verbannt.

Tampons können ja bekannter Weise durch Binden ersetzt werden, weshalb das also kein Problem darstellt und Ihr Einwurf alleine schon deshalb keinen Sinn ergibt.

Vielleicht möchten Sie einmal ausführen, was ihr Problem mit dem Islam oder den Menschen sind, die nicht schon über einige Generationen lange in Deutschland leben. Sie scheinen unter einem Trauma zu leiden, dass Sie besser aufarbeiten sollten.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  TheTeacher

Sie irren: ich habe kein Problem mit Menschen irgendeiner Religion. Aber ich finde es unverschämt, wenn sich Religionsfunktionäre ohne eine wirkliche demokratische Legitimation mit Verboten wichtig machen und sich dann auf einen Gott berufen. Und womit wird in Afghanistan begründet, dass Mädchen nicht zur Schule zu gehen brauchen? Ist das richtig? Ist die Begründung dafür richtig? Aber Deutschland ist das Land der großen Bildungsungerechtigkeit. 🙂
Ich habe kein religiöses Trauma, aber Leute, die streng religiös erzogen wurden, die haben öfter mal eins. Ein ehem. Katholik, der jetzt bei den Humanisten ist, hat sich mir gegenüber mal so geäußert und mich beglückwünscht, dass ich als Kind nicht religiös aufwachsen musste.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Dazu kommt die heutige Ersatzreligion mit den ganzen Geschlechtern.

TheTeacher
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Als Agnostiker finden Sie mich auch auf der Seite der Menschen, die Religionen beziehungsweise deren Regeln gegenüber kritisch gegenüberstehen. Ich war in einem katholischen Kindergarten, aber der Erfolg ist, wie im ersten Satz zu lesen ist, ausgeblieben 😉

Falls ich Ihnen mit meiner Aussage Unrecht getan habe, dann tut mir dies Leid. Ich werde also in Zukunft etwas länger nachdenken und dann nachfragen.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  TheTeacher

Danke. Es ist wirklich seltsam: Der Katholizismus gibt reichlich Anlass zu Kritik, man denke an Kardinal Woelki und die ganze Vatikan-Hierarchie. Aber wenn das geschieht, gibt es niemals den Vorwurf, man würde die Katholiken in ihrer Menschenwürde herabsetzen. Die können ja nichts dafür.
Aber wer den Islam als System kritisiert (und da gibt’s ebenso viel Anlass), der kriegt stereotyp zu hören, er wende sich gegen die Muslime als Menschen. Das ist Quatsch, die können auch nichts für die verqueren mittelalterlichen Vorschriften und Regeln und die reaktionären Führungspersonen. Ich kann auch den Kommunismus kritisieren und dennoch (einfache) Kommunisten als Menschen achten. Die Verbrecher sind immer die Oberen.
Man soll nie ein religiöses oder ideologisches System (unreflektiert) nach rein theoretischen Schriften oder Aussagen von Funktionären dieses Systems beurteilen, sondern immer (reflektiert) nach der Realität in den Gegenden, wo dieses System herrscht. Dabei können Journalisten diese Realität publik machen.
Übrigens: Die Humanisten herrschen wohl (noch) nirgends, aber sie stellen als einzige den Menschen in den Mittelpunkt, ohne nicht hinterfragbare Autoritäten und „absolut wahre“ Schriften. Genau deshalb sind sie bei den Gralshütern der „absolut wahren“ Schriften unbeliebt:
https://de.qantara.de/topics/atheism

GS in SH
1 Jahr zuvor

Wie bin ich froh, dass man nicht nur Studentinnen sondern auch Studenten zu ihrem Umgang mit Menstruationshygieneartikeln befragt hat. So ganz ohne die Kontrollgruppe wäre die Studie auch wenig aussagekräftig!
Außerdem wäre es wichtig, einige Menstruationshygieneartikelspender in den Herrentoiletten aufzustellen, denn es gibt ja auch viele Menschen, die sich als Männer identifizieren und trotzdem menstruieren!

Aber jetzt mal im Ernst: ich habe ja gar nichts dagegen, kostenlose Menstruationshygieneartikelspender in Toiletten aufzustellen. (Freue mich schon auf die erste Tic Toc Challenge in Schottland!) Aber wie viele Menstruationshygieneartikel hätte man kaufen können für die Kosten der Studie?
Gibt es auch eine Studie, die die Sinnhaftigkeit der kostenlosen Bereitstellung von Toilettenpapier auf Toiletten nachweist?

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Herzlichen Dank für diesen wunderbar befreienden Lacher, den dein Kommentar ausgelöst hat… 🙂

Fakten sind Hate
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Ich habe eine Studie an meiner Schule durchgeführt. Durch das Nichtvorhandensein von Klopapier in Toiletten wurden die Kosten für den Betrieb, die Wartung und Instandhaltung deutlich reduziert. Es wurde ingesamt weniger Wasser verbaucht. Ebenso musste deutlich seltener ein Klempner bestellt werden.

Besonders betonenswert ist, dass fehlendes Klopapier zur Bildungsgerechtigkeit und besseren Abschlüssen beiträgt, da die Schüler seltener auf Toilette und somit länger im Unterricht sitzen.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Ich stehe bereit, diese Studie unter gender-Aspekten durchzuführen. Abordnung nach Brüssel bitte für mich!
Eine erste explorative pre-study habe ich heute morgen nach meinem Morgenkaffee bereits durchgeführt.

Zum Artikel:
Jo, nix neues, gender & co. geht weiter. Die Realität (in dem Fall die körperliche) ist halt diskriminierend.

Auf die paar Millionen kommt es jetzt auch nicht mehr an.

Rasierer und Rasierschaum noch auf beide bzw drei Toilettenarten (m, w, d – gerne noch ein viertes Unisexklo dazu) , das wäre nice.
Immerhin werde ich von der patriarchalen Realität diskriminierend gezwungen, mein Gesicht von Barthaaren zu befreien.

Persönlich finde ich diese ganze Toiletten- und Unterleibsfixierung aber gar nicht schlecht – für mich ist immer und überall eine Toilette frei.
Einfach selbstbewusst und freundlich da reinmarschieren wo was frei ist – wenn wer was sagt (was praktisch nie der Fall ist) eine dieser zwei Varianten wählen:

1) (Pseudo-) akademisches Umfeld: Erstaunt und angeekelt gucken, ruhig und bestimmt sagen:“Woher kennen SIE denn MEIN Geschlecht? Es ist [gegenwärtiges Jahr]!“ Konstruktion dürfte offensichtlich sein.

2) Nichtakademisches Umfeld:“Meine sexuelle Identität geht sie garnichts an, ich bitte um Respekt und Toleranz!“ Hier triggert „sexuell“ die Scham und „Respekt“/“Toleranz“ den gesellschaftlichen Unterordnungsreflex.

Funktioniert prima, zur Nachahmung ausdrücklich empfohlen!

Andere Länder sind da schon noch lockerer, in Holland geht einfach jeder aufs Klo wo er will, da guckt nichtmal jemand hin.

Andre Hog
1 Jahr zuvor

Sorry, ich muss hier mal ein wenig polemisieren 🙂

Ich stelle den Antrag, dass den männlichen Kollegen und den älteren Schülern der kostenlose Zugang zu Wodka ermöglicht wird, damit diese die GratisTampoons in ebendiesen tauchen und sie damit tränken können, um sie sich dann als stete Alkoholzufuhr in die Nasenlöcher zu stecken. (Der Tipp ist von Hazel Brugger und stammt aus einer Sendung, die sie mit Karl Lauterbach als Gast gemacht hat)

Erst dann herrscht wieder „Gerechtigkeit“, denn dann haben alle etwas bekommen.
Hat zwar nix mit Bildung zu tun…macht sich aber bestimmt super auf der Titelseite der ‚Bild‘.

Harald Neuweizen
1 Jahr zuvor

Kann es sein, dass der Beschluss schon ca. 2 Jahre alt ist und vom Jugendrat Düsseldorf kam? Ziemliches Delay?

Grundschullehrer
1 Jahr zuvor

Ich finde es richtig.

Trollbuster
1 Jahr zuvor

Super Sache.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Prinzipiell finde ich das gut.

Auf weitere Weisheiten werde ich verzichten.
Habe bei näherem Nachdenken festgestellt, dass ich von Menstruationsartikeln keine Ahnung habe.
Ich kenne weder die genauen Preise noch kann ich die benötigte Menge abschätzen.

Da mir die Kenntnis aus eigener Erfahrung fehlt. Sollte ich also besser die Klappe halten :-).

Das wäre bei anderen Themen, von anderen Foristen, übrigens auch mein Wunsch.

Lady Hesketh-Fortescue
1 Jahr zuvor

Naja, im Prinzip ist das keine schlechte Idee. Wer nicht menstruiert, kennt das nicht. Diese nervigen Tage überfallen einen gerne außer der Reihe und Mathematik sowie in den unpassendsten Situationen. War mal im Urlaub in Kroatien, als die mich völlig außerplanmäßig 10 Tage zu früh heimgesucht haben. Da rennst auch erstmal rum und suchst Tampons. (Wenn das Zeug sonst immer halbwegs pünktlich kommt). Von den freundlicherweise bei mir immer für 1-2 Tage begleitenden miesen Bauchkrämpfen mag ich gar nicht reden. Hab eigentlich immer einen Notvorrat dabei, wenn das naht – aber beim Sekretariat möchte ich da auch nicht unbedingt nachfragen, die haben genug zu tun.

Carsten60
1 Jahr zuvor

Die Bildungsgerechtigkeit soll also durch die kostenlose Abgabe dieser Artikel erhöht werden. Papiertaschentücher sollen sich alle aber weiterhin selbst kaufen? Man könnte fast auf die Idee kommen, damit solle abgelenkt werden von einem immer weiteren Aushöhlen dessen, was mal „Lehr- und Lernmittelfreiheit“ hieß. Jetzt sollen z.B. digitale Geräte „auf freiwilliger Basis“ privat beschafft werden nebst verpflichtenden Anschaffungen wie Bücher, Arbeitshefte usw., von Utensilien für das Fach Kunst (etwa: Pinsel, Tuschkästen) und spezieller Sportkleidung ganz zu schweigen. Dieses Aushöhlen ist klar gegen die Bildungsgerechtigkeit gerichtet, vielleicht mehr als bei den Tampons. Gerade digitale Geräte können teuer sein.