
Eine große Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland hat einer Studie zufolge kein Vertrauen in die Medien. 75,8 Prozent misstrauen demnach Zeitungen, 71,6 Prozent misstrauen Journalistinnen und Journalisten. Mehr als ein Drittel der Jugendlichen vermutet, dass die Medien absichtlich wichtige Informationen zurückhalten (37,9 Prozent) und nur ihre eigene Meinung verbreiten (32,8 Prozent).
Studienleiter Prof. Holger Ziegler bezeichnete diese Ergebnisse am Dienstag als «alarmierend». Eine gesunde Skepsis sei durchaus hilfreich, doch hier gehe es um etwas Anderes: «Stellen wir nicht nur den Wahrheitsgehalt einer Information in Frage, sondern vermuten wir, dass uns – in diesem Fall – die Medien absichtlich Informationen verschweigen und manipulieren wollen, dann bewegen wir uns in einem gefährlichen Bereich von Verschwörungsglauben.»
«Das Leben von heranwachsenden Kindern und Jugendlichen wird in einem hohen Maße durch die Medien geprägt»
Für die Studie, die im Auftrag der Bepanthen-Kinderförderung von der Universität Bielefeld durchgeführt wurde, wurden 1582 Kinder (6 bis 11 Jahre) und Jugendliche (12 bis 16 Jahre) befragt. Innerhalb des betrachteten städtischen Bevölkerungsabschnitts sei die Studie repräsentativ, teilte Ziegler mit. Befragt wurden Familien in Berlin, Leipzig, Köln, Deggendorf, Herne, Neunkirchen/Saar, Reutlingen, Stralsund, Bitburg und Aurich.
Zu den möglichen Gründen für das geringe Vertrauen in die Medien sagte Ziegler: «Das Leben von heranwachsenden Kindern und Jugendlichen wird in einem hohen Maße durch die Medien geprägt.» Mit wenigen Klicks hole man sich tagesaktuelle Informationen über den Zustand der Welt. «Meldungen von Klimawandel und Armut, Fake News und Krieg können Angst machen und hinterlassen Spuren. Eine Möglichkeit, darauf zu reagieren, ist, diese Informationen in Zweifel zu ziehen, sich zurückzuziehen und anderen zu misstrauen – auch den Medien.»
Auch das Vertrauen in öffentliche Einrichtungen ist der Studie zufolge unter Jugendlichen nur mäßig ausgeprägt. Nur jeder zweite Jugendliche vertraut demnach der Bundesregierung (53,9 Prozent). Deutlich höheres Vertrauen genießen dagegen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (76,1 Prozent) und Polizei (79,9 Prozent).
Die Studie zeige, dass von den Jugendlichen, die nur ein geringes Vertrauen in öffentliche Einrichtungen hätten, mehr als ein Drittel (38,7 Prozent) eine starke Anfälligkeit für Verschwörungsgedanken aufweise, sagte Ziegler. Ebenso gebe es einen Zusammenhang von Medienkonsum und Verschwörungsneigung: Von den Jugendlichen, die ihre Informationen bevorzugt aus den sozialen Medien bezögen, zeigten 37,6 Prozent eine starke Verschwörungsneigung. Von den Jugendlichen, die sich überdurchschnittlich viel über öffentlich-rechtliche Medien informierten, seien dies nur 5,4 Prozent.
In der Pubertät seien Zweifel an sich selbst und an anderen durchaus erwartbar, sagte Ziegler. Das hier festgestellte Ausmaß fehlenden Vertrauens in andere sei jedoch bemerkenswert: Zwei Drittel der Jugendlichen (63,6 Prozent) haben demnach kein Vertrauen in andere Menschen. Etwa jeder zweite Jugendliche meint, wer sich auf andere verlasse, werde ausgenutzt (49,3 Prozent), und hat demnach schon erlebt, dass man sich nicht auf andere verlassen könne (46,3 Prozent).
«Wer den Glauben an die Gemeinschaft verliert, zieht sich zurück und resigniert»
39,6 Prozent der Jugendlichen glauben nicht, dass die meisten Menschen gute Absichten haben. Ein Viertel der Jugendlichen (24,5 Prozent) besitzt nur geringes Selbstvertrauen.
Dies beeinflusse auch den Blick auf die Zukunft, so Ziegler: Mehr als ein Drittel der Jugendlichen (34,8 Prozent) bewerte die Zukunft der Gesellschaft pessimistisch. «Wir sehen hier eine bemerkenswerte und auch besorgniserregende Entwicklung. Jugendliche vertrauen nur sehr begrenzt der Lösungskompetenz der Gesellschaft. Wer aber den Glauben an die Gemeinschaft verliert, zieht sich zurück und resigniert.»
Auffallend sind demnach auch geschlechtsspezifische Unterschiede in der Ausprägung von Vertrauen. Mädchen zwischen zwölf und 16 Jahren verfügen über weniger Selbstvertrauen (Mädchen: 72,7 Prozent – Jungen: 81,0 Prozent) und weniger Vertrauen in andere als gleichaltrige Jungen (Mädchen: 49,5 Prozent – Jungen: 58,5 Prozent).
Das Vertrauen in öffentliche Einrichtungen ist ebenfalls bei Mädchen schwächer ausgeprägt als bei Jungen. 60 Prozent der Mädchen im Teenager-Alter sagen, dass sie wenig Vertrauen in öffentliche Institutionen haben, bei den Jungen sind es 42,8 Prozent. News4teachers / mit Material der dpa
Medienbildung? Lückenhaft! Junge Sachsen wissen wenig über Journalismus
Ich fände es schön, wenn wir unseren Medien wieder mehr vertrauen könnten. Leider gibt es dort die Tendenz, sich nicht mehr als neutraler Berichterstatter, sondern als Aktivisten mit Erziehungsauftrag zu definieren. Solange das so bleibt, ist mir unklar, was mit Verschwörungstheorien eigentlich gemeint ist. Bin ich schon ein Aluhütler, wenn ich die Festklebjugend für extremistische Spinner halte? Oder geht das so gerade noch durch?
Das ist im Text erklärt: Studienleiter Prof. Holger Ziegler bezeichnete diese Ergebnisse am Dienstag als «alarmierend». Eine gesunde Skepsis sei durchaus hilfreich, doch hier gehe es um etwas Anderes: «Stellen wir nicht nur den Wahrheitsgehalt einer Information in Frage, sondern vermuten wir, dass uns – in diesem Fall – die Medien absichtlich Informationen verschweigen und manipulieren wollen, dann bewegen wir uns in einem gefährlichen Bereich von Verschwörungsglauben.»
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Eben, liebe Redaktion. Aber ist nun jemand, der in der täglichen Tagesschau viel Framing oder sogar Falschinformation zu erkennen meint, ein Anhänger von Verschwörungstheorien? Und wie passt das mit den aktuellen Skandalen um den ÖRR zusammen, wo u.a. auch der Vorwurf im Raum steht, dass Sendeanstalten Berichte unterdrückt, zensiert oder in ihrer Aussage verfälscht haben?
Jemand, der Falschinformationen in der Tagesschau zu erkennen „meint“, hat schonmal ein grundsätzliches Problem: nämlich dass er zwischen Tatsachenbehauptung und Meinung nicht unterscheiden kann. Gerne hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Tatsachenbehauptung
Welche „aktuellen Skandale um den ÖRR“ Sie meinen, wissen wir nicht. Wir sind – als Teil der Medien in Deutschland – weder „der ÖRR“ noch haben wir jemals behauptet, dass Journalistinnen und Journalisten keine Fehler machen. Eben darum gibt es die Medienpluralität in Deutschland.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
„…Business Insider hatte in der vergangenen Woche enthüllt, dass sich wiederholt Journalisten aus Kiel an den Redaktionsausschuss des öffentlich-rechtlichen Senders gewandt haben. Sie schilderten, dass Berichterstattung „teilweise verhindert“ werde, wie es in einem internen Untersuchungsbericht heißt. Die internen Beschwerden gipfelten im Vorwurf, im Landesfunkhaus gebe es einen „politischen Filter“ und Führungskräfte agierten wie „Pressesprecher der Ministerien“.“
Bitte, gern geschehen.
… gerne nochmal: Es gibt Fehlverhalten von Journalistinnen und Journalisten, wie bei jeder anderen Berufsgruppe auch. Wir sind auch nicht der öffentlich-rechtliche Rundfunk.
Andererseits: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk dient als Gegengewicht gegen Medienverlage, die natürlich auch (ihre eigenen) wirtschaftlichen Interessen bedienen müssen, schon weil sie Beschäftigte zu bezahlen haben. Private Medien dienen wiederum als Gegengewichte gegen einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der von Steuermitteln lebt und deshalb womöglich mitunter eine zu große Nähe zu politischen Entscheidern pflegt.
Wenn sich die Story bewahrheiten sollte, auf die Sie anspielen: Wer hat sie herausgebracht? Eben: Die Medien. Summa summarum: Aus der Gesamtschau einer pluralen Medienlandschaft ergibt sich das Bild.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Liebe Redaktion, ich will mich in dieser Sache an Ihnen hier nicht weiter abarbeiten, sondern Sie stattdessen einfach mal loben:
Ich finde es klasse, dass Sie trotz entgegengesetzter Meinung viele kritische Beiträge von Forenteilnehmern trotzdem veröffentlichen. Es ist für mich ein wichtiger Grund, Ihre Seite zu besuchen. Danke dafür, denn diese Offenheit in der Diskussion ist mittlerweile nicht mehr selbstverständlich.
Das nehmen wir dann gerne an, 🙂 Herzliche Grüße Die Redaktion
Natürlich haben auch seriöse Medien politische und wirtschaftliche Interessen. Auch die Reporter und Redakteure sind Menschen mit eigenen Ansichten.
Daher ist es durchaus möglich, dass gewisse Inhalte stärker betont oder attraktiver präsentiert werden, während man andere Inhalte nur reduziert wieder gibt
Kommentare stellen sogar über die Information hinaus, die Meinung des Kommentierenden da. Sie sind also subjektive Sicht des Verfassers.
Zusätzlich kommt es auch bei aller geboten Sorgfalt auch in der Presse zeitweise zu unbeabsichtigten Fehlinformationen.
Man kann also tatsächlich nicht jedes Wort in Zeitung und Nachrichten unreflektiert glauben.
Bedenklich wäre das aber erst, wenn es sich nicht um tendenziöse Berichterstattung oder Irrtümer handeln würde, sondern die Fehlinformation absichtlich und geplant erfolgen würde.
Wie kommt man also an relativ „sichere“ Informationen.
Mehre unterschiedliche Medien zur Information nutzen und die Inhalt kritisch vergleichen.
Unterscheiden ob ich gerade eine reine Nachricht, also Information erhalte oder es mit einem Kommentar zu tun habe.
Das ist auch mit der Kern den ich meinen SuS zum Umgang mit Medien näher bringen möchte.
Problem: Die beschriebene Art der Informationsbeschaffung ist genau die Aufwendig wie es klingt.
Eine gute Verschwörungstheorie ist da bequemer.
Unerschütterliches Wissen über die „Wahrheit“ , schnell beschafft und man mit zusätzlichen Boost für das Selbstbewusstsein. Die Infos aus den Medien hat ja jeder. Der Anhänger der Verschwörungstheorie gehört aber zu einem elitären Kreis der die „Wahrheit“ kennt.
Sie sind irgendwie überall. Hier wird subtiler Stimmung gemacht. Aber sogar hier ist es so.
Hier meine Verschwörungstheorie (?): Rechte Kräfte versuchen die ÖRR zu diskreditieren, wo sie können, um auf ihre Abschaffung hinzuwirken.
Nichts gegen bessere Kontrollen und Reformen der ÖRR, aber ich bin sehr, sehr froh, dass es sie gibt.
„Stellen wir nicht nur den Wahrheitsgehalt einer Information in Frage, sondern vermuten wir, dass uns – in diesem Fall – die Medien absichtlich Informationen verschweigen und manipulieren wollen“
Und genau das passiert doch auch – inzwischen liest man wieder genauso zwischen den Zeilen, wie zu DDR-Zeiten.
Und was sind heute schon noch Verschwörungstheorien? Wir bräuchten eher Neue, weil die Alten alle wahr geworden sind (z.B. VT1: Die Regierung plant einen Lockdown; VT2: Niemand versuch eine Impfpflicht einzuführen)
Wer das heutige Deutschland mit der DDR vergleicht, hat offenbar ein grundsätzliches Problem mit politischer Bildung – nicht nur mit Medienbildung. Es gibt in Deutschland eine Medienpluralität; jeder und jede kann sich über die Kanäle informieren, die er oder sie möchte. Seriöse Medien erkennen Sie daran, dass sie ihre Quellen offenlegen. Nachrichten werden belegt (nicht bloß behauptet).
Wie Medien arbeiten, dazu gibt es ein Heft der Bundeszentrale für politische Bildung – hier gratis herunterladbar: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/7484/massenmedien/#content-index
Darin wird auch ein – auf Fakten basierender – Vergleich zu den Medien in der DDR gezogen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ganz genau, Redaktion, alles nur Delegetimierer und Defitisten, wer mit der DDR vergleicht.
Am Besten wäre es, man könnte sie alle nach § 106 StGB DDR aburteilen.
Ansonsten ist hier ja alles Yolo…
„Fast die Hälfte der Deutschen sieht die Meinungsfreiheit laut einer aktuellen Allensbach-Umfrage in Gefahr. Nur 45 Prozent der Befragten haben noch das Gefühl, die politische Meinung in Deutschland könne frei geäußert werden“
https://www.focus.de/politik/deutschland/allensbach-umfrage-mehrheit-der-deutschen-ueberzeugt-die-meinungsfreiheit-ist-in-gefahr_id_13403028.html
Zitieren Sie gerne mal weiter: „Knapp die Hälfte der deutschen Bevölkerung ist überzeugt davon, dass eine freie Meinungsäußerung nicht mehr möglich ist, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen.“
Das stimmt ja auch. Es hat Konsequenzen, wenn man – beispielsweise – das Unternehmen öffentlich kritisiert, für das man arbeitet. Es hat Konsequenzen, wenn man Menschen öffentlich herabwürdigt. Es hat Konsequenzen, wenn man falsche Tatsachenbehauptungen streut.
Es gibt Meinungsfreiheit in diesem Land. Das heißt aber nicht, dass es Narrenfreiheit gäbe – Freiheit hat immer auch mit Verantwortung zu tun. Und dieser hat man sich zu stellen, wenn man in die Öffentlichkeit geht.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sehr geehrter „Streamer01“,
Ihr Folgepost – indem Sie jemanden persönlich beleidigen (und den wir deshalb natürlich nicht veröffentlichen) – zeigt leider, dass Sie das Konzept der Meinungsfreiheit in einer Demokratie nicht verstanden haben.
Wir empfehlen Ihnen das Grundgesetz als Lektüre. In Artikel 5 heißt es:
„(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.“
Ums nochmal zu betonen: Schranke der Meinungsfreiheit ist das Recht der persönlichen Ehre anderer.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
„Es hat Konsequenzen, wenn man falsche Tatsachenbehauptungen streut.“
Genau so ist es aber auch in Russland und China: Die Regierung bestimmt dort, was „wahr“ und was „falsch“ ist, und „Lüge“ bedeutet oft eine Wahrheit, die die Regierung nicht hören will. Bei uns macht das nicht direkt die Regierung, sondern eher die Chefredakteure und Leute in ähnlicher Funktion, die sich als „Aufpasser“ fühlen.
Nehmen wir z.B. die Behauptung „es war für Deutschland nicht gut, über Jahrzehnte eine ungesteuerte Zuwanderung zu haben, auch wenn wir mehr Fachkräfte benötigten. Es sind zu viele gekommen, die eben keine Fachkräfte sind.“ Das zu sagen hat doch nichts mit „Narrenfreiheit“ zu tun, es könnte ernsthaft diskutiert werden anhand von Statistiken über Fachkräfte, über Hartz IV, auch im Hinblick auf Probleme in unseren Schulen usw. Aber es wird nach meiner Erfahrung eher pauschal als „Rassismus“ abqualifiziert mit dem Ziel, dass das nicht gesagt werden darf. Ob es „richtig“ ist oder nicht, das interessiert dann nicht mehr.
Sehr geehrter Carsten60,
wir staunen. Sie pflegen in Ihren Posts auf News4teachers einen ausgesprochenen Bildungsdünkel – und auch Sie kennen den schlichten Unterschied zwischen Fakten und Meinung nicht? „Nicht gut“ – ist eine Meinung und kann nicht als „wahr“ oder „falsch“ beurteilt werden (dafür müssten zunächst einmal Kriterien dafür benannt werden, was denn „gut“ bedeuten soll). Selbstverständlich können Sie jede Politik im Forum von News4teachers als „nicht gut“ bezeichnen, dafür ist das Forum ja da.
Anders sieht es aus mit Ihren impliziten Behauptungen – zum Beispiel, dass es „über Jahrzehnte eine ungesteuerte Zuwanderung“ gegeben hätte, wie Sie schreiben. Es sind in Deutschland für kurze Zeit 2015 Kriegsflüchtlinge aufgenommen worden, derzeit werden ukrainische Kriegsflüchtlinge aufgenommen. Ansonsten haben aber selbstverständlich Zuwanderungsregeln gegolten. Ihre Behauptung ist also sachlich falsch.
Das ist schon problematisch, aber noch kein Rassismus. Wenn man allerdings – wie Sie – eine Diskussion hier vom Zaun brechen möchte, ob manche Völker weniger intelligent sind als andere, dann ist das Rassismus. Und den können Sie ausleben, wo Sie wollen. Aber eben nicht auf News4teachers.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das Problem ist, dass sich beim Thema Corona sehr viel Anfang 2020 als Verschwörungstheorie Verschrienes und die Warnung vor der Abhängigkeit von russischem Gas (Donald Trump) als wahr herausgestellt hat.
Welche als Verschwörungstheorie verschriene Aussage bezüglich Corona aus dem Jahr 2020 hat sich denn als wahr herausgestellt?
Hab ich da was verpasst?
Corona nur ein Schnupfen?
Corona aus Regierungslabors?
Corona erfunden um die Gesundheitsdiktatur ein zu führen?
Millionen Tote durch Impfstoffe?
Mikro-Chips in Impfstoffen?
Masken als tödliche Gefahr durch den Erstickungstod?
Jetzt bin ich ja mal gespannt und harre freudig darauf, dass Sie ihre Erkenntnisse mit uns teilen 🙂
„Meinung“ einzelner hier im Forum über den Einsatz antiviraler Medikamente (insbesondere Paxlovid):
https://www.news4teachers.de/2022/08/kinderaerzte-verband-fordert-durchseuchung-der-lehrerschaft-in-kauf-zu-nehmen-berufsrisiko/#comment-467187
(insbesondere auch die „Disskussion“ hierzu)
vs.
Stellungnahme des Expertenrates der Bundesregierung vom.30.08 2022:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/paxlovid-und-co-expertenrat-fordert-besseren-einsatz-von-corona-medikamenten-a-6f6c7a86-d13c-4de0-ae74-f60e1e9f1024
??????
Ich kann den Bezug zu meinem Post, auf den Sie antworten, nicht erkennen?
PS
Bezüglich der Gefahr der Rufschädigung, auf die Sie mich in einer anderen Diskussion hingewiesen haben, Sie sind gerade dabei sich mit Ron, Streamer, Georg u.a. in die Reihen der wirklich gefährlichen Hardcore-Schwurbler einzureihen.
Sollte man das mal im Hinterkopf behalten oder haben Sie nur meinen Post gelesen?
Frust…von meiner Seite.
Darüber, dass die wichtige Diskussion um antivirale Medikamente in der verlinkten Diskussion „damals“ zerredet wurde und kein richtiger Austausch zustande kam – vermutlich, weil der Impuls von mir kam.
Künstlich von mir als Verschwörungstheorie (der ablehenden Fraktion) „aufgebauscht“, damit ich Ihnen antworten durfte. Mit freundlicher Unterstützung des Expertenrates.
In Summe wollte ich die Gelegenheit nutzen, um erneut darauf hinzuweisen, dass es mittlerweile auch Medikamente zur Behandlung einer Infektion gibt und der Expertenrat diesbezüglich kürzlich eine Einschätzung gegeben hat, die mir vor zwei Wochen in der Argumentation noch fehlte, um überzeugender zu sein…
…Falls sich dafür auch nur ein Leser hier interessiert, die Stellungnahme anschaut und sich sagt: „Ach guck, gut zu wissen!“, wäre ich zufrieden.
PS.
Ich habe die Vordiskussion mitverfolgt, beziehe mich aber nur auf Verschwörungstheorien rund um Corona, die es aus meiner Sicht von beiden Seiten gibt. Sie wissen ja…ich habe hier meine eigene Meinung…
Sie und Ihre Getreuen haben die Existenz von Paxlovid als Grund genommen, sämtliche Schutzmaßnahmen in Schulen zu zerreden: erkrankte Lehrkräfte könnten ja schließlich Paxlovid nehmen. Wenn Sie aus von Ihnen angeführten Studie zumindest das Abstract gelesen haben, wissen Sie, dass sich die in der Studie beschriebenen positiven Effekte von Paxlovid auf über 65Jährige beziehen. Frage: wie viel Prozent der aktiven Lehrkräfte sind älter als 65? Sie schlagen schon wieder Schaum, Stromdoktor.
Die Diskussion habe ich alleine geführt. Hat sonst keinen interessiert.
Wir sprechen hier häufig von Infektionen, die über die Schulen in die Familien getragen werden – davon sind dann auch vulnerable Angehörige bzw. Risikopatienten betroffenen.
Arbeitsschutz adressierte ich weit gefasst unter anderem auch als Aufklärungs- und Informationskampagne – inkl. des barrierefreien Zugangs zum Medikament.
Ihre Altersgrenze von 65 Jahren ist der Stellungnahme nicht zu entnehmen – insofern widerlegen Sie gerne, dass nicht auch Lehrkräfte mit Risikofaktoren im Falle einer Infektion therapiert werden können.
„Derzeit stehen mehrere Substanzen für eine antivirale Therapie von COVID-19 zur Verfügung. Eine effektive antivirale Therapie erfordert, neben der Identifikation von Personen mit Risikofaktoren, einen frühzeitigen Beginn der Therapie in den ersten Tagen der Infektion.“
https://www.bundesregierung.de/breg-de/bundesregierung/bundeskanzleramt/corona-expertinnenrat-der-bundesregierung
Wie gesagt, ich will hier keinen überzeugen, überreden oder irgendetwas damit ermöglichen (geöffnete Schulen beispielsweise).
Lediglich informieren.
Ich bin mir sicher, dass mein Arbeitgeber entsprechende Informationskampagnen fahren wird und auch beim Zugang zum Medikamen unterstützt. Ähnlich wie bei den Impfkampagnen bei uns im Hause.
Ich bin mir ebenfalls sicher, dass durch die Anwendung so manch schwerer Verlauf in der Gesellschaft noch verhindert wird – auch unter den ca. 800.000 aktiven Lehrkräften und den darin nicht gezählten ehrenamtlich engagierten Pensionisten.
…
Wenn Sie mich nicht leiden können, ist das für mich in Ordnung.
Wenn Sie sich persönlich alleine durch das Angebot auf den Schlips getreten fühlen, ebenso.
Die Anwendung grundsätzlich bei Lehrkräften in Frage zu stellen, finde ich anmaßend.
Lesen Sie einfach den gesamten Artikel:
https://www.tagesspiegel.de/wissen/corona-studie-aus-israel-paxlovid-zeigt-offenbar-hohe-wirksamkeit-bei-ueber-65-jaehrigen/28641332.html
Sie vermischen immer wieder Dinge, die nicht zusammengehören, und leiten daraus angebliche Behauptungen der Foristen ab, die niemand außer Ihnen aufgestellt hat, zum Beispiel hier, dass die Anwendung von Paxlovid bei Lehrkräften grundsätzlich von den Foristen hier in Frage gestellt würde. Ich schrieb es schon einmal: das ist bullshit. Sie und Konsorten haben Paxlovid als Grund dafür hergenommen, dass eine Erkrankung bei Lehrkräften hinzunehmen sei, weil es ja Paxlovid gäbe. Dagegen haben sich die Foristen verwahrt: Ihr Ansatz würde auch bedeuten, dass man auf Verhütungsmittel verzichten könne, weil es ja die Abtreibung gibt.
Jede vermiedene Erkrankung ist jedoch besser als die beste Therapie dieser Erkrankung – das sollte eigentlich Konsens sein.
Verdrehen Sie weiterhin Fakten: niemand verbietet Ihnen das.
Danke @ Mika.
Auch dieser Artikel zeigt, dass sich die Zunft in entscheidenden Punkten nicht einig ist. Aber, es tut sich einiges.
Ansonsten mag ich mir die Faktenverdreherei ( ist es wirklich ) nicht einmal mehr durchlesen; danke für Ihren Einsatz, fürs Daraufhinweisen.
Immer wieder gern 🙂
„Sie und Konsorten haben Paxlovid als Grund dafür hergenommen, dass eine Erkrankung bei Lehrkräften hinzunehmen sei, weil es ja Paxlovid gäbe.“
Habe ich nicht bzw. zitieren Sie mich gerne, sofern Ihnen das gelingen sollte.
Ansonsten verweise ich auf die Stellungnahme des Expertenrates und selbstverständlich auf den obligatorischen Arztermin im Kontext der Anwendung.
Btw.
Ich habe irgendwo gelesen, dass das RKI eine Einnahme unter bestimmten Voraussetzungen ab 50 Jahren empfiehlt. Kann ich leider nicht belegen bzw. konnte ich in einem ersten Schritt nicht recherchieren. Müssten „Betroffene“ mal prüfen…
Auf Sie und Ihre Mitstreiter darf ich diesbezüglich wohl nicht zählen. Quellen und Nachweise haben Sie offensichtlich „Kraft Ihrer Wassersuppe“ nicht nötig.
Hat Paxlovid nicht den Nachteil, dass der PCR Test nach Abklingen der Symptome wieder positiv wird oder lange positiv bleibt? Immerhin können sich Erkrankte damit länger erholen, was ich gut finde.
Ihre Unterstellung:
„Sie und Ihre Getreuen haben die Existenz von Paxlovid als Grund genommen, sämtliche Schutzmaßnahmen in Schulen zu zerreden: erkrankte Lehrkräfte könnten ja schließlich Paxlovid nehmen“
Und das war mein Statement:
„In Verbindung mit einer frühzeitigen Medikamentierung zur Behandlung einer Erkrankung kann mann damit voraussichtlich sogar sehr viele Menschenleben retten.
Im Moment ist die Anwendung von Paxlovid bei uns eher noch nicht „Stand der Technik“ – obwohl jeder Tag zählt.
Für mich wäre das übrigens auch ein substanzielles Angebot im Rahmen des Arbeitsschutzes an die Lehrkräfte.
Dauerhafte Selbsttestabgebote in Verbindung mit einem barrierefreien und zügigen Zugang zu entsprechenden Medikamenten im Falle einer Infektion“
Ich finde Ihre Interpretation „unter aller Sau“ – vornehm ausgedrückt.
Genau, Sie präferieren Paxlovid als substantielles Angebot des Arbeitsschutzes für Lehrkräfte. Ist ja nicht so schlimm, wenn die erkranken – gibt ja Paxlovid. Wenn Sie das anders interpretiert haben möchten, sollten Sie es anders formulieren und vor allem schauen, mit wem Sie da ins gleiche Horn blasen.
„Ist ja nicht so schlimm, wenn die erkranken – es gibt ja Paxlovid“
Diese Schlussfolgerung entstammt ausschließlich Ihrer Fantasie.
Entweder haben Sie ein Problem mit freiwilligen „Angeboten“ oder schlichtweg mit der Tatsache, dass der Kommentar von mir, einem Nicht-Lehrer verfasst wurde.
Sollten Sie noch einmal kritisch prüfen.
Beide Haltungen können wir uns bei der Bekämpfung der Pandemie und deren Auswirkungen nicht leisten.
Sie haben vollkommen recht @ Mika.
Es kommt noch dazu, wie viele der aktiven Lehrkräfte sind ungeimpft ( bez Paxlovideinsatz wichtig) ?
Grundsätzlich halte ich diese Medikamentendebatte für hochproblematisch:
Nicht wenige Jüngere, denen derzeit verfügbare Vir.stat.Med.
nicht den erwünschten Erfolg bringen würden, glauben, dass damit eine Infektion vollkommen unbedenklich wird.
Gibt ja für jeden die passende Pille ! ? – Leider noch nicht.
Selbst bei ausreichend Aufklärung hören wir immer wieder: gibt doch jetzt Medikamente.
Ja, gibt es, für die jeweilige Eignung gilt aber wirklich der lapidare Satz: Fragen Sie Ihren Arzt und Ihren Apotheker. Möglichst Ihren, der Sie kennt…
….außer n4t will den netdocs Konkurrenz machen 😉
…und selbst diese würden idF wohl auf den Hausarzt verweisen.
Dass derzeit Ärztefortbildungen, (angestoßen durch die Intensivdocs) zu covid-Medikamenten und LC/PC laufen, sagt doch eigentlich alles.
Es gibt einen Entscheidungsbaum des RKI bzgl. des Einsatzes antiviraler Medikamente:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/COVRIIN_Dok/Antivirale_Therapie_Fruehphase.html
Wenn sich alle, die sich hier an der Diskussion beteiligen, vielleicht einfach mal die Quelle anschauen könnten, dann würden sich einige Punkte / Märchen / Meinungsbekundungen von selbst erledigen:
Bsp.
– Einsatz nur ab 65
– Nur Paxlovid
– Medikamentendebatte hochpromblematisch
– Jüngere könnten glauben, eine Infektion wäre dann unproblematisch.
Eine Mischung aus Halbwissen und unwichtigen Meinungsbekunden.
Bei einer Sache liegen Sie richtig:
„Fragen Sie Ihren Arzt“
Sehe ich genauso. Es muss Ziel sein, Infektionen zu vermeiden. Das ist Arbeitsschutz. Das Virus lernt mit jeder Infektion. Paxlovid auch nur in die Nähe mit Arbeitsschutz zu bringen, ist äußerst fragwürdig. Und die USA zeigt, dass nicht viel Gebrauch davon gemacht wird, obwohl es für jeden zugänglich ist. Für mich ist das keine Lösung, schon gar nicht für Schulen. Da hat @Mika völlig Recht. Dieses Medikament ersetzt nicht den fehlenden Schutz an Schulen. Da können bestimmte Leute noch soviel argumentieren.
Mit diesen weisen Worten sollten wir die Diskussion schließen.
Sternschnuppe, Sissi und Mika „sehen es so, dass es das Ziel in Schulen sein muss, Infektionen zu vermeiden.“
Antivirale Medikamente im schulischen Kontext / im Kontext des „Arbeitsschutz zu diskutieren, ist zudem äußerst fragwürdig“.
Damit haben Sie hier den N4T-Trollen erneut erfolgreich die Stirn geboten – und brauchten hierfür noch nicht einmal einen einzigen Quellennachweis bemühen.
Vielen Dank für die Leitplanken und die fundierte Expertenschätzung, die Sie hier den vielen Leserinnen und Lesern mit auf den Weg gegeben haben.
Seit wann müssen eigene Standpunkte oder Erfahrungen begründet werden? Und Ihre Quellen sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Zitieren Sie anerkannte wissenschaftliche Studien. Alles andere ist Interpretationssache und kein Beweis.
Ich gebe Ihnen völlig Recht. Arbeitgeber schützen ihre Beschäftigten und in Schulen ist das nicht notwendig? Wer soll das denn verstehen? Wenn Kinder und Jugendliche in unserer Gesellschaft wirklich wichtig wären, müssten wir nicht diskutieren. Dieses Land und die Verantwortlichen sollten sich in Grund und Boden schämen.
Gegenfrage: Wie viele Lehrkräfte zählen zur Risikogruppe?
Sie haben übrigens die Existens der Impfungen, anderen Medikamenten und Omikronvarianten vergessen.
Es ging explizit um Paxlovid. Bleiben Sie beim Thema, Realo!
Stimmt nicht.
Es ging immer schon allgemein um antivirale Medikamente. NACH Infektion und idealerweise VOR Erkrankung.
Aufgegriffen , festgemacht und kritisiert am Beispiel Paxlovid durch Sternschnuppe – inkl. eines kleinen Reiseberichtes aus den USA.
Ihr „Beitrag“ war die Unterstellung, damit wäre eine Diskussion um Schutzmaßnahmen VOR einer Infektion verbunden.
Für mich sind das zwei unterschiedliche Baustellen:
Wie schütze ich mich vor einer Infektion?
Welche Optionen habe ich, wenn es mich erwischt hat?
Ist Ihnen die Frage unangenehm?
Frustbewältigung Teil 2:
Heute verzichtete das Kabinett auf die Wiedereinführung einiger Corona-Regeln im Zusammenhang der Arbeitsschutzverordnung ab Herbst – u.a. auch die Home-Office-Verpflichtung.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-homeoffice-test-angebotspflicht-unternehmen-100.html
Achtung Ironie:
Nachdem ich hier ja versucht habe darauf hinzuweisen, dass die Unternehmen mitnichten alle Corona-Schutzmaßnahmen für ihre Beschäftigten ergreifen, muss ich wohl an dieser Stelle zurückrudern.
Offensichtlich sind die Unternehmen so sehr an der Gesundheit ihrer Beschäftigten interessiert, dass die Bundesregierung keine weiteren Regeln für die Wirtschaft für notwendig erachtet.
Unterstützt wird diese Haltung vom BDA (Bund deutscher Arbeitgeber), der ebenfalls keine Maßnahmen für erforderlich hält.
Man „munkelt“, die FDP wäre hier die treibende Kraft hinter der politischen Entscheidung gewesen.
Grüße gehen raus an „Kätzchen“, die schon früh darauf hingewiesen hat, dass die deutschen Arbeitgeber aus reinem Eigeninteresse Corona-Schutzmaßnahmen für ihre Beschäftigten vorhalten.
Die neue Arbeitsschutzverordnung knüpft genau dort an.
Aus der Stellungnahme der Arbeitgeber (BDA):
„Eine Neuauflage der Corona-Arbeitsschutzverordnung ist abzulehnen. Es ist in keiner Weise
nachvollziehbar, weshalb der Verordnungsentwurf des Bundesarbeitsministeriums (BMAS)
nach über zwei Jahren Pandemieerfahrungen auch der Arbeitgeber und bei parallel
beschlossenen breiten gesellschaftlichen Öffnungsschritten nun derart scharfe Vorgaben für
Betriebe enthält. Hier droht eine massive Diskrepanz zwischen den Vorgaben in der Arbeitswelt
und in sonstigen Lebensbereichen, die auch den Beschäftigten kaum vermittelbar sein dürfte“
Mich überzeugt das. Corona-Schutzmaßnahmen sind damit in deutschen Betrieben und Unternehmen sichergestellt – eigenverantwortlich.
https://arbeitgeber.de/covid-19/
So ist es. Nur gesunde Arbeitnehmer können arbeiten.
Anfang 2020 wurden Warner als Schwurbler ausgelacht.
Warner vor was wurde denn da von diesen heldenhaften Leuten gewarnt?
Schwurbler sind im Sprachgebrauch Leute die gegen die Corona-Politik und gegen die Schutzmaßnahmen protestierten.
Die haben nicht gewarnt. Die haben Unsinn erzählt und tun es noch immer. Gefährlichen erfundenen Unsinn. Fake-News, alternative Fakten und damit verbundene Verschwörungstheorien.
Meiner Meinung nach kann man Anfang 2020 nicht mit Anfang 2022 gleichsetzen. Es sind zwar die gleichen Argumente von verschiedenen Personengruppen, die Welt ist spätestens seit Omikron aber eine andere.
Diese Spaltung der Gesellschaft hätte allerdings nie passieren dürfen.
Stimmt. Lauterbach und verschiedene Virologen wurden ausgelacht, allerdings aus der Schwurbelecke.
Die Impfung wirkt. 2 kleine Piekse. Für immer immun.
Die Geimpften tragen praktisch nicht mehr zur Pandemie bei.
Die Impfung ist sicher. Es gibt keine Nebenwirkungen.
Es wird keine Impfpflicht geben.
Die Impfung ist freiwillig.
…
Und nur wil jemand den Begriff „Verschwörungstheorie“ erfunden hat, können Medien gar nicht absichtlich Informationen verschweigen oder uns manipulieren? Wurde das einfach mit diesem Begriff als unmöglich wegdefinert?
Medien können manipulieren – in einer Diktatur, in der es nur staatlich kontrollierte Medien gibt. Das ist in Deutschland nicht der Fall. Hier gibt es, siehe oben, einen Medienpluralismus, der genau das verhindert.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Woran erkennt man eigentlich, dass man in einer Dikatur lebt? Ich bin in der DDR aufgewachsen und dort hat man mir in der Schule erzählt, das die DDR demokratisch ist. Es gab ja auch Wahlen, ein Parlament, Gewerkschaften und verschiedene Zeitungen. Auf dem Papier war also alles in Ordnung. Woher sollte ich also wissen sollen,das ich eigentlich in einer Dikatur lebe obwohl das niemand gesagt hat und das nirgends geschrieben stand?
Man erkennt es zum Beispiel daran, dass man Leserbriefe schreiben kann, in denen man nahelegt, in einer Diktatur zu leben – und diese veröffentlicht werden, ohne dass der Absender fürchten muss, Besuch von grauen Männern zu bekommen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wo habe ich das denn nahe gelegt? Das war doch nur eine ganz einfache Frage.
Versuchen Sie doch mal, diese „ganz einfache Frage“ in Russland, China oder der Türkei zu stellen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Schon interessant, wie dünnhäutig sie auf diese Frage reagieren. Es läuft also für sie weiterhin darauf hinaus, ob man dafür „abgeholt“ wird oder nicht. Ich gebe aber zu bedenken, das in der DDR auch nicht jeder „abgeholt“ wurde.
Ich gehe auch stark davon aus, das diese Frage auch im Kommentarbereich deutscher Leitmedien nicht veröffentlicht worden wäre.
Wieso regagieren wir „dünnhäutig“, wenn wir Ihnen antworten? Wir könnten Ihren Post auch schlicht „dickhäutig“ ignorieren. Wir sehen aber durchaus den Bedarf, solche Diskussionen zu führen. Demokratie zu erklären, gehört eben auch zur Demokratie. Herzliche Grüße Die Redaktion
Wie dünnhäutig ihr seid sieht man daran, das ihr meine Antwort zensiert habt.
Warum sollten wir Ihnen unser Leserforum als Bühne für Ihre staatsfeindliche Hetze bereitstellen? News4teachers ist kein Müllabladeplatz, wo sich jeder auskotzen kann, wie er will. Wir leisten viel Arbeit, um News4teachers zu einer seriösen Nachrichtenseite mit einem lesenswerten Forum zu machen.
Wir haben deshalb Regeln für Leserzuschriften – die lauten:
„Grundsätzlich gilt: Niemand hat einen Anspruch darauf, in den Foren zu den einzelnen Artikeln eine eigene Wortmeldung zu veröffentlichen. Die Redaktion legt Wert darauf, nur Leserzuschriften zu veröffentlichen, die erkennbar darauf abzielen, einen inhaltlichen Beitrag zur Diskussion des darüberstehenden Artikels zu leisten. Das bedeutet konkret: Auch für Leserzuschriften gelten die publizistischen Grundsätze des Deutschen Presserats, gilt also der Pressekodex.
Kurzgefasst:
– Wir veröffentlichen keine Leserbeiträge, in denen ungeprüfte, unbelegte oder falsche Tatsachenbehauptungen verbreitet werden.
– Wir veröffentlichen keine Hetze gegen Menschen oder Menschengruppen.
– Wir veröffentlichen keine Werbung, ob nun für Produkte oder Parteien.
– Und wir veröffentlichen keine Links auf unseriöse Quellen.
Wir behalten uns darüber hinaus vor, Leserbriefe, die lediglich der Stimmungsmache dienen, zu löschen. Oder Leserbriefe sinnwahrend zu kürzen.“
Unsere Regeln für Leserzuschriften finden Sie hier: https://www.news4teachers.de/uber-uns/
Gerne nochmal grundsätzlich (auch für andere Kandidatinnen und Kandidaten, die glauben, einen Anspruch auf Veröffentlichung ihrer Ergüsse zu haben): Wir „zensieren“ nicht – wir sind keine staatliche Stelle, die Ihnen verbietet, Blödsinn zu veröffentlichen. Sie dürfen. Sie können ihr Geschwurbel auf ein Plakat schreiben und sich damit auf die Straße stellen. Sie können das Internet vollschreiben. Irgendwer wird es dann schon lesen.
Nur eben nicht bei uns.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
@redaktion: Danke!
Diesen Besuch muss man zwar nicht fürchten, es gibt aber dennoch eine wirksame „Zensur“ durch die öffentliche Herabwürdigung und Beschimpfung von Personen mit politisch unerwünschter Meinung.
Prangermethoden mit falschen Unterstellungen und Verdächtigungen haben bekanntlich hohe Wirkung. Darum ist es Augenwischerei, wenn Sie den fehlenden „Besuch von grauen Männern“ als Beweis für intakte Meinungsfreiheit heranziehen.
Es gibt keine Zensur in Deutschland. Niemand verbietet Ihnen, Quatsch in die Welt zu tragen. Es gibt bloß kein Anrecht darauf, jede Bühne dafür nutzen zu dürfen (etwa das LeserInnenforum von News4teachers).
Es gibt auch keine „Prangermethoden“ – was soll das sein? Wer sich in die Öffentlichkeit begibt, um sich dort zu Wort zu melden, steht damit doch schon in der Öffentlichkeit. Was es aber sehr wohl gibt: Gegenstimmen. Jeder und jede, der oder die sich öffentlich zu Wort meldet, muss mit Kritik an seiner oder ihrer Wortmeldung rechnen. Es gibt nunmal kein Grundrecht auf Beifall. Und andere haben eben auch Meinungsfreiheit. Das, so scheint uns, wird von vielen selbsternannten Bewahrerinnen und Bewahrern der Meinungsfreiheit verkannt, die die Meinungsfreiheit mit Rechthaberei verwechseln.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Stellen wir uns mal vor, jemand weigert sich, „gendergerecht“ immer „Bürgerinnen und Bürger“, „Lehrerinnen und Lehrer“ usw. zu sagen, weil er das zu langatmig findet. Ob der wohl im öffentl.-rechtl. Fernsehen einen Job bekäme oder Schulleiter werden könnte? Ich vermute: nein. So sieht die Kehrseite der „Gerechtigkeit“ aus. Niemand muss gendern, aber wer es nicht tut, wird benachteiligt. Alles aufgrund von Vorschriften irgendwelcher „grauen Eminenzen“, die ihrerseits durch nichts legitimiert sind.
Solange Sie nur vermuten und nicht belegen, und zwar statistisch relevant, ist jegliche Ableitung von Konsequenzen hinfällig, weil auf einer Vermutung basierend. Belegen Sie Ihre Behauptung (bitte auf anekdotische Evidenz verzichten), erst dann macht es Sinn, sich damit auseinanderzusetzen.
Sie wissen doch genau, dass sowas in keiner Statistik auftaucht. Also bleibt da nur die anekdotische Relevanz. Mir wurde glaubhaft versichert, ein bestimmter Kandidat für einen Schulleiterposten sei darauf aufmerksam gemacht worden, dass er sich bei einem „Hearing“ nicht kritisch über Inklusion äußern dürfe (was er eigentlich vorhatte). Daraufhin verzichtete er. In NRW gibt’s ein Assessment-Center für solche Kandidaten, das steht auf der Homepage vom Landesinstitut QuaLiS.
Was das Gendern betrifft, so fällt mir einfach auf, dass alle Leute, die im Fernsehen zu Wort kommen, immer brav sagen „Wählerinnen und Wähler, Lehrerinnen und Lehrer“. Als ich mal einen Artikel in einer Verbandszeitschrift veröffentlichen wollte, wurde mir gesagt, ohne Gendern könne der nicht gedruckt werden. Ich finde das genug Evidenz.
Woher wollen Sie wissen, dass man keine Angst haben muss? Ganz offensichtlich haben ja genügend Menschen diese Angst, wenn sich nicht einmal mehr 50% der Bevölkerung trauen ihre Meinung zu sagen.
Meinen Sie die 50 Prozent, die sich nicht in einer Diktatur wähnen, die Maßnahmen mittragen und mit den mehrheitlich gewählten Parteien in der üblichen Form zufrieden sind… man findet einiges nicht gut und anderes gut und ist resilient genug, um klar zu kommen, wenn man sich auch mal an etwas anpassen muss, was einem nicht gefällt, wobei es einem frei steht, darüber zu reden, zu schreiben oder zu demonstrieren?
Glauben Sie mir, würden Sie in einer Diktatur leben, dann würden Sie dies auch bemerken. 🙂
Hieß es nicht immer „Wehret den Anfängen“? Wenn man so lange wartet bis man „abgeholt“ wird, ist es nämlich zu spät.
Wenn Sie in der DDR gelebt haben, wissen Sie, dass diese die „Diktatur des Proletariats“ zur Gesellschaftsordnung erhoben hatte. Also bitte nicht so scheinheilig, Peter!
Dann wissen Sie sicher auch, dass der Begriff „Dikatur“ im Zusammenhang mit „Diktatur des Proletariat“ positiv besetzt war, nach dem Motto: „Jetzt diktieren die Guten, wie es läuft“.
Man hätte auch keine Probleme bekommen, wenn man gesagt hat: „In der DDR herrscht die Dikatur des Proletariats.“
War der Begriff für Sie positiv besetzt? Für mich nicht. Eine Diktatur bedeutet immer Unterdrückung der Andersdenkenden und war in der DDR gewollt und wurde auch praktiziert.
Im Übrigen schrieben Sie:
„ Woher sollte ich also wissen sollen,das ich eigentlich in einer Dikatur lebe obwohl das niemand gesagt hat und das nirgends geschrieben stand?“ und bezogen das auf Ihr Leben in der DDR. Überall wurde in der DDR die Diktatur des Proletariats zur Maxime erhoben. Zu behaupten, man hätte das nie hören oder lesen können, ist einfach unredlich.
Das „selber Denken“ kann einem niemand abnehmen und glücklicherweise auch niemand verbieten.
„Unterdrückung der Andersdenkenden“
Wir waren doch alle das „Proletariat“. Wenn sie das nicht wissen, waren Sie offensichtlich kein DDR-Bürger.
Sie aber offensichtlich auch nicht. Z. B. wurden Arbeiterkinder bei der Studienplatzvergabe bevorzugt. Kinder von Akademikern mussten da schon sehr, sehr gute Schulleistungen erbringen oder die Eltern hatten das richtige Parteibuch.
Männliche Abiturienten mussten sich außerdem in der DDR zu einem „freiwilligen“ 3jährigen Wehrdienst verpflichten (statt der üblichen 1,5 Jahre), um den gewünschten Studienplatz zu bekommen.
Konfirmiert durfte man auch nicht sein, wenn man Abitur machen wollte. Keine Religionsfreiheit.
Ich? Ich bin ne echte ossi-Pflanze aus Berlin-Ost. Meine Eltern gehörten zur sogenannten Intelligenz. Nee, ich war nicht Proletariat, das hab ich das erste mal merken dürfen, als ich an die EOS (heute Gymnasium) wollte und das zweite Mal, als ich einen Studienplatz gesucht habe. Die DDR hat das absolut ernst gemeint mit der Diktatur des Proletariats: fragen Sie mal die, die in Hohenschönhausen einsaßen, weil die Meinung nicht genehm war.
Gute Frage an die Rosa-Luxemburg-Stiftung. 🙂
Aber gab’s nicht in der Verfassung der DDR dennoch eine Meinungsfreiheit? Also nur so auf dem geduldigen Papier.
Bei einem Spaziergang Richtung Grenzzaun konnte man das ziemlich schnell feststellen, vor allem, wenn man einfach weiter gelaufen ist. Ein paar Kugeln im Rücken und die Sache mit der Diktatur war klar. Bei einem Spaziergang in Karl Marx Stadt mit lautem Parolensingen wie „nieder mit dem Grenzzaun“ oder „Erich muss weg!“ war der diktatorische Einfluss auf das Ende des ungezwungenen Meinungsaustauschs auch gut absehbar. Lautes, wiederkehrendes Gemotze vor Konsumläden, dass das Volk keine Auswahl an Feinkost, sondern dauernd nur Rotkohl angeboten bekommt, vom einfachen Einkauf eines Trabis ganz zu schweigen, konnte ebenfalls ungemütlich diktatorisch beantwortet werden. Genickschüsse in Gefängnissen zu Hinrichtungszwecken bis in die 70iger Jahre hinein tragen auch zur Antwort auf die Frage „wie erkenne ich, dass ich in einer Diktatur lebe“ bei. Ganz allgemein gilt auch heute noch, dass Parteien, die demokratisch gewählt wurden, nicht zwangsläufig demokratisch agieren. Also, Peter. Wenn in keiner der oben aufgezählten Situationen auf Sie geschossen wird und Sie für öffentliche Meinungsäußerung nicht ins Gefängnis kommen, leben Sie nicht in einer Diktatur. Anders herum allerdings schon.
Liebe Redaktion,
gerade gestern gab es im DLR einen Beitrag dazu. Darin erklärte eine BBC Journalistin (wir sprechen hier i, wie in ihrem Sender sehr wohl Einfluss genommen wurde. Sie erklärte das an einem Beispiel zum Thema Brexit. Die Redakteure hatten einen Beitrag dazu verfasst in dem auch ein Wirtschaftswissenschaftler zu Wort kam. Dieser Wirtschaftswissenschaftler war ein entschiedener Gegner des Austritts Gab’s aus der EU.
Der Vorgesetzte des Redaktionsteams verlangte dann mit der Begründung der Ausgewogenheit , dass auch ein Wissenschaftler eingeladen wurde, der ein Befürworter des Brexit war.
Der Punkt war jedoch: das Redaktionsteam konnte 60 Wissenschaftler, die Gegner des Brexit waren, in einer Stunde ausfindig machen, aber es gelang ihnen nur einen einzigen in zwei Tagen zu finden,der dafür war. Und dieser war hochumstritten.
In der Sendung wurden aber beide gehört, so dass die Hörer den Eindruck gewinnen mussten, es gäbe zwei gleichgewichtige Meinungen in der Wissenschaft.
Das ist selbstverständlich Manipulation – sehr subtil gemacht.
Ach, und der Vorgesetzte im BBC hatte beste Verbindungen zur Regierungspartei, bekam auch später einen Posten dort.
Es ist wichtig, daß solche Missstände offengelegt werden, wie im Beispiel vom DLR gerade geschildert. Nur so kann Vertrauen erhalten oder zurück gewonnen werden.
Befremdlich mutet da Ihr o. g. Statement an.
Nicht das, was man von einer seriösen Berichterstattung erwarten würde. Sehr seltsam.
Das Problem nennt sich „false balance“ und ist im Journalismus durchaus bekannt. Das Interessante daran ist, dass uns – also News4teachers – Kritiker immer wieder vorwerfen, nicht ausgewogen zu berichten. Eben weil wir darauf achten, keine „schiefe Ausgewogenheit“ zu erzeugen, indem wir uns in der Berichterstattung auf Mehrheitsmeinungen in der Wissenschaft stützen. Andererseits leben Medien nun mal von der Kontroverse: „Hart aber fair“ ohne Streit – guckt keiner.
Auch hier gilt, was wir immer raten: Nie auf eine einzige Quelle setzen (weil auch Journalistinnen und Journalisten Fehler machen), sondern sich immer aus mehreren informieren.
Zur „false balance“ – hier ein Beitrag der Psychologin Marina Weisband: https://www.deutschlandfunk.de/problem-false-balance-journalisten-sollen-einordnen-100.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
PS. Dass Sie von der Geschichte in Großbritannien gehört haben – verdanken Sie: einem Medium.
„keine „schiefe Ausgewogenheit“ zu erzeugen, indem wir uns in der Berichterstattung auf Mehrheitsmeinungen in der Wissenschaft stützen.“
Und alleine das ist schon unwissenschaftlich, denn Wissenschaft ist eben keine Demokratie. Fragen Sie da einfach mal Einstein, gegen dessen Veröffentlichung der Relativitätstheorie die zu diesem Zeitpunkt bekanntesten Wissenschaftler einen offenen Protestbrief schrieben. Es würde mich auch interessieren, was Giordano Bruno dazu sagen würde, der ja bekanntermaßen von der „Mehrheitsmeinung in der Wissenschaft“ sogar auf den Scheiterhaufen geschickt wurde.
Das sind nur zwei Beispiele von vielen und ich könnte die Liste noch beliebig erweitern..
„Mehrheitsmeinung in der Wissenschaft“ steht im Zweifel lediglich für Konformismus.
Sorry, das ist Unsinn. Natürlich gibt es wissenschaftliche Positionen, die von der Mehrheit der seriös Forschenden im jeweiligen Fachgebiet vertreten werden und den Stand der Wissenschaft abbilden – Menschen mit akademischen Titeln, die (und sei es nur, um Aufmerksamkeit zu erreichen) vereinzelt Thesen verbreiten, gibt es immer: ob zum Klimawandel, zu Corona, oder zur Frage, ob Rauchen schädlich ist.
„Der wissenschaftliche Konsens ist die weitgehende Übereinstimmung im Fachkreis, was Stand der Wissenschaft ist: die auf einer soliden Basis hochwertiger Belege diskutierte und wohlüberlegt formulierte Antwort auf eine Fragestellung, die so akzeptierte Gültigkeit einer Hypothese oder Theorie.“ Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Stand_der_Wissenschaft
Selbstverständlich gibt es auch wissenschaftliche Kontroversen – dann ist die Kontroverse eben Stand der Wissenschaft.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Und warum wird so viel hier gelöscht, obwohl es in keinster Weise extremistische Politik enthält?
Regeln, sehr geehrter Carsten60, gelten überall, in der Schule, im Straßenverkehr – und auch im Leserforum von News4teachers.
Und eine dieser Regeln besagt: Wir veröffentlichen keine Hetze gegen gesellschaftliche Minderheiten (auch wenn Sie die nicht für extremistisch halten). Wir diskutieren auf News4teachers nicht darüber, ob Rassismus nicht vielleicht doch eine tolle Sache ist oder ob bestimmte Völker dümmer sind als andere. Wenn Sie das tun wollen: Suchen Sie sich dafür gerne ein anderes Forum. Gibt ja genügend Querulanten-Seiten im Netz.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das ändert doch nichts an den Strukturen hinter den Kulissen in Sendern wie BBC oder auch ARD und ZDF. Wie war das doch noch gleich in der berüchtigten Kölner Silvesternacht? Der WDR wollte die Wahrheit erst gar nicht melden, weil sie für die Regierung unangenehm hätte werden können. Dabei fand die Wahrheit direkt vor der Haustür des Senders statt, und an Silvester wird für gewöhnlich über das Feuerwerk am Dom berichtet. Kameras waren also in der Nähe.
Wer von „Festklebejugend“ schwadroniert, ist offensichtlich Teil des Problems.
Die festklebejugend kann man wegen mir gerne festgeklebt lassen und eine geöffnete Dose Sürströmming neben sie stellen. Alle Reinigungskosten, Sicherheitskosten usw. haben die in mindestens dreifacher Höhe zu erstatten. Falls sie das nicht können, gibt es Haft bei Wasser und Sürströmming bis es jemand anderes für sie bezahlt und sie zur Vernunft gekommen sind.
@ Georg
Ekelhaft
Ich glaube, die Patienten in Rettungswagen, die aufgrund der Festklebejugend im Stau stecken bleiben oder einen Umweg nehmen müssen, sind eher meiner als Ihrer Meinung. Es sei denn, Sie beurteilen lediglich das Sürströmming sensorisch. Dann bin ich bei Ihnen. Falls das aber gegen ein Menschenrecht verstoßen sollte, was ich nicht glaube, tut es aber auch Wasser und Brot.
Herr Möller: ist das Festkleben vielleicht als Argument anzusehen? Wäre das auch bei der Schulpolitik so? „Wer klebt, hat Recht“?
Vor dem Hintergrund dieser Studie macht es dann auch Sinn, die Stundentafel der Schulen in den naturwissenschaftlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern weiter zu kürzen. (Ironie!)
Wer kein Allgemeinwissen hat, glaubt eher an Verschwörungstheorien.
Woher wollen Sie wissen, dass ich kein Allgemeinwissen habe? Ich wusste bisher gar nicht, dass wir uns beide kennen.
Das was Sie so schreiben spricht nicht unbedingt für mangelndes Allgemeinwissen. Ich würde da bei Ihnen, auch wenn ich kein Experte bin, aufgrund ihrer Posts schon von einer tiefer gehenden Störung ausgehen.
Bully
Aber aber , @ Realo, was würde denn @ Ich, Ihr leuchtendes Lehrervorbild zu so einem Benehmen/Wortschatz sagen ?
Dummschwätzer
Ich kenne Sie nicht und habe Sie auch nicht persönlich angesprochen. Ich wusste ja auch nicht, dass Sie an Verschwörungstheorien glauben. Vielleicht hätte ich ergänzen sollen: Allgemeinwissen plus gesunder Menschenverstand. Wie war das mit den getroffenen Hunden noch mal? Tut mir leid, Sie unbekannter Weise versehentlich getroffen zu haben.
Dinge die man als Verschwörungstheorien betrachten könnte haben wohl zwei aufeinander aufbauende Stufen.
Stufe 1:
Der Wahrheitsgehalt der Informationen und der dazugehörigen Kommentare in seriösen Medien (Nachrichten, Tageszeitungen) werden angezweifelt und es wird gleichzeitig unterstellt, dass diese Fehlinformation absichtlich im Auftrag von Staat oder anderen einflussreichen Akteuren erfolgt.
Stufe 2:
Anstelle der berichteten, angeblich falschen, Informationen werden aus anderen Quellen Falschinformationen und alternative Deutungsversuche übernommen.
Also nicht die Tatsache dass junge Leute sich für den Umweltschutz festkleben.
Das ist ein Bericht über ein tatsächliche Begebenheit und über die Beweggründe kann man geteilter Meinung sein und diskutieren.
Also alles ok.
Verschwörungstheorien sind eher:
Nachrichten: 150000 Tote durch Corona.
Falschinformation: Es gibt gar keine Corona-Toten.
Alternative-Erklärung: Der Staat hat Corona nur erfunden um uns im Namen eines angeblichen Gesundheitsschutzes unserer Freiheiten zu berauben.
Nachricht: Neue Impfstoffe schützen teilweise gegen Corona-Infektionen und verhindern relativ sicher schwere Verläufe im Falle einer Infektion.
Falschinformation: Die Impfstoffe sind wirkungslos und sollen es auch sein, da es gar kein Corona gibt.
Alternative-Erklärung: Die Impfstoffe enthalten Mikro-Chips die Bill Gates entwickelt hat um die geimpften gemeinsam mit der Regierung und anderen, mächtigen Personen zu manipulieren und zu kontrollieren.
Warum ist das heute bei Jugendlichen so attraktiv?
Momentan passieren viele beunruhigende Dinge. Ukrainekrieg, Energiekrise, Inflation, Corona, Klimaerwärmung.
All das macht Angst und erfordert gleichzeitig das Ergreifen teilweise recht unangenehmer Konsequenzen.
Das ist alles recht unangenehm! Gibt es da keine einfachere Lösung?
Klar gibt es die!
Da kommen dann die Verschwörungstheorien ins Spiel.
Corona gibt es nicht. Hat die Regierung erfunden. Schon mal ein Problem weniger. Maske weg. Ab in Stadion und dann in die Kneipe.
Klimaerwärmung gab es schon immer. Das nennt man Wetter. Die Mächtigen wollen uns nur gängeln. Problem gelöst. Erst ein Schnitzel und dann mit Vollgas über die Autobahn ohne schlechtes Gewissen.
Der Ukrainekrieg ist gar kein russischer Angriffskrieg. Putin will uns nur vor unserer Regierung retten und von Corona-Klima Joch befreien. Dann können wir ja Nord-Stream 2 öffnen. Alles wieder in Butter. Warme Heizung, billige Gaspreise.
Einfache Lösungen sind immer verlockender als beschwerliche Maßnahmen zur realen Problemlösung.
Warum gab es das früher nicht?
Weil da kein Mensch soziale Medien hatte und daher der Zugang zu solchen Verschwörungstheorien viel begrenzter war.
Gerade Jugendliche erfüllen heute zwei zwei Kriterien. Durch eine bisherige meist sorgenfreie und voll behütete Erziehung ist die Bereitschaft unangenehme, solidarische Maßnahmen mit zu tragen geringer als früher. Dafür war der Kontakt zu sozialen Medien als Verbreiter von Verschwörungstheorien nie so intensiv wie heute.
Das Schlimme ist, ich habe keine Ahnung was wir dagegen tun sollen.
Intensive Aufklärung durch Schule und Eltern könnte etwas helfen.
So ganz werden wir das Problem zumindest bei den Jugendlichen und auch bei vielen Erwachsenen wohl nicht mehr los werden.
Dazu sind die Trauben die in Verschwörungstheorien versprochen werden einfach zu süß.
Ich denke der Geist ist da aus der Flasche.
Lieber Schattenläufer,
wir sehen tatsächlich nur ein Gegenmittel: Bildung (was soziale und demokratische Bildung einschließt) – weshalb wir gerne an der Seite von Lehrkräften für die bessere personelle und sächliche Ausstattung von Schulen kämpfen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
„Bildung“ kann aber auch eine sehr indoktrinierende, einseitige Sache sein.
… und Wahnsinn erst.
„Durch eine bisherige meist sorgenfreie und voll behütete Erziehung ist die Bereitschaft unangenehme, solidarische Maßnahmen mit zu tragen geringer als früher.“ – Interessant. Ich würde den Mangel ins Spiel bringen wollen. Vielleicht wird man kritischer, wenn man schon früh Mangel erlebt, also weniger „dauergesättigt bis übersättigt“ aufwächst? Ist es der Mangel (im weitesten Sinne des Wortes, ich meine nicht echte Armut, sondern dass „etwas“ fehlt: Mitsprache, Anerkennung, Informationen, Geräte, Zugang zu xy, mein persönlicher Stil, …), der einen kritisch aber auch kreativ macht? Und ist kritisches Analysieren nicht auch eine Form der Kreativität bzw. ein Auslöser für kreative Produktivität?
Nichts von dem, was Sie als Verschwörungstheorie „rezitieren“ wird oder wurde so in breiten „Verschwörungskreisen“ gesagt – sondern eher das genaue Gegenteil.
Fangen wir doch an bei Corona:
Machen wir weiter beim Thema Ukraine/Russland: Wer hat „Putin will uns nur vor unserer Regierung retten und von Corona-Klima Joch befreien“ behauptet? Ich sag es Ihnen: niemand.
Was Sie machen ist, dass Sie sich irgendwelche Gehirngespinste zurecht legen, gegen die Sie dann argumentieren, was aber sinnlos ist, da ihre kruden Gedanken ja nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben.
Für mich stellt sich die Frage: Wenn so Vieles falsch dargestellt wird, wieso sollte ich dann Verschwörungstheorien (gerne auch „Alternativen Darstellungen“) glauben?
„Für mich stellt sich die Frage: Wenn so Vieles falsch dargestellt wird, wieso sollte ich dann Verschwörungstheorien (gerne auch „Alternativen Darstellungen“) glauben?“
Sollen Sie ja nicht! Glauben Sie nicht alles, was man Ihnen erzählen will (egal welche Seite es ihnen erzählen will) und benutzen Sie ihren Verstand, machen Sie sich eigene Gedanken! Das würde schon reichen.
Reicht eben nicht – niemand ist Experte für alles, der durch Nachdenken alle Probleme lösen könnte (auch wenn sich viele dafür halten). Expertenwissen gehört zu einer seriösen Debatte dazu. Und das in die Öffentlichkeit zu bringen, dafür sind Medien da.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Gerne von vorne: Wer sind denn „die“ Medien?
Pauschalaussagen wie „eine seriöse Debatte findet eben kaum oder sogar gar nicht statt“ lassen sich leicht widerlegen – mit einem Blick auf News4teachers, wo tagtäglich in Beiträgen sowie in den dazugehörigen LeserInnenforen seriöse Debatten stattfinden. Auch Sie können hier öffentlich (und sogar anonym) Ihre Meinung darlegen, die wir ausdrücklich nicht teilen. Deutschland liegt in allen internationalen Demokratie-Indexen in der Spitzengruppe der „funktionierenden Demokratien“. Das wäre ohne eine alles in allem gut funktionierende Presse- und Rundfunklandschaft nicht möglich.
Die Pressefreiheit in Deutschland wird nicht durch den Staat (oder durch die Unfähigkeit der Journalistinnen und Journalisten) bedroht, sie wird durch selbst ernannte „Querdenker“ bedroht. „Im Demokratievergleich liegt die Bundesrepublik europaweit lediglich auf Platz zehn – ebenso wie im Ranking der Pressefreiheit. Diese wurde von Reporter ohne Grenzen aufgrund der sprunghaft gestiegenen Gewalt gegen Medienschaffende in Deutschland, zum Beispiel auf Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen, erstmals nur als ‚zufriedenstellend‘ und nicht mehr als ‚gut‘ eingestuft.“
Um mal den irischen Schriftsteller Bernhard Shaw zu zitieren: «Demokratie ist ein Mechanismus, der sicherstellt, dass wir genau so regiert werden, wie wir es verdienen.»
Gerne hier nachlesen: https://www.iwd.de/artikel/zum-wohle-der-demokratie-553279/
Herzliche Grüße
Die Redakition
Gut, dass es Sündenböcke gibt, die für alles Schlechte verantwortlich sind: Querdenker, AfD usw.
Dass Politiker im Eigeninteresse Einfluss auf die Medien nehmen, das kann natürlich nicht sein, auch die Spiegel-Affäre und die Kölner Silvesternacht hat’s ja nie gegeben. War alles nur Fake-news.
Wer für Hass und Hetze steht, ist auch für die Folgen verantwortlich.
Fun Fact: Fast jeder Zehnte AfD-Abgeordnete hatte 2018 nach einem Bericht der Welt am Sonntag ein Verfahren bei Gerichten, Staatsanwaltschaften und staatlichen Dienstherren anhängig oder eines, welches mit einer Sanktion beendet worden ist. Die 24 Verfahren trafen 22 der 252 Abgeordneten der AfD in allen Parlamenten in Deutschland, also fast jeden zehnten. In allen anderen Parteien war die Quote nicht mal halb so hoch. Die Vorwürfe beinhalteten Betrug, Untreue, Meineid, Beleidigung, Steuerhinterziehung, sexuelle Nötigung und Beihilfe zu gefährlicher Körperverletzung und Volksverhetzung. Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article176088649/AfD-und-Justiz-Fast-jeder-zehnte-AfD-Abgeordnete-hat-Aerger-mit-dem-Gesetz.html
Auch unter selbsternannten „Querdenkern“ (wir sprechen lieber treffender von Querulanten) ist es mit der Gesetzestreue offenbar nicht so weit her. Prominentes Beispiel: https://www.focus.de/politik/focus-online-exklusiv-querdenker-gruender-michael-ballweg-verhaftet-es-geht-um-geldwaesche-und-betrug_id_108101870.html
Auch schön: https://www.ruhrbarone.de/gestern-nur-staatsfeindlich-jetzt-offen-kriminell-querdenker-kaufen-falsche-impfnachweise/203749/
So viel zum Thema „Sündenböcke“…
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Berücksichtigen diese Daten, dass bei AfD-Abgeordneten sicherlich genauer hingeschaut wird, als bei denen der anderen Parteien?
… was eine bloße Behauptung ist. Oder gibt es dafür irgendeinen Beleg? Herzliche Grüße Die Redaktion
Hat die Reaktion eigentlich schon mal wahrgenommen, dass es bei der Wahl von Intendanten von WDR, NDR usw. weniger auf die journalistische Qualifikation der Bewerber ankommt, sondern auf deren parteipolitische Passgenauigkeit? Bei jeder Intendantenwahl ist von Parteien die Rede. Was bitte haben denn Parteien im (allgemeinen) Journalismus zu suchen? Die Parteien haben ihre eigenen Parteizeitungen, ansonsten wirken sie nach dem Grundgesetz nur „bei der politischen Willensbildung mit“. Tatsächlich beherrschen sie jetzt (ohne gesetzliche Legitimation) alles und jedes wie eine Krake und bestimmen ganz wesentlich, was im Fernsehen so laufen darf und was nicht. Ein Intendant, der den regierenden Parteien in die Quere käme, würde abgelöst.
Sehr geehrter Carsten60,
gerne zum x-ten Mal: Wir sind nicht der öffentlich-rechtliche Rundfunk (sondern eine kleine freie Redaktion).
Zur Debatte um die Unabhängigkeit des öffentlich-rechlichen Rundfunks – gerne hier nachlesen: https://www.bpb.de/themen/medien-journalismus/medienpolitik/172237/unabhaengigkeit-und-staatsferne-nur-ein-mythos/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sie reden von anderen Dingen als ich.
Ja, auf dem Papier ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk unabhängig, aber in den Rundfunkräten sitzen viele Parteipolitiker und Lobbyisten. Also ist er de facto nicht unabhängig, wozu sonst haben wir die Rundfunkräte? Was haben Parteien mit dem Rundfunk zu tun, der ja auch gelegentlich über Parteien berichtet? Und die kürzliche Affäre bei RBB deutet dann noch auf eine gewisse Kungelei hin.
Sehr geehrter Carsten60,
diskutieren Sie das gerne mit Vertreterinnen und Vertretern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland (oder mit dem Bundesverfassungsgericht, das den ÖRR als essentiell für die demokratische Ordnung ebenso wie für das kulturelle Leben in der Bundesrepublik Deutschland ansieht) – Hintergründe finden Sie hier: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/32152/oeffentlich-rechtlicher-rundfunk/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sie reden wieder über was anderes als ich.
In dem Link wird offenbar gar nicht erst über den Einfluss der Parteien auf den Rundfunk geredet. Weil aber das Fernsehen auch über Parteien berichten soll, führt das dazu, dass diese Parteien Einfluss auf Berichte über sich selbst nehmen können. Kein Wunder, dass die Parteien dann so positiv dargestellt werden (außer AfD, auf die darf geschimpft werden). Dahinter steckt offenbar die Vorstellung, Demokratie bedeute Herrschaft der Parteien (außer AfD). Im Grundgesetz steht es anders.
Welche Parteien haben uns eigentlich in die 60-prozentige Abhängigkeit von russischem Gas manövriert, und wie hatte der öffentl.-rechtl. Rundfunk damals darüber berichtet? Nur positiv?
Soll ich Ihnen nun glauben oder nicht?
Mal seriös: Mir persönlich fehlt da die positive Komponente: Sicherlich ist nicht alles vertrauenswürdig, aber es gibt eben auch Gegebenheiten und Personen, auf die man vertrauen darf. Da riskiere ich auch schon mal gerne, dass ich falsch liege.
Fackeldemos mit Leuten die Schilder „Gesundheitsdiktur“ tragen?
Leute die Kaffee-Siebe als Masken tragen.
Rechte die sich für den Retter der Demokratie Herr Putin ins Zeug legen.
Q-Anon
Bill Gates als Zentrale Figur hinter Corona und den Impfungen mit allen möglichen Anschuldigungen?
habe ich die Bilder von Querdenkern die versuchen den Reichstag zu stürmen also nur geträumt?
29.8 gestern hatten wir Jahrestag. War in allen Nachrichten.
Was Sie da oben schreiben, klingt doch eher so als wären Sie dabei gewesen.
Zu Ukrainekrieg-Putin-Corona
https://www.tagesschau.de/investigativ/reaktionen-auf-putin-von-querdenkern-und-verschwoerungsideologen-101.html
?
Danke für diesen Beitrag
In der Schule haben wir gelernt, den Medien zu misstrauen. Der Begriff Zeitungsente ist ja nicht neu, auch nicht Enzensberger Kritik des SPIEGELS.
Wir haben in der Schule gelernt Medien kritisch zu hinterfragen. Insbesondere ob mit Bildern eine bestimmte Wirkung erzielt werden soll.
Meiner Ansicht nach sind Menschen mit Selbstwertproblemen besonders anfällig für Verschwörungstheorien. Im Besitz von „Geheimwissen“ zu sein, zu glauben schlauer zu sein als die Masse, tut dem Selbstwertgefühl gut.
Kinder und Jugendliche haben entwicklungsbedingt ein wackeliges Selbstwertgefühl. Überbehütung, Vernachlässigung, fehlende Selbstwirksamkeit und weitere Faktoren in der Erziehung tun ihr Übriges zu einem schwachen Selbstwertgefühl.
Ob das durch Medienpädagogik auszubügeln ist? Ich habe meine Zweifel.
Ist doch ganz einfach. Quatsch erkennt man daran:
a) Auf ein komplexes, unangenehmes Problem wird eine einfache, angenehme Lösung angeboten. [wie z.B. in diesem Post … äh wie jetzt?]
b) Einer kleinen Gruppe oder „globalen Elite“ wird zugesprochen, dass sie „alles“ im Geheimen kontrolliere. [wie z.B. einer Kerngruppe in diesem Forum … pffff, hahaha]
c) Nur Insider können wirklich erfassen, was wirklich passiert, also das Prinzip der „Eingeweihten“. [kommt das von Geweih?]
d) Ich bin irgendwie beteiligt. [volle cool!]
Sehr geehrte Sandrina,
auch Sie verwechseln Meinung und Tatsachenbehauptung. Zu behaupten, die Erde ist eine Scheibe – ist keine Meinung. Die Aussage lässt sich (wissenschaftlich) überprüfen, um sie dann als „wahr“ oder „falsch“ einordnen zu können. Zu meinen, die Erde ist schön – ist dagegen eine Meinung. Dieser subjektive Eindruck entzieht sich der Überprüfung. Die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland sind frei, ihre Meinungen zu äußern (sofern sie damit nicht andere Menschen beleidigen).
Sogenannte „Querdenker“ sind nun Menschen, die überprüfbare Fakten nicht anerkennen. Oder andersherum: die ohne Beleg irgendetwas behaupten. „Aus der Öffentlichkeit entfernt“ oder „mundtot gemacht“ werden in Russland oder in anderen Diktaturen Menschen, die für kritische Meinungsäußerungen im Gefängnis landen. In Deutschland muss niemand für eine Meinungsäußerung ins Gefängnis.
„Vielfältige Meinungen und Informationsquellen sind Teil einer Demokratie“ – da haben Sie recht. Es gibt allerdings Meinungen unterschiedlicher Qualität, nämlich fundierte und nicht-fundierte, ebenso wie es seriöse und unseriöse Informationsquellen gibt. Diese voneinander zu unterscheiden, ist Aufgabe von Journalistinnen und Journalisten. Und dieser Aufgabe widmen wir uns Tag für Tag.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Die Jungendlichen verstehen die Medien schon sehr gut. Es sind die Medien, deren Leistungen mangelhaft sind.
Man sollte sich mal fragen warum der Vertrauensverlust überhaupt besteht und was man ändern könnte. Mit Belehrungen, die der Wahrnehmung der Schüler widersprechen, erreicht man eher das Gegenteil.
Wir wissen leider nicht, wen Sie mit „die“ Medien meinen – uns von News4teachers als kleine unabhängige Redaktion, den WDR mit 4.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, oder die Springer-Verlagsgruppe mit rund 16.000 Beschäftigten? Meinen Sie die „taz“ als bekennend linke Tageszeitung – oder das laut Bundesverfassungsschutz „gesichert rechtsextremistische“ Compact-Magazin? Meinen Sie Boulevard-Medien wie „Bild“ – oder die Frankfurter Allgemeine Zeitung mit einem täglichen Umfang, dessen vollständige Lektüre Stunden beanspruchen würde?
Welche Leistungen von Journalistinnen und Journalisten meinen Sie – die kritische Begleitung der Bildungspolitik durch News4teachers, die Arbeit von Kriegsberichterstatterinnen und Kriegsberichterstattern in der Ukraine oder in anderen Krisengebieten, die der Investigativredaktionen von Süddeutscher Zeitung, Zeit und Correktiv, die Kulturberichterstattung etwa der Kunstzeitschrift art oder den Journalismus für Kinder, den die öffentlich-rechtlichen Sender mit Formaten wie „logo“ bieten?
Wir sind für eine fundierte Medienkritik immer zu haben.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Mit „die“ Medien meine ich die s.g. Leitmedien, also solche die maßgeblich die Meinungen der Menschen in diesem Land beeinflussen.
Natürlich gibt es auch noch viele kleine andere Medienangebote, nur erreichen diese eben kaum Menschen.
Es ist doch schon auffällig, das es zu den meisten Themen einen Konsens von Taz bis Faz und Welt gibt. Das zeigt sich z.B: auch an fast identischen Überschriften und Formulierungen. „Framing“ ist hier das Stichwort.
Wir erreichen monatlich mehr als eine Million Menschen aus dem Bildungsbereich – was sind wir denn: kleines Medium oder Leitmedium?
Auch den von Ihnen beobachteten Konsens können wir nur in einem Punkt erkennen: in der Faktenlage. Gorbatschow ist tot, ob nun in der FAZ oder in der taz.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Da vermutlich >90% der Bevölkerung noch nie etwas von news4teachers.de gehört hat (mich bis heute eingeschlossen) zähle ich euch zu ersteren.
Da vermutlich 90 % der Menschen im Bildungsbereich von uns gehört haben und wir zudem die einzige tagesaktuelle Nachrichtenseite für den deutschen Bildungsbereich sind – halten wir uns für ein Leitmedium, im Bereich Bildung jedenfalls. Das ist es, was Medienpluralität ausmacht: Jeder und jede kann sich dort bedienen, wo sein Informationsbedürfnis gedeckt wird. Es gibt keine „Prawda“ in Deutschland.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
„Gorbatschow ist tot, ob nun in der FAZ oder in der taz.“
Er wäre sogar im „Neuen Deutschland“ tot gewesen, wenn es die DDR heute noch geben würde.
Im Gegensatz zur DDR gibt es das ND noch.
Mir fehlt in dem Bericht und auch auf der Seite der Bepanthen Kinderförderung die Motivation bzw. der Grund dafür, die Studie durchzuführen. Gibt es dazu Hinweise?
Es ist durchaus üblich (und nichts ehrenrühriges), dass Unternehmen – oder, wie im vorliegenden Fall, deren Stiftungen – wissenschaftliche Arbeiten finanzieren, siehe die Shell-Jugendstudie, die als soziologisches Standardwerk gilt.
Die Bephanten-Kinderförderung schreibt selbst dazu: „2008 ist die Bepanthen-Kinderförderung durch die Bayer Vital GmbH ins Leben gerufen worden. Sie sieht ihre Aufgabe darin, die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zu erforschen und sie dabei zu unterstützen, ihre Ziele auch zu erreichen. In Kooperation mit der Universität Bielefeld lässt die Bepanthen®-Kinderförderung sozialwissenschaftliche Studien durchführen. Wichtigster Dreh- und Angelpunkt sind dabei die Aussagen der betroffenen Kinder und Jugendlichen, die in der Regel zwischen sechs und sechzehn Jahren alt sind. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen somit in die praktische Kinderförderung ein. In Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfsprojekt Arche entstehen auf diese Weise gezielte Förderprogramme.“
Quelle: https://www.bepanthen.de/kinderfoerderung
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Es ging mir nicht allgemein um die Förderung von wissenschaftlichen Arbeiten durch Unternehmen, sondern darum, wie die Fragestellung zu exakt dieser Studie begründet wird. Es hätte ja auch nach etwas anderem geforscht werden können. Also warum „Vertrauen in Medien, Selbstvertrauen, Vetrauen in andere, Glauben an Verschwörungstheorien“?
Zurückgefragt: Warum nicht? Das Thema ist ja durchaus relevant. Herzliche Grüße Die Redaktion
Vielleicht bin ich da zu sehr naturwissenschaftliche Veröffentlichungen gewohnt. Da gibt es zu einer Studie üblicherweise eine Einleitung, in der die Autoren darlegen, dass zu Thema XY dieses oder jenes noch nicht im Detail verstanden wurde, was aber wichtig wäre, um Schluß A oder B daraus zu ziehen, und deshalb wurde folgende Fragestellung C untersucht. So etwas in der Art ist leider nicht einmal in den Pressemitteilungen von Bepanthen zu finden. Denn natürlich ist es interessant, wem Kinder vertrauen und warum. Wenigstens wurde die Art der Durchführung erwähnt, leider auch nicht im Detail (Welche Fragen; wie wurde sichergestellt, dass auch wirklich die Kinder selbst auf die online gestellten Fragen antworten etc.)
Es stellt sich mir beim Durchlesen dieses Artikels die Frage, weshalb Herr Prof. Ziegler im Falle der Vermutung, dass die Medien absichtlich Informationen verschweigen und manipulieren, von einem Verschwörungsglauben ausgeht?
Rechte und linke Medien verschweigen aufgrund ihrer Einstellung unterschiedliche Aspekte, dies ist dem Interesse der jeweiligen politischen Richtung geschuldet und trifft auch (teils unbewusst) bei Medien in der gesellschaftlichen Mitte auf.
Öffentlich-rechtliche Medien stehen auch immer wieder in der Kritik, nicht neutral darzustellen, wie es beispielsweise aktuell dem NDR vorgeworfen wird (Stichwort: politische Einflussnahme, „Hofberichterstattung“). Erinnern möchte ich auch an die Flüchtlingskrise 2015, als anfänglich von vielen Medien bestritten wurde, dass hauptsächlich männliche Flüchtlinge ankamen. Zwar wurde dies später als Fehler erkannt, als rechte Medien diesen Aspekt laut ansprachen, doch hätte damals eine sofortige, neutrale Betrachtung den Glauben an die Medien gestärkt, statt ihn zu zerlegen.
Auch das Chaos bei den Corona-Maßnahmen, das hier im Forum lang und breit besprochen wurde, haben die öffentlich-rechtlichen Medien nur sehr zaghaft dargestellt. Für Jugendliche waren die Widersprüche und Probleme am eigenen Körper erlebbar. Sie froren im Winter in den Klassenzimmern, hatten mal Maskenpflicht, mal keine und ganz zu Beginn sogar den Slogan „Masken schützen nicht“ im Ohr. Wie soll da ein junger Mensch noch Vertrauen in die Institutionen haben? Ich wundere mich sehr, dass für mein Empfinden sogar noch relativ viele Jugendliche den Medien und Politikern vertrauen.
Insgesamt sehe ich bei dieser Studie das Problem, dass Verschwörungsgedanken/-mythen mit den Fehlern der Medien gleichgesetzt werden.
Zieglers Aussage „Die Studie zeige, dass von den Jugendlichen, die nur ein geringes Vertrauen in öffentliche Einrichtungen hätten, mehr als ein Drittel (38,7 Prozent) eine starke Anfälligkeit für Verschwörungsgedanken aufweise“ heißt übersetzt in „normales“ Deutsch eigentlich lediglich nur , dass Jugendliche, die den Medien und öffentlichen Institutionen nicht trauen zu einem guten Drittel davon ausgehen, dass Informationen so ausgegeben werden, um eine bestimmte Meinungsbildung dadurch zu forcieren. Ist dieser Sachverhalt zu kritisieren oder als alarmierend anzusehen? Ich denke nicht.
Als ich Herrn Prof. Ziegler meine Anfangs hier gepostete Frage schrieb, erhielt ich folgende Antwort von ihm: „Habe ich gesagt, dass man Medien und Politiker*innen alles glauben soll? Ich denke nicht“. Leider geht er nicht auf die Kernproblematik ein, wie und wo er die Grenze zwischen kritischer Sichtweise und Verschwörungsglauben sieht bzw. in seiner Studie gezogen hat.
Ich sehe für mich die Ergebnisse der Studie positiv. Die Jugend sieht Medieninhalte, Politiker,… kritisch, was auch bedeutet, dass sie sich damit auseinandersetzen. Ist es nicht unser Ziel als Lehrer, mündige Bürger aus den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen zu machen?
Als „alarmierend“ (sicherlich nicht in Herrn Zieglers Sinn) stufe ich eher das Verhalten der Politiker ein, die dringend mehr dafür tun müssten, um wieder glaubwürdiger zu sein. Ebenso sollten die öffentlich-rechtlichen Medien deutlich kritischer werden, bei offensichtlichen Missständen.
Man sollte nicht vergessen, dass Querdenker sich selbst so bezeichnet haben und damit zumindest andeuteten, dass sie intelligenter als alle anderen sind. „Querdenker“ wäre also eigentlich ein Kompliment …
Eben, und da zeigt sich „schlauer sein wollen als die Masse“, das tut dem Ego gut. Ein schönes Beispiel für das, was ich oben geschrieben habe.
https://www.news4teachers.de/2022/08/medienbildung-mangelhaft-ein-drittel-der-jugendlichen-glaubt-an-verschwoerungstheorien/#comment-468970
Was lernen wir aus diesem Bericht und der folgenden Diskussion.
Natürlich dass sich Verschwörungstheorien immer weiter verbreiten.
Interessanter sind die Nebenaspekte der Diskussion.
Sorry, für jeden Mist hagelt es hier empörte Aufschreie der Gut-Menschen.
Nicht gegendert, Verharmlosung der NS-Diktatur, Verharmlosung der DDR, was ist mit LGBTQ, bla, bla, bla
Wenn aber hier wirklich verbal die Fackel-Umzüge durchs Forum rollen, wenn ungeniert Ross und Reiter bei den Verschwörungstheorien vertauscht werden, dann ist es schon interessant, dass manche Leute sich einfach still und leise hinten anschließen und nach Feuer fragen.
In Zeiten gesellschaftlicher Unsicherheit sind es immer die mit der Angst vor dem Kontrollverlust, die einfache, schnelle Erklärungen und vermeintliche Auswege/Lösungen suchen. So haben die falschen Propheten Hochkonjunktur und versuchen unter der Vorspiegelung, man würde die Interessen der verunsicherten Bevölkerung vertreten, ihre eigenen Ziele durchzusetzen. Das war nach der Wende so (und hat der AfD dort den Weg geebnet) und ist heute nicht anders – nur eben gesamtdeutsch.
Ich setze weiterhin auf die Vernunft der Vielen – und die Umfragen zeigen trotz allem, dass die Schwurbler eine Minderheit darstellen. Es nervt, dass die Trollarmee n4t ins Visier genommen hat, aber viele Foristen hier sind mir Ideengeber, Inspiration und manchmal auch Trost geworden. Auch Du, Schattenläufer. Deshalb bleibe ich hier und poste weiter. Was ich nicht mehr mache, ist, alles bis ins letzte zu widerlegen: wenn es mir zu blöd wird, kann ich meine Zeit besser mit anderen Dingen hier oder im real life verbringen, als in Bezug auf die Gang sinnfrei Wasser in kaputte Töpfe zu gießen. Kaputte Töpfe sind eben: kaputt! 😉
Liebe Mika,
es lohnt sich dagegenzuhalten – nicht, um Trolle zu überzeugen, sondern um den vielen Mitlesenden Argumente zu liefern, die sie z. B. im Umgang mit Kindern und Jugendlichen nutzen können. Demokratie braucht Menschen, die sich für sie einsetzen. Lassen Sie sich nicht entmutigen! Auch wir bleiben am Ball.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
„Was ich nicht mehr mache, ist, alles bis ins letzte zu widerlegen:“
Sie sollten es zudem unterlassen, anderen etwas zu unterstellen, was sie nie gesagt oder geschrieben haben.
Dann muss hier gegenseitig auch weniger widerlegt werden.
Verstehe ich das richtig? Das ständig an die Wand gemalte Schreckgespenst von einer übermächtigen und allgegenwärtigen AfD ist keine Verschwörungstheorie? Aber warum eigentlich nicht? Ist sowas nicht auch geeignet, von gewissen Problemen abzulenken, weil man den verantwortlichen „Sündenbock“ ja benennen kann? In Frankreich ist Le Pen sogar eine ernsthafte Präsidentschaftskandidatin, bei uns hätte die AfD keine Chance. Politische Beobachter sollten erklären und nicht moralisieren. Das Phänomen „AfD“ kann man nicht einfach durch Schimpfen verscheuchen, man müsste den Ursachen nachspüren, denn die blieben selbst dann, wenn die AfD sich auflösen würde.
Ketzerische Zusatzbemerkung: Es gibt doch religiöse Theorien, dass ein „unmoralisches“ Verhalten der Menschheit ursächlich für dieses und jenes sei. Sind das auch „Verschwörungstheorien“? Als Beispiel: die bösen „Ungläubigen“ verschwören sich angeblich gegen die braven „Gläubigen“ und müssen deshalb strikt bekämpft werden.
Nehmen sie irgendwelche Substanzen ein.
Schnüffeln von Klebstoff?
Rauchen unbekannter Pilze aus dem Wald?
Nein, alles ist sehr rational. Recherchieren Sie mal, wie groß die Toleranz der „Gläubigen“ gegen die „Ungläubigen“ so ist. Das klingt ganz nach Verschwörungstheorie, denn ein wirklicher Angriff der „Ungläubigen“ gegen die anderen wird gar nicht thematisiert, man beruft sich global auf eine Strafe Gottes:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kufr
@Mika
„Deshalb bleibe ich hier und poste weiter. Was ich nicht mehr mache, ist, alles bis ins letzte zu widerlegen: wenn es mir zu blöd wird, kann ich meine Zeit besser mit anderen Dingen hier oder im real life verbringen, als in Bezug auf die Gang sinnfrei Wasser in kaputte Töpfe zu gießen. Kaputte Töpfe sind eben: kaputt!“
So isses!
Und ansonsten lasse ich mal Voltaire den verbalen Vortritt:
„Ich habe beschlossen, glücklich zu sein, weil es besser für die Gesundheit ist.“
Neuhochdeutsch = Selfcare.
„Unpassende“ Kontakte stehen dem entgegen.
Und jede Minute des Lebens kann nur einmal gelebt werden – da muss man sich schon überlegen, auf was auch gut und gerne verzichtet werden kann … Wie heißt es doch so schön im Werbeslogan einer großen Kosmetikmarke? … „Weil WIR es UNS wert sind!“
Letztlich läuft es wie so oft im Leben auf die große Kunst der „guten“ Wahl hinaus, im Restaurant MUSS man auch nicht alles schlucken, was auf der Karte steht … 😉
Und darauf trinke ich jetzt ein Glas sehr kalten, sehr leckeren Rosé, um den Sommer gebührend zu verabschieden. Auf Euch alle, die Ihr für gute Schule streitet, zum Wohl!
Einverstanden 🙂
„andere ignorieren was in diesem Post abgeht und pflegen stattdessen ihr gekränktes Ego. Warum erkennt niemand mein Genie?“
Keine Ahnung, ob Sie mich hier (auch) ansprechen – schätze schon.
1. Habe / Hatte ich genug mit meiner eigenen Diskussion zum Thema antiviraler Medikamente zu tun. Insbesondere auch die „Recherche“ hierzu. Ehrliche Antwort: Ich habe unten angefangen zu lesen, zuerst auf Mika geantwortet und jetzt auf Ihren Beitrag. Bis zum jetzigen Zeitpunkt weiß ich gar nicht, worum es geht.
2. Konnte ich in dieser Diskussion zu den Medikamenten ebenfalls nicht erkennen, dass hier einmal offen widersprochen wurde, wenn die Potentiale einer Behandlung hier pauschal zerredet werden.
3. Gehöre ich keiner „Gang“ an bzw. fühle mich nicht zugehörig zu irgendeiner Gruppe. Ich werde auch weiterhin meine eigenen Beiträge verfassen und so weit es geht mit Quellen untersetzen.
4. Können Sie Ihre Kritik hier gerne an das gesamte Forum ausweiten. Jeder, der hier mitliest und insbesondere schreibt, hat im Zusammenhang mit „Verschwörungstheorien“ eine moralische Verantwortung.
5. Finde ich Ihr Differenzierungsmerkmal: Maskengegner = schlechte Menschen / „Gang“ und Maskenbefürworter = gute Menschen etwas aus der Zeit gefallen.
6. Bin ich weder Gegner noch Befürworter einer Maske.
Danke.
Na ja, wie soll ich es ausdrücken?
Aus der Paxolvid Frage habe ich mich mit Absicht herausgehalten.
Das Zeug existiert zwar und kann eingesetzt werden. Nach Aussage der Ärzte ist es jedoch alles Andere als ein Lutsch-BonBon das man einfach mal so einwerfen kann. Die Nebenwirkungen sind so hoch, dass es sehr dosiert und nur in speziellen, sehr schweren Fällen sinnvoll ist.
Ich hatte aber andere Probleme.
Echte Schwurbler wie Streamer haben haarsträubende Thesen verbreitet und versucht die Kritik an den Querdenkern als die wahre Verschwörungstheorie zu stilisieren.
Auch wenn ich laut der Definition Einzelner hier im Forum zu den angstgesteuerten Insassen einer Panikblase gehöre, neige ich normalerweise nicht zu schneller Beunruhigung.
Die hier dargestellten Vorwürfe von Diktatur und Pressemanipulation durch den Staat waren schon extrem beunruhigend.
Die Tatsache das solch eine eloquente Person, die in der Lage ist zu jeglichem Thema in relativ kurzer Zeit seitenlange Abhandlungen zu verfassen, diese Thesen völlig unkommentiert durchwinkt, das hat mich doch sehr irritiert um nicht zu sagen enttäuscht.
Daher habe ich meiner Enttäuschung hier Ausdruck verliehen.
Ich habe mir auch die Frage gestellt aus welchem Grund sie sich ihrer sonst so offensiv dargestellten Meinung bei diesem Thema enthalten haben. War da etwa Sympathien im Spiel?
Wir sind selten einer Meinung. Sie sind aber einer der wenigen aus dem Bereich der „Gang“ (Sorry). dessen Posts ich wenigsten noch ernst nehmen kann.
Realo hat sich ja klar als Unterstützer geoutet. Das hätte ich aber nicht anders erwartet. Hat mich eher gewundert, dass Dirk und DIP so ruhig waren.
Vielen Dank für Ihre Ausführungen!
Dann hatten wir ja vergleichbare Probleme hinsichtlich unserer jeweiligen Diskussion.
Gerne kann ich meine Sichtweise auf das Thema Pressefreiheit, Querdenker und Verschwörungstheorien hier andeuten:
Mittlerweile trifft man häufiger als früher Menschen im Real Life, die völligen Quatsch erzählen.
Ich hatte mal einen „richtigen“ Querdenker bei mir in der Gartenhütte sitzen. Nachdem sich alle anderen Gäste verabschiedet hatten, blieben wir beide ab dem 10. Bier übrig. Ich kenne ihn schon länger und konnte über die Jahre beobachten, was aus einem Menschen wird, der sich offensichtlich nur noch einseitig (bewusst) informiert. Gegen Geflüchtete, gegen Impfung, pro AfD…das volle Programm.
Eine Diskussion kann man mit diesen Menschen überhaupt nicht mehr führen. Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Zuhören und sachlich bzw. ruhig widersprechen. Ansonsten kann es auch sehr schnell eskalieren. Ab einem gewissen Punkt kommt auch kein Akademiker mehr weiter…ganz im Gegenteil. Anmerkung zum Hintergrund: Beschäftigter im gewerblichen Bereich / Meister eines großen Industrieunternehmens. Beruflich noch voll integriert. Gesellschaftlich mittlerweile isoliert – und das im vollen Bewusstsein.
Was will ich damit sagen?
„Richtige“ Querdenker sind brandgefährlich, aggressiv, nicht zugänglich und bewegen sich außerhalb demokratischer Strukturen. Für mich ist das ein massives gesellschaftliches und politisches Problem.
Ich verabscheue diese Haltung zutiefst.
Worüber wir hier in der Diskussion wohl sprechen, sind einzelne Themengebiete / Positionen aus diesem Milieu, die sich manch einer zu eigen macht und den punktuellen Aufstand probt. Unzufriedenheit im Allgemeinen wird dann über eine pauschale Ablehnung bestimmter Themen kompensiert – Beispiel Maskenpflicht. Derartige Themen werden dann zur Grundsatzfrage erklärt und die Fronten verhärten sich – allerdings auf beiden Seiten.
Diese Form der Gesprächsführung / Wichtigtuerei finde ich albern, wenngleich man tatsächlich aufpassen muss, dass niemand den angedeuteten Weg auch wirklich beschreitet. Aber diesbezüglich sehe ich ausreichend Widerspruch aus dem Forum und von Seiten der Redaktion.
Ich glaube daher, dass die Kommentare hier noch im Rahmen des „demokratischen Spektrums“ bzw. des demokratischen Diskurses zu verorten sind und eine gesellschaftliche Tendenz abbilden. Für mich braucht es diesbezüglich politische Antworten, um einige vor einem falschen Weg zu bewahren. Und vor allem von jedem einzelnen eines: Im Gespräch bleiben, damit ich demnächst nicht zwei Querdenker im Gartenhaus sitzen habe.
Ich möchte mich jedenfalls nicht mit dauerhaft 20-30 % Demokratiefeinden gleich welcher politischen Richtung in unserer Gesellschaft anfreunden.
Abschließend würde ich gerne noch einmal untermauern, dass ich mit den anderen Kommentaren und Personen dahinter nichts gemein habe und ich daher auch nicht das Gefühl habe, Partei ergreifen oder widersprechen zu müssen.
Weite Teile des Forums sehen mich höchstwahrscheinlich wie Sie zugehörig zu einer / dieser Gruppe.
Wer meine Kommentare in den letzten Monaten allerdings verfolgt hat, der kann die verschiedenen Perspektiven auf bestimmte Themen (Bsp. Maskenpflicht) aus meiner Sicht aber nicht seriös leugnen.
Nach meiner Auffassung habe ich meinen roten Faden in der Diskussion nie verloren.
Und da ich tendenziell von keiner Seite wirkliche Zustimmung erhalte, bleibe ich auch erst einmal ein Einzelkämpfer und kann damit gut leben.
Was allerdings nicht darüber hinwegtäuschen soll, dass das Argumentieren und Diskutieren knapp ober- oder unterhalb der Grasnarbe gesellschaftlicher Akzeptanz (hier im Forum) nicht besonders angenehm ist.
Ich würde gerne noch eine Beobachtung teilen…
Für mich ist es für eine ehrliche Diskussion eher unglücklich, wenn man die Moralkeule (zu früh) und zu nachhaltig schwingt.
„Wir“ („Ihre“ Gang) war hier schon alles: Querdenker, Fackelträger, Corona-Leugner, Verschwörungstheoretiker usw…
Letztlich macht das was mit einem.
An Ihrem Beispiel „Realo “ festgemacht, gab es die ehrlichen Bemühungen in der Diskussion mit Ihnen, das Bild eines Fackelträgers in Ihrem Kopf auszuräumen.
Ich bin mir sicher, Sie hätten sich in einer konstruktiven Diskussion untereinander verständigen können.
Im obigen Kommentar haben Sie nun das finale Urteil (für sich und hier öffentlich) gefällt, was ich in diesem speziellen Fall explizit nicht teile.
Die Positionierung von Realo in der obigen Diskussion kann ich auf die schnelle nicht bewerten – die einzelnen Kommentare habe ich nach wie vor nicht komplett zurückverfolgt. Auf den ersten Blick wurde die Diskussion von anderen, mir z.T. noch nicht bekannten Kommentatoren geführt.
Letztlich möchte ich eigentlich nur darauf hinweisen, dass es selten Sinn macht, wenn man aus einer größeren Gruppe heraus einzelne in den Senkel stellt und ein überzeichnetes Fremdbild kommuniziert.
Einige können dabei sachlich bleiben, bei einigen verschärft sich der Tonfall und einige suchen dann sogar vielleicht nach Plattformen, wo sie nicht ausgegrenzt werden.
Damit ist niemandem geholfen.
Unabhängig davon vertrete ich natürlich weiterhin Auffassung, dass jeder für seine Kommentare verantwortlich ist und sich im Zweifel auch dafür rechtfertigen muss.
Ich musste nur kurz die Kommentare überfliegen, um bestätigt zu sehen, dass der Aluhut in den Familien weiter gegeben wird. Offensichtlich betrifft das auch Lehrerfamilien. Ich rechne mit mindestens 7 roten Daumen aus der angeblich frei-/ quer- und erwacht denkenden Szene für diese kurze Rückmeldung, in der ich mich in deren Augen als staatsmedienhöriges Schlafschaf geoutet habe. Go ahead!
Wie man Verschwörungstheoretiker füttert:
Man gibt Entwarnung von der Warnung vor dem Coronavirus und führt strengere Zwangsmaßnahmen ein.
Oje!
Querdenker
Mich hätte mal interessiert, inwieweit man Coronamaßnahmen kritisieren darf, ohne gleich als Querdenker bezeichnet zu werden.
Eine Zeitlang durften wir drei Freundinnen z.B. nicht draußen zusammen spazieren gehen. Einer von uns hätte 10 m hinten laufen müssen. Wenn ich so eine Regelung bekloppt finde, bin ich dann ein Coronaleugner?
Wenn ich im Restaurant am Tisch ohne Maske sitze, ist in meinen Augen eine Maskenpflicht beim Hereinkommen bescheuert und sinnlos – darf man die Sinnhaftigkeit kritisieren oder ist man dann Verschwörungstheorethiker? Manchmal hatte ich das Gefühl, wir wurden wie kleine dumme Kinder behandelt vom Staat. Ich hoffe, dass so etwas nie wieder passiert.
Niemand verbietet Ihnen die Kritik an Maßnahmen oder Gesetzen, und niemand wird Ihnen bei substanzhaltiger Kritik unterstellen, irgendwelchen Verschwörungstheorien anzuhängen. Das Problem ist meiner Meinung nach anders gelagert, und ich setze mal Ihre Aufzählung fort – dann finden Sie sicher selbst heraus, was die Schwierigkeit an Ihrem Gedankengang darstellt:
Wenn ich die Gurtpflicht bescheuert finde, weil noch nie nen Unfall hatte und deshalb den Gurt weglasse – darf mich die Polizei deshalb ohne Gurt abkassieren?
Wenn ich Steuern zahlen blöd finde, weil ich das Geld selbst viel besser gebrauchen kann, kann ich dann vom Staat trotzdem dazu gezwungen werden? Wenn ich finde, dass Abtreibungen Mord sind, darf ich Abtreibungen vornehmende Ärzte öffentlich als Mörder bezeichnen und ihnen das Handwerk legen?
Wir haben Gesetze, Kynnefjäll. Die kann man falsch oder sinnlos finden – dann hat man sich auf dem Rechtsweg um die Änderung dieser Gesetze zu bemühen. Bis zur Änderung dieser Gesetze hat man diese einzuhalten. Einen Mob auf die Straße zu bringen wie in Berlin vor dem Reichstag geschehen hat nichts mit Umsetzung des Volkswillen zu tun.