Vor allem emotionale Gewalt: Jedes zehnte Kind ist Opfer von Misshandlungen

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LEIPZIG. Emotionale Gewalt ist die bei Weitem häufigste Misshandlungsform, der Kinder- und Jugendliche ausgesetzt sind, stellt der Leipziger Kinder und Jugendpsychiater Kai von Klitzing fest. Und die Misshandlung gefährdet die Betroffenen auch noch im Erwachsenenalter.

Die Coronakrise hat für ein höheres Aggressionspotenzial in vielen Familien gesorgt. Foto: Shutterstock

Vernachlässigungen und emotionale Misshandlungen sind meist weniger offensichtlich und deshalb schwerer zu erfassen als körperliche Übergriffe. Sie sind aber wahrscheinlich ebenso schädlich für die Entwicklung von betroffenen Kindern. Prof. Dr. Kai von Klitzing forscht an der Uni Leipzig zu den langfristigen Folgen von Misshandlungen im jungen Alter. Betroffene hätten mitunter ein Leben lang Probleme mit der Regulation von Stress, erklärt er im Interview.

Prof. von Klitzing, Sie sagen, emotionale Vernachlässigung ist für Kinder genauso schädlich wie körperliche Misshandlung. Wie lässt sich das in der Forschung herausfinden und messen?

„Bei der Analyse der von unserer Forschungsgruppe an der Medizinischen Fakultät untersuchten Gruppe von 306 Kindern mit Misshandlungserfahrungen hat sich gezeigt, dass die emotionale Misshandlung bei Weitem die häufigste Misshandlungsform ist, unter welcher die Kinder leiden. Hierzu gehören zum Beispiel wiederholte verbale Erniedrigungen wie „du taugst nichts“ oder „du Missgeburt“, die Missachtung elementarer emotionaler Bedürfnisse oder die Verweigerung jeglicher altersangemessenen Selbstständigkeit. Von den 129 Kindern, die auch über körperliche Übergriffe berichteten, hatten 126 gleichzeitig auch emotionale Misshandlungen und Vernachlässigung erlebt. Bei der Analyse der Folgeerscheinungen wie Depressionen, Suchterkrankungen, aber auch Herz-Kreislauferkrankungen, ist es deswegen schwierig herauszufinden, welche Misshandlungsformen schädlicher sind. Ich denke aber, dass auch körperliche Übergriffe ihre toxischen Wirkungen auf das Kind vor allem dann entfalten, wenn sie mit Lieblosigkeit und Herabwürdigung in der Eltern-Kind-Beziehung gepaart sind.“

Im Rahmen der AMIS-Studie („Analyzing pathways from childhood maltreatment to internalizing symptoms and disorders in children and adolescents“ – „Analyse der Wege von Misshandlung in der Kindheit zu internalisierten Symptomen und Störungen bei Kindern und Heranwachsenden“) forscht Ihre Arbeitsgruppe auch zur seelischen Entwicklung von Kindern nach stressvollen Lebenserfahrungen. Was sind die wichtigsten Erkenntnisse bisher?

„In der zweiten vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Phase unseres Verbundprojektes untersuchen wir, wie sich der mit Misshandlungen verbundene Stress langfristig auf die Entwicklung der betroffenen Kinder auswirkt. Unsere ersten Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Stressregulation mit zunehmendem Alter der betroffenen Kinder deutlich verändert. Misshandelte Kinder scheinen ihr biologisches Stresssystem dauerhaft herunter zu regulieren, was sie auf ihrem weiteren Lebensweg bei Herausforderungen des täglichen Lebens weniger flexibel macht. Dies kann dann zu Verhaltensproblemen führen, welche die Kinder sozial immer mehr zu Außenseitern macht. Dabei wird deutlich, dass nicht nur übergriffige Ereignisse wie zum Beispiel Gewalthandlungen in der Familie für das Kind extrem stressvoll sind. Vielmehr stellt auch die Abwesenheit einer liebevollen Umwelt, auf die das Kind eigentlich angewiesen ist, eine chronische Quelle schwer verträglichen Stresses dar. Wir sehen aber auch, dass positive Beziehungserfahrungen außerhalb der Familie, wie beispielsweise mit einer engagierten Lehrerin, Freunden oder professionellen Helfern, eine deutliche Schutzwirkung entfalten.“

Wie hat sich der Umgang mit psychischen Problemen von Kindern in den vergangenen Jahren verändert?

„Sicher ist die Sensibilität gegenüber psychischen Problemen von Kindern höher geworden. Die Bereitschaft, Kinder in ihrer Bedürftigkeit, aber auch in ihrem seelischen Leiden wahrzunehmen und ihnen zu helfen, ist gestiegen. Trotzdem findet sich unsere Gesellschaft damit ab, dass mehr als zehn Prozent unserer Kinder nach wie vor in misshandelnden Lebensbedingungen aufwachsen. Die Kinder zahlen dafür einen hohen Preis, nämlich ein deutlich erhöhtes, lebenslanges, psychisches und körperliches Krankheitsrisiko. Aber auch die Gesellschaft zahlt dafür einen Preis in Form von erhöhtem Suchtmittelkonsum, Kriminalität, verschwendeten menschlichen Ressourcen und vermindertem Zusammenhalt.“

Welche seelischen Einflüsse haben aktuelle Ereignisse wie die Corona-Pandemie oder der Krieg in der Ukraine auf Kinder?

„Die Corona-Pandemie hat das Problem der Kindesvernachlässigung wie unter einem Brennglas zugespitzt. Besonders in der ersten Phase der Pandemie wurden bald die Kindergärten und Schulen geschlossen. Auch die Jugendämter und Sozialdienste stellten zeitweise ihre Hausbesuche ein. Die Kinder durften sich ja noch nicht einmal auf dem Pausenhof treffen, wo man ihnen wenigstens eine warme Mahlzeit hätte anbieten können. Schon gesunde Kinder haben darunter gelitten. Diejenigen, die in einem vernachlässigenden Milieu leben, waren ganz auf sich gestellt. Nach der Wiedereröffnung haben wir dann in unseren Ambulanzen Kinder und Jugendliche gesehen, deren eh schon schlechte soziale Situation sich dramatisch zugespitzt hatte. Gleichzeitig waren unsere Behandlungsmöglichkeiten durch die coronabedingten Kontaktregeln reduziert. Wir müssen diesen Auswirkungen im weiteren Pandemieverlauf und bei künftigen Pandemien einfach mehr Rechnung tragen. Welchen Effekt der Krieg in der Ukraine auf die Kinder hat, ist noch nicht wirklich abzusehen. Eine steigende Kriegsgefahr zeigt sich beispielsweise in einer Zunahme von Angstsymptomen vor allem bei den Kindern, die ihre Sorgen nicht mit fürsorglichen Eltern teilen können. Die Kinder, die selbst im Krieg leben oder mit ihren Familien vor dem Krieg fliehen müssen, sind natürlich besonders betroffen.“

In Ihrer Forschungsgruppe entwickeln sie auch ein psychotherapeutisches Behandlungsprogramm namens iKET. Welches sind dabei die wichtigsten therapeutischen Prinzipien?

„Nur die wenigsten misshandelten Kinder erhalten trotz ihres erheblichen Leidens in unserem Land eine ausreichende Psychotherapie. Dies liegt an der Unzulänglichkeit ihres Umfeldes, denn Kinder sind darauf angewiesen, dass ihre Sorgeberechtigten sie auch zur Therapie bringen. Deshalb haben wir die erste Phase unseres strukturierten, circa sechs Monate dauernden Behandlungsansatzes sehr stark auf die Eltern ausgerichtet, um mit ihnen ein Arbeitsbündnis zu erarbeiten. Wo dies nicht gelingt, weil die Verhältnisse zu schlecht sind, sind wir auf die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendamtes und der im Rahmen des Kinderschutzes initiierten Erziehungshilfe angewiesen. Wenn die Zusammenarbeit mit Eltern und der Jugendhilfe ausreichend etabliert ist, versuchen wir, den Kindern eine zeitlich begrenzte, aber verlässliche psychotherapeutische Beziehung anzubieten, in deren Rahmen sie ihre seelischen Wunden bearbeiten können. Oft geht es auch darum, ihre verständliche Wut über die nicht erfahrene Liebe und Wertschätzung in weniger selbstzerstörerische, sondern in konstruktive Bahnen zu lenken.“ (Interview: Anne Grimm)

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Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Ob die Zahl der Eltern die Ihre Kinder wirklich Misshandeln gestiegen ist, finde ich fraglich.
Leider gab und gibt es schon immer Eltern die besser kein Kind bekommen hätten.

Was unfraglich gestiegen ist, ist die Zahl der Eltern die Ihre Kinder vernachlässigen oder über behüten. Das im Formen die Missbrauch relativ nahe kommen.

Da gibt es die Eltern, die 80% der Lebenszeit in den Arbeitsplatz investieren wollen oder müssen. Von den restlichen 20% der Zeit ist der größte Teil für Facebook oder Twitter reserviert.
Kinder müssen morgens weg, abends zurück, Abendessen (was ein Stress) und dann ab ins Bett.
Alles Andere ist eine Zumutung.

Ein anderer Teil der Kinder kann nicht mehr Kind sein, weil eigentlich alles von den Eltern kontrolliert wird. Fahren bis fast in die Schule, Tracker auf dem Handy, keinerlei Druck oder Belastung ist den Kindern zu zu muten.
Beim Fußball sind Eltern empört, dass es nach den ersten zwei Jahren mit Spielen zum Spaß plötzlich Ergebnisse, Punkte in Liegen gibt.
Die Kinder könnten ja ein Spiel verlieren und dann belastet sein, weil sie nicht Sieger waren.
Das Vergleichen und das Verlieren gehört zum erwachsen werden. So ist die Welt.
Man muss nicht immer gewinnen, man muss nur sein Bestes geben!
Das klappt mit etwas Gewöhnung.
Verloren, das Knie aufgeschürft und trotzdem Spaß gehabt.

Eventuell lagen unsere Eltern doch nicht so falsch mit ihrer Erziehung.
Bei uns verbrachte man zumindest Teile des Tages mit Eltern und Großeltern. Wir mussten sogar Pflichten wahrnehmen. Tisch abräumen, Straße kehren. Was eben im jeweiligen Alter ging.
Wir waren auf der Straße mit Freunden zum Spielen.
„Komm aber sofort heim, wenn die Lampen an gehen!“
Wer kennt diesen Satz nicht?
Dafür gab es dann Abendbrot, anschließend ein Gespräch über den Tag und die Schule und dann noch eine Gute-Nacht-Geschichte.

Ich bin froh mit Eltern aufgewachsen zu sein denen ich weder scheißegal war noch mit Eltern die sich bei jedem Schritt an mein Bein geklammert haben.

Was wir brauchen sind keine psychologischen Programme sondern ein Staat der gezielt und hart gegen echte Misshandlung vorgeht und Eltern die ihre Kinder nicht durch Gleichgültigkeit oder überbordende Fürsorge missbrauchen.

Wer Kinder bekommt sollte auch genug Menschenverstand haben einen gesunden Mittelweg zu finden.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Emotionale Gewalt geht nicht nur von Eltern aus. Ich wage zu behaupten, dass ein guter Teil in der Schule und auf dem Schulweg durch jugendliche Täter stattfindet. Nennt sich dann verharmlosend Mobbing.

GS in SH
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Das mag sehr wohl sein!

Wieso aber gab es das früher nicht? Meine Geschwister und ich haben die Schule von 1960 – 1980 besucht. Da gab es das Wort Mobbing nicht einmal. Man wurde höchstens geärgert.
(Die körperliche Züchtigung wurde 1974 an Schulen, 1990 allgemein, verboten.)

Was läuft jetzt falsch bei der Jugend, dass sie trotz aller Sozialprogramme, die in fast allen Schulen regelmäßig stattfinden, emotionalen Missbrauch an ihren Mitschülern ausüben? Dass es immer noch Schlägereien gibt, obwohl Schläge zu Hause, wage ich mal zu behaupten, viel seltener stattfinden als in meiner Jugend, wo sich eigentlich jedes Kind ab und zu mal „eine fing“?

Wir haben meist ohne Aufsicht draußen gespielt und der Ton war oft rau, aber irgendwie sind wir meist ohne Traumata erwachsen geworden. Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Hat überwiegen geklappt.
Unsere Eltern waren nicht wohlhabend, der Selbstversorger Kleingarten war kein Hobby, sondern ein wichtiger „Hinzuverdienst“. Geldsorgen gab es durchaus, die die Familien belasteten. Nicht jeder konnte oder wollte es sich leisten, ein Kind durch 13 Schuljahre durchzufüttern. Die meisten verließen die Schule früher, machten eine handwerkliche oder kaufmännische Ausbildung, nur sehr wenige rutschten ins Prekariat ab.

Kinder wachsen heute viel behüteter auf, bei Mobbing in der Schule gibt es Gesprächsrunden, der Sozialarbeiter greift umgehend ein, es werden Verträge aufgesetzt und trotzdem scheint das alles nichts zu nützen, da immer mehr Kinder Opfer von Mobbing werden.
Kinder sind vom ersten Lebensjahr an in Gruppen, immer überwacht von Profis, die bei Fehlverhalten sofort eingreifen, sie haben immer jemanden, der ihnen zu Hilfe eilt, Erzieher und Lehrer achten auf Zeichen von Vernachlässigung und Misshandlung, trotzdem scheint alles immer schlimmer zu werden, wie die Experten sagen.

Ich finde es beängstigend, dass wir offensichtlich alles falsch machen! Immer mehr Schulabbrecher oder ausbildungsunfähige junge Menschen, trotz GemS, kleineren Klassen als früher, dem Einsatz von Schulbegleitern, Sozialpädagogen, Psychologen, Lerntherapeuten, Ergotherapeuten, Jugendzentren, Familienhelfern, Ganztagsschulen, Kitas….
Warum sind viele Abiturienten kaum noch studierfähig?
Warum wird alles immer schlimmer statt besser?

Last edited 1 Jahr zuvor by GS in SH
Ça me fatigue
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Früher wurden Kinder bestraft, wenn sie sich daneben benommen haben. Die Strafen waren so, dass sie unangenehm waren, teilweise sogar Angst erzeugten. Ich stelle nur fest, ich werte das nicht.

Heute wird geredet und auf die Vernunft der Kinder gebaut, die Verträge einhalten sollen. Ausser Treffen mit freundlich ermahnenden Worten passiert nichts. Davor haben diejenigen, die die Grenzen bis aufs Äußerste ausreizen, keine Angst. Sie lachen darüber.
Nochmal: Ich will hier nicht aussagen, dass Angst das richtige Mittel ist!

Falls eine Schule sich dann doch einmal erdreistet, Nachsitzen zu „ungünstigen“ Tageszeiten anzuordnen, zucken die Kinder mit den Schultern, kommen nicht und die Eltern entschuldigen das.
Erziehung findet zuhause kaum mehr statt (ist ja auch anstrengend, zeitraubend und nervtötend) und die Schule hat keine echte Handhabe.

Dazwischen gibt es aber Familien, in denen die Kinder erzogen werden. Diese wissen sich zu benehmen. Sie sind die perfekten „Opfer“ für die anderen, die keine Grenzen kennen und Maßnahmen nicht fürchten.

Diese beiden Gruppen gab es schon immer, aber deren zahlenmäßiges Verhältnis zueinander hat sich im Laufe der Zeit anscheinend sehr verändert. Das ist eine lokale Beobachtung, die aber möglicherweise auch global zutrifft!?

Die heutigen Arbeitsbedingungen der Eltern (flexibler sein, häufiger Arbeitsplatz wechseln, immer härtere Konkurenz …) haben sich stark verändert, ebenso wie die familiären (z.B. höherer Anteil an Alleinerziehenden). Auch die Ansprüche an nahezu alle Altersgruppen haben sich gewandelt … immer schneller, immer mehr, immer oberflächlicher, nur keine Fehler zugeben (lieber irgendwas mit voller Überzeugung behaupten, auch wenn man nichts davon versteht), … der heutige Zeitgeist eben …

Nicht vergessen darf man dabei den Einfluss der Medien und den viel zu großen Medienkonsum bereits bei kleinen Kindern. Dabei wird nicht immer darauf geachtet, ob der Inhalt altersgerecht ist (Gewalt, Sex, psychologische Spannung …).

Was früher in Jugendgruppen gesungen und gespielt wurde, wird heute als „Kindergartenkram“ abgetan. Dass man dabei aber Gewinnen, Verlieren und trotzdem Spaß haben, Gemeinschaft haben etc. … erleben und erlernen kann, fehlt vielen Kindern.
Entweder regiert die Langeweile zuhause, es gibt keine Ansprechpartner (Eltern, die Zeit haben) oder es existiert ein durchgetakteter Stundenplan von früh bis spät.

All das trägt dazu bei, dass grundsätzliche Werte verloren gehen, dass man vieles, was früher einmal selbstverständlich war, in Regeln fassen muss und deren Einhaltung kontrollieren muss. Das kann niemand leisten!

Nebenbei: Ich will auch nicht aussagen, dass früher alles besser war.

Trotzdem:
Es müsste ein Umdenken stattfinden, das auf breiter Front die Empathie fördert, das Miteinander statt das Gegeneinander. Das müsste selbstverständlich sein, auch ohne Kontrolle. Dann wäre vielleicht auch die natürliche Neugierde wieder „in“ und die Motivation Neues zu erlernen käme von selbst. Dann wäre Schule einfacher denn je …

Man kann ja mal träumen …

Cuibono
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Ja, das gibt es alles – aber wenn einem Kind dies widerfährt, wird es in einem kümmernden Elternhaus abgefangen.
Entweder weil die Kinder das zu Hause ansprechen oder die Eltern merken es an verändertem Verhalten des Kindes und reagieren dann entsprechend.

Aber wenn ein Kind keinen Rückhalt im Elternhaus hat, stimmt ja die Basis schon nicht. Das ist das schlimmste.

Alina
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Eine wichtige Gruppe von der emotionale Gewalt auch ausgehen kann sind leider Lehrer und Erzieher/Betreuungs-Personal an Schulen. Letztere werden sogar an vielen Schulen vor Klassen gesetzt, wenn Lehrer ausfallen/fehlen und dann können Leute, die nicht einmal Pädagogen sind, unsere Kinder unterrichten… kein Einzelfall in Grundschulen und da haben wir leider schon des öfteren erlebt, dass einige von diesen Hilfskräften die Kinder anschnautzen, grundlos beschimpfen, sich derart im Ton vergreifen, dass die Kinder Angst vor ihnen haben… das fällt ebenfalls in die Kategorie „Emotionale Gewalt“ und dies ist leider auch bei einigen Lehrern insbesondere in weiterführenden Schulen zu beobachten, wie diese mit Schülern umgehen. Viele Kinder haben Angst zur Schule zu gehen und das liegt nicht immer nur an den „so schlimmen Jugendlichen“… sondern auch an Lehr- und Betreuungskräften.

potschemutschka
1 Jahr zuvor

Vor einigen Jahren leitete ich eine Kleinklasse mit stark verhaltenskreativen, nicht gruppenfähigen Erstklässlern (gab es damals noch). Nach dem Sportfest flippte einer von den Kindern total aus, weil er keine Medaille bekommen hatte. 3 Erwachsene hatten Mühe ihn zu bändigen und die Medaillengewinner vor ihm zu schützen. Wir mussten ihn dann von der Mutter abholen lassen. Am nächsten Tag kam er stolz mit mehreren Medaillen um den Hals in die Schule. Mutter hat sie ihm gekauft.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Das Kind wird in der Pubertät auch für die Mutter unerträglich werden.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Das haben wir ihr in sehr vielen Gesprächen während des Schuljahres prophezeit. Es kam aber nicht bei ihr an. Ich weiß leider( oder vielleicht auch zum Glück) nicht, was aus dem Jungen geworden ist.

Ich_bin_neu_hier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Spätestens.